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Veröffentlicht am 08.10.2018

Spannender Abschluss

Die Vereinten
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Die Vereinten ist der zweite Teil der Reihe „Die Perfekten“, weswegen Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

„Du wirst deinen Job lieben“, hatten sie gesagt.

Meinung

Nach der Rebellion und der ...

Die Vereinten ist der zweite Teil der Reihe „Die Perfekten“, weswegen Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

„Du wirst deinen Job lieben“, hatten sie gesagt.

Meinung

Nach der Rebellion und der Vernichtung des Zirkels Gray versuchen alle Beteiligten ihr Leben wie bisher zu leben. Bei einigen gestaltet es sich unkomplizierter als bei anderen. Rain trauert noch über ihre Mutter Storm, während ihr Vater sie weiterhin als Spielball seiner Politik missbraucht. Und auch mit Lark spielt er seine undurchsichtigen Spielchen. Dieser lässt sich nach einiger Wiederwehr auf einen Handel mit dem Protektor ein, um seine Schwester Rose zu retten.
Doch das eigentliche Problem braut sich im Untergrund Hopes zusammen, denn die Spines sind noch nicht besiegt. hinzu kommen unbekannte Wesen, die außerhalb der Mauer auf die Bewohner Hopes warten.

Abwechselnd folgt ein personaler Erzähler Rain und Lark auf ihren Wegen. Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil flüssig und schön zu lesen. Erneut kam na zügig voran.
Zu Beginn des Buches erhält der Leser einen kurzen Überblick über die Zirkel und deren Aufgaben. Besonders nach der Pause zwischen Band eins und zwei war dies sehr hilfreich. Am Anfang fehlte noch etwas Spannung, da es mehr um Rain, Lark und die vielen Flüchtlinge aus Gray ging, die versuchten in Aventin ein neues Zuhause zu finden. Man spürte die Unzufriedenheit auf beiden Seiten, wie sich Wut und Ungerechtigkeit steigerten und irgendwann überliefen. Damit kam die Spannung und ein rasanter Höhepunkt.

Charaktere

Gebrochen, geschwächt und ernüchternd - so erscheint Rain zum Start des zweiten Buches. Sie kämpft schwer mit dem Verlust ihrer Mutter und fühlt sich allein gelassen. Obwohl sie weiß, dass ihr Vater etwas plant, wagt sie nicht ihn direkt zu stoppen, sondern versucht im Geheimen etwas in Erfahrung zu bringen. Dann ist da noch Lark, den sie beschützen und unbedingt vertrauen will, auch wenn sie nicht sicher sein kann ob er nicht schon wieder ein doppeltes Spiel spielt. Rain war insgesamt etwas schwächer als im ersten Band.

Der ehemalige Sentinalanwärter Lark versucht sich in seiner neuen Umgebung und körperlichen Lage zurecht zu finden. Seine Beine sind unbrauchbar, seine Gedanken erdrücken ihn. Weder zu seiner Familie noch zu Rain kann er ehrlich sein. Schnell befindet er sich in genau derselben Situation wie schon im ersten Band. Um Rose zu beschützen spioniert er die Spines für Rains Vater aus. Rose steht immer noch an erster Stelle.

Die neuen Nebencharaktere konnten mich allerdings alle nicht wirklich für sich einnehmen, wie die im ersten Teil.

Fazit

Der zweite und abschließende Band hat mir gut gefallen, auch wenn er etwas schwächer war als der erste Teil. Besonders während der Rebellion ab der Mitte baute sich eine greifbare Spannung auf. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 04.10.2018

Interessanter und guter zweiter Teil

Constellation - In ferne Welten
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Erster Satz

Hocherhobenen Hauptes, den Helm unter den arm geklemmt, geht Noemi Vidal zwischen den beiden langen Reihen Sternjäger im Hangar hindurch.

Meinung

Zurück auf ihrem Heimatplaneten muss Noemi ...

Erster Satz

Hocherhobenen Hauptes, den Helm unter den arm geklemmt, geht Noemi Vidal zwischen den beiden langen Reihen Sternjäger im Hangar hindurch.

