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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Hier war "der Film" besser als das eigentliche Buch

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
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Dieses Buch hat mich vor allem wegen seines verwirrenden Covers und Titels angesprochen, aber auch der Klappentext klang für mich nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Leider konnte es meine ...

Dieses Buch hat mich vor allem wegen seines verwirrenden Covers und Titels angesprochen, aber auch der Klappentext klang für mich nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Leider konnte es meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Lilly lernt man als ein Mädchen kennen, das aus sehr reichem Hause kommt und schon immer das Beste vom Besten hatte, ohne es wirklich zu wollen. Sie ist weder schüchtern noch draufgängerisch, hat wie die meisten Teenager auch mit Unsicherheiten zu kämpfen - und doch ist sie nicht wie die meisten Teenager. Sie geht auf eine spezielle Schauspielschule und lernt von den Besten. Man könnte meinen, dass sie in ihrem Leben wunschlos glücklich ist, doch das stimmt nicht. Denn das Wichtigste im Leben fehlt ihr - die Liebe. Und das nicht nur beziehungsmäßig, sondern auch von Seiten der Familie aus. Reiche Kinder können alles von ihren Eltern bekommen und bleiben am Ende doch arm, wenn die Eltern selbst nicht für ihre Kinder da sind.

Mit Ben habe ich von Anfang an meine Probleme gehabt und das hat sich leider auch während des Verlaufs der Geschichte nicht geändert. Ich habe den Hintergrund seiner Lebensgeschichte zwar verstanden und konnte auch nachvollziehen, wieso er sich so benimmt, wie er es tut, aber irgendwann war ich von seinem Verhalten und seinen schwankenden Launen nur noch genervt. Ich konnte keine Verbindung zu ihm aufbauen und keine Sympathie für ihn aufbringen. Und auch jetzt noch, nach Beenden des Buches, kann ich nicht sagen, wer genau Ben eigentlich ist. Ist er Bad Boy oder Good Guy? Selbstbewusst oder unsicher? Klug oder nicht? Auf all diese Fragen habe ich keine Antwort und das finde ich sehr schade, weil ich dadurch das Gefühl bekomme, dass ich etwas verpasst habe.

Auch die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nur wenig überzeugen. Für mich hat es sich nicht so angefühlt, als hätten sich die beiden wirklich kennengelernt. Mir haben die Schmetterlinge im Bauch und das Herzklopfen gefehlt und ich konnte nicht mit den beiden mitfiebern oder ähnliches. Ich glaube, dass das größtenteils daran gelegen hat, dass ich, wie bereits erwähnt, einfach nicht so gut mit Ben klargekommen bin. Wie willst du dein Herz für eine Liebesgeschichte erwärmen, wenn du einen der beiden Beteiligten nicht leiden kannst?

Was mir aber unglaublich gut gefallen hat, war die Story des Films, für den die beiden synchronisiert haben. Immer mal wieder hat man kleine Szenen aus dem Film zu Lesen bekommen und das Thema, um das es sich bei diesem Film dreht, war super spannend. Jedes Mal, wenn Lilly und Ben im Tonstudio waren und neue Texte zum Sprechen bekommen haben, war ich schon total neugierig darauf, was ich als nächstes über den Film erfahren werde. Und dabei habe ich mir gewünscht, das Buch wäre die Geschichte über den Film. Eine Geschichte in einer Geschichte zu schreiben ist eine wirklich coole Idee und hat mir sehr sehr gut gefallen. Schade dabei ist nur, dass mir diese eben besser gefallen hat als das eigentliche Buch.

Wir sollen glauben, das Leben trägt uns, aber das erzählen sie uns nur, weil sie es selbst glauben wollen, sie sagen uns nichts von den Löchern, in die wir fallen können, und nichts davon, wie leicht wir über die Ränder der Welt rutschen und verschwinden.

Außerdem gut gefallen hat mir, dass das Buch viel Tiefgang hat. Es spricht einige wichtige Themen an, wie:
Was kann ein schlechtes Elternhaus alles anrichten?
Ist es möglich, dass man alles hat und es sich doch so anfühlt, als hätte man gar nichts?
Und welche Menschen sind es wert, dass man ihnen nachtrauert und welche sollte man besser ziehen lassen? Und wie weiß ich, ob ich die richtige Entscheidung treffe?

Das und einige weitere Themen behandelt dieses Buch und das hat mir echt gut gefallen. Sie wurden super in die Geschichte eingebaut und haben perfekt hineingepasst. Umso trauriger finde ich, dass mir das, worum es hauptsächlich in dem Buch geht, nicht so zusagen konnte.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Süße Geschichte für zwischendurch

Over the Moon
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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und irgendwie nicht so recht wisst, was ihr davon halten sollt? Genau so geht es mir bei diesem hier.
Auf der einen Seiten hat mir die Geschichte wirklich ...

