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Veröffentlicht am 27.10.2021

Wie wir Trauer zulassen dürfen

Was bleibt, wenn wir sterben
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In diesem Buch geht es darum, was Trauer um verstorbene Menschen ist, wie unterschiedlich sie sich gestalten kann und wie man mit den diffusen Gefühlen nach einem Todesfall umgehen kann.
Denn Louise Brown ...

In diesem Buch geht es darum, was Trauer um verstorbene Menschen ist, wie unterschiedlich sie sich gestalten kann und wie man mit den diffusen Gefühlen nach einem Todesfall umgehen kann.
Denn Louise Brown ist Trauerrednerin - allerdings als Quereinsteigerin, da sie sich mit der Trauer erst durch den Tod ihrer Eltern beschäftigt hat.
Ihr Blick schweift dabei zu verschiedenen Themen, die für Trauernde relevant sind: der Schmerz, der Umgang mit dem Überbliebenen, die Planung der Trauerfeier etc. Den Themen nähern wir uns dabei sowohl durch die Familiengeschichte der Autorin als auch durch Erzählungen über andere Verstorbene.
Das Besondere an diesem Buch: es handelt sich nicht um einen üblichen Ratgeber, sondern man kann das Buch zwar als Ratgeber nutzen, durch die unterschiedlichen Erzählungen und speziell die persönlichen Gedanken und Erfahrungen der Autorin wird man jedoch v. a. sanft und dennoch bestimmt an das Thema Sterben und den Tod herangeführt. Außerdem ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und elegant, was die Lektüre sehr angenehm gestaltet.
Auch wenn man keinen akuten Todesfall in seinem Umkreis vorliegen hat, hilft dieses Buch, sich gedanklich an die Themen Abschied, Trauer, Tod, und die Frage, was bleibt und wie man damit umgeht, anzunähern.
Viele Herangehensweisen der Autorin finde ich sehr gut, weshalb ich dieses Buch bei einem Todesfall wahrscheinlich als Unterstützung wieder zur Hand nehmen würde. Ihr Verständnis für die Trauernden hat mich beeindruckt.
In Bezug auf das Leben lernen wir auch, die einzelnen Augenblicke mehr zu schätzen, Eigenheiten geliebter Menschen vielleicht anders zu sehen, Zärtlichkeit mehr zuzulassen.
Eine Empfehlung für alle, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen wollen und müssen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Nun ja...

Fuchs und ich
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Zuerst einmal: ich mag Füchse. Ich lese gerne Naturbeschreibungen und ich komme auch mit biologischen Fachbegriffen zurecht. Daher hat mich dieses Buch sofort angesprochen.
Was ich erwartet habe? Eine ...

Zuerst einmal: ich mag Füchse. Ich lese gerne Naturbeschreibungen und ich komme auch mit biologischen Fachbegriffen zurecht. Daher hat mich dieses Buch sofort angesprochen.
Was ich erwartet habe? Eine nette Geschichte einer wie im Klappentext beschriebenen "Einzelkämpferin", die zugleich Biologin ist und eine besondere Freundschaft mit einem Fuchs aufbaut. Nebenbei einige interessante Naturbeobachtungen inklusive wissenschaftlicher Erklärungen.
Was ich bekommen habe? Eine gut 400 seitige Abhandlung über den nicht besonders aufregenden Alltag von Catherine Raven, gespickt mit witzig gemeinten Anekdoten aus ihrem Arbeitsleben als Dozentin. Vielleicht gibt es Leser, die hier lachen konnten, ich fand die allermeisten Stellen sehr bemüht.
Die Geschichte beginnt nicht mit Fuchs, wir erfahren nur bruchstückhaft, wie es zur Freundschaft zwischen den beiden kam. Fuchs ist da, Fuchs werden Texte vorgetragen, Fuchs wird vermenschlicht, obwohl Catherine Raven als Biologin wisse - wie sie selbst schreibt - dass eine Antropomorphisierung des Fuchses Humbug sei. Mir hat hier ein persönliches Empfinden zusätzlich zu den rein rationalen Gedanken gefehlt.
Neben eigenartigen Gedanken über Werbekullis und merkwürdigen Erlebnissen im Supermarkt finden sich auch interessante Naturbeobachtungen. So erfahren wir einiges über die Tier- und Pflanzenwelt Montanas, was durchaus gut geschildert und informativ ist.
Das Buch liest sich insgesamt, als wolle die Autorin ein wissenschaftliches Buch mit ihrer persönlichen Beziehung zu einem Fuchs kombinieren und dabei eine Art von Biographie entwickeln. Leider fehlt der rote Faden vollkommen, man fragt sich immer wieder, wo das Buch hinführen soll und warum man dieses oder jenes uninteressante Detail überhaupt erfährt. Die Gedankenwelt der Protagonistin scheint mir dabei zwischen langweilig und bemüht lustig zu liegen, was die Lektüre sehr befremdlich gestaltet.
Das Cover ist süß gemacht und hat mich sofort angesprochen. Leider entspricht das Innenleben weder meinen Vorstellungen, noch konnte es mich überraschen oder ansatzweise überzeugen. Eine Empfehlung kann ich hier nicht wirklich aussprechen.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Abenteuer mit Eichhörnchen