Meinung

Zurück auf ihrem Heimatplaneten muss Noemi versuchen sich wieder in ihr altes Leben als Soldatin zurecht zu finden, während Abel sein Leben als freier „Mensch“ versucht. Abgeschnitten voneinander sehnen sie sich zueinander, doch eine gemeinsame Zukunft scheint nicht möglich. Bis die Erde eine Krankheit nach Genesis bringt und Noemi sich auf eine gefährliche und letzte Mission begibt, um der Erde die Kapitulation zu überbringen. Dazu soll es jedoch nicht kommen, stattdessen keimt eine minimale Chance auf, dass Abel und Noemi sich wieder treffen.

Erneut berichtet ein personaler Erzähler abwechselnd aus der Sicht von Noemi und Abel die Geschehnisse. Die gewählte Zeit war zum Start wieder etwas ungewöhnlich, doch nach einigen Seiten wie selbstverständlich. Der Schreibstil war flüssig.
Die Handlung ist wie im ersten Band spannend und es werden neue Fragen aufgeworfen und alte sowie neue beantwortet. Ziemlich schnell baut sich die Geschichte auf und nimmt an Fahrt auf und hielt diese auch konstant. Dennoch fehlte mir das besondere Highlight in diesem Teil.

Charaktere

Ohne auf ihr eigenes Leben acht zu geben, versucht Noemi ihren Heimatplaneten zu helfen. Sie ist stur und geht auch wieder Wege, die in ihrer Heimat für Konsequenzen führen werden. Dabei sehnt sie sich tief in ihrem Inneren nach mehr Freiheit, doch auch Genesis möchte sie nicht im Stich lassen. Sie ist sich ihrer Gefühle für Abel nicht sicher, freut sich über seine Zuneigung für sie und erwidert diese zum Teil, doch von Liebe wagt sie noch nicht zu sprechen. Die Beziehung der Beiden steht erst am Anfang und wird nicht überstürzt, sondern baut sich Stück für Stück auf.

Abel hat während seiner Freiheit als Vagabund gelebt und versucht mehr über Mansfield und seiner Pläne heraus zu finden. Unterstützung erhielt er auch weiterhin von Virginia. Zusammen sammelten sie Informationen. Sie ist es auch, mit der er sich später auf die Suche nach Noemi begibt.
Bei Abel ist die Sehnsucht nach Noemi stark zu spüren, seine Gefühle sind deutlicher und er ist sich diesen vor allem bewusst und steht auch dazu.

Fazit

Eine gute und interessante Fortsetzung, deren Ende echt gemein war und mich auf einen baldigen dritten Band hoffen lässt. Dennoch ließ die Spannung im Vergleich zum ersten Teil etwas nach. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein schönes und turbulentes Abenteuer

Magic Guardians - Der Fluch des Greifen
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Erster Satz

Der nachfolgende Bericht basiert auf einer Fallakte aus dem Institut für Magische Wesen (IMW).

Meinung

Seit geraumer Zeit träumt Sam jede Nacht ein und denselben Traum, bis er in einer Nacht ...

Erster Satz

Der nachfolgende Bericht basiert auf einer Fallakte aus dem Institut für Magische Wesen (IMW).

Meinung

Seit geraumer Zeit träumt Sam jede Nacht ein und denselben Traum, bis er in einer Nacht plötzlich das Ende erreicht. Ein prächtiger Grei auf einem Felsen, der auf ihn wartet. Sam lässt das Gefühl nicht los, dass dies mehr als nur ein Traum ist und begibt sich auf die Suche nach dem Greifen, um ihn an der im Traum gezeigten Stelle zu finden. Ehe Sam sich versieht ist er zusammen mit Dr. Vantana vom Institut für Magische Wesen mittendrin in einer abenteuerlichen und gefährlichen Suche, voller magischer Wesen aller Art. Denn die gibt es wirklich, wie Sam feststellen muss.