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und irgendwie nicht so recht wisst, was ihr davon halten sollt? Genau so geht es mir bei diesem hier.
Auf der einen Seiten hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, aber auf der anderen Seite gab es einige Dinge, die mich entweder gestört oder mir einfach gefehlt haben.
Super schade finde ich unter anderem, dass das Cover meiner Meinung nach überhaupt nicht zu der Geschichte passt und die Frau darauf ganz anders aussieht, als die Protagonistin im Buch beschrieben wird.

Wir verbergen unsere wahren Gefühle gern hinter Wut und Hass, weil man die leichter zeigen kann als Liebe und wahre Zuneigung.

Veronica ist dieses typische Bild einer Frau, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat und vor dieser zu fliehen versucht. Dies tut sie, indem sie sich kalt und unnahbar gibt und ihre Gefühle komplett weg sperrt. Zudem sieht sie, ganz dem Klischee entsprechend, wunderschön und sexy aus und verdreht jedem Mann den Kopf. Trotz dessen, dass man diese Art von Protagonistin nur allzu gut kennt und sie ein wandelndes Klischee ist, konnte ich sie gut leiden. Sie ist selbstbewusst und geht ihren Weg, hat aber noch lange nicht zu sich selbst gefunden und fühlt sich manchmal ziemlich verloren. Aber genau das ist der perfekte Ansatz dafür, dass eine tolle charakterliche Entwicklung stattfinden kann, was bei ihr auch der Fall war. Und das hat mir wirklich gut gefallen.

Und er brachte mich zum Lachen, was, wie ich zugeben musste, an sich schon eine Herausforderung war.

Bei Baxter weiß ich leider nach wie vor nicht, was ich von ihm halten soll. Man lernt ihn als jemanden kennen, der sehr fürsorglich und hilfsbereit ist und der eine starke soziale Ader besitzt. Eigentlich kann man ihn nicht nicht mögen, aber für meinen Geschmack hat er einfach manchmal zu lieb und unbeholfen gewirkt. Er ist das komplette Gegenteil von Veronica und obwohl er im Laufe der Geschichte immer mehr Zeit mit ihr verbringt, bleibt er immer er selbst. Er macht sich nichts daraus, dass sie viel Geld hat, nur in Markenklamotten rumläuft und sich eigentlich in ganz anderen Kreisen bewegt - und genau das fand ich absolut klasse. Er hat sich nicht verstellt um ihr zu gefallen und das war es im Endeffekt auch, was ihn so interessant für Veronica gemacht hat.

Was mir am besten gefallen hat, war die Grundidee dieser Geschichte. Den Beruf, in dem Veronica arbeitet, die Art und Weise wie sie und Baxter sich kennenlernen, das Projekt an dem Baxter arbeitet und die Dinge, die damit in Verbindung stehen - das alles fand ich wirklich toll. Ich habe so etwas in der Art vorher noch nicht gelesen und es hat mir wirklich Spaß gemacht.

Womit ich allerdings meine Probleme hatte, war die Liebesgeschichte der beiden. An sich konnte sie mich schon überzeugen, weil sich zwischen den beiden alles langsam entwickelt und man bei ihnen - besonders bei Veronica - die charakterliche Entwicklung, die sie durchmachen, deutlich sehen kann. Allerdings finde ich es sehr schade, dass der Fokus des Ganzen zwischen den beide größtenteils auf das Sexuelle gelegt wurde. Hier hätte ich mir etwas weniger davon und dafür mehr Gefühle gewünscht. Zudem hat mir bei den beiden einfach das gewisse Etwas gefehlt. Das Bauchkribblen und Herzklopfen blieb beim Lesen aus und mich konnte die Liebe zwischen Veronica und Baxter nicht so berühren, wie ich es mir gewünscht hätte.

Trotzdem gab es zwischen den beiden natürlich auch viele schöne und tiefgründige Momente, die auch absolut authentisch waren und mir sehr gefallen haben. Und da sind wir wieder bei dem Punkt:
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll.

Ich würde sagen, dass mir die Geschichte alles in allem schon gut gefallen und mir Spaß beim Lesen bereitet hat, es aber nichts ist, was mich richtig begeistern konnte und was ich unbedingt einmal rereaden wollen würde.
Wenn ihr also auf der Suche nach einer leichten Liebesgeschichte seid, dann kann ich euch dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Sucht ihr jedoch eine Geschichte, die euch fesseln und berühren soll, weiß ich nicht, ob diese hier die Richtige dafür ist.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Meiner Meinung nach leider der schwächste Teil

Tall, Dark & Dangerous
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Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider ...

Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte von Weatherly und Tag in meinen Augen die Schwächste der Dreien gewesen ist.
Der Einstieg in das Buch ist mir total leicht gefallen und auch der Schreibstil hat mir mal wieder von Anfang an super gut gefallen. M. Leighton schreibt sehr leicht und gleichzeitig intensiv - das finde ich wirklich schön.

