Profilbild von clary999

clary999

Lesejury Profi
offline

clary999 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit clary999 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2018

Der Pate von Glasgow...

Der Pate von Glasgow
0

»Er hatte sich nie vor Gespenstern gefürchtet – bis jetzt. «
Zitat aus dem Buch

Zum Inhalt: DCI Jim Daley und DS Brian Scott von der Mordkommission Glasgow wurden ins schottische Fischerdorf Kinloch ...

»Er hatte sich nie vor Gespenstern gefürchtet – bis jetzt. «
Zitat aus dem Buch

Zum Inhalt: DCI Jim Daley und DS Brian Scott von der Mordkommission Glasgow wurden ins schottische Fischerdorf Kinloch versetzt. Als sie ein Video mit einem grausamen blutigen Mord erhalten, sind sie entsetzt und persönlich betroffen.

Beim Mörder handelt es sich um James Machie, der Pate von Glasgow. Bei seiner Festnahme und Verurteilung vor fünf Jahren spielten Daley und Scott eine maßgebliche Rolle.

Das Mordopfer ist Gerald Dowie, der erste Kronzeuge aus dem damaligen spektakulären Gerichtsprozess.

Der zweite Kronzeuge Frank MacDougall lebt mit seiner Familie in der Nähe von Kinloch. Daley und Scott sollen ihn ab sofort vor dem Mörder beschützen. Allerdings starb James Machie vor fünf Jahren! Einer ihrer schlimmsten Albträume scheint wahr zu werden!

»Die Augen der toten Frau starrten ausdruckslos den Boden an, auf dem sie immer noch kniete. Ihr Kopf hing herunter, alle Erinnerungen waren erloschen.« Zitat aus dem Buch

Meine Meinung: Der Schreibstil des Autors Denzil Meyrick ist wieder fließend und einnehmend. Erzählt wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven und mehreren Handlungsorten, die bildhaft und kurzweilig dargestellt wurden. Die mitspielende Personen sind authentisch.

DCI Jim Daley und DS Brian Scott sind mir schon aus dem ersten Band »Tödliches Treibgut« vertraut und sympathisch. Die beiden sind nicht nur Kollegen sondern auch Freunde und ergänzen sich bei ihren Ermittlungen sehr gut. Daley ist ein eher ruhiger erfahrener Polizist. Scott ist hingegen geradeheraus. Er ist mit Menschen aufgewachsen, von denen einige später eine kriminelle Laufbahn ausgewählt haben.

Ihr Vorgesetzter Superintendent Donald ist sehr unsympathisch. Seine Einmischung in ihre polizeiliche Arbeit ist eher hinderlich, als hilfreich. Ist es nur seine persönliche Abneigung gegenüber Daley und Scott oder steckt mehr dahinter?

James Machie, der Pate von Glasgow, war das Oberhaupt des weitverzweigten kriminellen Machie-Clans. Bei seiner Verurteilung hat er den Verrätern Rache geschworen. Doch wie kann es sein, dass er jetzt seinen Rachefeldzug angetreten ist, wenn er bereits tot sein sollte? Als Leser hatte ich eine gewisse Ahnung, aber das ganze Ausmaß begreift man erst später.

»Ich sage nur eins, Mr. Daley,« erklärte Hamish und neigte den Kopf verschwörerisch zum Polizeibeamten hin. »Nichts ist jemals genau das, wonach es aussieht.««
Zitat aus dem Buch

Der Handlungsverlauf ist sehr spannend, rasant und oft undurchsichtig. Es kommt zu mehreren Morden, die blutig und schonungslos beschrieben werden. Bei den Morden und weiteren kriminellen Vorfällen wird Daley misstrauisch. Möglicherweise könnte es eine Verbindung geben? Es scheinen noch andere Personen involviert zu sein. Geht es nicht „nur“ um Rache?