Ein personaler Erzähler führt uns durch die Geschichte und gewährt uns zwischendurch Einsicht in einige Akten vom Institut für Magische Wesen, dem IMW. Die Akten enthalten zwar einige Zusatzinformationen zum jeweiligen Geschehen, diese hätten meiner Meinung nach aber auch ganz normal im Text untergebracht werden können. Der Schreibstil war flüssig und verständlich.
Einige der wichtigeren Magischen Wesen werden am Ende des Buches in einem Glossar aufgelistet und näher erklärt, während die vielen namenlosen Wesen, die eine Mischung aus zwei Tieren waren, nur im Text kurz erwähnt wurden. Diese waren in einigen Situationen verdammt viele, so dass man sie sich unmöglich alle merken konnte, meistens war das aber auch nicht nötig.

Charaktere

Einfach, nicht besonders und völlig normal, so beschreibt Sam London sich selbst. Er hat schon viele Dinge ausprobiert um seine besondere Fähigkeit zu finden, doch bisher erfolglos. Doch dann trifft er auf den Greifen Phylassos, Beschützer der magischen Wesen und befindet sich prompt in einem Abenteuer wieder. Er war wirklich durchschnittlich, hatte in ungewissen Lagen Angst und war manchmal unbeholfen, doch gerade das machte ihn aus, auf seiner Reise nach der besonderen Fähigkeit.

Sams Begleiter wird Dr. Vantana. Seit er zehn ist, weiß er um die magischen Geschöpfe Bescheid und hilft dem Institut. Eigentlich war er auf der Suche nach seinem Mentor, doch als Sam den Greifen trifft, hofft er von ihm mehr zu erfahren und ist etwas neidisch darauf, weil der Greif sich nur sehr selten einem Menschen zeigt. Zu Beginn wirkt der Dr. nicht wirklich vertrauenswürdig und obwohl er Sam viele Dinge erklärt und sagt, behält er auch so manches für sich. Später schlüpft er immer mal wieder in die Vaterrolle und fühlt sich seinem jungen Begleiter gegenüber verpflichtet, ohne zu wissen warum. Er war ein angenehmer Charakter, aber ich erhoffe mir in den zukünftigen Bänden etwas mehr Tiefe.

Fazit

Ein schönes, turbulentes Abenteuer mit unzähligen magischen Wesen und einfachen, aber schönen Charakteren. Mal sehen, was die Reihe noch so bringt. 4 Sterne

Veröffentlicht am 17.09.2018

Ein besonderes Erlebnis

Die Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen
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Erster Satz

Glaubst du an Magie?

Meinung

Seit seine Eltern in jungen Jahren starben, lebt Carter bei seinem Onkel Sly. Dieser „verdient“ sein Geld als Dieb und Trickbetrüger, lebt auf der Straße oder ...

Erster Satz

Glaubst du an Magie?

Meinung

Seit seine Eltern in jungen Jahren starben, lebt Carter bei seinem Onkel Sly. Dieser „verdient“ sein Geld als Dieb und Trickbetrüger, lebt auf der Straße oder Obdachlosenunterkünften und verweilt nie lange an ein und denselben Ort. Als Carter dieses Leben über wird, entschließt er kurzerhand das Weite zu suchen und springt auf den nächsten Zug auf. Das Schicksal führt ihn nach Mineral Wells, auf den Rummel, wo er neben dem Zauberladenbesitzer Mr. Vernon, seinen ersten richtigen Freunden begegnet. Zusammen decken sie die Betrügereien und Fälschungen auf dem Jahrmarkt auf und kommen hinter den eigentlichen Plan des Jahrmarktbetreiber, den Diebstahl des größten Diamanten der Welt. Die jungen Magier brechen auf, um dies zu verhindern.

Der personale Erzähler folgt Carter und seinen neuen Freunden und wendet sich zwischendurch immer wieder an den Leser direkt. Auch bringt er ihm ein paar kleine Zaubertricks bei. Das Buch kommt mit einer Karte von Mineral Wells, vielen tollen Illustrationen und Rätseln. Durch den Erzähler, der direkt zum Leser spricht, nimmt das Buch diesen an den Händen und führt einen durch die Geschichte. Besonders für die jungen Leser sehr unterhaltsam und hilfreich.

