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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Ehrliches, emotionales & tiefgründiges Buch mit wunderbaren Charakteren und einem ersten Thema ...

What if we Drown
3

"What if we Drown" ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen und es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Satz. Ich durfte dieses wunderschöne Buch innerhalb einer Leserunde bei der Lesejury ...

"What if we Drown" ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen und es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Satz. Ich durfte dieses wunderschöne Buch innerhalb einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen und schon die Leseprobe hat es mir absolut angetan. Man beginnt zu lesen, findet sich direkt als Teil der Geschichte mitten im Geschehen wieder und fühlt von der allerersten Sekunde an einfach voll und ganz mit. Der Schreibstil enthält eine gewisse Intensität und eine Tiefe mit der er es schafft, die richtigen Gefühle während des Lesen zu übermitteln und einen somit emotional absolut zu erreichen. Sowas finde ich sehr wichtig und das ist etwas, worauf ich großen Wert lege, weil es einem dabei hilft, eine bessere Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und gleichzeitig so tief in der Geschichte zu versinken, dass man die Realität während des Lesens für einen Augenblick ausblenden kann.

Das erste in diesem Buch, in das ich mich verliebt habe, waren die beiden Mitbewohner von Laurie - Emmett und Hope - die ich auf Anhieb ins Herz geschlossen habe. Ihn mit seiner humorvollen, lockeren und charmanten & sie mit ihrer offenen, herzlichen und hilfsbereiten Art. Sie strahlen vom ersten Moment an einfach etwas aus, das dafür sorgt, dass man das Gefühl vermittelt bekommt, sich in ihrer Gegenwart absolut wohlfühlen zu müssen und es ist tatsächlich sogar so, dass sie es innerhalb weniger Seiten geschafft haben, den Wunsch in mir zu wecken, ebenfalls bei ihnen einzuziehen und Teil ihrer kleinen Gemeinschaft zu werden. Man spürt, dass Hope und Emmett eine tolle Freundschaft haben und die Art und Weise, wie sie miteinander, aber vor allem auch wie sie mit Laurie umgehen und sie mit offenen Armen empfangen, sorgt für ein wunderbar angenehmes und vertrautes Feeling beim Lesen. Generell muss ich sagen, dass ich die Nebencharaktere in diesem Buch unglaublich toll fand. Sie sind ein ganz wichtiger Bestandteil dieser Geschichte, tragen einen entscheidenden Teil zu deren Verlauf bei und haben sich mit jeder Seite mehr und mehr in mein Herz geschlichen.

Im Grunde war es simpel. Am absoluten Tiefpunkt angelangt, gab es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder man verharrte dort oder es würde wieder aufwärtsgehen. Und Letzteres war es, wofür ich stumm betete.

Die Besonderheit bei Laurie, der Protagonistin, war, dass ich wirklich von Anfang an mir ihr mitfühlen konnte und das, obwohl ich sie zu dem Zeitpunkt ja noch überhaupt nicht gekannt habe. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist wunderbar greifbar und authentisch dargestellt und ich habe die ganze Zeit über während des Lesens das Bedürfnis verspürt, sie in den Arm zu und ihr einen Teil ihrer Last zu nehmen. Sie scheint nicht nur von Sorgen, Ängsten und immer wieder aufsteigenden Panikattacken gequält zu werden, sondern auch von starken Schuldgefühlen. Ihre innere Zerrissenheit ist die ganze Zeit über deutlich zu spüren und ich finde es unglaublich toll, wie schnell es die Autorin hier geschafft hat, eine Verbindung zwischen Protagonistin und LeserIn zu schaffen, ebenso wie sie es geschafft hat, mit ihren Worten in einem drin etwas zu bewegen. Ich finde, der Kampf zwischen Laurie's Herzen und ihrem Verstand ist so greifbar, dass man selber während des Lesens manchmal nicht wusste, was man denken oder fühlen soll. Zudem habe ich geliebt, dass man sie im Laufe der Geschichte dabei begleitet wie sie Fehler begeht, diese aber dann auch einsieht, aus ihnen lernt und sich dementsprechend weiterentwickelt. Sie ist am Ende des Buches kein völlig anderer Mensch als zu Beginn, aber sie lernt in der Zwischenzeit wahnsinnig viel dazu, kommt zu wichtigen Erkenntnissen und arbeitet daran, sich von Altem zu lösen, um für Neues bereit zu sein. Und das ist definitiv ein Highlight für mich gewesen!