Wie oben schon kurz erwähnt, geht es diesmal um Weatherly und Tag.
Weatherly lernt man zunächst als eine Person kennen, die immer alles genau durchdenkt und nie spricht oder handelt, wenn sie sich nicht zu 100% sicher ist. Gleichzeitig merkt man aber auch schnell, dass sie so eigentlich gar nicht sein möchte und daran arbeitet, von dieser Eigenschaft loszukommen. Im Laufe der Geschichte macht sie eine schöne Entwicklung durch, die deutlich zu erkennen ist. Bei ihr hat mir zusätzlich besonders gut gefallen, dass sie, trotz dass sie aus einer sehr reichen Familie kommt, überhaupt nicht an Geld oder Macht hängt, sondern ihr Werte wie Freundschaft, Liebe und Fürsorge viel wichtiger sind.

Wenn Rauch lächeln könnte, sähe es definitiv so aus. Höllisch sexy.

Auch mit Tag bin ich direkt sehr gut klargekommen. Wie nicht anders zu erwarten, sieht er natürlich supergut aus und ist absolut charmant. Trotzdem zeigt sich bei ihm direkt, dass er ein unglaublich großes Herz hat, er sich um die Menschen, die er liebt, sorgt und alles für sie tun würde und hinter dieser wunderschönen Fassade noch so viel mehr steckt.

Was mir bei der Geschichte der beiden besonders gut gefallen hat war, dass es zwischen ihnen sofort mit Flirten losgeht und keiner das, was er denkt und fühlt, zu verbergen versucht. Normalerweise gefällt es mir nicht, wenn zu Beginn schon alles so schnell geht, doch bei den beiden hat es einfach gepasst.
Irgendwann kann dann aber der Punkt, an dem es zu viel wurde und die Autorin es meiner Meinung nach leider ziemlich übertrieben hat.
Es wurde an einem Punkt über wahre Gefühle gesprochen, an dem es keinen wirklichen Sinn hatte, zu verführt wirkte und dadurch leider ziemlich unrealistisch rüberkam. Das hat die ganze Beziehung der beiden für mich unglaubwürdig erscheinen lassen, was ich sehr schade fand, da es mir bis zu diesem Punkt echt gut gefallen hat.

Auf den letzten 80 Seiten ca. hat sich meine Meinung dann noch einmal geändert. Es wurde sehr spannend und unglaublich intensiv. Dinge, die vorher passiert sind, wurden aufgeklärt und einige Verhaltensweisen, die für mich bis dahin keinen Sinn gemacht haben, wurden damit erklärt. Ich hätte mir gewünscht, dass erst hier die Rede von echten Gefühlen gewesen wäre, denn in diesem Fall hätte ich es beiden sofort geglaubt.

Auch am Ende wäre die Autorin vielleicht lieber mit der Einstellung "weniger ist mehr" ans Schreiben herangegangen, aber da es einen Epilog mit einem ordentlichen Zeitsprung gibt, haben mich die Dinge, die dort passiert sind, nicht allzu sehr gestört. Es wäre mir zwar lieber gewesen, sie wären nicht in der Geschichte vorgekommen, da das Ganze dadurch leicht erzwungen gewirkt hat, aber in gewisser Weise hat es zu der Geschichte der beiden gepasst.

Diesmal hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt, die Liebesgeschichte konnte mich nicht so wirklich überzeugen und mich hat dieses Buch, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, nicht fesseln oder tiefer berühren können.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Ein Buch, das gemischte Gefühle zurücklässt

Tall, Dark & Dangerous
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Ich weiß überhaupt nicht wo ich anfangen soll, da meine Gefühle zu diesem Buch sehr gemischt sind. Es war für mich das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass mir ihr ...

Ich weiß überhaupt nicht wo ich anfangen soll, da meine Gefühle zu diesem Buch sehr gemischt sind. Es war für mich das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil wirklich sehr gut gefallen hat. Es hat sich super schnell lesen lassen und war somit ein richtiger Pageturner.
Erzählt wurde sowohl aus der Perspektive von Muse als auch von Jasper, wodurch es eigentlich hätte möglich sein müssen, beide näher kennenzulernen und somit eine Verbindung zu ihnen aufbauen zu können. Dem war leider nicht so. Trotz dass man viel über beide erfahren hat, wurde ich nicht richtig warm mit ihnen. Woran genau das gelegen hat, kann ich leider gar nicht sagen.

Was die Liebesgeschichte zwischen den beiden betrifft muss ich sagen, dass diese mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Die beiden lernen sich nicht wirklich richtig kennen und ich hatte nicht das Gefühl, dass sich etwas anderes als Verlangen zwischen ihnen aufbaut. Trotzdem wurde plötzlich von Liebe gesprochen. Das kam für mich sehr unglaubwürdig rüber und dieses Gefühl blieb dann leider auch bis zum Ende.

Allerdings hat die Autorin ein unglaubliches Talent dazu, wunderschöne Szenen zu beschreiben und zu schreiben. Sie hat die Gedanken und Gefühle beider Charaktere total gut dargestellt und oftmals Vergleiche mit eingebracht, von denen ich absolut begeistert war. Nur leider schienen diese völlig fehl am Platz zu sein, da sie für mich nicht zur Situation von Muse und Jasper gepasst haben. Das war es auch was dazu geführt hat, dass mich dieses Buch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat.

Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, waren die Spannungselemente. Diese waren es auch, die dazu beigetragen haben, dass mir die Lust an dem Buch nicht vergangen ist. Man kam nach und nach einem Geheimnis auf die Schliche, das von großer Bedeutung war. Alles rund um dieses Geheimnis fand ich klasse. Die Autorin hat diese Stellen spannend und realistisch beschrieben und sich dadurch ein paar Pluspunkte von mir eingehandelt.

Trotzdem muss ich leider sagen, dass mich diese Geschichte nicht wirklich berühren konnte. Gerade was die Beziehung zwischen Muse und Jasper angeht, ging mir vieles zu schnell und auch sonst hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. Dadurch, dass es aber sehr viele schöne Zitate in diesem Buch gab, die ich mir markiert habe, hat sich das Lesen auf jeden Fall für mich gelohnt. Ich kann keine Leseempfehlung aussprechen, aber auch nicht das Gegenteil davon tun, da es, wie bereits gesagt, definitiv einige schöne Stellen gab. Von daher würde ich sagen, dass ihr euch, falls ihr Lust auf dieses Buch habt, am besten eine eigene Meinung darüber bildet.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Hätte mir mehr davon erhofft, aber trotzdem schöne Geschichte

Deathline - Ewig dein
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Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen, da der Schreibstil der Autorin sehr locker und leicht ist und sich das Buch dadurch auch schnell lesen lässt. Sie hat es geschafft, spannend ...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen, da der Schreibstil der Autorin sehr locker und leicht ist und sich das Buch dadurch auch schnell lesen lässt. Sie hat es geschafft, spannend zu schreiben und doch konnte mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugen.

Erzählt wird aus der Perspektive von Josie, die das Ganze als eine Art Geschichte ihres Lebens aufschreibt. Klingt komplizierter als es eigentlich ist.
Josie ist ein sehr freundliches und offenherziges Mädchen, die einem als sehr angenehme Gesellschaft rüberkommt. Trotzdem war es leider überhaupt nicht möglich, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Oftmals wirkte sie sehr hektisch und aufgesetzt, wodurch ich sie nicht wirklich besser kennenlernen konnte. Das fand ich sehr schade.

Bei Ray ist es mir ähnlich ergangen. Er wirkt direkt zu Beginn sehr mysteriös, was mich als Leserin durchaus neugierig gemacht hat. Doch leider ist es bei dem Gefühl geblieben und ging nicht darüber hinaus. Ray's Charakter war für mich zu blass, tauchte zu selten und zu kurz auf, sodass es auch bei ihm nicht die Möglichkeit gab, ihn näher kennenzulernen.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht völlig überzeugen. Natürlich ist es oft in Büchern so, dass es Liebe auf den erste Blick gibt und die Charaktere schnell Gefühle füreinander entwickeln. Das passiert jedoch nur, wenn sie viel Zeit miteinander verbringen und sich somit besser kennehernen. Josie und Ray sind anfänglich nur selten zusammen und wenn, dann gibt es kaum richtige Gespräche. Trotzdem wird hier von großer Liebe gesprochen und davon, dass Josie ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Das war für mich ziemlich unrealistisch und die richtigen Gefühle haben gefehlt.

Was mir aber gut gefallen hat, war der Rest. Ich habe mich total in diese Ranch-Atmosphäre verliebt und konnte mich beim Lesen sehr gut an den jeweiligen Orten zurechtfinden. Auch die Spannungsteile haben mir sehr gut gefallen, besonders die mysteriösen Dinge, die auf der Ranch passiert sind. Ich wollte immer wissen, was genau dort denn nun geschehen ist und wer oder was dafür verantwortlich ist. Dies hat dazu geführt, dass mir beim Lesen nie langweilig wurde und die Seiten nur so dahin geflogen sind.

Alles in allem kann ich sagen, dass mir dieses Buch durchaus ein paar schöne Lesestunden bescheren, mich aber nicht wirklich umhauen konnte. Der Grundgedanke der Geschichte ist auf jeden Fall super, nur die Umsetzungen hat mir an manchen Stellen nicht so gut gefallen.