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Veröffentlicht am 06.12.2016

Einmalige wundersame Geschichten für groß und klein

Wunder der Weihnacht
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Wahre Geschichten die das Herz bewegen !
Eine Sammlung erlesener Weihnachtsgeschichten von verschiedenen Autoren/innen präsentiert uns hier Elisabeth Mittelstädt. Eingeteilt in 5 Kapitel: Weihnachtswunder, ...

Wahre Geschichten die das Herz bewegen !
Eine Sammlung erlesener Weihnachtsgeschichten von verschiedenen Autoren/innen präsentiert uns hier Elisabeth Mittelstädt. Eingeteilt in 5 Kapitel: Weihnachtswunder, Schutzengel unterwegs, Königliche Geschenke, Ungewöhnlich Feiern und Weihnachtsweisheiten. In diesen Kapiteln stecken teils humorvolle, besinnliche, ermutigende und ungewöhnliche Geschichten zum Lesen und vorlesen. Da geht es z. B. Um einen Umzug kurz vor Weihnachten und die Familie ist traurig zwischen den ganzen Kisten Weihnachten zu verbringen, doch da kommt die Einladung von Freunden und sie verbringen bei ihnen ihre schönsten Weihnachten. Eine bestickte Tischdecke vollbringt nach 35 Jahren ein außergewöhnliches Wunder. Oder eine Mutter vergisst vor Hektik ihr Kind im Kinderwagen und ein Schutzengel wacht über ihm usw.

Meine Meinung:
Die Herausgeberin Elisabeth Mittelstädt hat hier eine beeindruckende Sammlung von wunderschönen Geschichten zusammengestellt. Die Autoren/innen sind teils bekannt, teils unbekannt wie z. B. Cae Gautt, Eva Breuning, Billy Graham, Joni Eareckson Tada, Werner Gitt. Schon das herrliche Cover stimmt einen auf Weihnachten ein, durch die Farben und den weihnachtlichen Elementen, ist dieses Buch auch ein wundervolles Geschenk. Im großen und ganzen sind die Geschichten leicht verständlich geschrieben, so das sie auch gut zum Vorlesen für Kindern geeignet sind. Es gibt, aber auch ein paar Geschichten, die vielleicht mehr für Erwachsene gedacht sind und die mir etwas zu theologisch herüber kamen. Fast schon einer kleinen Predigt anmaßend, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Auf jeden Fall wird einem dieses Buch die Zeit auf Weihnachten verkürzen oder gar ein wundersames Weihnachtsfest bescheren. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.12.2016

Ziemlich beste Freunde made in Germany

Schwer behindert / leicht bekloppt
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"Ich glaube, es war auch für mich eine Lösung, nicht nur für ihn." (Zitat von Bernd Mann)
Es war in Bernds Zivildienst als sich die Beiden kennenlernten, Christian ein stark körperbehinderter Junge und ...

"Ich glaube, es war auch für mich eine Lösung, nicht nur für ihn." (Zitat von Bernd Mann)
Es war in Bernds Zivildienst als sich die Beiden kennenlernten, Christian ein stark körperbehinderter Junge und lebe in der Einrichtung KIZE. Eigentlich war Christian nicht mal in der Bernds Gruppe die er versorgen musste, aber irgendwie viel er ihm gleich auf. Er war ein sehr einsamer Junge, mit Abstand der älteste in dieser Einrichtung und suchte einfach Gesellschaft. Und was Einsamkeit betraf konnte Bernd mitfühlen, den er hatte seine beiden Schwester verloren, Helene mit neunzehn und zwölf Jahre später dann Else bei einem Autounfall. So wurde Bernd zum Einzelkind und Einzelgänger, der auch nach der Schulzeit nicht recht wusste was er machen sollte. Doch Christians Begegnung sollte sein Leben komplett verändern, aus anfänglichen Besuchen wurden immer mehr Ausflüge und auch Reisen miteinander. Bis dann Bernd durch die Freundschaft zu Christians, zu seinem Betreuer wird. Die Freundschaft der beiden erlebt viele Höhen und Tiefen, sei es mit Behörden oder den Beeinträchtigungen wegen Christians Behinderung. Doch trotzdem übersteht ihre Freundschaft alle Unzulänglichkeiten bis heute.

