Profilbild von colourful-letters

colourful-letters

Lesejury Star
offline

colourful-letters ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit colourful-letters über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2021

heiß, heißer, versaut... prickelnde Liebesgeschichte mit tollen Charakteren!

Boston Belles - Hunter
0

Nach der All Saints High Reihe war ich sehr gespannt, wie es mit den Nebencharakteren weitergehen wird. Diese Reihe hat mir bereits sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und ...

Nach der All Saints High Reihe war ich sehr gespannt, wie es mit den Nebencharakteren weitergehen wird. Diese Reihe hat mir bereits sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und auch die Geschichten sind meist sehr hiztig, voller Sarkasmus und ausgefallen.

Das Cover ist mal wieder traumhaft schön und übertrifft sämtliche Cover aus dem Lyx Verlag. Auf jeden Fall ein Eyecatcher und ein Buch, nach welchem ich in der Buchhandlung direkt greifen würde!

L. J. Shen überzeugt mit einem locker leichten Schreibstil, der nur so vor Sarkasmus und Humor strotzt und nebenbei bemerkt ganz schön vulgär ist. Das hat mich in keinster Weise gestört aber ich war dann doch schon auf der ersten Seite überrascht über die Ausdrucksweisen und im weiteren Verlauf des Buches nimmt das nicht ab. Vor allem aus Hunters Perspektive bekommt man viele vulgäre Ausdrücke zu Gesicht, die sein Verhalten gut widergespiegelt haben, aber durch seine sarkastische Art war es immer unterhaltsam. Auch die Perspektivenwechsel haben mir gut gefallen, da es nie langweilig wurde der Geschichte und dem Schlagabtausch zwischen Sailor und Hunter zu folgen.

Wer denkt, das Buch sei ein normaler New Adult Roman hat falsch gedacht, denn man bekommt so viel mehr als das! Erstens: Enemies-to-Lovers. Wer mich kennt der weiß, dass solche Geschichten meine liebsten sind, weshalb ich an dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin aussprechen möchte, denn sie hat das Potenzial voll ausgeschöpft und eine hitzige, prickelnde und dramatische Geschichte mit interessanten Charakteren erschaffen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Und das meine ich genau so, wie ich es gesagt habe. Es geht heiß her zwischen den Figuren, ob mit oder ohne Erotik und genau in den passendsten Momenten. Wenn die Autorin eines kann, dann intensive, prickelnde und dramatische Momente zwischen den Charakteren zu erzählen.

Vor allem die etzten 150 Seiten waren voller Schmerzen, Emotionen und überraschenden Momenten. Ich liebe es, wie L. J. Shen in die Geschichte diese gewisse Spannung eingebaut hat und es nicht nur eine Liebesgeschichte gibt, sodnern auch Herausforderungen, die Hunter überwältigen muss, um in der skrupellosen Familie zu überleben. Man sieht im gesamten Buch deutlich das er mit seiner Familie zu kämpfen hat, aber wenn er eines ist, dann stark und ehrgeizig, was er immer wieder beweist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich ihn so gerne mag, denn er hat auch eine sanfte Seite, die er vor allem in Sailors Nähe zeigt. Aber auch Sailor ist ehrgeizig, selbstbewusst und lässt sich schon gar nicht von Hunter überreden, mit ihm ins Bett zu gehen. Die Gefühle zwischen ihnen war für mich sehr greifbar und ich hab es genossen, die Geschichte zu lesen. Die Nebencharaktere wie Sam, Cillian, die Boston Belles, die ich übrigens gerne als Freundesgruppe hätte (einfach weil sie die coolsten Girls sind!), haben das Buch rund gemacht und das gewisse Etwas hinzugefügt.

Allerdings gibt es eine klitzekleine Sache, die mich an dem Buch gestört hat, weshalb es auch kein 5-Sterne Buch geworden ist. Und zwar ist mir immer wieder ins Auge gefallen, wie Sailor in der ersten Hälfte des Buches von gefühlt fast jedem Nebencharakter als hässlich bzw. nicht schön bezeichnet wird. Manchmal auch auf brutale Weise, was ich nicht gut fand. Dazu gehört auch Hunter, aber anscheindend hat er dann auch seine Meinung über Sailor geändert.