Daleys persönliches Leben ist wieder in die Geschichte eingebunden, aber bleibt im Hintergrund. (Anscheinend gibt es auch hier Geheimnisse, die allerdings noch nicht gelüftet werden.)

Die humorvollen kleinen Passagen fand ich wieder sehr amüsierend. Die Anspannung wird zwar dadurch kurz aufgelockert, aber trotzdem reißt die Spannung an sich nicht ab!

Der Fall des Paten von Glasgow wird aufgeklärt, aber etwas liegt noch im Dunklen! Ich bin gespannt, was im nächsten Band passieren wird! Dennoch kann man auch den zweiten Band problemlos einzeln lesen!

Ein sehr spannender harter Schottland-Krimi!
Wieder mit einer ordentlichen Prise des unverwechselbaren trockenen Humor (und Whisky;))!

Klare Leseempfehlung!

5 Sterne

Veröffentlicht am 04.07.2018

Zwischen Wahrheit und Lüge...

Zwischen Wahrheit und Lüge
0

Ein spannender interessanter Justizthriller!

»Klappentext: Die Handschellen schließen sich noch am Flughafen um Isabelle Bornellis Handgelenke. »Mordverdacht« lautet der Haftgrund. Jack Swyteck, Miamis ...

Ein spannender interessanter Justizthriller!

»Klappentext: Die Handschellen schließen sich noch am Flughafen um Isabelle Bornellis Handgelenke. »Mordverdacht« lautet der Haftgrund. Jack Swyteck, Miamis Strafverteidiger für die besonders schwerwiegenden Fälle und Highschoolfreund von Isas Ehemann Keith, übernimmt den Fall. Zwar beteuert Keith ihm gegenüber Isas Unschuld - doch was weiß der alte Freund eigentlich über die Vergangenheit seiner Frau? Warum verließ sie die USA damals so kurzfristig? Jack sieht sich einer Mandantin gegenüber, die stetig auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge wandelt. Bis zuletzt ist ihm nicht klar, ob sie Täter oder Opfer ist. Oder beides.«

Meine Meinung: Der Schreibstil des Autors James Grippando ist fließend. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Ich konnte mir ein gutes Bild von Jack und seiner Familie, Isa, Keith, Theo, die Staatsanwältin Sylvia Hunt, Richter Gonzalez und den weiteren mitwirkenden Personen machen. Man lernt sie nach und nach näher kennen. Es wird nicht ausschweifend, das hat mir besonders hier sehr gut gefallen!

Jack Swyteck, ein erfahrener Strafverteidiger in Miami, war mir sofort sympathisch. Er hört aufmerksam zu und stellt Fragen, die wichtig sind. Gemeinsam mit seinem Freund Theo, der gelegentlich für ihn ermittelt, sucht er nach weiteren Hinweisen.

Die Angeklagte Isabelle Bornelli ist schwer zu durchschauen. Sie liebt ihre fünfjährige Tochter Melany und ihren Ehemann Keith Ingraham. Doch die Vergangenheit hat sie eingeholt. Vor zwölf Jahren wurde Gabriel Sosa ermordet. Damals war Isa Studentin in Miami. Sie ist verzweifelt und beteuert ihre Unschuld, aber dennoch war sie weniger überrascht von der Festnahme, als man erwarten würde.

»Das Bett quietschte, als sie sich hineinlegte. Die Zellentür schloss sich, und dann traf die Realität sie mit voller Wucht.
Ich bin im Gefängnis. Ich bin wirklich im Gefängnis. Sie fühlte sich eingesperrt in jedem Sinne des Wortes. « Zitat aus dem Buch

Bei Jacks Befragungen wird deutlich, dass Isa nicht Alles erzählt, was damals geschah. Das Gesagte wirkt zunächst glaubwürdig, aber dennoch kommen die ersten Zweifel auf. Vielleicht ist manches doch gelogen? Was verschweigt Isa und warum? Inwieweit ist es relevant für die Verteidigung? Etwas worüber sie berichtet ist besonders heikel und könnte sogar ein Mordmotiv sein. Ist sie ein Opfer oder eine Täterin?

