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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Outing mit Folgen

Mann ohne Herz
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Siri Bergmann hatte bis vor kurzem noch eine Gemeinschaftspraxis als Psychologin mit ihrer besten Freundin, doch die Freundschaft ist in die Brüche gegangen und die Praxis ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Siri Bergmann hatte bis vor kurzem noch eine Gemeinschaftspraxis als Psychologin mit ihrer besten Freundin, doch die Freundschaft ist in die Brüche gegangen und die Praxis wurde aufgelöst. Nach einem langen Tief hat sich Siri wieder gefangen und startet als Polizeipsychologin, wo sie gemeinsam mit ihrem langjährigen, schwulen Freund arbeiten darf. Dies ist das Schöne an der Sache, weniger schön ist der erste Fall, in dem sie arbeiten darf. Es werden schwule Männer auf brutalste Weise ermordet und verstümmelt, wie beispielsweise das Herz herausgeschnitten oder der Penis abgetrennt. Die Polizei tappt lange Zeit im Dunkeln und weiß nicht so recht, ob es die Tat eines Schwulenhassers ist oder ob persönliche Motive dahinterstecken.

Meine Meinung zum Buch:
Dem Autorenduo ist es sehr gut gelungen, den Psychothriller spannend und auch durchgehend klar zu strukturieren, sodass man als LeserIn nicht den Eindruck hat, dass mehrere Personen geschrieben haben. Es hat mich positiv überrascht, dass es so eine runde Geschichte geworden ist. Das Thema Homosexualität wird in diesem Buch auch aufgegriffen und die Autorinnen machen deutlich, dass man es vor 20 oder 30 Jahren mit dem Vorhaben sich zu outen noch nicht so leicht hatte, wie es heute schon der Fall ist. Vor allem Sven konnte mit der Ablehnung durch seine Familie und den Enttäuschungen durch Freunde nicht gut umgehen. Besonders sympathisch finde ich auch den Charakter von Sigi, die in ihrem Leben bereits Höhen und Tiefen erlebt hat, und vielleicht gerade dadurch menschlich und liebenswert erscheint. Ich finde sie sehr unterhaltsam und würde in Folge auch gerne wissen, wie es in ihrem Privatleben weitergeht. Bleibt sie in ihrer intakten Familie mit Freund und Sohn oder lässt sie sich auf das Ungewisse ein.

Titel und Cover:
Das Cover und der Titel passen meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt des Buches und vor allem der Titel spricht auch das eigentliche Anliegen von Sven an.

Mein Fazit:
Das Schwesternduo Camilla Grebe und Asa Träff haben mich mit diesem Buch neugierig gemacht, noch weitere Bücher von ihnen zu lesen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

mittelmäßiger Krimi, aber süße Pinguine

Schwarze Bucht (Neuseeland sehen und sterben 2)
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Meine Meinung zum Buch:
Besonders gefallen hat mir der neuseeländische Einschlag des Buches, z.B. die Pinguin-Expeditionen oder die verruchten Bars. Hier ist es dem Autor sehr gut gelungen, die tatsächliche ...

Meine Meinung zum Buch:
Besonders gefallen hat mir der neuseeländische Einschlag des Buches, z.B. die Pinguin-Expeditionen oder die verruchten Bars. Hier ist es dem Autor sehr gut gelungen, die tatsächliche Stimmung passende zur jeweiligen Situation zu vermitteln. Der Hauptcharakter Pernell hat mir persönlich nicht so ganz zugesagt, sodass ich mich in ihn nicht ganz hineinversetzen und gewisse Szenen nicht so gut nachvollziehen konnte. Auch als er unter Verdacht geriet, waren mir manche Situationen etwas gezwungen und surreal. Ansonsten waren aber die Stimmung und der ganze Aufbau rundherum stimmig und spannend.

Veröffentlicht am 26.09.2018

gelungener Thriller

Und niemand soll dir vergeben
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Meine Meinung zum Buch:
Ich finde den Schreibstil und den Aufbau rund um Mirandas Lebensgeschichte sehr spannend und gelungen. Die Sprache ist relativ einfach und nicht zu detailliert, sodass der Thriller ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde den Schreibstil und den Aufbau rund um Mirandas Lebensgeschichte sehr spannend und gelungen. Die Sprache ist relativ einfach und nicht zu detailliert, sodass der Thriller zum raschen weiterlesen verleitet. Einzig der Plot am Ende des Buches hat mir persönlich nicht so ganz gefallen und war auch im Vergleich zu der Spannung, die vorher aufgebaut wurde, vorhersehbar und nicht ganz stimmig. Trotzdem hat mich der Thriller gefesselt und in den Bann gezogen, so wie ich es von einem guten Thriller erwarte. Der Titel gefällt mir nicht so gut, vor allem, da er mit „und“ beginnt.