Nichtsdestotrotz endet die Geschichte mit einem tollen Happy End, das ich den beiden Protagonisten von Herzen gönne! Ich bin schon gesapnnt, wie es mit Cillian und Seph weitergeht, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Geschichte von den beiden noch heißer und versauter wird!

Fazit

Mit „Boston Belles – Hunter“ ist der Autorin der perfekte Einstieg in eine neue Reihe gelungen! Sailors und Hunters Geschichte ist keinesfalls ruhig und wie jede andere NA-Geschichte. Auf euch wartet eine heiße, prickelnde und dramatisch gute Liebegschichte, die nur so vor Sarkasmus strotzt. Eine heiße Liebesgeschichte, Spannung pur und Intrigen machen das Buch zu einer perfekten Enemies-to-Lovers-Geschichte. Hunter und Sailor sind beides selbstbewusste und ehrgeizige Charaktere, die sich immer wieder einen Schlagabtausch liefern, wodurch das Lesen nie langweilig wird. Und wie es nicht anders sein könnte, gibt es für die beiden auch das perfekte Happy End! Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Band mit Cillian und Seph weitergeht und ich glaube man kann sich schon mal darauf gefasst amchen, das ihre Story noch heißer und versauter wird!

Wenn ihr Fans der Autorin seid kann ich euch das Buch nur ans Herz legen zu lesen und ebenso den Fans von Enemies-to-Lovers-Geschichten! Allerdings würde ich bei dem Buch doch eine Altersbegrenzung von 16 Jahren setzten, da es an vielen Stellen sehr vulgär und versaut ist. Wen das aber nicht stört, kann das Buch in vollen Zügen genießen!

4,5/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2021

Eine tolle Ergänzung zur Reihe!

Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen
0

Es ist bereits über ein Jahr her, dass der letzte Teil der Elfenkrone-Reihe erschienen ist, mit welchem eine tolle Geschichte zu Ende gegangen ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass nun der, sagen wir ...

Es ist bereits über ein Jahr her, dass der letzte Teil der Elfenkrone-Reihe erschienen ist, mit welchem eine tolle Geschichte zu Ende gegangen ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass nun der, sagen wir mal "Geschichtenband", auf Deutsch übersetzt wurde. Die englische Ausgabe habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen, aber nun wollte ich auch unbedingt die deutsche Ausgabe lesen. Und auch beim zweiten Mal lesen hat es mir wieder sehr sehr gut gefallen!

Wer bereits die Reihe gelesen hat weiß, wie Cardan tickt. In dieser Kurzgeschichte erfahren wir, warum Cardan so geworden ist und auch wenn das Buch nur etwa 200 Seiten hat, war die Geschichte meiner Meinung nach sehr aussagekräftig und als Ergänzung zu der Reihe perfekt! Die Erzählung beginnt, als Cardan noch klein ist und zusammen mit ihm erlebt man wie er älter wird, heranwächst und anfängt die Welt und die Menschen um sich herum zu hassen. Einige Charaktere wie Nicasia, Balekin und auch Jude kommen in der Geschichte vor und nehmen dabei ebenso einen wichtigen Teil als Nebencharaktere ein. Die Geschichte mag für den einen oder anderen oberflächlich wirken, was bei 200 Seiten auch schnell der Fall sein kann, aber wie schon gesagt geht es insbesondere um das Leben von Cardan bevor er zum König wurde, was man in einer Kurzgeschichte nicht besser hätte zusammenfassen können. Es wartet ebenso eine schaurige und fesselnd erzählte Märchen von einem magischen Wesen, das Cardan durch sein Leben begleitet und immer dann auftaucht, wenn er es am wenigsten vermutet.

Ich hab das Buch innerhalb von zwei Stunden verschlungen, da ich die Welt rund um Cardan und Jude liebe und auch wenn mir damals der erste Band nicht ganz so gut gefallen hat, wurde die Geschichte doch immer spannender und liebgewonnen habe ich Cardan trotzdem irgendwann. Ich mag seine Persönlichkeit gerne, seinen Humor und auch wenn er anfangs ziemlich gemein war, konnte ich durch dieses Buch nun besser verstehen, warum er sich gegenüber anderen Menschen (insbesondere Jude) so verhalten hat.


"Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen" ist für mich eine perfekte Ergänzung zu der Hauptreihe. Man lernt Cardan auf eine ganz andere Weise kennen und versteht endlich, warum er anfangs so gemein zu Jude war und warum er so eine Hass auf alles um ihn herum hat. Nebenbei verstecken sich auch ein paar schaurige Märchen in dem Buch, die Cardans Geschichte sehr gut ergänzt und seine Persönlichkeit widerspiegelt. Was ich besonders toll finde sind die ganzen Illustrationen, die das Buch für mich rund um perfekt machen! MIr hat das Lesen sehr viel Freude bereitet und deshalb kann ich allen Cardan Fans das Buch auf jeden Fall ans Herz legen zu lesen. Auch den nicht Cardan Fans unter euch würde ich das Buch empfehlen zu lesen, um seine Vorgeschichte zu verstehen und warum er so geworden ist, wie er ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Ein toller Auftakt mit ein paar Schwächen

Crave
0

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. Er ist locker und leicht, atmosphärisch, fesselnd und ganz besonders Grace konnte mich mit ihren Gedanken oft zum Lachen bringen. Das Buch ist komplett aus ihrer Sicht geschrieben, was ich toll fand, denn so konnte ich mich gut in sie hineinversetzten. Ebenso mochte ich die kurzen Kapitel gerne, denn sie endeten immer mit etwas Spannendem, sodass ich immer weiterlesen wollte.

In die Geschichte bin ich gut reingekommen. Die ersten 150 Seiten waren etwas langatmig, da man viel über die Academy und die Figuren erfährt, aber danach konnte mich das Buch endgültig packen. Vor allem ab der Hälfte des Buches war die Geschichte voller Spannung, Action und Geheimnissen, die nach und nach gelüftet wurden.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das Buch zu klischeebeladen war. Jaxon ist der typische Badboy, der anfangs kalt und rücksichtslos ist, aber sobald das „richtige“ Mädchen bei ihm ist, ist er ganz der charmante und einfühlsame Junge. Grace war hingegen naiv und eher das Mauerblümchen. Mich hat dies zwar nicht sonderlich gestört, aber es ist mir doch immer wieder ins Auge gefallen beim Lesen. Nichts desto trotz fand ich die Liebesgeschichte ziemlich süß, auch wenn es manchmal zu aufgesetzt wirkte.

Aber die Geschichte hatte auch viele gute Dinge an sich. Immer wieder wird mal als Leser/in auf die Probe gestellt: wem kann man trauen und wem nicht. Das machte die Storyline in meinen Augen spannend und es wurde fast nie langweilig. Bis zum Ende stellt man sich dann die Frage, wer jetzt hinter all dem steckt und ich muss gestehen, mit so einem krassen Cliffhanger habe ich absolut nicht gerechnet. Ich saß dort auf einmal endete das Buch so abrupt und ich würde am liebsten direkt weiterlesen!

Wer denkt, das Buch wäre eine reine Young Adult Geschichte, liegt falsch. Wie man schon am Cover erkennen kann, beinhaltet das Buch auch ein wenig Fantasy. Tatsächlich habe ich schon geahnt, was auf mich zukommen wird, aber andererseits bekommt man viel mehr! Ich möchte hier nichts spoilern, weshalb ich an dieser Stelle nicht mehr erzählen kann. Aber soviel sei gesagt: macht euch auf eine mysteriöse, blutige und fesselnde Geschichte gefasst! Aber psst: es wird auch emotional, süß und humorvoll. Die Geschichte ist wirklich abwechslungsreich und beinhaltet alles, was ein gutes Jugend-Urban-Fantasy Buch braucht!