Meine Meinung:
Mit Ernst aber auch Humor zeigt uns Bernd Mann seinen Alltag mit Christian auf. Ich erlebte die abenteuerlichen Reisen, den Kampf mit Behörden aber auch Szenen die mich haben schmunzeln lassen. Dieses Buch zeigt uns einen Menschen der sein Leben für einen anderen geopfert hat, aus Freundschaft. Diese Freundschaft die gleichzeitig aber auch manchmal vieles von Bernd abverlangt, sei es an Behördengängen, Prozesse bis zur körperlichen Ermüdung. Und es zeigt auf wie behinderte Menschen Aufblühen, wenn sie persönlich betreut werden. Würde es doch nur mehr Menschen wie Bernd geben, dann wären sicher einige Behinderte besser versorgt. Die ersten Seiten waren sehr theoretisch geschrieben, aber danach tauchte ich dann in die Welt von Christian und Bernd ein. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr persönliches und emotionelles gewünscht, damit man Bernd und Christian noch besser kennengelernt hätte. Dieses Buch soll uns aber auch klar machen das man viel bewirken kann wenn man über seinen eigenen Schatten springt. Das Cover ist eine Darstellung der Beiden, die an Hand eines Bildes gemacht wurde. Leider waren für mich am Ende noch ein paar Fragen offen, von daher bekommt das Buch von mir gute 3 von 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Zeitungsanzeige die das Leben verändert

Herr der Lage ... show me, honey!
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„Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben..." Diese Anzeige als Wettschuld zwischen Daniel und Kristian, beschert in Daniels Leben ...

„Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben..." Diese Anzeige als Wettschuld zwischen Daniel und Kristian, beschert in Daniels Leben die Begegnung von Elena. Zwar hätte Daniel nicht gedacht das sich überhaupt jemand meldet, Hauptsache die Wettschulden wären erledigt gewesen. Aber die Begegnung mit Elena sollte was besonderes für ihn werden, was sich anfangs wie ein Spiel einlässt, lässt ihn nicht mehr los. Das erotische Abenteuer das Elenas Mann eingefädelt hatte, hat bei Daniel ein Verlangen hinterlassen. Und so freut er sich, als er sie kurze Zeit später unverhofft wieder sieht. Doch Elena die in Wirklichkeit Felice heißt, wird für Daniel noch zu einem Abenteuer, aber auch einem großen Wagnis. Und auch in Daniels Berufswelt und Familie verändert sich auf einmal so viel das er das Gefühl hat die Karten gleiten ihm aus den Händen.

Meine Meinung:
In Luca Winters Roman geht es um das heutige, moderne Berlin das wir direkt, arrogant, lustvoll, vibrierend aber auch wehleidig erleben und alles aus Daniels Sicht. Das ist auch das besondere in diesem Roman, nämlich mal die Sichtweise eines Mannes zu erleben. Dieser prickelnde Roman, der wirklich heiß anfängt, kühlte leider im Lauf der Geschichte etwas ab. Der Stil der Autorin ist sehr gut, flüssig geschrieben und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Auch wenn das Buch einen extremen erotischen Anfang hat, ist dies nicht alles was es zu bieten hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, das bei den meisten das Single leben heute so stattfinden könnte. Zwar ist Daniel ein Mann Anfang 40, aber Familie kommt für ihn nicht in Frage, er sucht lieber das Abenteuer und die Abwechslung. Auch die Frauenbilder die er kennenlernt, sind sehr unterschiedlich. Gerade deshalb mochte ich diesen Roman, weil er nicht nur auf den Sex alleine beschränkt war. Ein Liebesabenteuer der besonderen Art die uns Luca Winter hier aufzeigt. Das Cover ist bewusst unscheinbar gehalten, damit es nicht gleich den Stempel Erotikroman bekommt, was ich gut finde. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Der Cassjen Clan und der Verschwundene Säugling

Ihr einziges Kind
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Für Cord Cassjen wäre sein Glück vollkommen, den er ist Vater von Sohn Caspar. Doch seine Frau Silvana leidet unter einer Wochenbettpsychose, hat Angst um ihr Baby und sieht sich verfolgt. Als Caspar verwunden ...