»»M-hm.«
»Also erzählen Sie es mir: Wer ist Gabriel Sosa? Oder wer war er?«
Sie atmete tief durch. »Ein Junge, den ich am College kannte.«
»Wie gut kannten Sie ihn?« »Nicht so gut, wie ich geglaubt hatte.«
»Was meinen Sie damit?««
Zitat aus dem Buch

Die Spannung ist zunächst eher unterschwellig und steigt erst später beständig an. Mit unvorhersehbaren Wendungen und Ereignissen wurde ich öfters schockiert. Und umso mehr Jack herausfindet, umso verworrener scheint es zu werden…

Der Autor geht detailliert, aber kurzweilig, auf die Zeit vor und während des Prozesses ein.

Neben der fiktiven Geschichte erfährt man viel über die juristischen Aspekte und die gesetzlichen Schwerpunkte in Florida. Nur vereinzelt hätte manches aus meiner Sicht etwas kürzer gefasst werden können. Beeindruckend fand ich auch die strategischen Züge, die die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung anwenden. Man merkt, dass sich der Autor darin auskennt. Er hat seine Kenntnisse unterhaltsam und spannend in den Thriller eingebracht!

Außerdem hat der Autor noch weitere interessante Themen überzeugend aufgegriffen, zu denen ich hier allerdings Nichts verraten möchte.

Bis fast zum Schluss war ich mir nicht sicher ob Isa schuldig oder unschuldig ist! Letztendlich fügt sich Alles, anders als ich erwartet hätte, aber nachvollziehbar zusammen!

Ein spannender Justizthriller mit einem wissenswerten Einblick in verschiedene Themen!

Leseempfehlung!

5 Sterne

Veröffentlicht am 08.07.2018

Die rote Frau...

Die rote Frau
1

»Wien war eine Weltstadt – schon immer hatte es hier unzählige Delikte gegeben, doch seit dem Krieg war ihre Zahl sprunghaft gestiegen. Die Bevölkerung war verroht, Hunger und Not forderten ihren Tribut.« ...

»Wien war eine Weltstadt – schon immer hatte es hier unzählige Delikte gegeben, doch seit dem Krieg war ihre Zahl sprunghaft gestiegen. Die Bevölkerung war verroht, Hunger und Not forderten ihren Tribut.«
Zitat aus dem Buch, Seite 139

Zum Inhalt: Wien, im März 1920. Rayonsinspektor August Emmerich und sein junger Assistent Ferdinand Winter sind jetzt in der Abteilung »Leib und Leben«. Ihre Freude darüber ist allerdings schnell gesunken. Die anderen Kollegen der Mordkommission missachten die beiden neuen Polizisten. Nennen sie verächtlich »Krüppelbrigade«. Der allseits beliebte Stadtrat Richard Fürst wurde ermordet. Emmerich und Winter werden von den Ermittlungen ausgeschlossen. Sie müssen sich mit der sonderbaren Anzeige einer berühmten Schauspielerin befassen. Schon bald wird ein Verdächtiger im Mordfall Fürst verhaftet, aber Emmerich glaubt nicht an seine Schuld und ermittelt mit Winter im Hintergrund. Von seinem Vorgesetzten bekommt er dafür, wenn auch widerwillig, 72 Stunden….

»Der Krieg hatte sich tief in das Stadtbild eingebrannt. Schrecklich zugerichtete Invaliden, Witwen in Trauerkleidung, rachitische und tuberkulöse Kinder. Stadtrat Fürst hatte stets versucht die Not dieser Menschen einfach und unbürokratisch zu lindern. Wer würde jemand wie ihn ermorden? Und vor allem: Aus welchen Grund? «
Zitat aus dem Buch, Seite 138

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Alex Beer ist fließend und mitziehend. Man fühlt sich in diese Zeit hineinversetzt. Es ist ein kalter März und überall herrschen Not, Hunger, Armut und Krankheiten. Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch. Die reiche Oberschicht vergnügt sich in Tanzlokalen und Theater. Die Filmindustrie hat einen Höhepunkt in den Zwanzigern.