Fazit
„Crave“ ist ein fesselnder Auftakt, der vor allem mit seiner Storyline punktet! Die Geschichte war spannend, blutig, aber auch humorvoll und süß. Auch wenn sich die Charaktere einiger Klischees bedienen, fand ich Grace und Jaxon als Protagonisten toll. Anfangs braucht es ein wenig um mit der Geschichte warm zu werden aber spätestens ab der Hälfte war ich völlig vertieft in die Geschichte. Insbesondere wusste ich bis zum Ende nicht wem ich vertrauen kann und wem nicht. Das Rätseln hat das Ganze nochmal spannender gemacht. Aber vor allem das Ende hatte es in sich, denn bei dem Cliffhanger muss man einfach direkt wissen wie es weitergeht!

Ich kann das Buch auf jeden Fall den jüngeren Leser/innen empfehlen, da es eher in das Genre Young Adult passt. Wer denkt, das wäre eine normale Liebesgeschichte, muss sich auf mehr gefasst machen, denn es warten noch mysteriöse Dinge und ein wenig Fantasy auf euch.

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2021

Leider weniger überzeugend als der erste Band.

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
0

Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! ...

Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! Leider hat mich der zweite Teil aber sehr enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band sehr angenehm locker und leicht zu lesen, sodass man im Nu durch die Seiten fliegt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Stacey, die man bereits im ersten Teil der Reihe kennenlernt.

Die Story beginnt wie ich finde ziemlich spannend doch lässt bereits nach 100 Seiten zu wünschen übrig. Es kam keine Spannung auf und ich wusste schon zu Beginn des Buches wer die Emails schreibt. Es war im allgemeinen eine süße Idee, aber wer einmal nachdenkt weiß direkt, um wen es sich handelt und das hat mir einfach die Spannung aus der Liebesgeschichte genommen, sowie auch im Allgemeinen. Sobald sich die Figuren im „realen Leben“ getroffen hatten, stiegen sie direkt miteinander ins Bett, weil sie sich schon so nah waren. Zumindest kam es den beiden so vor, da sie sich über einen langen Zeitraum Emails geschrieben haben, aber ich als Leserin hab da einfach keine Verbundenheit zwischen den Figuren gespürt, sowie auch sonst keine Emotionen.

Bis zum Ende blieb mir die Handlung zu flach und plätscherte nur so vor sich hin ohne für etwas Aufregung zu sorgen. Leider fand ich dann auch das Ende sehr ermüdend und langweilig, da ich geahnt habe, was passieren würde und es genügend Drama gab, das man hätte vermeiden können. Zudem kam auch das Mittelalterfestival viel, viel zu kurz. Ich hab mir da so viel mehr erhofft, wie auch schon im ersten Band, aber wurde maßlos enttäuscht. Man bekommt vielleicht ein oder zwei Kapitel über das Festival zu lesen, das wars dann aber auch.

Auch gegenüber den Charakteren war und bin ich immer noch etwas zwiegespalten. Sie sind blass, haben keine Tiefe und ehrlich gesagt mochte ich Stacey anfangs nicht besonders. Sie kam mir kindisch vor und ich weiß auch nicht wieso, aber ich konnte mich einfach nicht mit ihr anfreunden, da ich ihre Art nicht mochte. Bei dem „mysteriösen“ Loveinterest, bei dem man eigentlich schon am Anfang weiß, wer es ist, hatte ich, im Gegensatz zu Stacey, ein gutes Gefühl. Ich mochte seine ruhige und schüchterne Art, was ihn in meinen Augen sympathisch machte. Außerdem bekommt man auch einige viele Male Emily und Simon zu Gesicht. Ich finde allerdings, dass sie einen zu großen Teil der Geschichte eingenommen haben und so weniger Raum für Stacey und den „mysteriösen Mann“ übrigließen. Schade eigentlich, denn ich habe mich so auf das Buch gefreut.

Fazit
Leider konnte mich der zweite Band der Willow-Creek-Reihe nicht überzeugen und hat mich sehr enttäuscht. Der Plot war flach und die Umsetzung leider sehr langweilig und vorhersehbar. Das Ende hält leider auch keine Überraschung bereit. Auch das Mittelalterfestival kommt leider viel zu kurz vor. Im Gegensatz zum ersten Band sind die Charaktere sehr blass und Stacey als Protagonistin fand ich eher kindisch und unsympathisch. Ich kann das Buch deshalb leider nicht empfehlen und es tut mir auch sehr im Herzen weh, da mir der erste Band so gut gefallen hat! Trotzdem möchte ich dem letzten Band dann noch eine Chance geben und hoffe, dass dieser besser wird.

