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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2018

mutig oder unüberlegt?

Treuetat
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In ihrem neuen Fall ermittelt Verena Irlenbusch an Mordfällen, die auf Anhieb nichts gemein haben, aber trotzdem zusammenhängen. Zudem muss sie eine Balance zwischen ihren ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
In ihrem neuen Fall ermittelt Verena Irlenbusch an Mordfällen, die auf Anhieb nichts gemein haben, aber trotzdem zusammenhängen. Zudem muss sie eine Balance zwischen ihren beiden Kollegen aufrecht erhalten, damit eine gute Zusammenarbeit als Team möglich ist und auch in ihrem Privatleben ist sie mit der Pflege ihrer an Alzheimer erkrankten Großmutter überfordert. Als dann auch noch Dokumente aus der Nazivergangenheit ihres Großvaters ans Tageslicht kommen, stößt Verena Irlenbusch an ihre Grenzen.

Meine Meinung zum Buch:
Der Kriminalroman von Elke Pistor setzt nahtlos am Vorgänger-Krimi an und auch die bereits bekannten Hauptakteure sind wieder mit dabei. Dies macht das Buch vor allem für diejenigen, die bereits den vorigen Teil gelesen haben noch spannender. Im aktuellen Kriminalroman geht es in sehr großem Ausmaß um die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen dem neu zusammengesetzten Kolleginnenteam von Verena und auch darum wie sie ihren Alltag zu managen versucht. In einem weiteren Handlungsstrang geht es um die Aufklärung der Mordfälle, die zudem auch mit Verenas Ahnengeschichte verwoben sind. Mir hat die Balance zwischen Aufklärung der Mordfälle und zwischenmenschlichen Geschichten sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass Verena diesmal an ihre Grenzen des Möglichen stößt und sich selbst gegenüber Eingeständnisse machen muss, habe ich als sehr ehrlich und sympathisch empfunden. Der offene Schluss legt natürlich nahe, dass es einen Nachfolgekrimi geben wird, auf den ich mich schon jetzt sehr freue.

Titel und Cover:
Der kurze und prägnante Titel sowie das dezent gestaltete Cover gefallen mir persönlich sehr gut und passen auch gut zum Inhalt des Kriminalromans sowie zum vorigen Krimi der Autorin.

Mein Fazit:
Nachdem der Schluss recht polarisierend und offen im Ausgang gehalten wurde, warte ich schon voller Vorfreude auf den Folge-Krimi, da ich natürlich wissen möchte, wie es in Verenas Leben weiter geht und welche Konsequenzen auf ihr Handeln auf sie zukommen werden.

Veröffentlicht am 19.09.2018

kein gelungener Neuanfang

Morgen früh, wenn du willst
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Marina und Phil sind nach einer sehr aufregenden und belastenden Zeit mit ihrer Tochter nach Birmingham gezogen und versuchen dort einen Neuanfang. Phil muss erst mit seinem ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Marina und Phil sind nach einer sehr aufregenden und belastenden Zeit mit ihrer Tochter nach Birmingham gezogen und versuchen dort einen Neuanfang. Phil muss erst mit seinem neuen Team vertraut werden und bekommt gleich zu Beginn einen sehr anspruchsvollen Ermittlungsfall, in dem es um sehr extreme Tötungsdelikte geht, die von den Opfern so gewünscht wurden. Zusätzlich ist auch Marina wieder in den Fall verstrickt, was die Angelegenheit nicht einfacher oder ungefährlicher macht.

Meine Meinung zum Buch:
Der neue Thriller von Tania Carver gefällt mir gut, allerdings kommt er meiner Meinung nach, nicht an den Vorgänger-Thriller heran. Er ist sehr zügig zu lesen und aufgrund der relativ kurzen Kapitel mit abwechselnden Handlungssträngen bleibt die Spannung auch durchgehend gut erhalten. Gut gefallen hat mir auch, dass Phil wieder aktiv in das Berufsleben einsteigt und in diesem Thriller wieder einen größeren Raum bekommen hat. Auch seine alltäglichen beruflichen Zweifel und Gedanken, die er sich um sein neues Team macht, machen ihn als Charakter sympathisch. Marina hat mir in diesem Teil nicht ganz so gut gefallen, da sie trotz ihrer psychologischen Ausbildung und ihrer Erfahrung in der Arbeit mit psychisch kranken Verbrechern von einer Falle in die nächste tappt und sich auch Phil gegenüber sehr eigenartig verhält. Dieser große Widerspruch zwischen ihrer Kompetenz und ihrem Handeln hat mir nicht so gut gefallen. Der Ermittlungsfall ist diesmal sehr komplex und verwoben, vielleicht schon etwas zu kompliziert gestaltet. Hier hätte mir eine Handlungslinie mit ein oder zwei Charakteren oder ein oder zwei Wendungen weniger noch besser gefallen. Nichts desto trotz ist der Thriller von Tania Carver gut gelungen und ich habe das Lesen genossen.

Titel und Cover:
Das Cover ist sehr modern und in auffallenden Farben gestaltet und passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Den Titel finde ich für meinen Geschmack etwas zu lang und nicht ganz zutreffend.