Das allerste Wort, das mir einfällt, wenn ich an Sam, den männlichen Protagonisten denke, ist: Wärme. Denn genau das ist, was er für mich von Anfang an ausstrahlt. Eine Wärme, eine Vertrautheit und in gewisser Hinsicht auch eine Geborgenheit, die einen dazu verleitet, sich beim ihm vollkommen fallen zu lassen. Man lernt ihn als eine Mischung aus süß-verlegen und sehr direkt kennen, was mir total gut gefallen hat. Seine Offen- und Ehrlichkeit Laurie gegenüber hat ihn zusätzlich noch einmal umso sympathischer gemacht und in meinen Auge gehört Sam zu der Sorte Mensch, die man einfach wahnsinnig gern haben muss. Interessant hat ihn gemacht, dass sich hinter diesem Herzlichen und unglaublich Liebevollen, das er ausstrahlt, ein gebrochener und von Schuldgefühlen geplagter Mensch versteckt, der sich nichts sehnlicher wünscht als abschließen zu können. Nur, dass er nicht daran glaubt, dass das jemals passieren wird.

»Ich weiß nicht, was du an dir hast, aber es hat mir von der ersten Sekunde an den Verstand geraubt.«

Die Liebesgeschichte von ihm und Laurie ist alles andere als leicht und unkompliziert. Sie wird von Anfang an von Geheimnissen, Lügen und einer Menge falscher Gefühle begleitet, die sich im Laufe der Geschichte aber in etwas verwandeln, das sich richtiger nicht anfühlen könnte. Gebrochner Mensch trifft auf ebenfalls gebrochenen Menschen, Schuldgefühle und Wut treffen ebenso aufeinander wie Schmerz, Verlust und die Sehnsucht danach, endlich wieder nach Vorne blicken zu können. Man hat es hier mit zwei jungen Menschen zu tun, die mit den schweren Ereignissen der Vergangenheit zu kämpfen haben. Zwei Menschen, die jeden Tag aufs Neue darum kämpfen müssen, nicht zu ertrinken und die sich selbst an einem gewissen Punkt im Leben verloren haben und nun dabei sind, sich wiederzufinden. Und auch, wenn all diese Dinge definitiv nicht die besten Voraussetzungen für eine sich entwickelnde Liebe zu sein scheinen, so überrascht einen das Leben manchmal - und die Person, von der du es am wenigsten erwarten würdest, ist auf einmal der Anker, an dem du dich festhalten und die Schultern, an der du dich anlehnen kannst. Diese eine Person wird zur größten Bereicherung in deinem Leben und zu der Rettung, die du so dringend benötigst. Ich habe wirklich jede einzelne Sekunde mit den beiden mitgefiebert und mitgefühlt und ihre gemeinsame Geschichte hat mich ganz tief berührt. Zudem finde ich unfassbar toll, dass sie verbunden ist mit einem sehr sehr wichtigen, aber auch schwierigen Thema an das die Autorin sich hier herangetraut hat und dessen Umsetzung ihr wunderbar authentisch gelungen ist. Dazu möchte ich auch gar nicht mehr verraten, weil ich euch nichts vorwegnehmen will - aber ich kann euch sagen, dass es Sarah Sprinz unglaublich gut gelungen ist, dieses Thema sensibel und trotzdem sehr aussagekräftig in die Geschichte mit einzubauen.

»Jeder Mensch hat Hilfe verdient, auch wenn er selbst schuld an seiner Situation ist. Auch wenn seine eigenen Entscheidungen ihn dort hingebracht haben.«

Auch das Ende ist der Autorin super gut gelungen. Hier gibt es noch einmal einen wahnsinnig bedeutsamen und emotionalen Moment, der passender und besser für das Ende des Buches nicht hätte sein können. Er ist nicht klischeebeladen, er ist nicht zu perfekt und er ist in keiner Weise weit hergeholt. Und genau solche Enden - die, die zur Geschichte und den Charakteren passen und die man als LeserIn nachvollziehen und vielleicht sogar nachempfinden kann - sind unwahrscheinlich wertvoll.

Wer also auf der Suche nach einem ehrlichen, emotionalen und tiefgründigen Buch mit authentischen und greifbaren Charakteren, einem ernsteren Thema, einer Achterbahnfahrt der Gefühle und einem Ende ohne Klischees ist, der sollte nicht lange überlegen, sondern sich "What if we Drown" schnappen, sich eine ruhige Ecke suchen und sich die Zeit nehmen, sich von dieser Geschichte berühren zu lassen. Denn ich bin mir sicher, genau das wird sie tun.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.10.2017

Mein absolutes Jahreshighlight!

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
3

Ich habe schon mehrere Bücher von Bianca Iosivoni gelesen und geliebt, aber dieses hier ist mit Abstand mein absoluter Favorit! Aber selbst wenn ich die Autorin vorher nicht gekannt hätte, wäre das Buch ...

Ich habe schon mehrere Bücher von Bianca Iosivoni gelesen und geliebt, aber dieses hier ist mit Abstand mein absoluter Favorit! Aber selbst wenn ich die Autorin vorher nicht gekannt hätte, wäre das Buch alleine schon wegen diesem wunderschönen Cover bei mir eingezogen.