Für Cord Cassjen wäre sein Glück vollkommen, den er ist Vater von Sohn Caspar. Doch seine Frau Silvana leidet unter einer Wochenbettpsychose, hat Angst um ihr Baby und sieht sich verfolgt. Als Caspar verwunden ist verständigt Cord, Nordmann gemeinsam mit Kollegin Nola van Heeren suchen sie es. Nachdem das Baby in Nachbars Gartenhaus gefunden wird, sind alle erleichtert, doch Nola hat kein gutes Gefühl. Wenige Tage danach wird sie dann wieder zu Cord Cassjens Haus gerufen. Cord wurde erschossen, von seiner Frau Silvana und dem Baby fehlt jede Spur. Renke und Nola stehen vor einem Rätsel, ist Silvana die Mörderin ihres Mannes oder gab es doch diesen großen Unbekannten? Nola weiß nur eines das sie die Beiden schnell finden muss, weil das Baby auf Grund der Psychose der Mutter in große Gefahr ist. Doch die Ermittlungen bringen immer mehr Ungereimtheiten zu Tage das nicht nur aus der Vergangenheit Silvanas. Werden und Nola die Beiden rechtzeitig lebend finden?

Meine Meinung:
Für mich war es das erste Buch von Barbara Wendelken und ich muss sagen, mir hat diese sehr gut gefallen. Der gute und fesselnde Schreibstil, mit dem sie den Leser förmlich zum Ermitteln einlädt, hatte es mir angetan. Durch die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge war es auch unmöglich einen Täter/in zu entdecken. Erst am Ende des Buches wurde dieser Fall aufgelöst und mich hat dieses dann sehr überrascht. Bei manchen Ereignissen des Buches fühlte ich mich in die 70 Jahre versetzt, als Denver Clan oder Dallas noch in unserem TV lief. Selten habe ich so einen Krimi gelesen, der mich so in die Ermittlungen mit hinein nimmt, das ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Natürlich ist das Buch durch seine Länge von über 500 Seiten recht ausführlich geschrieben, es kam aber nie Langeweile bei mir auf. Lediglich das schnelle überleiten der Szenen, ohne das es groß im Buch gekennzeichnet war, hat mich am Anfang etwas irritiert. Das Cover ist speziell und wirkt sehr geheimnisvoll und es passt auch zum Inhalt der Geschichte. Ich jedenfalls habe in Barbara Wendelken eine neue Lieblingsautorin gefunden und gebe deshalb 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Ohne Lebkuchen gibt es kein Weihnachten

Alle warten auf das Lebkuchenweiblein
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Winter im Schwarzwald, die kleine Ida freut sich riesig, den dieses Jahr darf sie mit Großmutter über die Berge in die Stadt gehen. Idas Großmutter ist nämlich das Lebkuchenweiblein von Todtmoos. Sie bringt ...

Winter im Schwarzwald, die kleine Ida freut sich riesig, den dieses Jahr darf sie mit Großmutter über die Berge in die Stadt gehen. Idas Großmutter ist nämlich das Lebkuchenweiblein von Todtmoos. Sie bringt die Todtmooser Lebkuchen rechtzeitig bis Weihnachten zu den Menschen ins Dorf. Doch Sturm und Schnee machen den Beiden den Weg gefährlich und auch ihre Hilfe wird noch unterwegs von Nöten. Dadurch verspäten sich Ida und ihre Großmutter immer mehr. Inzwischen warten auch Jakob und Max auf die heißersehnten Lebkuchen. Ist es doch das einzige Geschenk das sie zu Weihnachten bekommen. Aber wo bleibt das Lebkuchenweiblein? Den die Mutter hat zu ihnen gesagt: "Ohne Lebkuchen gibt es kein Weihnachten." Das jedoch darf nicht sein, sie müssen unbedingt Weihnachten retten. Deshalb machen sich die Beiden auf, um das Lebkuchenweiblein zu suchen. Können die Beiden das Lebkuchenweiblein finden und damit Weihnachten noch rechtzeitig retten?

Meine Meinung:
Heidi Knoblich hat hier eine sehr schöne weihnachtliche Geschichte geschrieben. Das waren noch Zeiten als man keine Lebkuchen im Supermarkt nebenan kaufen konnte. Als ein Lebkuchen noch das einzige Geschenk zu Weihnachten war. Ich konnte förmlich den Duft der Lebkuchen in mich aufnehmen und es kam schon ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Die wunderschönen Illustrationen von Martina Mair haben es mir dann noch einfacher gemacht die Geschichte zu lesen. Dieses Buch wird nicht nur Kinderherzen höher schlagen, nein auch Erwachsene werden ihre Freude damit haben. Wieder mal wurde mir klar als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, wie gut es uns heute geht. Nach dem Lesen dieser Geschichte sollten wir etwas dankbarer und hilfsbereiter unseren Mitmenschen gegenüber sein und uns auch an einfachen Geschenken erfreuen. Ich jedenfalls kann dieses herrliche Buch nur weiterempfehlen und gebe deshalb 5 von 5 Sterne.