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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2021

Das gewisse Etwas fehlt komplett

Rubinrot
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Ich liebe alles, was mit Zeitreisen zu tun hat und nachdem diese Buchreihe extrem gehypt wird, beschloss ich, es ebenfalls zu meinem Lesestoff zu machen. Doch um was geht es eigentlich genau in diesem ...

Ich liebe alles, was mit Zeitreisen zu tun hat und nachdem diese Buchreihe extrem gehypt wird, beschloss ich, es ebenfalls zu meinem Lesestoff zu machen. Doch um was geht es eigentlich genau in diesem Roman für Jugendliche?

Die 16-jährige Gwendolyn staunt nicht schlecht, als sie sich eines Tages plötzlich in London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Das Zeitreise-Gen sollte doch eigentlich ihrer Cousine Charlotte gehören. Was war denn plötzlich schiefgelaufen? Was verbirgt ihre Mutter? Und warum muss Gwendolyn nun ausgerechnet mit dem aufgeblasenen Gideon Zeitsprünge durchführen? Alles deutet darauf hin, dass sie Teil eines ganz großen Geheimnisses ist…

Mein Eindruck vom Buch:
Wie ich eingangs schon erwähnte, liebe ich Zeitreisen! Die Rückseite dieses Buches beinhaltet folgenden Satz: „Gideon und Gwen sprengen mit ihrer Liebe alle Grenzen der Zeit!“. Äh, ja, wo ist diese Liebe? Ich konnte sie in keiner einzigen Zeile spüren. Nein, stattdessen geht es hauptsächlich um Eifersüchteleien und es wurde ständig um den heißen Brei herum geredet. Dies hat die Geschichte unheimlich in die Länge gezogen und mir ist jetzt auch klar, warum es drei Bände der Edelstein Trilogie gibt. Im ersten Band passiert nämlich kaum etwas Interessantes. Zumindest liest sich der Schreibstil flüssig, deshalb hatte ich es zum Glück sehr schnell durch. Weder die Hauptprotagonisten noch die Nebenrollen konnten mich berühren. Im Gegenteil, Gwendolyns beste Freundin hat mich teilweise richtig genervt. Und auch Gwens Verhalten war zwar teilweise typisch für Teenager, dennoch hat mir bei ihr etwas Liebenswertes und einfach das gewisse Etwas gefehlt. Die Figuren sind so 08/15, dass man sie auch gleich wieder vergisst.

Fazit:
Ich muss ehrlich gestehen, ich kann die Begeisterung um diese Buchreihe absolut nicht nachvollziehen. Jedenfalls ist es bei mir mit dem ersten Band gewesen und ich werde die Nachfolger nicht lesen. Schade, denn meiner Meinung nach wäre definitiv mehr Potenzial in der Geschichte gewesen.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Hier ist Nullnummer leider Programm

Nullnummern
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Vor ein paar Jahren habe ich dieses Werk geschenkt bekommen und nach der Lektüre kann ich auch verstehen, warum es so lange auf meinem SUB blieb. Wir lernen in der Geschichte Dayna kennen, die sich zwischen ...

Vor ein paar Jahren habe ich dieses Werk geschenkt bekommen und nach der Lektüre kann ich auch verstehen, warum es so lange auf meinem SUB blieb. Wir lernen in der Geschichte Dayna kennen, die sich zwischen ihren Wehen an ihre ganzen Beziehungen erinnert. Leider ist dieses Resümee alles andere als unterhaltsam. Mir schien es, als wolle die Autorin auf Biegen und Brechen eine lustige Story schreiben, ich jedoch konnte nur oft den Kopf schütteln. Die Hauptprotagonistin ist unsympathisch dargestellt und die Geschichte trieft nur so von Klischees. Leider wurde die Story auch noch in der Ich-Erzählung verfasst und nachdem ich Dayna ja schon sowiso nicht grad lieb gewonnen habe, haben mich ihre Gedankengänge noch weiter von ihr entfernt. An ihren Ex-Freunden wird natürlich kein gutes Haar gelassen und unterstützt wird Dayna natürlich von ihrer besten Freundin. Das Einzige, was mich zumindest ein klitzekleines bißchen neugierig gemacht hat, war ihre Beziehung zu ihrem Vater. Das war’s aber dann auch schon. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich durch dieses Buch einfach nur durchgequält habe. Wer etwas völlig anspruchloses ohne Tiefgang sucht, ist mit „Nullnummern“ sicherlich gut bedient.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Ich bin Fan von einem Dämon

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Ganz ehrlich? Ich befürchte, dieses Highlight wäre komplett an mir vorbei gegangen, wäre „Die Clans von Tokito“ nicht in einer Buchbox gewesen. Denn eigentlich lasse ich die Finger von Büchern, deren Cover ...

Ganz ehrlich? Ich befürchte, dieses Highlight wäre komplett an mir vorbei gegangen, wäre „Die Clans von Tokito“ nicht in einer Buchbox gewesen. Denn eigentlich lasse ich die Finger von Büchern, deren Cover Manga-Comics ähneln. Wäre dies hier auch geschehen, hätte ich wirklich ein tolles Buch verpasst. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Roman der deutschen Autorin Caroline Brinkmann?

Tokito ist der Name einer Stadt, in der das Gesetz der Clans herrscht. Jeder, der keine Mitgliedschaft in einem Clan vorweisen kann, ist schutzlos und auf sich allein gestellt. Die rebellische Erin steht genau vor diesem Problem, denn als sie beim Lotusclan rausgeschmissen wird, begegnet sie Organhändlern und wird verschleppt. Um da rauszukommen und um ihr Leben zu retten, schließt sie einen Pakt mit einem Dämon. Er rettet sie, in dem er ihr übernatürliche Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Aber natürlich ist der Dämon nicht gerade selbstlos und versucht, Erins Seele zu ergattern. Auf was für eine Verbindung hat sich Erin nur eingelassen? Und schafft sie es, trotz dieser teuflischen Kooperation ihre Beziehung zu Mikko aufrecht zu erhalten? Und wo steckt eigentlich Ryanne, ihre beste Freundin? Und wäre das alles nicht schon genug, taucht plötzlich auch noch der junge Phari Kiran auf, der ebenso eine Mission zu erfüllen hat…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass mich dieses Buch so begeistern wird! Es ist unterteilt in Ich-Erzählungen von Erin, Ryanne und Kiran und jedes einzelne Kapitel endete stets mit einem absoluten Cliffhanger. Es fällt wirklich irre schwer, das Buch aus der Hand zu legen! Auch wenn ich das Alter der drei Hauptprotagonisten schon längst hinter mir geslassen habe, führte der tolle Schreibstil der Autorin dazu, dass ich mich vollkommen mit den jungen Leuten identifizieren konnte und wirklich mitgefühlt habe. Unbedingt erwähnt werden muss natürlich der Distelkönig! Er ist der Dämon, mit dem sich Erin von nun an ihren Körper teilt und die Gespräche zwischen ihr und dem Distelkönig ist einfach göttlich. Ich musste nicht nur einmal laut auflachen und diese Verbindung der beiden gab der Geschichte gleich nochmal viel mehr Pfeffer. Aber auch Kiran ist sehr interessant dargestellt, mit einer ganz besonderen Tiefe und ich hätte gerne noch mehr über ihn erfahren. Faszinierend ist ebenso, wie die Stadt Tokito gezeichnet wurde. Die sechs (na ja, eigentlich sieben) verschiedenen Clans, nämlich der Lotusclan, der Federclan, die weiße Hand, die Amphibien, der Affenclan, die Streuner und die ausgelöschten Tiger verleihen Tokito eine ganz eigene Struktur und Politik. Caroline Brinkmann hat mit Tokito eine facettenreiche Welt erschaffen und ich kann es kaum erwarten, mehr von dieser Metropole zu erfahren.