Durch den lockeren und doch so gefühlvollen Schreibstil, fiel mehr der Einsteig in das Buch sehr leicht und die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Die Seiten sind beim Lesen nur so dahingeflogen und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Im Vordergrund stand die Geschichte von Rayne und Colt, deren Verbindung zueinander etwas ganz Besonderes ist. In allen Momenten, in denen diese Verbindung der beiden zum Vorschein kam, war ich absolut fasziniert davon, weil die Autorin es geschafft hat diese so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen fast selber spüren konnte. Dadurch, dass die beiden Seelenparnter sind, vervollständigen sie sich gegenseitig - sie ergeben nur gemeinsam ein Ganzes. Ohne den jeweils anderen fühlt es sich für sie so an, als würde etwas fehlen und genau das habe ich an diesem Buch so geliebt. Es war nicht diese typische Liebesgeschichte, sondern so viel mehr.

Neben der Liebesgeschichte der beiden gab es viel Spannung und Action, was eine super Abwechslung war und noch einmal mehr dazu geführt hat, dass ich beim Lesen mittendrin in der Geschichte war. Die Idee mit den Seelenpartnern und den verschiedenen Arten von Seelen hat mir richtig gut gefallen, da es für mich etwas komplett Neues war, was ich so noch nicht gelesen habe. Die Autorin hat im Verlauf der Geschichte immer wieder Erklärungen mit eingebracht, sodass eventuelle Fragen so geklärt wurden, dass man trotzdem flüssig weiterlesen konnte. Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist einfach einmalig gut!


Rayne war mir direkt vom ersten Moment an sympathisch. Dass sie Bücher liebt, gab von mir schonmal den ersten Pluspunkt, aber generell konnte man sie eigentlich nur mögen. Sie ist sehr herzlich und liebevoll, gerade auch im Umgang mit ihrer kleinen Schwester, und trotzdem ist sie nicht auf den Mund gefallen. Sie würde alles für die Menschen tun, die sie liebt und genau das beweist sie in diesem Buch des öfteren.

In Colt habe ich mich Kapitel für Kapitel immer mehr verliebt. Er wirkt zwar anfänglich wie ein Badboy, in dem zudem noch etwas Dunkles schlummert, ist aber ganz anders, wenn man hinter die Fassade blickt. Er öffnet sich Rayne nach und nach, was ich sehr schön fand, zu lesen. Man erfährt immer mehr über ihn und seine Vergangenheit und lernt dadurch, ihn besser zu verstehen.


Abgesehen von einer Liebesgeschichte und dem Fantasyteil mit den Seelen, hat die Autorin aber noch etwas in das Buch mit eingebracht, was mit Rayne's Vergangenheit zu tun hat. Natürlich werde ich hier nicht verraten, um was es sich handelt, aber das war auch etwas, das ich sehr bewundernswert fand - nämlich dass Bianca Iosivoni es geschafft hat, so viele Dinge in einem Buch unterzubringen, ohne dass es irgendwie erzwungen oder zu "voll" gewirkt hat.

Da es eine Fortsetzung gibt, endet der erste Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, den man der Autorin aber nach diesem grandiosen Buch nicht übel nehmen kann. Außerdem freut man sich nach diesem Ende umso mehr auf den zweiten Band, welcher im Mai 2018 beim Ravensburger Verlag erscheint.

Für mich ist dieses Buch mein Lesehighlight in diesem ganzen Jahr, weil es mich einfach vom Anfang bis zum Ende überzeugen konnte und somit eine absolute Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 04.03.2023

Mein neues Lieblingsbuch der Autorin!

Hold Me - New England School of Ballet
2

„Hold Me - New England School of Ballet“ ist eines dieser Bücher, die einem ganz deutlich vor Augen halten, warum man Bücher und das Lesen so sehr liebt. Mich hat die Geschichte wirklich von der allerersten ...

„Hold Me - New England School of Ballet“ ist eines dieser Bücher, die einem ganz deutlich vor Augen halten, warum man Bücher und das Lesen so sehr liebt. Mich hat die Geschichte wirklich von der allerersten Seite an gefesselt und ich habe mich so unglaublich schnell in das Setting, die ganze Atmosphäre und die Charaktere verliebt. Ich habe mein das Buch beim Lesen immer wieder einfach vor mich hingelegt und auf die Seiten gestarrt, weil ich absolut nicht begriffen habe, wie es sein kann, dass mich die Worte der Autorin auf so vielen Ebenen erreichen und berühren. Ich glaube, es gibt fast keine Emotion, die ich hier während des Lesens nicht gefühlt habe. Also Schmerz ist da auf jeden Fall ganz weit vorne mit dabei, weil es so oft so unendlich doll wehgetan hat. Ich war traurig, ich war wütend, ich war glücklich, ich hab mich mit Zoe und Jase gemeinsam verliebt -  Liebe war da sowieso unendlich viel vorhanden -, mein Herz ist gebrochen ( und das mehrfach ), aber gleichzeitig hat sich das alles auch so wunderbar heilend angefühlt. Ich habe die Keeping Reihe der Autorin wirklich schon sehr geliebt, aber „Hold Me“ hat sich beim Lesen so angefühlt, als hätte Anna Savas hier wirklich alles in dieses Buch gesteckt, was sie zu geben hat, was das Ganze so unfassbar gefühlsintensiv gemacht hat. Und guess what? Es ist zu meinem neuen Lieblingsbuch von ihr geworden! Weil es anders gar nicht sein kann. Dafür hat dieses Buch zu viel mit mir gemacht, hat mich zu viel fühlen lassen und mich zu tief berührt.



