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Veröffentlicht am 15.11.2016

Wenn Dracula mit UPS versendet wird...

Ich bin der Zorn
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Ethan Cross ist ein begnadeter Thriller Autor, der mit bürgerlichem Namen Aaron Brown heißt und mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Illinois, USA lebt. Schon zu Schulzeiten wollte er Bücher schreiben, ...

Ethan Cross ist ein begnadeter Thriller Autor, der mit bürgerlichem Namen Aaron Brown heißt und mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Illinois, USA lebt. Schon zu Schulzeiten wollte er Bücher schreiben, jedoch gelang ihm sein Durchbruch erst nachdem er jahrelang als Sänger und Gitarrist durch's Leben ging. 2011 wurde sein Debüt "The Shepherd" veröffentlicht, der in Deutschland zwei Jahre später unter dem Titel "Ich bin die Nacht" erschien. Mittlerweile sind vier Bände erschienen, in denen Francis Ackerman jr. und Marcus Williams die Hauptrollen spielen.

Doch um was geht es in "Ich bin der Zorn", dem vierten Teil der Shepherd-Reihe? In einem neuartigen Gefängnis in Arizona erschießt ein Gefängniswärter scheinbar wahllos Gefangene. Der Bundesermittler Marcus Williams wird mit dem Fall beauftragt und bekommt Unterstützung von seinem Bruder... das hört sich erstmal nach nichts Sonderbarem an, doch man muss wissen: Marcus' Bruder Francis Ackerman jr. ist der gefährlichste Serienkiller der Welt und ausgerechnet er soll undercover in der Strafanstalt ermitteln...

Mein Eindruck vom Buch:
Dieser Band ist meiner erstes Buch der Shepherd-Reihe und ich habe lange überlegt, ob es wirklich sinnvoll ist, mit dem vierten Band starten. Die Entscheidung, wirklich erst mit "Ich bin der Zorn" einzusteigen, habe ich dann keine Sekunde bereut. Anfangs sind es viele Charaktere auf einmal, aber man findet sehr schnell in die Geschichte und die Story hat mich sofort gepackt. Am Meisten habe ich bei den Kapiteln mitgefiebert, in denen es direkt um Ackerman geht und Ethan Cross versteht es meisterhaft, einen Serienkiller so darzustellen, dass er einem richtiggehend sympathisch wird und ich musste über seine ganz spezielle Art nicht nur einmal schmunzeln. Aber auch die "Tagebucheinträge" von Judas, der den Gefängniswärter erpresste, um den Anschlag zu verüben, ziehen einen total in den Bann und es ist faszinierend, in die Gedankenwelt des psychopathischen Killers einzutauchen. Der Charakter von Marcus Williams war für mich am schwierigsten zu packen. Zu ihm konnte ich leider am Wenigsten Bezug aufbauen, aber vielleicht kommt das einfach daher, dass ich die ersten Teile nicht kenne. Ebenso konnte Maggie, Marcus' Kollegin und auch Lebensgefährtin mein Herz nicht wirklich berühren, vielleicht liegt das ebenso daran, dass ich ihre Geschichte in den Vorgängern nicht kenne. Vielleicht wäre sie mir aber auch trotzdem nicht gerade sympathisch, wer weiß. Das tut aber meiner Begeisterung absolut keinen Abbruch! Ich finde die Protagonisten herrlich ausgearbeitet, egal ob sympathisch oder nicht, und Cross überrascht immer wieder mit Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Mein Miträtseln und Mitfiebern schlug immer wieder neue Richtungen ein und für mich ist dieser Thriller ein wahrer Pageturner. Aber auch tiefere Fragen greift dieses Werk auf. Das Foxbury Gefängnis wird mittels "Saint Nick" geführt, einer Technik, die laut dem Gefängnisdirektor klüger und unüberwindbarer ist, als menschliche Führung es je sein könnte. Dieses Buch weist auf, welche Auswirkungen auftreten können, sollte derartige Technik missbraucht werden und das ist schon ein beängstigender Gedanke.Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, schreit jedoch nach einer Fortsetzung und ich hoffe sehr, dass diese sehr sehr sehr bald erscheinen wird und ich Francis Ackerman jr. bald wieder treffe... in sicherem Abstand versteht sich

Fazit:
Von der ersten bis zur letzten Seite war dieser Thriller total fesselnd! Ich freue mich schon sehr darauf, jetzt erstmal die ersten drei Teile nachzuholen und kann die "Shepherd-Reihe" jedem Thriller Fan wärmstens ans Herz legen! Von mir eine glasklare Leseempfehlung!