Charaktere

Die sechs Freunde haben jeder für sich ein gewisses Talent, was zu einem abwechslungsreichen Team führtm zu dem jeder etwas beisteuern kann. Sie alle sind unterschiedlich aufgewachsen, doch interessieren sich für Magie und die Bühne.

Der junge Carter ist wie jeder andere Junge in seinem Alter, nur geht er nicht zur Schule und hat keinen festen Wohnort. Er reist mit seinem Onkel von Stadt zu Stadt. Mit seinem Händchen für Zauberei versucht dieser ihn immer wieder zum Betrügen zu überreden, doch Carter verabscheut das Verhalten zu tiefst. Er bereitet den Menschen lieber eine Freude mit seinem Zaubertricks. Im Laufe der Geschichte muss er zudem feststellen, dass er den Menschen auch helfen kann und vor allem will, auch wenn für ihn nichts dabei herausspringt.

Fazit

Nicht nur Carter und seine Freunde sind sympathisch, sondern auch der Erzähler. Aber auch die Geschichte und die vielen Illustrationen und Rätsel machen das Buch zu einem besonderem Erlebnis. Ich freue mich schon auf die folgenden Bände und Abenteuer mit den Magischen Sechs. 5 Sterne

Veröffentlicht am 10.09.2018

Spannend und fesselnd

The Hunger - Die letzte Reise
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Erster Satz

Es war ein harter Winter gewesen, das sagten alle, einer der schlimmsten überhaupt.

Meinung

1846 unternimmt eine Gruppe Siedler die weite Unternehmung von Ost ach West ins unbekannte Kalifornien, ...

Erster Satz

Es war ein harter Winter gewesen, das sagten alle, einer der schlimmsten überhaupt.

Meinung

1846 unternimmt eine Gruppe Siedler die weite Unternehmung von Ost ach West ins unbekannte Kalifornien, quer durch Amerika, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Jeder Teilnehmer hat seine eigenen Gründe für diese lange und gefährliche Reise. Durch Bücher und Geschichten inspiriert, wagt sich der Treck an eine neuentdeckte Abkürzung über die Berge und gerät in Schwierigkeiten, die die Reise verzögern, während der Winter unaufhörlich näher kommt. Aber auch etwas Unbekanntes und Gefährliches lauert in den Wäldern und wartet darauf zuzuschlagen.

Der Fokus liegt nicht bei einer Person, sondern dem gesamten Treck. Ein personaler Erzähler folgt immer abwechselnd verschiedenen Personen, während der Reise. Die Geschichte war spannend und flüssig geschrieben und die in den Vordergrund gerückten Personen brachten jeder eine interessante und ausführliche Vergangenheit mit sich.
Zu Beginn des Buches waren die vielen verschiedenen Namen wirklich schwierig zu zuordnen. Da wäre ein kleines Namensregister, zuzüglich zu der vorhandenen Karte, sehr hilfreich gewesen. Zwischendurch wurden Familien und Personen nicht aufgezählt oder erwähnt, als ob sie nicht mehr dabei wären. Ein oder zwei Kapitel später tauchten sie auf einmal wieder auf. Es wirkte, als ob sie zwischendurch einfach vergessen wurden.
Die Fantasyelemente und die wahre Geschichte sind gut miteinander verknüpft und die Auflösung spannend gewählt und erzählt. Am Ende des Buches wird noch kurz etwas über die wirkliche Donner Party erzählt. So konnte man gleich nachlesen, was Fiktion war und was nicht.

Charaktere

Die ausgewählten Charaktere waren unterschiedlich, von Geschlecht und Alter, ebenso wie Glaubensrichtung und Herkunft. Es war eine breit gefächerte Gruppe, mit verschiedenen Meinungen und Ansichten, wovon einige sympathischer als andere waren.

Fazit

Zu Beginn brauchte ich etwas, um in der Geschichte anzukommen und mit den vielen Charakteren zurecht zu finden, doch zum Schluss war die Spannung kaum auszuhalten und die Seiten flogen nur so dahin. 4 Sterne