Ich glaube, ich habe schon lange nicht mehr so mit zwei Charakteren mitgefühlt, wie mit Zoe und Jase. Die Gedanken und Gefühle beider waren das gesamte Buch über so greifbar, so authentisch und so echt. Mein Herz ist mit den Herzen beider gemeinsam und gleichzeitig für die beiden gebrochen - und das nicht nur einmal. Und gleichzeitig haben sie beiden einen ganz festen Platz in meinem Herzen gefunden, weil es unmöglich ist, sie nicht zu lieben.
Ich habe Zoe so bewundert. Für ihren Mut, ihre Stärke, ihre Leidenschaft zum Tanzen. Ich habe unglaublich schnelleine Verbindung zu ihr aufbauen können und habe so wahnsinnig mit ihr mitgefühlt. Es gibt in diesem Buch so viele Momente, die mich emotional nicht einfach nur absolut erreicht, sondern mit vollkommen mit sich gerissen haben. Und die allermeisten davon haben einfach die tiefsten Gedanken und Gefühle von Zoe und Jase beinhalte.
 Mit Jase habe ich nämlich ebenso mitgefühlt. Ich liebe es, wenn da diesen Mauern um einen Charkater herum sind, bei denen ma genau weiß, dass sie einfach absoluter Selbstschutz, weil das bedeutet, da hinter befindet sich etwas, was so wertvoll ist, dass es beschützt werden muss. Und das ist bei ihm definitiv der Fall. Die Autorin hat besonders seinen Schmerz in diesem Buch so unfassbar gut rübergebracht, dass ich echt manchmal mit meinen Tränen zu kämpfen hatte.
Generell muss ich sagen, dass ich es absolut bewundernswert finde, dass Anna Savas es nicht nur geschafft hat, hier absolut großartig mit den Geschichten beider und den Päckchen, die sie zu tragen haben, umzugehen, ohne dass dabei irgendwas oder irgendeiner von ihnen zu kurz gekommen ist. Sondern auch die Geschichten der beiden so miteinander verbunden hat, dass es eben auch noch die gemeinsame Geschichte von Zoe und Jase gibt, der es ebenso wenig an Tiefe und Gefühl mangelt, wie den Hintergrundstories von ihnen. 


Mich haben meine eigenen Gefühle beim Lesen wirklich so überwältigt, weil das, was ich hier beim Lesen gefühlt habe, einfach zu viel war - aber einfach die bestmögliche Art von „zu viel“. Nämlich die, von der man absolut nicht genug bekommen kann.
Alles hier geht soooo tief und ich weiß nicht, wie die Autorin es geschafft hat, dass sich wirklich alles in diesem Buch nach mehr anfühlt.
Und ich weiß auch gar nicht, wie ich dieses mehr beschreiben soll, weil meine Worte niemals an dieses emotionale Meisterwerk herankommen werden. Aber die Geschichte haben mich zerbrochen. Wirklich, wirklich zerbrochen. Aber ich habe dieses Zerbrechen geliebt, weil es mir einfach nochmal mehr gezeigt hat, wie wahnsinnig gut ich die beiden verstehen und wie wunderbar leicht ich mich dank der Art und Weise der Autorin, zu schreiben, in beide hineinversetzen konnte. Und wie wahnsinnig echt sich Zoe und Jase einfach für mich angefühlt haben. Es ist ehrlich ein bisschen so, als würde dieses Buch sehen, dass man selbst irgendwie nicht ganz heil ist und als würde es dann anfangen, einen nach und nach zu zerbrechen - in so ganz viele Einzelteile. Aber nur, um einen dann am Ende wieder zusammenzusetzen, nur diesmal dann eben so, dass alles endlich am richtigen Platz ist. Erst der Schmerz, dann das Heilen.