Pip rettet den Wald
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Pip lebt mit anderen Eichhörnchen zusammen in einem Waldstück. Durch ungeklärte Vorfälle hat er beide Elternteile verloren. Nun möchte er sich in seiner Gruppe behaupten.
Doch eines Tages stirbt die Eiche ...

Pip lebt mit anderen Eichhörnchen zusammen in einem Waldstück. Durch ungeklärte Vorfälle hat er beide Elternteile verloren. Nun möchte er sich in seiner Gruppe behaupten.
Doch eines Tages stirbt die Eiche ab, die eine Art Garant für die Gesundheit und Weisheit des Waldes ist. Lediglich eine Eichel trägt sie noch, die ihr Überleben sichern soll. Es entsteht eine spannende Jagd nach dieser Eichel, und der besten Idee, wo man diese pflanzen sollte. Pip verbündet sich dabei mit anderen Tieren, wie Krähen oder Dachsen. Der Zusammenhalt unter den Tieren für eine größere Sache steht hier im Vordergrund. Das Buch ordnet sich damit in eine Reihe aktueller Kinderbücher zu den Themen Umweltschutz und Natursterben ein. Das Buch enthält im Anhang Informationen zum Leben von Eichhörnchen.
Der Auftakt einer abenteuerlichen Reihe mit Tierprotagonisten für Kinder ab 8 Jahren.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Von der Essenz zum Parfum

Das Haus der Düfte
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Im "Haus der Düfte" wird die Geschichte verschiedener Figuren erzählt, die in die Welt der Düfte hineingewachsen sind. So erfahren wir als erstes von Anouk, die mit ihrer Mutter nach Paris zieht, um dort ...

Im "Haus der Düfte" wird die Geschichte verschiedener Figuren erzählt, die in die Welt der Düfte hineingewachsen sind. So erfahren wir als erstes von Anouk, die mit ihrer Mutter nach Paris zieht, um dort eine Apotheke zu eröffnen. Doch Anouk wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Ausbildung zur Parfümeurin machen zu können. Schließlich ergibt sich die Chance, bei einem Bekannten ins Parfumgeschäft einzusteigen. Denn Stéphane Girard ist Mitunternehmer seines aufstrebenden Familienimperiums Girard. Zudem erfahren wir die Geschichte seiner Vorfahren, die auch durch eine Bekanntschaft ihr Familienunternehmen Girard aufbauen konnten. Es wird von den ersten Begegnungen mit dem Verfahren der Destillation bis hin zur Kreation bekannter Parfummarken erzählt. Dabei hatten alle Figuren mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Wir lernen bekannte Persönlichkeiten und die Arbeiten der verschiedenen Parfümeure im Paris und Grasse Ende des 19. beziehungsweise Mitte des 20. Jahrhunderts kennen. Die Düfte werden lebendig beschrieben und machen Lust, in die nächste Parfümerie zu gehen. Für Duftliebhaber und Leser, die sich gerne in Familiengeschichten vergangener Jahrzehnte führen lassen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Frittieren 2.0

Ran an die Fritteuse – Draußen frittieren
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Ein Kochbuch der etwas anderen Art - hier finden wir tolle Rezepte für die Fritteuse. Weniger gesund, dafür umso leckerer. Von frittierten Käsebällchen über Fish & Chips bis hin zu frittierter Eiscreme, ...

Ein Kochbuch der etwas anderen Art - hier finden wir tolle Rezepte für die Fritteuse. Weniger gesund, dafür umso leckerer. Von frittierten Käsebällchen über Fish & Chips bis hin zu frittierter Eiscreme, gibt es Rezepte zu allem, was das Herz begehrt. Wir finden sowohl fleischlastige Rezepte als auch vielerlei vegetarische Köstlichkeiten. Es gibt Anleitungen für die zu frittierenden Speisen sowie zu Beilagen wie Dips. Frittiert wird mit verschiedenen Ölen und meist mit Ei.
Das Buch ist optisch schön aufgemacht, im Innenleben jedoch eher schlicht gestaltet. In den jeweiligen Rezepten wird das Kochen durch farbige Hervorhebungen erleichtert. Zusätzlich zu den Rezepten gibt es noch weitere Informationen über die richtige Fritteuse und sonstige relevante Vorabinfos.
Wer gerne anspruchsvoll frittiert, ist hier sicherlich gut bedient.

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