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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Mehr erwartet

One Exit - Verloren im Untergrund
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London, irgendwann in der nahen Zukunft. Neun Jungen wachen in einem stillgelegten U-Bahnschacht auf. Ein Zug ist entgleist und sie versuchen, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Jungen kennen sich nicht, ...

London, irgendwann in der nahen Zukunft. Neun Jungen wachen in einem stillgelegten U-Bahnschacht auf. Ein Zug ist entgleist und sie versuchen, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Jungen kennen sich nicht, sie wurden für ein Evakuierungsprogramm, das Kinder und Jugendliche unterirdisch vor dem großen Krieg in Sicherheit bringt, ausgewählt Doch stimmen diese Informationen? Herrscht tatsächlich Krieg? Wer hat sie hier unten eingesperrt und wie gelangen sie lebend wieder heraus?

Die Story beginnt mittendrin, ohne jegliche Erklärung. Als Leser hat mich das sehr verwirrt.
Die neun Charaktere werden nur sehr oberflächlich beschrieben, ich hatte große Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Ihnen werden zwar verschiedene ethnische Herkünfte zugeordnet, für die Story hatte das meiner Meinung nach aber wenig Wichtigkeit.
Etwas anstrengend fand ich auch diesen übertriebenen (Türkisch-Arabischen) Jugend-Slang zu lesen.
Ich hätte mir mehr Action gewünscht, die meiste Zeit sitzen die Jungen im Seed und unterhalten sich, anfangs fand ich das noch interessant, da ich mir Informationen zur Story und eine Auflösung erhoffte, es wurde aber recht schnell langweilig und ich kämpfte mich durch das Buch. Die unmotivierten Versuche, etwas zu reparieren machten das Ganze auch nicht besser.
Zum Ende gab es eine Auflösung, die meine Verwirrung nicht ausräumen konnte. Viel zu schnell wurde die Lösung präsentiert, mir hätten hierzu noch ein paar Erklärungen gut gefallen.
Ich muss hierzu sagen, dass ich Tube Clash nicht kenne und auch den YouTube Kanal des Autors nie gesehen habe. Ich fand nur den Trailer und den Klappentext zum Buch interessant.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Märchenhaft

Herzenmacher
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Der 16 Jahre alte Léo Mellino lebt allein mit seiner Mutter in einer kleinen französischen Stadt. Sein Vater verstarb vor einigen Jahren.
Seine Mutter ist eine bekannte Spielzeugmacherin, ihr Blechspielzeug ...

Der 16 Jahre alte Léo Mellino lebt allein mit seiner Mutter in einer kleinen französischen Stadt. Sein Vater verstarb vor einigen Jahren.
Seine Mutter ist eine bekannte Spielzeugmacherin, ihr Blechspielzeug ist weit über ihre Heimatstadt begehrt. Als eines Abends ein geheimnisvoller Fremder einen Gegenstand bei seiner Mutter abholt und sie über Léos Vater reden, folgt Léo ihm und gelangt in eine düstere Parallelwelt in der eine böse Hexe regiert.
Er lernt den Spielzeugmacher Fernando kennen, der in der Parallelwelt in Léos Elternhaus wohnt. Mit ihm und den Zwergen wollen sie die Hexe besiegen.

Die Geschichte ist sehr fantasievoll, spannend und märchenhaft. Sehr bildhaft lässt der Autor eine magische Welt voller Zwerge und Märchenwesen entstehen, man ist schnell mitten im Geschehen und förmlich gefangen in dieser faszinierenden Geschichte.
Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich habe das Buch binnen weniger Stunden ausgelesen.
Die Figuren werden sehr facettenreich beschrieben, vor allem der alte Fernando und die mutige Hasina haben sich in mein Herz gestohlen.