»Hold Me« ist für mich so ein Herzlückenfüllerbuch. Weil es dafür sorgt, dass man sich verstanden und weniger alleine fühlt. Weil es einen mit so unendlich viel Liebe und Wärme erfüllt. Und weil es einem einfach etwas gibt, von dem man gar nicht wusste, dass es einem fehlt, bis man es dann eben bekommt und sich fragt, wie man vorher ohne leben konnte. Ich finde es wahnsinnig bewundernswert, wie sensibel und absolut perfekt die Autorin mit den schwierigen und ernsten Themen in diesem Buch umgegangen ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr - wenn ihr das Buch lest - genauso empfinden werdet. Bei allem. Ich hab das ganz am Anfang schon einmal erwähnt, aber »Hold Me« fühlt sich wirklich so an und liest sich so, als hätte Anna Savas hier einfach alles reingesteckt und als hätte sie alles an Gefühl und Tiefe in jede einzelne Seite hineinfließen lassen. Ich habe dieses Buch wirklich vom ersten bis zum letzten Satz geliebt und ich freu mich so unendlich doll auf die anderen Bände der Reihe, dass ich sie am liebsten alle schon gestern gehabt hätte. Denn ich glaube, dass diese Reihe eine richtige Herzensreihe von mir werden könnte.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Eines der besten und wunderschönsten NA Bücher, die ich bisher lesen durfte!

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Ich weiß ehrlich nicht, wo ich anfangen soll, weil ich das Gefühl habe, dass mein Kopf mit Worten zu diesem wundervollen Buch genauso sehr überquillt, wie mein Herz mit Liebe für dieses Buch. Innerhalb ...

Ich weiß ehrlich nicht, wo ich anfangen soll, weil ich das Gefühl habe, dass mein Kopf mit Worten zu diesem wundervollen Buch genauso sehr überquillt, wie mein Herz mit Liebe für dieses Buch. Innerhalb weniger Seiten habe ich mich in den wunderschönen, tiefgründigen und gefühlvollen Schreibstil der Autorin verliebt und mit jeder Seite ist diese Liebe mehr und mehr gewachsen. Wirklich, Merit Niemeitz hat einen der - für mich - allerschönsten Schreibstile und mich halt selten etwas beim Lesen so tief berührt, wie ihre Worte es getan haben. Weil alles, was sie schreibt, sooo viel Tiefe besitzt. Ich hatte während des Lesens immer das Gefühl, noch so viel mehr zu lesen, als das, was da vor mir geschrieben steht. Alles scheint einen tieferen Sinn zu haben, so vieles scheint zwischen den Zeilen zu stehen und so viel mehr noch wird gesagt, ohne wirklich gesagt zu werden. Dieses Buch hat mich nicht nur unwahrscheinlich doll berührt, es hat mich auch inspiriert. Es hat mich zum Nachdenken gebracht, es hat mir Mut gemacht, es hat mir die Augen geöffnet und ich habe das Gefühl, aus diesem Buch unglaublich viel für mein eigenes Leben mitgenommen zu haben. Die Autorin gibt einem hier nicht nur eine ganz wundervolle Geschichte, bei der man absolut mitfühlt und bei der man während des Lesens selbst ein Teil von ihr wird, sondern eben noch so viel mehr. Und das ist nur einer von vielen Gründen dafür, dass dieses Buch eines der wunderschönsten und für mich persönlich wertvollsten ist, die ich bisher gelesen habe.

Neben dem Schreibstil der Autorin habe ich mich nach und nach auch in jeden einzelnen der Charaktere verliebt - in die beiden Protagonisten Avery und Eden, aber auch in alle anderen 6 WG-Mitglieder der Mulberry Mansion. Es hat nicht lange gedauert, bis ich jeden von ihnen wahnsinnig ins Herz geschlossen und mir selbst gewünscht habe, ein Teil ihrer kleinen Familie zu sein. Die Autorin hat es geschafft, den Nebencharakteren genug Raum in der Geschichte zu geben, damit man zu jedem von ihnen eine Beziehung aufbauen und sie genug kennenlernen kann, um eine Verbindung zu ihnen zu haben - ganz ohne, dass die Protagonisten und ihre Geschichte dabei zu kurz kommen oder es in irgendeiner Weise zu viel wirkt. Die Nebencharaktere, die man für mich tatsächlich schon fast gar nicht mehr als solche bezeichnen kann, weil sie eben ein so wichtiger und präsenter Teil der Geschichte sind, sind mit einer der Hauptgründe dafür, dass ich das Buch so sehr geliebt habe. Sie sind alle so verschieden, aber passen einfach perfekt zusammen. Und während des Lesens habe ich absolut das Gefühl vermittelt bekommen, dass man sich in ihrer Gegenwart nur wohlfühlen kann. Weil da so viel Wärme, Freundlichkeit, Offenheit und Humor ist. So viel Unterstützung, Akzeptanz und Zusammenhalt. So viele liebevolle Neckereien und so so viel Liebe. Und ich muss ehrlich gestehen, dass es mir jedes Mal ein bisschen das Herz gebrochen hat, wenn ich daran gedacht habe, dass ich niemals wirklich selbst Teil davon sein kann.