August Emmerich und Ferdinand Winter sind mir schon aus dem ersten Band vertraut und sympathisch. Emmerich ist ein Kriegsversehrter. Der Granatsplitter in seinem Bein bereitet ihm oft Schmerzen. Winter ist erst seit kurzem der Assistent von Emmerich. Nach anfänglichen Misstrauen und ihrem ersten gemeinsamen Kriminalfall haben sich die beiden mittlerweile zu einem guten Team entwickelt. Emmerich ist erfahren und stur. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt. Er bedient sich hin und wieder unkonventionellen Methoden. Winter ist zwar noch unerfahren, aber wissbegierig und zuverlässig.

Bei der Suche nach dem Mörder des Politiker Fürst verfolgen Emmerich und Winter verschiedene Spuren, die mitunter im Sande verlaufen, aber die Erkenntnis daraus, sind manchmal dennoch hilfreich. Das Mordmotiv? Persönlich oder politisch? Ein weiterer Mord geschieht. Gibt es eine Verbindung? Was Emmerich und Winter herausfinden ist schockierend! …

Der Handlungsverlauf ist spannend und abwechslungsreich! Gleichzeitig bekommt man einen beeindruckenden Einblick in die Lebensumstände der armen und reichen Bevölkerung, sowie über politische, wirtschaftliche und kulturelle Verhältnisse. Die einzelnen Personen sind authentisch und überzeugend dargestellt. Waisenkinder, Zigeuner, Kriegsveteranen, Politiker, Polizisten, Kleinkriminelle u.v.m..

Der trockene Humor, Sarkasmus und einige Gespräche im Wiener Dialekt (auch für deutsche Leser verständlich ;)), die zwischendurch auftauchen, haben mich ebenfalls sehr gut unterhalten.

Faszinierend und wissenswert sind historische Fakten über die Nachkriegszeit in die Geschichte eingebunden! Manche Details waren mir noch nicht bekannt!

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Band! Das Buch kann allerdings auch einzeln gelesen werden, weil der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist.

Ein spannender historischer Krimi mit viel Interessantem aus den frühen Zwanzigern in Wien!

Sehr lesenswert!
5 Sterne

»Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. - Platon«
Zitat aus dem Buch, Seite 5


Empfehlenswert finde ich auch den ersten Band!
»Der zweite Reiter« von Alex Beer

Veröffentlicht am 24.04.2019

Schwarzes Watt...

Schwarzes Watt
0

Ein neuer Fall für Theo Krumme...

»Klappentext: Die Nordsee kann sehr kalt sein…

Die Kölnerin Ina macht mit ihrer Familie Urlaub an der Nordsee. Auf dem Rückweg vom Strand holt sie ihre Vergangenheit ...

Ein neuer Fall für Theo Krumme...

»Klappentext: Die Nordsee kann sehr kalt sein…

Die Kölnerin Ina macht mit ihrer Familie Urlaub an der Nordsee. Auf dem Rückweg vom Strand holt sie ihre Vergangenheit ein. Sie ist sicher, dass sie den Mörder ihrer vor zwanzig Jahren getöteten Schwester wiedererkannt hat. Kommissar Krumme und seine junge Kollegin Pat von der Kripo Husum nehmen die Ermittlungen auf und finden bald heraus, wen Ina gesehen hat: Pastor Jonas Hartung, ein hoch angesehener und beliebter Mann, ein Pfeiler der Gemeinde. Krumme tut, was er am besten kann – er vertraut seinem Bauchgefühl und nicht der Beweislage. Dennoch ahnt auch er nicht, an welch tiefe Abgründe ihn der Fall führen wird ...«