Mein Fazit:
Ich freue mich schon auf einen weiteren Thriller mit Marina und Phil und vielleicht werden die beiden Birmingham nach einem schlechten Start auch wieder verlassen und Phil zu seinem vorigen geschätzten Team zurückkehren oder irgendwo anders einen weiteren Neuanfang starten.

Veröffentlicht am 19.09.2018

noch nicht angekommen

Straße nach Nirgendwo
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der zweite Roman „Straße nach Nirgendwo“ über Sheridan Grant setzt dort fort, wo „Sommer der Wahrheit“ geendet hat. Sheridan ist nach einem heftigen Streit von ihrem Zuhause ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der zweite Roman „Straße nach Nirgendwo“ über Sheridan Grant setzt dort fort, wo „Sommer der Wahrheit“ geendet hat. Sheridan ist nach einem heftigen Streit von ihrem Zuhause geflüchtet und möchte in New York als Musikerin einen Neuanfang starten. Dazu kommt es leider nicht, denn ihr Bruder Esra läuft Amok und verursacht den Tot von mehreren Menschen und zugleich wirft dies ein schlechtes Bild auf Sheridan, die daraufhin von der Polizei schlecht behandelt und von der Presse zerrissen wird. Wieder befindet sich Sheridan in einem Ausnahmezustand und flüchtet nach Amerika, wo sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält und auch hier wieder negative Erfahrungen sammeln muss bis sie schließlich in Massachusetts Dr. Paul Sutton kennenlernt und sich in ihn verliebt.

Meine Meinung zum Buch:
Der zweite Roman von Nele Löwenberg ist ebenso spannend wie der erste Teil mit Sheridan Grant. Als Leser hofft man mit Sheridan mit, dass sie nun endlich ihren Frieden gefunden hat und glückliches Leben beginnen kann, doch für Sheridan wechseln sich die glücklichen Zeiten mit sehr schlimmen Zeiten ab, sodass sie auch am Ende des zweiten Teiles noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Mir hat die Fortsetzung, wie auch schon der erste Roman, sehr gut gefallen, obwohl die traurige Lebensgeschichte von Sheridan auch hier turbulent und gefährlich weitergeht. Schade finde ich, dass sie den Kontakt zu den Familienmitgliedern, die sie doch in ihr Herz geschlossen hat, auch abbricht und weiterhin, trotz ihrer neuen Liebe, sehr einsam scheint. Der Schluss bringt einige Überraschungen mit sich und das offene Ende lässt darauf hoffen, dass Nele Löwenberg bald einen Fortsetzungsroman für uns haben wird.

Titel und Cover:
Der Titel „Straße nach Nirgendwo“ passt sehr gut zum Inhalt des Buches, denn er spiegelt sehr gut die Hoffnungslosigkeit und die fehlende Zugehörigkeit von Sheridan wieder. Das Cover ist optisch sehr dezent und in harmonischen Farben gestaltet und passt auch gut zum ersten Teil.

Mein Fazit:
Nachdem der offene Schluss nahelegt, dass bald ein dritter Teil über Sheridans Leben folgen wird, freue ich mich schon jetzt darauf, welche Wende Sheridans Leben noch nehmen wird und ob sie dann endlich an ihrem persönlichen Ziel angekommen ist.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Töchter und Schwestern

Gute Töchter
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die beiden Schwestern Rachel und Patty verbringen ihre Kindheit und Jugendzeit Großteils auf sich alleine gestellt in der Natur und in der Nachbarschaft. Ihr Vater hat die ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die beiden Schwestern Rachel und Patty verbringen ihre Kindheit und Jugendzeit Großteils auf sich alleine gestellt in der Natur und in der Nachbarschaft. Ihr Vater hat die Familie verlassen um sich seinem Studium, einer neuen beruflichen Herausforderung und um die vielen Frauen, die ihn verehren zu kümmern und ihre Mutter, die an einer Depression erkrankt ist, zieht sich daraufhin immer mehr in ihr Zimmer und in die Bibliothek zurück. Als die beiden Mädchen im Pubertätsalter sind, treibt ein Serienmörder, der Sunset Strangler, sein Unwesen am nahe gelegenen Berg, auf dem sich die Mädchen auch gerne aufhalten. Der Vater der Mädchen ist nun leitender Ermittler in der Mordserie, sodass sie ihn privat noch weniger zu Gesicht bekommen. Rachel ist mit dem Erwachsenwerden sehr beschäftigt und Patty trainiert sehr hart für ihre Basketballkarriere.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch von Joyce Maynard war für mich überraschend anders als ich es aufgrund des Titels und der Leseprobe erwartet hätte. Sehr gut gefallen hat mir einerseits, dass das Buch aus der Sichtweise von Rachel erzählt wurde. So haben auch die Probleme mit dem Erwachsenwerden und die Beschäftigung mit sich selbst, die Bedeutung von Freundschaft und Cliquen, die besondere Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester und die abgöttische Liebe zu ihrem Vater eine große Rolle eingenommen und waren teilweise überzogen, wie es ein Mädchen im Teenageralter empfindet. Dennoch fand ich das Buch in der Mitte sehr langatmig und es wurde ständig wiederholt, sodass am Ende die Ereignisse dann wieder wie im Flug abgehandelt wurden. Hier hätte es mir besser gefallen, den Mittelteil zu straffen und den Schluss etwas ausführlicher zu behandeln. Vor allem, da ja am Schluss eine interessante neue Wende aufgetaucht ist. Nicht überzeugen konnten mich Rachels Visionen, die dann plötzlich aufgehört haben und die sie auch nicht überzeugend den Erwachsenen vermitteln konnte. Gut gefallen hat mir die Kombination aus Erzählungen der beiden Mädchen über ihre Kindheit und das Erwachsenenleben, kombiniert mit dem kriminalistischen Aspekt, den die Suche nach einem Mädchenmörder in der näheren Umgebung eingenommen hat.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen, denn es vermittelt mit dem Mädchen, das sehnsuchtsvoll über den Zaun guckt, ein gutes Bild der kleinen Rachel, die sich auch in den Gärten der Nachbarn die Zeit vertrieben hat bzw. neugierig hinübergeguckt hat. Der Titel ist in Ordnung, allerdings finde ich den Preis für das E-book bzw. Buch für die tatsächliche Länge zu hoch.