Avery und Eden sind zwei Protagonisten, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ich während des Lesens mit ihnen gemeinsam gewachsen bin. Ich weiß nicht mal, ob das Sinn macht, wenn ich das so schreibe, aber es fühlt sich eben genau so an. Beide sind so unfassbar authentische, greifbare und liebeswerte Charaktere und es ist mir wunderbar leicht gefallen, mich in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt zurechtzufinden, nachvollziehen zu können, warum sie fühlen, denken und handeln, wie sie es tun und sie zu verstehen. Und damit meine ich, sie wirklich zu verstehen. In beiden habe ich mich zum Teil selbst wiedergefunden. Einige ihrer hier beschriebenen Gedanken, Gefühle, Sorgen, Ängste und Zweifel hätten genauso gut meine eigenen sein können. Ich habe nicht nur sie verstanden, sondern mich von und dank ihnen auch selbst verstanden gefühlt. Sie haben mir das Gefühl gegeben, weniger alleine zu sein. Aber sie haben mir auch eine neue Sichtweise auf viele Dinge geschenkt. Irgendwie ist es so, als hätte die Autorin nicht nur ihre erschaffenen Charaktere lernen und eine Entwicklung durchmachen lassen, sondern als hätte sie mir während des Lesens eben genau das auch zum Teil ermöglicht. Avery und Eden haben beide mit ihrer ganz eigenen Dunkelheit zu kämpfen. Man fängt an, sie in diesem Buch an einem Punkt zu begleiten, an dem sie beide im Leben feststecken - aus unterschiedlichen Gründen und auf unterschiedliche Art und Weise, aber dennoch stecken sie beide fest. Die Vergangenheit und teilweise auch bestimmte Dinge in der Gegenwart halten sie gefangen und sind wie eine riesengroße Regenwolke, die die Sonne davon abhält, ihr Leben mit Licht zu erfüllen. Aber innerhalb der Geschichte darf man die beiden dabei begleiten, wie sie lernen, loszulassen. Wie sie versuchen. Wie sie ihr Bestes geben. Und wie sie mehr und mehr wachsen. Wie auch ihre Sicht auf bestimmte Dinge sich verändert. Wie auch ihnen die Augen geöffnet werden. Und wie auch für sie langsam wieder die Sonne zu scheinen beginnt.

Die Liebesgeschichte der beiden ist für mich eine der wunderschönsten und zugleich schmerzhaftesten, die ich bisher gelesen habe. Es ist nicht diese zerstörerische Art von Schmerz, die dich vollkommen unvorbereitet trifft und absolut umhaut, sondern irgendwie eine, die genauso sanft ist, wie es auch der Schreibstil der Autorin ist und wie es auch Eden’s und Avery’s Herzen sind. Es ist so ein Schmerz, der einen durch das gesamte Buch hindurch begleitet und einem wirklich das Gefühl gibt, das eigene Herz würde mit denen der beiden brechen und für sie bluten. Und gleichzeitig ist es die Art von wunderschön, die dein Herz parallel - quasi als Gegenstück zum Schmerz - so sehr mit Wärme und Liebe erfüllt, dass du das Gefühl bekommst, es müsste entweder jeden Moment platzen oder überlaufen. Mein Herz war also während des Lesens im ständigen Kampf zwischen „Es tut so weh, bin ich gerade gebrochen?“ und „Da ist so viel Liebe, habe ich dafür überhaupt genug Platz?“. Das, was Avery und Eden haben, ist etwas ganz ganz Besonderes. Und ihre Geschichte hat mich wirklich zutiefst berührt. Ich habe alles gefühlt und ich habe alles geliebt. Die dunklen und hellen Momente. Das Lachen und das Weinen. Die Verzweiflung und die Hoffnung. Den Regen und die Sonne. Die kleinen und großen, die stillen und die lauten Momente. Den Schmerz und natürlich die Liebe. Ich fand es unglaublich schön, dass es bei ihrer Geschichte nicht darum ging, dass sie beide einander retten oder ihre Liebe füreinander sie rettet. Sondern dass sie gezeigt hat, wie viel es wert ist, wenn man weiß, dass man an den dunkelsten Tagen nicht alleine ist und durch die schwersten Zeiten nicht alleine durchmuss. Wenn da jemand ist, bei dem man sich vollkommen fallenlassen und bei man man zu 100% man selbst sein kann. Wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einem dabei hilft, sich selbst zu retten und der einfach für einen da ist, wenn man damit beginnt, sein eigenes Herz nach und nach heilen zu lassen. Und jemand, der nicht das Licht in der Dunkelheit für einen ist, sondern der einen dabei unterstützt, sein eigenes Licht in der Dunkelheit zu sein.