2/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Toller Auftakt mit viel Potenzial!!

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
0

Ihr wisst ja wie das ist wenn der Hype um ein Buch groß ist. Und wenn dieses dann auch noch von der Lieblingsautorin höchstpersönlich geschrieben ist, kann man einfach nicht wiederstehen. "From Blood and ...

Ihr wisst ja wie das ist wenn der Hype um ein Buch groß ist. Und wenn dieses dann auch noch von der Lieblingsautorin höchstpersönlich geschrieben ist, kann man einfach nicht wiederstehen. "From Blood and Ash", bzw. ins Deutsche übersetzt "Blood and Ash - Liebe kennt keine Grenzen" hat den Hype definitiv verdient! Bevor ich jetzt weiter darauf eingehe, möchte ich euch näher bringen, warum ich so überzeugt von dem Buch bin.

Als aller erstes mal das Cover. Wunderschön, schlicht, aber dennoch ein Eyecatcher in Sachen Fantasy. Außerdem finde ich es sehr gut, dass der Verlag das Originalcover übernommen habt!

Ich glaube, dass "From Blood and Ash" das erste High Fantasy Buch ist, welches Jennifer geschrieben hat. Aber wie erwartet schreibt sie auch hier locker, fesselnd und bildlich. Ich konnte mich beim Lesen sehr gut in die Welt hineinversetzt, auch wenn ich anfangs etwas Probleme damit hatte, da plötzlich so viele neue Namen und Städte dazukamen. Eine Landkarte wäre hilfreich gewesen, da die Welt doch schon komplexer ist, als zuerst angenommen. Jedenfalls wird das ganze Buch über aus der Sicht von Poppy erzählt und zusammen kann man mit ihr die Welt und ihre Charaktere kennenlernen, was mir sehr leicht gefallen ist und es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, in diese neue Welt einzutauchen.


Jennifer hat es mit dieser Geschichte geschafft, einen wunderbaren Auftakt für eine epische Reihe zu liefern, die voller Emotionen und Gefühle, aber auch Spannung und Action ist. Die ersten 200 Seiten, muss ich gestehen, haben sich für mich zu sehr in die Länge gezogen, da kaum etwas passiert ist. Dafür wird man Schritt für Schritt in ein Abenteuer verstrick, das bis zum Ende voller Spannung bleibt und dafür schon von der ersten Seite an einen Suchtfaktor hat! Mir kamen anfangs so viele Fragen auf, die mich dauernd an mir selbst zweifeln lassen haben, aber gleichzeitig auch an das Buch und an Poppys Geschichte gefesselt haben. Ich persönlich wusste am Anfang gar nicht, auf was ich mich da eingelassen habe und was mich erwarten würde. Aber ich kann euch sagen, dass ich weitaus weniger erwartet habe und mit so viel belohnt und überrascht wurde.

Poppy als Protagonistin hat mir so unglaublich gut gefallen! Auch wenn sie mit fast niemandem sprechen darf, hat sie sich ständig den Regeln widersetzt. Sie zeigt immer wieder, wie stark sie eigentlich hinter der ganzen Fassade mit dem weißen Schleier ist und es steckt wirklich eine mutige und willensstakre Person dahinter, die ich sehr bewundere. Zusammen mit ihr habe ich das Buch sehr genossen zu lesen. Ich hatte Angst, Zweifel, aber auch viel Freude ihr dabei "zuzusehen", wie sie alles meistert und sich durchschlägt. Vor allem als Hawke endlich(!!!) ins Spiel kam, war es um uns beide geschehen... Er übertrifft sämtliche Vorstellung von mir, da er nicht nur gut aussehen ist, sondern auch vielseitig wie Poppy ist. Er konnte durchaus mal sarkastisch sein, was mich in einigen Situationen echt zum Lachen gebracht hat. Aber dann gibt es da auch noch seine charmante Seite, die vor allem Poppy in ihm geweckt hat. Ich weiß gar nicht was ich alles sagen soll, aber ich weiß vor allem das: die beiden ergänzen sich perfekt und bilden ein gutes Team!