Ich bin schon sehr gespannt, was sich der Autor als Nächstes einfallen lässt, bisher konnten mich alle seine Werke begeistern.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Interessant

Der Menschenleser
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Eberswalde Ende der 60er Jahre. Während in Westdeutschland Jürgen Bartsch sein Unwesen treibt, sind im ostdeutschen Eberswalde zwei kleine Jungen verschwunden und werden kurze Zeit später tot aufgefunden.
Die ...

Eberswalde Ende der 60er Jahre. Während in Westdeutschland Jürgen Bartsch sein Unwesen treibt, sind im ostdeutschen Eberswalde zwei kleine Jungen verschwunden und werden kurze Zeit später tot aufgefunden.
Die Kommissare Schimmelpfennig und Krauskopf ermitteln.
Hilfe bekommen sie hierbei vom Berliner Gerichtsmediziner Semper, der wohl der erste Profiler seiner Zeit ist.

Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, das finde ich sehr reizvoll.

Der Schreibstil liest sich eigentlich recht leicht und flüssig, nur die Ausschnitte der Befragungsprotokolle des Jürgen Bartsch lesen sich recht anstrengend und stören meinen Lesefluss.
Die Geschichte ist für einen Krimi sehr gemächlich und wenig spannend, die Beschreibung der Ermittlungsarbeiten fand ich aber sehr interessant zu lesen.
Die Stimmung der damaligen Zeit in der DDR wurde gut beschrieben und es wirkt alles sehr authentisch.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Spannend

Running Girl
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Der 16 jährige Garvie ist ein Genie, doch ist er vom Leben gelangweilt, schwänzt die Schule, kifft und trinkt. Er hat eine Schwäche für Rätsel und sein Interesse wird geweckt, als seine Ex-Freundin Cloe ...

Der 16 jährige Garvie ist ein Genie, doch ist er vom Leben gelangweilt, schwänzt die Schule, kifft und trinkt. Er hat eine Schwäche für Rätsel und sein Interesse wird geweckt, als seine Ex-Freundin Cloe ermordet wird.
Er stellt eigene Ermittlungen an und hilft damit dem jungen Inspektor Singh.


Der Schreibstil lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Story ist sehr spannend und glänzt mit viel Ironie und Wortwitz.
Garvie war mir anfangs wenig sympathisch, seine Überheblichkeit und Ignoranz und die Tatsache, dass er kifft und kein guter Umgang ist, sprachen nicht sonderlich für ihn. Seine gute Auffassungsgabe und sein Engagement im Fall Chloe machten ihn aber im Laufe der Geschichte sympathischer.

Es gibt viele Möglichkeiten mitzurätseln, schließlich werden genug Verdächtige erwähnt.
Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Jugendkrimireihe.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Packend

Staat X
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Zwei Jahre haben die Schüler das Projekt Staat X geplant. Nun sind die Schüler eine Woche lang Bürger von Staat X, mit eigener Justiz, Polizei, Politik, Wirtschaft und Journalismus.
Der Schulleiter zieht ...

Zwei Jahre haben die Schüler das Projekt Staat X geplant. Nun sind die Schüler eine Woche lang Bürger von Staat X, mit eigener Justiz, Polizei, Politik, Wirtschaft und Journalismus.
Der Schulleiter zieht sich für diese Zeit zurück und nur wenige Lehrer bleiben als stille Beobachter dabei.
Schnell läuft alles aus dem Ruder...


Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich habe dieses spannende Jugendbuch binnen kürzester Zeit ausgelesen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive verschiedener Schüler erzählt, so lernt man die Figuren sehr gut kennen und erhält einen Einblick in die Rolle im Staat X.
Ab und an gibt es Ausschnitte aus der Verfassung des Staates X, die sich sehr interessant lesen.
Die Geschichte ist sehr spannend, realistisch, authentisch, fesselnd und interessant. Ich könnte mir dieses Buch gut als Schullektüre für die Klassen 8-10 vorstellen.

Es wird ein sehr aktuelles Thema behandelt, mich hat es sehr nachdenklich gestimmt.