Mein Fazit:
„Gute Töchter“ ist eine Kombination aus Erzählungen über das Erwachsenwerden eines jungen Mädchens gespickt mit kriminalistischen Momenten, aber mit kleinen Abstrichen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

alltagstaugliche italienische Küche

Vegan Italian Style
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Inhalt:
Vegan Italian Style von Atilla Hildmann gibt einen guten Einblick in die typisch italienische Küche. Zu Beginn sind viele theoretische Inputs z.B. über die verwendeten Kräuter in der italienischen ...

Inhalt:
Vegan Italian Style von Atilla Hildmann gibt einen guten Einblick in die typisch italienische Küche. Zu Beginn sind viele theoretische Inputs z.B. über die verwendeten Kräuter in der italienischen Küche, gefolgt von praktischen Tipps zur Zubereitung von Pasta-Gerichten oder Pizza-Teig. Hier hat mir sehr gut gefallen, dass die Zubereitungsvarianten sehr genau beschrieben sind und auch immer mit zahlreichen Bildern veranschaulicht werden.
Die Gliederung des Buches ist übersichtlich und entspricht den italienischen Speisekarten: Zu Beginn Antipasti e Pane, Insalate, Pasta e Pesto, Pizze, Secondi Piatti und zum Schluss natürlich Dolci.
Die Rezepte sind Großteils relativ einfach und schnell zu kochen, was ich für die Alltagsküche praktisch finde. Es sind aber auch aufwendigere Rezepte dabei, bei denen man z.B. den Nudelteil selbst zubereiten kann, was dann schon einen größeren Zeitaufwand und etwas Erfahrung voraussetzt. Zudem sind die meisten Zutaten auch relativ einfach im Lebensmittelhandel erhältlich oder bereits zuhause vorhanden (ausgenommen z.B. Muschelnudeln, die man aber auch durch einfacher erhältliche Nudeln ersetzen könnte), sodass man ohne Großeinkauf in Spezialgeschäften gleich mit dem Kochen beginnen kann.
Viele Rezepte sind bereits bekannte Gerichte, wie z.B. Pizze, die hier von Atilla Hildmann um ein paar leckere vegane Varianten erweitert werden.
Nicht so gut gefallen hat mir beispielsweise beim Gericht „Erbsen mit Speck und Salbei“ – die Bezeichnung des Gerichtes. Auch wenn Atilla Hildmann „Speck“ in Anführungszeichen setzt, so könnte man dies auch sprachlich ändern, indem man das Gericht, das mit Tofu zubereitet wird, auch „Erbsen mit Tofu und Salbei“ nennt.

Titel und Cover:
Der Titel klingt sehr vielversprechend und auch die Gestaltung des Covers wirkt sehr hochwertig. Zusätzlich sind auch im Buch sehr viele Illustrationen und Fotos, die einerseits vermitteln, wie die Gerichte fertig aussehen sollten, die aber auch die Freude am Kochen und den Genuss beim gemeinsamen Essen vermitteln. Sehr gut gefallen hat mir, dass auf den Fotos Menschen unterschiedlichen Alters beim gemeinsamen Kochen oder Essen gezeigt werden.

Fazit:
Ich ernähre mich grundsätzlich vielseitig, bin allerdings keine Vegetarierin oder Veganerin, doch ich mag die italienische Küche sehr gerne, deshalb habe ich im Buch von Attila Hildmann geschmöckert und einige Rezepte gefunden, die ich bereits ausprobiert habe und die mir sehr gut geschmeckt haben. Ich finde das Kochbuch nicht nur für Veganer geeignet, sondern für alle, die die italienische Küche mögen praktisch, da man auch einige alltagstaugliche Rezepte findet, die sehr gut schmecken und schnell zubereitet sind.