Dazu kann ich auch sagen, dass mir die Entwicklung der Lovestory auch sehr gut gefallen hat und ebenfalls nicht die meiste Zeit im Vordergrund steht. In erster Linie geht es um Poppy, ihre Zukunft und die Verfluchten, die im Schatten lauern. Mir hat die Umsetzung tatsächlich sehr gut gefallen, da eigentlich nichts wirklich im Hintergrund bleibt und immer wieder was Neues dazu kommt. Macht euch auf jeden Fall darauf gefasst, dass es spicy wird! Zugegeben, ich liebe die Umsetzung von der Fantasyidee. Auch wenn es nichts neues war, hat mir die Umsetzung einfach mega gefallen, da der Geschichte an nichts mangelt.

Spoiler für diesen Absatz!! Poppy besitzt eine Gabe, die ihr erlaubt, in Menschen den Schmerz, Angst und andere Dinge zu erkennen und diese auch zu lindern. Ebenso gibt es soetwas wie Vampire und Wölfe in der Geschichte.

Und vor allem die letzten 150 Seiten waren nochmal richtig gut! Auch wenn der Anfang sich gezogen hat, ist das Ende im Gegesatz dazu doppelt so spannend und voller Plottwists, die man nicht kommen sieht! Teilweise musste ich das Buch kurz an die Seite legen, da es mich sehr überrscht und sprachlos zurückgelassen hat. Auch das Ende an sich war einfach grandios, auch wenn das Buch mit einem sehr sehr großen Cliffhanger endet! Ich weiß nicht, ob ich das bis März aushalte, wenn der zweite Teil erscheint. Vielleicht lese ich die Reihe auch auf Englisch weiter.

Eine Sache möchte ich noch anmerken, die mir leider öfter aufgefallen ist: im Text auf der Klappe des Buches steht, dass Poppy 17 Jahre alt ist und mit 18 quasi "auserwählt" wird. Aber im Buch wird öfter erwähnt, dass sie 18 Jahre alt wäre. Vielleicht liegt das daran, das es ein Rezensionsexemplar ist und sich ein Fehler eingeschlichen hat oder aber ich habe mich wirklich verguckt, was eigentlich nicht sein kann. Ebenfalls solltet ihr euch den Text auf der Klappe nicht durchlesen, da er massiv spoilert! Er erzählt quasi schon, was in den ersten 450 Seiten passiert, was ich leider sehr schade finde. Damit wurde mein Leseerlebnis etwas gedämpft, da ich so erpicht darauf war und gewartet habe, bis das genannte endlich passiert. Da fragt sich mich, warum man sowas mit aufnimmt :(.

Fazit
"Blood and Ash" ist ein grandioser Auftakt einer epischen Reihe, der vor allem mit den Charakteren und der erschaffenen Welt überzeugen kann. Auch wenn sich die ersten 200 Seiten gezogen haben, war der Rest des Buches Spannung pur! Ich liebe die Umsetzung und hätte nie erwartet, dass solch eine tolle Geschichte auf mich zu kommen wird. Meine Erwartungen langen schon sehr hoch und wurden trotzdem übertroffen. Poppy als Protagonistin ist willensstark, mutig und bricht gerne mal die Regeln und dafür liebe ich sie! Und auch Hawke konnte mich als männlicher Loveinterest mit seiner sarkastischen, humorvollen und charmanten Art sehr überzeugen. Aber (!) das Buch ist kein Highlight geworden, denn ich sehe vor allem für den nächsten Teil noch sehr viel Potenzial, vor allem nach dem Ende und was man alles erfahren hat. Für mich fühlte sich das Buch für einen Anfang einer großen und epischen Reihe an, weshalb ich bei der Bewertung noch ein bisschen Luft nach oben lasse. Trotzdem kann und möchte ich euch das Buch wirklich sehr empfehlen. Lest es, bitte! Es mag vielleicht nicht an Sarah J. Maas Bücher rankommen, aber Jennifer spielt da einfach in ihrer eigenen Liga. Somit ist "Blood and Ash" bei mir ganz oben auf der Liste von ihren Büchern und absolut empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere