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Veröffentlicht am 04.04.2018

Mittelmäßiger Teil der Cahill Family Reihe

Deadline
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Seit langem habe ich schon nichts mehr von Lisa Jackson gelesen, deshalb wurde es wirklich mal wieder Zeit und meine Wahl fiel auf Deadline: Rache, wem Rache gebührt. In diesem Werk geht es um eine eiskalte ...

Seit langem habe ich schon nichts mehr von Lisa Jackson gelesen, deshalb wurde es wirklich mal wieder Zeit und meine Wahl fiel auf Deadline: Rache, wem Rache gebührt. In diesem Werk geht es um eine eiskalte Mörderin, die sich selbst Elyse nennt. Ihr erstes Opfer ist eine reiche betagte Dame und auch ein Bewohner eines Pflegeheims stirbt durch ihre Hand. Und das morden geht weiter, als nächstes findet eine junge Frau durch Elyse den Tod. Warum mussten diese Menschen sterben? Und ist Elyse am Ende ihres Rachefeldzuges oder sind noch weitere Personen in Gefahr? Eine Jagd der besonderen Art beginnt…

Mein Eindruck vom Buch:
Den Start ins Buch fand ich etwas schleppend. Man ist zwar sofort mitten drin im Geschehen, dennoch hat es mich erstmal nicht gepackt. Für mich waren manche Reaktionen und Gedankengänge der Protagonisten absolut nicht nachvollziehbar und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, was für seltsame Prioritäten in den Köpfen der Figuren herrschen. Besonders mit Cissy hatte ich anfangs Probleme… da stirbt ihre Großmutter, das erste Opfer von Elyse, und Cissy macht sich im Grunde nur darüber Gedanken, wie gut ihr Ex aussieht? Sorry, das war für mich absolut nicht nachvollziehbar und erschreckend. Nachdem ich allerdings jedes Buch, das ich anfange, auch zu Ende lese und sich der Schreibstil von Lisa Jackson flüssig lesen lässt, blieb ich am Ball. Wäre mein Vorsatz nicht, ich befürchte, ich hätte das Buch weggelegt. Und meine „Ausdauer“ wurde belohnt. Ab etwa der Mitte hat die Story es dann doch noch geschafft, mich zu fesseln! Es geschahen Wendungen und Erkenntnisse wurden klar, mit denen ich niemals gerechnet hätte! Und als ich dachte, ich wüßte, wer hinter all dem steckt, wurde ich eines besseren belehrt und wieder in eine komplett andere Richtung gelenkt. Genauso, wie es bei einem Thriller sein soll! Auch den Schluß fand ich absolut gelungen und hat mich sehr überrascht! Ebenso überrascht war, als ich sah, dass dieses Werk schon den vierten Band einer Reihe, nämlich der Cahill Family Reihe, darstellt. Während des Lesens kam mir nie der Gedanke, dass es schon Vorgänger geben könnte, somit der beste Beweis, dass sich dieses Buch auch lesen lässt, ohne die Vorgeschichten zu kennen.

Fazit:
Leider wurde die Spannung viel zu spät aufgebaut! Wirklich schade, denn ich bin der Meinung, Lisa Jackson kann es eigentlich besser. Deshalb werde ich diese Reihe nicht weiterverfolgen und auch die Vorgänger nicht lesen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Eine Therapie, die ALLES in Frage stellt

Die Therapie
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Sebastian Fitzek, ein begnadeter deutscher Autor, ist mittlerweile ja sogar längst Nichtlesern bekannt. Mein erstes Buch, das ich aus seiner Feder gelesen habe, war „Noah“, damit wurde ich Fitzek-infiziert ...

Sebastian Fitzek, ein begnadeter deutscher Autor, ist mittlerweile ja sogar längst Nichtlesern bekannt. Mein erstes Buch, das ich aus seiner Feder gelesen habe, war „Noah“, damit wurde ich Fitzek-infiziert und habe einige seiner Werke gelesen. Jetzt war sein Thriller-Debüt „Therapie“ an der Reihe. Doch um was geht es eigentlich in diesem Werk?
Der angesehene Psychiater Viktor Larenz begleitet seine zwölfjährige Tochter Josy zum Arzt. Doch plötzlich verschwindet sie und sämtliche Suchaktionen bleiben erfolglos. Viktor ist vollkommen verzweifelt und kann nicht glauben, dass seine Tochter nie wieder zurückkehrt.
Ein paar Jahre später: Viktor hat den Verlust immer noch nicht verarbeitet und zieht sich in ein abgelegenes Ferienhäuschen zurück. Nie hätte er gedacht, dass ihn dort eine Fremde aufsucht und ihn bittet, sie zu therapieren. Zuerst will er mit ihr nichts zu tun haben, aber dann kristallisiert sich immer mehr heraus, dass diese Unbekannte Informationen über Josy zu haben scheint. Deshalb entschließt er sich, ihrer Bitte nachzukommen und beginnt eine Therapie, die absolut alles in Frage stellen wird.

Mein Eindruck vom Buch:
Sebastian Fitzek ist einfach unglaublich! Ich frage mich immer wieder, wie er es nur schafft, diese hochkarätigen Psycho-Thriller zu schreiben! Und auch „Therapie“ steht in nichts nach, es ist ein absolut gelungener Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, was dazu verleitet, „nur noch schnell ein Kapitel“ zu lesen, was dann in mindestens 10 Kapiteln ausartet Viktor wird wunderbar authentisch dargestellt und es wird einem leicht gemacht, mit ihm mitzufiebern und mitzuleiden. Fitzek versteht es, den Leser immer wieder zu verwirren und in neue Bahnen zu lenken und nicht nur einmal habe ich mir „Häh?“ gedacht, so verstrickt ist die Story. Eben genauso, wie ein genialer Psycho-Thriller sein soll! Der Showdown war atemberaubend und mit diesem Schluß hätte ich absolut nicht gerechnet. Auch wieder ein Beweis dafür, dass Fitzek es einfach kann!

Fazit:
Sebastian Fitzek ist definitiv nicht grundlos einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands. „Therapie“ ist einfach grandios und jedem Fan von Psycho-Thrillern wärmstens ans Herz zu legen! Danke für diese mega spannenden Stunden!!

Veröffentlicht am 28.03.2018

Coben hat mich mal wieder gefesselt :-)

Ich schweige für dich
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„Ich finde dich“ von Harlan Coben fand ich grandios, deshalb musste ich unbedingt wieder ein Werk von ihm mein eigen nennen. Diesmal habe ich mich für das Hörbuch entschieden, gelesen wird „Ich schweige ...

„Ich finde dich“ von Harlan Coben fand ich grandios, deshalb musste ich unbedingt wieder ein Werk von ihm mein eigen nennen. Diesmal habe ich mich für das Hörbuch entschieden, gelesen wird „Ich schweige für dich“ von Detlef Bierstedt.

Doch um was geht es eigentlich in diesem Thriller? Der glückliche verheiratete Adam Price wird von einem Fremden angesprochen. Dieser weiß Dinge über Adams anscheinend perfekte Ehefrau Corinne, die Adams Blut in den Adern gefrieren läßt. Zuerst versucht er, dem Fremden keinen Glauben zu schenken, doch als er Corinne auf die Geheimnisse anspricht, die sie laut dem Fremden vor ihm verbirgt, merkt er, dass doch etwas dahinter stecken muss. Und plötzlich verschwindet Corinne…

Mein Eindruck vom Hörbuch:
Ich mag Cobens Art zu schreiben, ich mag es, wie er den Leser/Hörer in seinen Bann zieht und die Spannung immer weiter steigen lässt. Ich mag es, wie authentisch er seine Protagonisten zeichnet und man merkt schon, dass mich auch dieser Thriller aus Cobens Feder begeistern konnte. Besonders finde ich, dass seine Charaktere so unglaublich menschlich und facettenreich dargestellt sind und deren Gedankengänge haben mich nicht nur einmal ins Grübeln gebracht. Adam Price hinterfragt sich und sein Leben und ich musste manchmal inne halten und habe mir ebenso seine Fragen gestellt. Das passiert mir in einem Thriller dann doch selten und machen für mich die Werke Cobens zu etwas Besonderem. Wer hofft, in diesem Buch viel Blut, Gewalt und Action zu entdecken, wird allerdings enttäuscht. Dieser Thriller fesselt den Leser/Hörer vielmehr durch das Verschwinden Corinnes und Adams Suche nach der Wahrheit. Detlef Bierstedt war mir bisher unbekannt, meiner Meinung nach hat er die Story perfekt zu Ton gebracht! Er hat eine sehr angenehme Stimme, der man unheimlich gerne zuhört und er hat es geschafft, jedem einzelnen Charakter durch verschiedene Tonlagen ganz besondere Noten zu verleihen. Für mich wurde der Thriller perfekt synchronisiert.

Fazit:
Nicht ganz so packend wie „Ich finde dich“, dennoch absolut lesens-/hörwert! Harlan Coben gehört definitiv zu meinen Lieblings-Thriller-Autoren und es war bestimmt nicht das letzte Werk, das von ihm bei mir zuhause einzieht. Für jeden Thriller-Fan, der auf Gemetzel verzichen kann und auch gerne mal von Verstrickungen und Verwirrungen gefesselt werden möchte, absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Nett für zwischendurch, mehr aber auch nicht

Sternenregen
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„Sternenregen“ ist der erste Band der Sternen-Trilogie von Nora Roberts. Nachdem eine Freundin total begeistert vom dritten Buch dieser Serie war, wollte ich erstmal den ersten Teil lesen, dessen Klappentext ...

„Sternenregen“ ist der erste Band der Sternen-Trilogie von Nora Roberts. Nachdem eine Freundin total begeistert vom dritten Buch dieser Serie war, wollte ich erstmal den ersten Teil lesen, dessen Klappentext mich total gepackt hat.
Doch um was genau geht es in diesem Werk? Die junge Künstlerin Sasha Riggs vertraut niemanden und lebt alleine in einem kleinen Häuschen in North Carolina. Seltsame Träume suchen sie heim und nachdem sich ein attraktiver Mann immer wieder in ihren Kopf stiehlt, beschließt sie, auf die griechische Insel Korfu zu reisen, um endlich rauszufinden, was wirklich hinter ihren Träumen steckt. In dem traumhaften Urlaubsdomizil findet sie aber nicht nur den Mann ihrer Träume, sondern auch andere Gefährten. Jeder von ihnen trägt ein eigenes Geheimnis in sich. Sasha wird hart auf die Probe gestellt, nachdem sie versuchen muss, ihr Misstrauen zu überwinden und wieder Vertrauen zu fassen… sollte ihr das nicht gelingen, steht der Untergang bevor…

Mein Eindruck vom Buch:
Der Klappentext sowie auch das Cover haben mich sehr angesprochen und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Anfangs versprach das Buch spannende Stunden und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie es Sasha auf Korfu ergehen wird und welch Geheimnisse dort aufgedeckt werden. Leider hielt diese Spannung nicht gerade lange an. Das ganze Buch ist enorm hervorsehbar und für meinen Geschmack plätschert die Story zu langatmig voran. Die Charaktere sind mir zu oberflächlich gezeichnet, zu sehr wird das Klischee bedient von der misstrauischen jungen Frau und dem attraktiven geheimnisvollen Fremden. Exakt die gleiche Konstellation kann man auch zur Genüge in Groschenromanen finden. Was mir allerdings sehr gut gefiel war die Fantasy-Komponente. Diese fand ich super umgesetzt und hat die Truppe dann doch noch zu etwas Interessantem werden lassen. Dennoch hat es leider nicht den Rest wett gemacht und auch nicht verborgen, dass sich dann doch der eine oder andere Logikfehler in die Geschichte geschlichen hat. Der Schreibstil ließ sich zum Glück flüssig lesen, so dass ich das Buch dann doch ziemlich schnell durch hatte.

Fazit:
Leider hat mich das Buch bis auf ein paar wenige Seiten nicht wirklich gepackt und ich werde die Sternen-Trilogie nicht weiterverfolgen. Jedoch gefällt mir Nora Roberts Schreibstil und vielleicht werde ich einem ihrer Krimis, die sie unter J. D. Robb veröffentlicht hat, noch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Die Killercity kam leider zu kurz...

Killer City
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Wolfgang Hohlbein ist wahrlich eine Koryphäe in der Welt der Autoren und schon lange steht es auf meiner To-Read-List, ein Buch von ihm zu lesen. Umso gespannter war ich auf sein Werk Killer City, das ...

Wolfgang Hohlbein ist wahrlich eine Koryphäe in der Welt der Autoren und schon lange steht es auf meiner To-Read-List, ein Buch von ihm zu lesen. Umso gespannter war ich auf sein Werk Killer City, das ich bereits vorab lesen durfte.



Doch um was geht es in diesem Thriller? Wir begegnen Thornhill, einem Killer, der durch ganz Amerika zieht. Im Jahr 1893 landet er in Chicago, in der kurze Zeit vorher die Weltausstellung eröffnet hat und unzählige Besucher anlockt. Hier bieten sich ihm unzählige Möglichkeiten, seiner Lust zu Töten freien Lauf zu lassen und zig Opfer pflastern seinen Weg...



Mein Eindruck vom Buch:
Die ersten Seiten haben mich sofort gefesselt! Ich fand es wunderbar, in eine vergangene Zeit zurück versetzt zu werden, und genoss es sehr, als ich las, dass Thornhill eine Melone trägt, und Velos und Trambahnen mit Zugpferden unterwegs sind. Der Leser lernt Thornhill als kaltblütigen Mörder kennen und ich habe mich schnell gefragt, wie es soweit kam, dass er so unglaublich gefühllos erscheint. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich nach ein paar Kapiteln in die Vergangenheit Thornhills katapultiert wurde und auch das weitere Buch ist so aufgebaut, dass man immer wieder zwischen der Gegenwart und Thornhills Vergangenheit hin und her springt. Doch leider dauerte es nicht lange, bis mich die Vergangenheit weit mehr interessiert hat als die Gegenwart. Thornhills Zeit in Chicago erschien mir ohne wirklichen Faden, es war oft nicht erkennbar, welches Ziel er eigentlich verfolgt und mir fehlte die Handlung im Jahr 1893. Ich muss zugeben, dass ich es während den "Jetzt-Zeit-Kapiteln" kaum erwarten konnte, endlich wieder in die Vergangenheit des Mörders einzutauchen. Mehr noch: Manche Kapitel in der Gegenwart fand ich völlig überflüssig. Dies änderte sich erst, als es schon in Richtung Ende ging, endlich war auch das Jahr 1893 spannend und der Schluß war ein absolut gelungener Showdown. Was mir sehr gut gefallen hat, war die übersinnliche Komponente des Buches! Diese wurde meiner Meinung perfekt in die Story eingeflochten und hat mich bei der Stange gehalten, als sich die Kapitel etwa zur Mitte des Buches desöfteren in die Länge zogen. Der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein ist flüssig und lässt einen durch die Seiten fliegen, aber nichts anderes habe ich erwartet.



Fazit:
Die Grundidee des Buches finde ich nach wie vor genial und die ersten Kapitel haben mich begeistert. Nur leider hielt diese Euphorie nicht lange an und die Kapitel der Gegenwart kamen mir desöfteren überflüssig vor. Ich habe mich manches mal gefragt, ob ich irgendetwas Wichtiges überlesen habe, denn ich konnte lange keinen Sinn in der Gegenwart entdecken. Erst im letzten Viertel hat es Wolfgang Hohlbein wieder geschafft, mich mit der Geschichte in den Bann zu ziehen. Wegen der langen Durststrecke kann ich jedoch leider nur 3 von 5 Sternchen vergeben.

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