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  • Psychologie
Veröffentlicht am 16.02.2024

Mega fesselnd mit einer enttäuschenden Wendung

Die Geräusche der Nacht
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Dies war mein erstes Buch von Linwood Barclays und ich war sehr gespannt, da mir der Name dieses Autors schon sehr oft bei verschiedenen Gelegenheiten aufgefallen ist. Der Klappentext hat mich sofort gecatcht, ...

Dies war mein erstes Buch von Linwood Barclays und ich war sehr gespannt, da mir der Name dieses Autors schon sehr oft bei verschiedenen Gelegenheiten aufgefallen ist. Der Klappentext hat mich sofort gecatcht, denn die Antwort auf die Frage, ob Paul wirklich Botschaften aus dem Jenseits bekommt oder ob er endgültig den Verstand verliert, ist mega spannend!
Mein Eindruck vom Buch:
Ich mochte den Schreibstil des Autors sofort, er weiß genau, wie er den Leser fesselt und in die Geschichte zieht. Paul ist sehr sympathisch gezeichnet und es fällt leicht, mit ihm mitzufühlen und seine Emotionen sind greifbar dargestellt. Und auch die Spannung war von der ersten Seite an da und es fiel mir wirklich schwer, das Buch mal auf die Seite zu legen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich mir den Verlauf der Geschichte etwas anders gewünscht habe. Darauf kann ich jetzt natürlich nicht eingehen, da ich sonst zu viel spoilern würde, aber es machte sich durch eine drastische Wendung leichte Enttäuschung in mir breit. Der Schluss war stimmig, konnte mich aber trotzdem nicht ganz hinwegtrösten.
Fazit:
Trotz der enttäuschenden Wendung bin ich sehr froh, diesen Autor gefunden zu haben und es war definitiv nicht das letzte Buch, das ich von ihm gelesen habe. Ich freue mich auf das Nächste!

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Und der Mörder ist mitten unter uns...

Thirteen
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Dies ist der vierte Fall des New Yorker Strafverteidigers Eddie Flynn, jedoch für mich der erste, denn mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt. Das Cover hat mich ...

Dies ist der vierte Fall des New Yorker Strafverteidigers Eddie Flynn, jedoch für mich der erste, denn mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt. Das Cover hat mich sofort angezogen und der Klappentext verspricht eine wahnsinnig spannende Story. Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Gerichtsthrillern, jedoch hat mich dieser wirklich sofort neugierig gemacht und ich dachte, ich gebe diesem Werk jetzt eine Chance.

Mein Eindruck vom Buch:
Sehr gelungen fand ich, dass die Kapitel, in denen es um Eddie Flynn geht, in der Ich-Form geschrieben sind, wobei die Abschnitte, um denen es um den Killer geht, in der dritten Person gehalten sind. Dieser Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung und die Spannung nimmt durch diese Erzählweise immer weiter zu. Die zwischenmenschlichen Beziehungen Eddies fand ich interessant, hier merkte ich allerdings, dass ich die Vorgänger der Reihe nicht kenne. Ansonsten war dies aber gottseidank nicht zu spüren, ich hatte bei keiner Zeile das Gefühl, dass mir relevante Informationen fehlen. Nur hat mir die Tiefe der Charaktere gefehlt und ich hätte mir noch viel mehr Hintergrundwissen über den Mörder gewünscht. Auch der Hauptprotagonist blieb mir leider das ganze Werk über fremd und ich konnte keine Vertrautheit zu dieser Figur aufbauen. Dennoch war ich begeistert von den Wendungen und auch der Schluss hat mich mehr als überrascht.

Fazit:
Ein solider Thriller, der es wirklich wert ist, gelesen zu werden. Allen Interessenten, welche die ersten drei Teile nicht kennen, kann ich versichern, dass sie auch ohne Vorkenntnisse diesen Spannungsroman verschlingen werden. Ein Sternchen Abzug gibt es, weil mir Einzigartigkeiten der Figuren fehlten.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Tolle Einblicke in das Leben des Schauspielers

Jenseits der Magie
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Wer kennt die Harry Potter Filme nicht? Ich denke, da wird es mittlerweile nicht mehr viele Menschen geben, die noch nie von dem jungen Zauberer gehört hat. Und kennt man Harry Potter, kennt man unweigerlich ...