„No Longer Yours“ ist wirklich eines der wunderschönsten, berührendsten, tiefgründigsten und authentischsten New Adult Bücher, die ich bisher gelesen habe. Mit Charakteren, die sich viel zu echt dafür angefühlt haben, dass sie eigentlich nur auf dem Papier und in meinem Kopf leben. Mit einem Schreibstil, der innerhalb kürzester Zeit mein absolut liebster geworden ist. Mit einer Liebesgeschichte, die Schmerz & Liebe auf so perfekte Art und Weise miteinander verbindet, dass sie einen emotional nicht nur auf allen Ebenen erreicht, sondern einen wirklich komplett mit sich reißt. Und mit einer Tiefgründigkeit, die ihre Spuren so tief im Herzen der Leser:innen hinterlässt, dass einen die Geschichte auch lange Zeit nach Beenden des Buches noch begleitet.

„No Longer Yours“ ist ein neues Lieblingsbuch von mir und ich trage so unendlich viel Liebe für die Geschichte und die Charaktere in mir, dass ich es schon jetzt gar nicht erwarten kann, für Band 2 in die Mulberry Mansion zurückkehren zu dürfen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Ich habe mich verliebt ...

Keeping Secrets
2

Ich habe mich verliebt. Und zwar in so viele Charaktere und Dinge gleichzeitig, dass mein Herz vor Liebe fast überquillt. Ich habe mich in den Schreibstil von Anna Savas verliebt, der so wunderbar sanft ...

Ich habe mich verliebt. Und zwar in so viele Charaktere und Dinge gleichzeitig, dass mein Herz vor Liebe fast überquillt. Ich habe mich in den Schreibstil von Anna Savas verliebt, der so wunderbar sanft ist und sich super leicht lesen lässt, dabei aber jede Menge Gefühl und eine unglaubliche Tiefe und Intensität besitzt. Ich habe mich in Faerfax verliebt - einen Ort, der hier im Buch so wunderbar bildhaft dargestellt worden ist, dass ich teilweise beim Lesen das Gefühl hatte, selbst dort zu stehen, durch die Straßen zu laufen, den Campus der Faerfax-University zu erkunden und das Cafe Happiness zu besuchen. Ich habe mich in die wundervollen und einzigartigen Nebencharaktere verliebt, die allesamt einen ganz entscheidenen Teil dazu beigetragen haben, dass das Buch so unwahrscheinlich toll ist, wie es eben ist. Und ich habe mich in die beiden Protagonisten - vor allem in Tessa - verliebt, die sich Seite für Seite mehr in mein Herz geschlichen haben.

Sowohl Tessa als auch Cole sind für mich zwei unglaublich interessante, facettenreiche und vor allem greifbare Charaktere gewesen, bei denen es mir eine wahnsinnige Freude bereitet hat, sie näher kennenzulernen und sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Tessa hat es mir sehr leicht gemacht, sie zu mögen, weil ich zu ihr einfach sofort eine Verbindung aufgebaut habe. Als LeserIn bekommt man zwar nicht gleich zu Beginn ihre ganze Geschichte, aber doch einen wesentlich tieferen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt als die meisten Personen um sie herum. Und genau diese war es, die sie für mich so wunderbar authentisch, greifbar und liebenswürdig gemacht hat. Auch die Tatsache, dass ich mich in einigen Punkten sehr gut mit ihr identifizieren konnte, hat einen großen Teil dazu beigetragen. Am meisten überzeugt und berührt hat mich glaube ich Tessa’s wahnsinnige Echtheit. Dass man die Seite von ihr sieht, die sie nach außen hin zu zeigen gelernt hat, die aber mehr wie eine Maske für sie ist, hinter der sie sich versteckt. Gleichzeitig aber eben auch im Laufe der Geschichte eine ganz andere Seite von ihr immer besser kennenlernen darf. Eine deutlich verletzlichere, unsichere und teilweise sehr einsame Seite, die es aber gerade durch all ihre rohen und ungefilterten Gefühle schafft, einen ganz tief zu berühren und einen mitfühlen zu lassen. Ich habe ihre inneren Kämpfe gemeinsam mit ihr ausgefochten, habe mich mit ihr verliebt, habe ebenso mit ihr gezweifelt wie ich gehofft und ebenso geweint wie ich mit ihr gelacht habe. Und während ich das getan habe, ist sie mir immer und immer mehr ans Herz gewachsen.

Cole hat es mir am Anfang nicht gleich so leicht gemacht wie Tessa, aber dafür habe ich ihn hinten raus umso intensiver und tiefer ins Herz geschlossen. Er zeigt sich zu Beginn eher distanziert und besitzt Tessa gegenüber eine ziemliche Abwehrhaltung - woran ihre erste Begegnung wohl nicht ganz unschuldig sein wird -, wohingegen durch den Umgang mit seinen Freunden schnell klar wird, dass er keinesfalls immer so ist. In gewisser Weise hat ihn sein Verhalten tatsächlich ziemlich interessant und mich dadurch neugierig gemacht. Ich wollte ihn näher kennenlernen, wollte mehr von der Seite zu Gesicht bekommen, die er seinen Freunden zeigt und hatte natürlich vor allem den Wunsch, dass auch Tessa diese zu sehen bekommt. Daher habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass nach und nach all meine Wünsche erfüllt worden sind. Je mehr ich von seiner Lockerheit, seinem Humor, seinem Charme, seiner Intelligenz, seiner Fürsorge und seiner Aufmerksamkeit zu sehen bekommen habe, desto mehr habe ich mich in ihn verliebt. Zudem hat er mich im Laufe der Geschichte mehrfach überraschen können. Denn es gabe einige Momente, in denen ich mir ziemlich sicher war, zu wissen, wie er reagieren oder handeln wird, er aber kurz darauf genau das Gegenteil davon getan hat. Und das habe ich geliebt. Weil es unvorhersehbar war, weil es mich positiv überrascht und weil es mir dadurch umso besser gefallen hat.