Meine Meinung: Der Schreibstil vom Autor Hendrik Berg ist fließend. »Schwarzes Watt« ist bereits der vierte Roman aus der Krimi-Reihe um Kommissar Theo Krumme von der Kripo Husum. Auch ohne Vorkenntnisse konnte ich sofort in die Geschichte einsteigen. Jeder Kriminalfall ist außerdem in sich abgeschlossen. Erzählt wird aus verschiedenen Sichten. Größtenteils spielt die Geschichte in der Gegenwart. Zwischendurch gibt es Passagen aus den vorigen Jahrhunderten mit Ereignissen, bei denen ein geheimnisvolles Mädchen mit langen schwarzen Haaren auftaucht. Manchmal sieht auch Ina das Mädchen, aber anscheinend sonst keiner. Der Tag, an dem Inas Schwester Nelly vor 20 Jahren ermordet wurde, wird näher beleuchtet. Trotzdem hat man zunächst keine Ahnung, wer der Mörder ist.

»Gebannt starrte sie zum Horizont, gleichzeitig fasziniert und verängstigt. Sie breitete die Arme aus, um die ungeheure, göttliche Kraft in sich aufzunehmen. Nicht mehr lange und das Unwetter würde auf die Küste treffen. Sie war ein einfaches Mädchen, wusste fast nichts von der Welt und hatte Eiderstedt noch nie verlassen. Aber sie war sicher: Dieser Sturm würde alles verändern. Indem er alles zerstörte.«
Zitat aus dem Buch, Seite 8

Kommissar Theo Krumme war mir sofort sympathisch, auch seine Kollegin Pat und seine Vermieterin (mittlerweile eine sehr gute Freundin von ihm ;)) Marianne. Mein persönlicher Liebling war allerdings Watson, der Pflegehund von Krumme und Marianne! Die Episoden mit Krumme und Watson fand ich schön und lustig!

Krummes Lebensmotto ist »Gerade im Sturm sollte man die Welle flach halten.«
Zitat aus dem Buch

Zurück zum Mordfall! Ina, die Schwester von Nelly, ist auch nach 20 Jahren verzweifelt. Sie liebt ihre Familie, aber dass der Mörder immer noch nicht gefasst und bestraft wurde, macht sie sehr wütend. Ihre Emotionen werden überzeugend dargestellt. Der Mörder? Kann es wirklich der Pastor Jonas Hartung sein? Schon mehrmals glaubte Ina den Mörder gefunden zu haben. Verrennt sie sich? Doch wer könnt es sonst sein? Krumme ermittelt, auch wenn er immer wieder zu hören bekommt, dass der Pastor integer sein soll… Die Sicht des Mörders ist unheimlich! … Zum Ende hin wird es sehr gefährlich und erschütternd!

Die kleinen humorvollen Passagen waren kurzweilig! Durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mir die Gegend von Nordfriesland gut vorstellen. Die mystischen Begebenheiten waren für mich bei einem Krimi gewöhnungsbedürftig ;), aber haben mir gut gefallen! Trotz dieser Auflockerungen fand ich es durchweg spannend!

Ein spannender Nordsee-Krimi mit einen guten Portion Humor und einen Hauch von Mystik!

Leseempfehlung!

4,5 Sterne (5)

Veröffentlicht am 01.04.2019

Road to Salvation...

Road to Salvation
0

Band 3 aus der Herzenswege Reihe!
Contemporary Romance Story!
Bianca und Cassio!

»Klappentext: *Loopingküsse und Achterbahngefühle auf einem Road-Trip durch Amerika*

»Seit Bianca von ihrer großen ...

Band 3 aus der Herzenswege Reihe!
Contemporary Romance Story!
Bianca und Cassio!