Wer kennt die Harry Potter Filme nicht? Ich denke, da wird es mittlerweile nicht mehr viele Menschen geben, die noch nie von dem jungen Zauberer gehört hat. Und kennt man Harry Potter, kennt man unweigerlich auch seinen Erzfeind: Draco Malfoy. Dieser wird in den Filmen von Tom Felton gespielt. Auch, wenn er selbst erst Mitte dreißig ist, hat er bereits eine Biographie veröffentlicht. Und als absoluter Harry Potter Fan musste ich diese natürlich unbedingt lesen.
Schon vor der Lektüre habe ich gesehen, dass sein Werk enorm gut bewertet wird. Das hat meine Erwartungen ziemlich hoch gesetzt und ich wurde nicht enttäuscht: Tom Felton erzählt sehr erfrischend seine Erlebnisse und es macht Spaß, seinen Weg zu begleiten. Während des Lesens musste ich öfter schmunzeln. Ich fand es enorm interessant, wie Tom zum Schauspieler wurde und er gewährt dem Leser eine Menge Einblicke hinter die Harry-Potter-Kulissen. Es hat mich berührt, wie liebevoll er von seiner Familie berichtet, ebenso, wie herzlich er über seine Kollegen und Mentoren am Filmset spricht. In der Mitte des Buches gibt es viele Fotos und auch diese zeigen auf, wie er gleichzeitig in zwei Welten wandelt: Einmal mit seiner Muggel-Familie und seinen Muggel-Freunden, die er mit seiner Rolle so gar nicht beeindrucken konnte und einmal seine Zauberer-Familie, die ihn ebenso wie seine Muggel-Familie geprägt hat und durch die er so viel lernen durfte.
Ich kann diese Biographie jedem Harry Potter Fan nur wärmstens empfehlen, aber auch jedem anderen, der neugierig auf das Leben eines grandiosen Schauspielers ist. Und ich hoffe sehr, dass wir Tom Felton noch ganz oft auf der Leinwand sehen werden. Von mir gibt es volle Sternezahl für dieses tolle Buch.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Was für ein Thriller!!

Wenn sie wüsste
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Da ich in letzter Zeit von keinem Thriller richtig gepackt wurde, hoffte ich sehr auf „Wenn sie wüsste“ von der Autorin Freida McFadden. Allein das Cover ist schon Anziehung pur und der Klappentext verspricht ...

Da ich in letzter Zeit von keinem Thriller richtig gepackt wurde, hoffte ich sehr auf „Wenn sie wüsste“ von der Autorin Freida McFadden. Allein das Cover ist schon Anziehung pur und der Klappentext verspricht eine unglaublich spannende Story! Was steckt hinter dem Verhalten von Nina und wer ist Millie wirklich?
Mein Eindruck vom Buch:
Was für eine Geschichte! Dieses Buch habe ich wirklich verschlungen! Der Erzählstil ist in der Ich-Version, was ich am liebsten mag, denn da kann man sich am besten reinfühlen. Der Leser lernt erstmal Millie kennen, die unheimlich froh ist, endlich einen Job zu haben und dann auch noch in einem noblen Haus. Doch schon bald kommen Schattenseiten auf, da Nina plötzlich ihr wahres Gesicht zeigt und Millie bei jeder auch noch klitzekleinen Gelegenheit schikaniert. Doch auch Millie scheint Geheimnisse zu haben und jedes Mal wenn ich dachte, ich wüsste endlich, worum es geht, nahm die Story eine Wendung, mit der ich nie gerechnet hätte! Es ist wirklich schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen, wenn man damit angefangen hat! Die Charaktere sind toll gezeichnet, die meisten Kapitel kurz und knackig und für mich ist dieses Werk ein absoluter Pageturner. Auch der Schluss überzeugt vollkommen!
Fazit:
Ich kann dieses Werk jedem Thriller-Fan nur ans Herz legen! Diese Story ist definitiv ein Highlight und eines der besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Und das Beste: Es wird eine Fortsetzung mit Millie geben!! „Sie kann dich hören“ erscheint am 11.04.2024 und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, Millie wieder zu begegnen!

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