Fazit:
Ich habe Erin, Ryanne und Kiran unheimlich gerne begleitet und auch wenn es ein Dämon ist: Es war sehr lustig, den Distelkönig kennenzulernen. Ich hoffe sehr, dass es von dieser Story eine Fortsetzung geben wird und dass wir nicht lange darauf warten müssen. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy lesen und einfach mal in eine andere Welt abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Kein Gefühl, ohne Authentizität und nervige Protagonisten

Winterliebe in Sandcastle Bay
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Jedes Jahr im Winter lese ich mindestens ein Weihnachtsbuch und deshalb hat mich Winterliebe in Sandcastle Bay extem angesprochen. Der Klappentext versprach eine gefühlvolle Story und auch das Cover ist ...

Jedes Jahr im Winter lese ich mindestens ein Weihnachtsbuch und deshalb hat mich Winterliebe in Sandcastle Bay extem angesprochen. Der Klappentext versprach eine gefühlvolle Story und auch das Cover ist definitiv ein Blickfang. Doch um was geht es denn eigentlich genau in diesem Winterroman?

Isla kümmert sich voller Liebe um Elliot, ihren Neffen. Islas Bruder Matthew ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und seitdem tut sie alles für den kleinen Mann. Auch sein Patenonkel Leo ist immer für Elliot da und jeder weiß, dass Isla und Leo das perfekte Paar wären. Nur die beiden haben zu sehr Angst, sich auf etwas Ernstes einzulassen, da sie noch mit üblen Verletzungen aus der Vergangenheit zu kämpfen haben. Und dann steht plötzlich Elliots Mutter Sadie vor der Tür. Was will sie? Kann sie Isla und Leo den kleinen Elliot einfach wieder wegnehmen?

Mein Eindruck vom Buch:
Ganz ehrlich gesagt hatte dieses Buch nichts mit einem Winterbuch zu tun. Es spielt im Herbst und allein diese Tatsache hat mich schon leicht enttäuscht. Aber das war nur der Anfang, denn Isla war mir nicht gerade sympathisch. Sie erzählt wirklich ALLES ihren Leuten und mir taten die Figuren leid, die bis auf’s kleinste Detail auseinander genommen wurden. Privatsphäre ist in Sandcastle Bay schier unmöglich. Dafür gibt es aber jede Menge Selbstmitleid und falsche Rücksichtnahme. Die Geschichte lebt von Wiederholungen der Gedanken und vorallem Isla nervte mit dem ständigen Rumgeeiere. Und wäre das alles nicht schon genug, war die Geschichte einfach nicht authentisch. Denn bei aller Liebe: Wie klein ist dieser Ort? Islas Schwester Melody ist mit Leos Bruder Jamie zusammen, ihre Freundin Tory heiratet Leos Bruder Aidan und Islas Lieblingscafe gehört Emily, Leos Schwester. Und es wurde sogar noch eins draufgesetzt, denn ausgerechnet Leos Tante ist auch ständig in dem Café und last but not least ist Leos Patenonkel Sadies Anwalt. Echt jetzt? Soviele Zufälle gibt es? Oder gibt es schlicht und einfach nicht mehr Personen in diesem Ort?

Fazit:
Schade! Man hätte soooo viel aus der Grundgeschichte machen können, doch leider wurde das Potenzial überhaupt nicht ausgeschöpft. Dieses Buch ist ein Teil der „Sandcastle Bay“-Reihe und kann wohl unabhängig von den anderen gelesen werden. Für mich reichte dieses Werk jedoch vollkommen und ich werde die anderen Bände nicht lesen.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein guter Titel gibt leider nicht gleich eine gute Geschichte

Infinity Plus One
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Alleine der Titel hat mich schon total neugierig gemacht und auch der Klappentext lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um eine zauberhafte Geschichte mit viel Gefühl handelt. Und wäre das nicht ...