»Klappentext: *Loopingküsse und Achterbahngefühle auf einem Road-Trip durch Amerika*

»Seit Bianca von ihrer großen Liebe zurückgewiesen wurde, hat sie den romantischen Gefühlen abgeschworen und sucht nur noch nach Spaß. Genau den findet sie während einer Achterbahnfahrt in Orlando, bei der sie unverhofft neben dem gut aussehenden Schlagzeuger Cassio sitzt. Plötzlich sind es nicht mehr die Loopings, die das Bauchkribbeln in ihr auslösen, sondern der Fremde, für den nur der nächste Adrenalin-Kick zu zählen scheint. Dann lädt Cassio sie auf einen Road-Trip durch die USA ein und Bianca kann gar nicht anders als zuzustimmen. Unter einer Bedingung: Nach ihrem gemeinsamen Abenteuer geht jeder wieder seiner Wege. Doch während Cassio Bianca beibringt, das Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne an ein Morgen zu denken, weckt sie in ihm den Wunsch nach mehr als nur dem Hier und Jetzt…«

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Martina Riemer ist locker und fließend. »Road to Salvation« ist der 3. Band aus der Herzenswege Reihe. Jeder Band kann auch einzeln gelesen werden! Da mir die beiden Vorgängerbände sehr gut gefallen haben, war ich besonders gespannt auf die neue Geschichte!
Diesmal geht es um die 20-jährige Bianca und 23-jährigen Cassio! Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Bianca und Cassio, die mir beide sympathisch waren.

»Gut möglich, dass ich in diesem Fall zu schnell zugesagt hatte, jedoch fühlte es sich nicht falsch, sondern genau richtig an. Das war es, was ich wollte, wofür ich hergekommen war. Zu handeln, ohne zu viel nachzudenken. Endlich im Jetzt zu leben, anstatt auf etwas zu hoffen, das nie passieren würde.«
Zitat aus dem Buch

Bianca wohnt in Wien und verbringt ihre Semesterferien in Amerika. Sie will endlich machen, was sie will! Bisher war sie sehr zurückhaltend und fühlte sich von den hohen Erwartungen ihrer Eltern eingeengt, die nie fragen, ob Bianca vielleicht andere Wünsche und Vorstellungen hat. Die erste Begegnung mit Cassio ist humorvoll und unbeschwert! Er mag ihre Natürlichkeit und ihre Spontanität. Cassio, ein Schlagzeuger in einer kleinen Band, strahlt eine ansteckende Lebensfreude aus. Bei seinem Vorschlag, die nächsten Wochen gemeinsam einen Road-Trip zu unternehmen, ist Bianca überrascht, aber sagt sofort zu. Die ersten kribbelnden Gefühle! Nach und nach bemerkt man als Leser und etwas später auch Bianca, dass Cassio auch eine ernste verletzliche Seite hat. Etwas aus seiner Vergangenheit bedrückt ihn, gleichzeitig verdrängt er es….

Aus der kleinen Sommerromanze entsteht eine zarte Liebe. Soll es wirklich danach einfach vorbei sein?

Von der Reise durch Amerika hätte ich gern noch mehr erfahren. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten! Ein kurzes Wiedersehen mit Sarah, Jonny, Ava, Nat und Kelsey gibt es auch! Für mich war es ein zusätzlicher Reiz!

Die Geschichte ist nicht nur eine leichte Sommerlektüre sondern erinnert gleichzeitig wie wichtig es ist, die Hoffnung nicht aufzugeben, sich gegenseitig Halt zu geben und daraus neuen Mut zu schöpfen und auch verantwortungsvoll zu sein!

Für jedes Kapitel hat die Autorin wieder sehr schöne Songs als Einleitung ausgewählt!

Eine schöne Liebesgeschichte aus der Herzenswege Reihe, die wieder in sich abgeschlossen ist!

Romantisch, unterhaltsam und berührend!

Leseempfehlung!
4+ Sterne

»Für alle Leser, die sich selbst vergeben lernen und die Hoffnung zu lieben nie verlieren.«
Zitat aus dem Vorwort des Buches