Veröffentlicht am 25.09.2018

interessantes Motiv

Glücklich sind die Toten
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Meine Meinung zum Buch:
Der Schreibstil von Mark Edwards sagt mir sehr zu, er ist relativ einfach gehalten, schnörkellos und geradlinig, trotzdem geht er weit genug ins Detail um eine persönliche Bindung ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Schreibstil von Mark Edwards sagt mir sehr zu, er ist relativ einfach gehalten, schnörkellos und geradlinig, trotzdem geht er weit genug ins Detail um eine persönliche Bindung zu den Charakteren und Handlungen aufzubauen. Vor allem Ben und Ollie fand ich als Charaktere sehr nett und sie haben sich auch im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, ist mir positiv aufgefallen. Die Sichtweise des Täters für seine Handlungen finde ich interessant, allerdings hätten es für meinen Geschmack nicht so viele Taten sein müssen. Hier wäre eine geringere Anzahl sogar glaubwürdiger gewesen. Der Aufbau ist super gelungen und der große Showdown am Schluss genauso. Dadurch, dass die Kapitel relativ kurz und bündig sind, habe ich mich auch an keiner Stelle gelangweilt, im Gegenteil.
Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen, vor allem, da nicht alles nur positiv und happy war, sondern der Ausblick auf eine Fortsetzung möglich ist.

Mein Fazit:
Es war mein erster Thriller von Mark Edwards, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, noch weitere von ihm zu lesen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

ohne Abschluss

Lauras letzte Party
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Miia beginnt ihren neuen Job als Sozialpädagogin an der Schule, die sie vor vielen Jahren selbst besucht hat, nicht gerade unter den besten Voraussetzungen. Vor wenigen Tagen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Miia beginnt ihren neuen Job als Sozialpädagogin an der Schule, die sie vor vielen Jahren selbst besucht hat, nicht gerade unter den besten Voraussetzungen. Vor wenigen Tagen ist Laura, eine 16jährige Schülerin verschwunden. Ihre MitschülerInnen sind beunruhigt, denn niemand weiß, was mit Laura passiert ist. Wurde sie ermordet oder ist sie ausgerissen? Die Unsicherheit macht sich bemerkbar und auch Bewohner aus Meine Meinung zum Buch:
Lauras letzte Party ist ein sehr kurzweiliges und interessantes Buch – besonders auch für Jugendliche. Das Autorenteam J. K. Johansson verwendet bewusst einen jugendgerechten Sprachstil und auch Facebook und Co werden eingebunden, sodass die Handlung einen aktuellen Stil aufweist. Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung des Charakters von Miia, die nicht perfekt ist, aber vielleicht gerade deshalb sehr sympathisch erscheint. Weniger gut gefallen hat mir der relativ offen gelassene Schluss, somit hatte dieses Buch keinen Abschluss und dies wird vom Autorenteam hauptsächlich dafür verwendet, damit man auch die beiden folgenden Teile lesen muss. Dies finde ich schade, denn wenn mir eine Serie gut gefällt, dann lese ich sie sowieso dem Dorf geraten selbst ins Visier der Ermittler. Miia, die vorher als Internetpolizistin gearbeitet hat, kann sich nicht zurücknehmen und versucht selbst an der Aufklärung um Lauras Verschwinden mitzuwirken.

gerne als Fortsetzung. Hier hätte ich mir einen Abschluss für Laura gewünscht.

Titel und Cover:
Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Das Cover könnte ich mir vor allem für jugendliche LeserInnen moderner vorstellen. Ich glaube, dass es dann die jüngere Zielgruppe besser ansprechen würde.

Mein Fazit:
Lauras letzte Party war sehr spannend und kurzweilig zu lesen, aber leider muss man jetzt auf den zweiten Teil warten, da der Fall nicht in sich abgeschlossen ist.