Alleine der Titel hat mich schon total neugierig gemacht und auch der Klappentext lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um eine zauberhafte Geschichte mit viel Gefühl handelt. Und wäre das nicht schon genug, besticht das Buch zusätzlich mit dem wunderschönen Cover. Doch um was geht es denn in diesem Werk von Amy Harmon überhaupt?

Die Country/Popsängerin Bonnie Rae Shelby hat alles, was sich ein Mensch erträumt: Mehr Geld, als sie jemals ausgeben kann, gesegnet mit einem unglaublichen Gesangs- sowie Komponiertalent und Millionen Fans. Dennoch will sie sterben. Als der Ex-Sträfling Finn Clyde sie auf der Brücke stehen sieht, weiß er, dass er einfach helfen muss. Dabei prallen zwei Welten aufeinander und nichts ist mehr, wie es vorher war.

Mein Eindruck vom Buch:
Ich war wirklich mega gespannt auf dieses Buch, doch schon die ersten Kapitel haben mich leider ernüchtert. Die Hauptprotagonistin wirkte auf mich enorm unsympathisch und ich konnte kaum glauben, dass es sich hier um eine 21jährige handelt. Quengelig, arrogant, rotzfrech, egoistisch und pubertär sind so die Merkmale, die mir spontan zu Bonnie einfallen. Und sobald ihr etwas nicht passt, heult man halt einfach drauf los. Hätte nur noch gefehlt, dass sie sich wie ein kleines Kind hinstellt und mit dem Fuß aufstampft, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Aber auch Finn Clyde kommt leider nicht viel besser weg. Auf mich wirkte er einfach nur wie ein treudoofer Dackel, der sich absolut alles von Bonnie gefallen ließ, egal, wie kindisch sie sich auch verhielt. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hat hier versucht, einen Bad Boy zu erschaffen, dessen harte Schale geknackt werden soll. Das ist meiner Meinung nach aber komplett gescheitert, denn im Grunde wirkt Finn einfach nur wie ein willenloser Mittzwanziger, der keine Ahnung hat, was er mit seinem Leben anstellen will und sich von der Schönheit Bonnies komplett blenden ließ. Ich konnte oftmals nur den Kopf schütteln, wenn Bonnie wieder eine ihrer Shows abgezogen hat und Finn sie trotzdem wieder aufgefangen hat. In vielen Büchern gibt es zumindest liebenswerte Nebencharaktere, wenn es die Hauptpersonen nicht so auf die Beliebtheitsskala schaffen, aber dies war hier leider auch nicht zu finden. Die Story an sich war für mich auch schwer nachzuvollziehen. Zum einen habe ich mich ständig gefragt: Warum tätigt Bonnie nicht einfach einen oder vielleicht auch zwei Anrufe und alle Missverständnisse und Probleme wären sofort aus der Welt geschafft? Nein, Drama-Queen hatte das ja nicht nötig und so entstand eine vollkommen unrealistische Story. Mir fehlte jegliche Tiefe in diesem Buch und nicht mal die Passagen, in denen es um Minnie und Fish ging, konnten mich auch nur ansatzweise berühren. Wirklich das einzig Positive an diesem Buch fand ich den Schreibstil. Nur macht dieser alleine keine gute Geschichte.

Fazit:
Normalerweise liebe ich die New-Adult-Bücher vom LYX-Verlag, aber diese Story konnte mich leider überhaupt nicht erreichen. Der Story an und für sich kann ich nur einen einzigen Stern geben, da überhaupt keine Emotionen übertragen werden konnten. Nur wegen der Tatsache, dass sich der Schreibstil super lesen lässt und ich das Buch flüssig in einem Rutsch durchlesen konnte, gibt es einen zweiten Stern.

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