Die Liebesgeschichte war einfach wundervoll, wirklich. Auch sie hat es geschafft, mich total zu überraschen, hat mich mitfiebern und mitfühlen lassen, ist mir unter die Haut gegangen und hat mich nicht nur überzeugen, sondern vor allem tief berühren können. Ich dachte am Anfang, dass das Interessanteste an der Geschichte der beiden die Tatsäche wäre, dass sie Schauspielerin und er angehender Journalist ist, aber dem war nicht so. Es hat zwar den Anfang von allem ergeben und der Geschichte auch ordentlich Spannung beigefügt, aber es war nicht, was die Liebesgeschichte der beiden ausgemacht hat und das Ganze hat sich auch nicht so entwickelt, wie ich es erwartet hätte. Ich liebes es, wenn die Charaktere vom "sich necken, ärgern und dem jeweils anderen immer mal wieder einen Spruch rein drücken" dazu übergehen, dass sie ganz langsam und schleichend, aber dafür umso intensiver Gefühle füreinander entwickeln. Und genau das war hier der Fall. Ich habe alles daran geliebt. Die kleinen, zarten und wunderschönen Momente zwischen ihnen, ebenso wie die komplizierten und verworrenen, die nicht nur die beiden, sondern auch mich haben verzweifeln lassen. Weil sie alle zusammen die Liebesgeschichte zu der gemacht haben, die sie ist. Weil sie die Charaktere geformt und geprägt haben. Weil sie den Gefühlen ihre Zeit gegeben haben, zu reifen. Und weil sie mich dabei so unglaublich vieles haben fühlen lassen. Es war manchmal hart mit ansehen zu müssen, wie den beiden Steine in den Weg gelegt werden und sie eine Herausforderung nach der anderen zu bewältigen haben. Aber umso schöner war es eben auch, zu sehen, wie sie sich dadurch weiterentwickeln, an eben genau diesen schwierigen Situationen wachsen und am Ende so viel stärker aus dem Ganzen hervorgehen. Und das natürlich gemeinsam.

Neben zwei wundervollen Protagonisten, einer tiefgründigen, emotionalen, wunderschönen Liebesgeschichte und einem absoluten Wohlfühlsetting, hat die Geschichte aber noch ein weiteres Highlight für mich parat gehalten - nämlich die Nebencharaktere. Ich liebe Nebencharaktere, bei denen es nicht nur so ist, dass man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen, sondern die neben der eigentlichen Geschichte auch zum Teil ihre eigene ein wenig erzählen und einen daran teilhaben lassen, was hier der Fall war. Und dass ich die Chance bekommen habe, sie bereits näher kennenzulernen, hat meine Vorfreude auf den zweiten Band - in dem Julian seine Geschichte erzählen wird - und den dritten Band - in dem Ella und Jamie ihre Geschichte erzählen werden - umso größer werden lassen. Die Freundesclique in diesem Buch hat der Geschichte nicht nur noch einmal eine ganz besonders vertraute und warme Atmosphäre vermittelt, sondern auch in mir drin den Wunsch geweckt, selbst ein Teil dieser kleinen wunderbaren Familie zu sein, in der jeder für jeden einsteht und in der man sich absolut aufeinander verlassen kann.

Was soll ich sonst noch sagen? "Keeping Secrets" besitzt alles, was das Herz begehrt. Wunderbar greifbare, authentische und interessante Charaktere, eine Liebesgeschichte, die einen sehr berührt, eine Setting zum Verlieben, einzigartige Freundschaften und dazu hält es auch noch einige Überraschungen bereit. Es geht um Liebe, Freundschaft und Hoffnung. Um Schmerz, Angst und dem Wunsch nach Freiheit. Es geht um Geheimnisse, Wahrheiten und Lügen. Um Unsicherheiten und Vertrauen. Und darum, herauszufinden, wer man ist und wer man sein will - also darum, zu sich selbst zu finden. Sein Glück zu finden. Sich endlich "angekommen" zu fühlen.
Und mit all diesen Dingen hat sich dieses Buch einen festen Platz in meinem Herzen ergattern können.

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