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Veröffentlicht am 06.10.2020

Wer Dark, dark, dark Romance mag muss dieses Buch lesen

ROSE - Humiliated
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Ich habe mich sehr gefreut eines der ersten Bücher aus dem Heartcraft Verlag lesen und rezensieren zu dürfen.
Vorweg gab es eine Warnung, dass dieses Buch nichts für Zartbeseitete ist und Grenzen überschreiten ...

Ich habe mich sehr gefreut eines der ersten Bücher aus dem Heartcraft Verlag lesen und rezensieren zu dürfen.
Vorweg gab es eine Warnung, dass dieses Buch nichts für Zartbeseitete ist und Grenzen überschreiten wird. Das hat mich dann noch neugieriger auf "Rose Humiliated" gemacht.
Als erstes viel mir der Schreibstil auf. Dieser ist ganz besonders und mir bis dato noch nie unter gekommen.
Die Protagonisten Rose und Vicco agieren gar nicht direkt mit dem jeweils anderen sondern erzählen einander in Gedanken was sie gerade erleben, wie sie handeln und was sie tun. Das fand ich sehr speziell und dadurch auch aus der Masse herausstechend. Was Rose dann alles erlebt ließ mein Herz tatsächlich rasen und verschlug mir stellenweise die Sprache.

Rose wird an einem Ort gefangen gehalten und wartet auf ihren Freund Vicco, von dem sie denkt er spielt, wie so oft, ein Spiel mit ihr. Als nicht er sondern andere Männer den Raum betreten, versteht Rose die Welt nicht mehr.
Mehr möchte ich hier gar nicht über den Inhalt preis geben. Das müsst ihr einfach selbst lesen.

Der Warnung vorne weg, schließe ich mich an. Nur wer mit Dark Romance, also wirklich Dark, umgehen kann, sollte "Rose Humiliated" lesen. Dann wird euch das Buch begeistern und aus den Latschen hauen. Die Geschichte ist brutal, schockierend, zerstören und mega spannend.
Und als ich mich fragte wie das alles bloß enden soll, war es einfach vorbei. Oh wie fies. Ich möchte bitte sofort den zweiten Teil lesen und wissen wie es weiter geht.

Mich persönlich hat dieses zerstörerische Wert hochgradig beeindruckt und mit einem WOW zurück gelassen. Ich fiebere jetzt dem nächsten Band entgegen und kann es kaum erwarten.
Wenn ihr euch traut, dann lest es!

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Abwechslungsreicher und spannender Thriller

Böses Schweigen
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Das Cover von "Böses Schweigen" ist farblich schon mal die richtige Einstimmung auf einen schönen Thriller. Und auch im Buch geht es gleich zur Sache sowie zügig voran. Die Kapitel sind schön kurz und ...

Das Cover von "Böses Schweigen" ist farblich schon mal die richtige Einstimmung auf einen schönen Thriller. Und auch im Buch geht es gleich zur Sache sowie zügig voran. Die Kapitel sind schön kurz und lassen sich dadurch schnell und flüssig lesen. Die Story spielt auf mehreren Ebenen. Zum Teil weit in der Vergangenheit des Nazi-Deutschlands, zum Teil in der unmittelbaren Vergangenheit von Sophie sowie im Hier und Heute. Wo man sich gerade befindet ist durch den Schreibstil sehr gut zu erkennen.

Der frühere Chefinspektor Levi Kant bekommt durch einen Boten einen Brief zugestellt. Dieser ist allerdings schon drei Jahre alt und stammt von der Toten Schauspielerin Sophie. Die Zusammenhänge ihres Todes wurden nie aufgeklärt und die Akte gesperrt. Damit ist Levis Interesse geweckt und er beginnt in dem Cold-Case zu ermitteln. Zu Hilfe kommt ihm die Psychiaterin Olivia Hoffmann, die selbst noch auf der Suche nach ihrem verschwundenen Mann und ihrer Tochter ist. Zusammen ergeben die beiden ein tolles Team.

Sehr gut gefallen hat mir der Aufbau des Spannungsbogens. Man wird in die Irre geführt und von unerwarteten Entwicklungen überrascht. Auch die verschiedenen Erzählstränge machen das Buch sehr abwechslungsreich und lesenswert.
Mir persönlich hat der Thriller sehr gut gefallen, zumal ich es mag wenn mehrere Ebenen am Ende zueinander führen und plötzlich Sinn ergeben. Eine klare Leseempfehlung für aller Thriller- und Krimifans.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Erfrischend kurzweilige Unterhaltung

Suchtpotenzial
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Das Cover von "Suchtpotenzial" ist schlicht aber durch seine Farben ein toller Blickfang. Irritiert hat mich lediglich der Kopf des "Federviehs", den ich für eine Gans gehalten habe. Im Buch ist aber immer ...

Das Cover von "Suchtpotenzial" ist schlicht aber durch seine Farben ein toller Blickfang. Irritiert hat mich lediglich der Kopf des "Federviehs", den ich für eine Gans gehalten habe. Im Buch ist aber immer von einer Ente die Rede. 🤔 Hm, das aber nur am Rande, denn ich ich bin natürlich keine Expertin.
Das Buch selbst liest sich wunderbar leicht und flüssig. Katja Neumann ist Psychiaterin mit einer eigenen Praxis. Sie hat einen Patienten der sehr dominant und manipulativ daher kommt. Leider ist er auch noch unverschämt attraktiv. Als Katja sich immer mehr verstrickt, muss sie ihn dringend los werden um ihre eigene Ehe nicht in Gefahr zu bringen.

Protagonistin Katja erscheint sehr selbstbewusst und mitten im Leben stehend. Trotzdem lässt sie sich aus der Bahn bringen und gerät in unerwartete Schwierigkeiten. Ihre beste Freundin S. ist das genaue Gegenteil und damit sehr originell. Katjas Mann Hendrik war mir am liebsten. Er ist ein wahrer Glücksgriff von Ehemann. Aufmerksam, tolerant und sehr geduldig. Er tat mir fast schon etwas leid.
Das Ende der Geschichte ist ziemlich überraschend und ließ mich sehr nachdenklich zurück. Mir ist lediglich, entgegen anderer Rezensionen, der Humor in "Suchtpotenzial" etwas zu kurz gekommen. Da bin ich wohl mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen.

Insgesamt hat mich der Roman aber gut unterhalten und sehr angenehm durch den Urlaub begleitet. Die psychologischen Ansätze fand ich ungeheuer interessant und sehr informativ. Summa summarum hat das Buch eine beachtliche Tiefe und ist erfrischend kurzweilig.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Toller, abwechslungsreicher Sommerroman

Das kleine Weingut in der Toskana
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"Das kleine Weingut in der Toskana" zog durch sein Cover meine Aufmerksamkeit sofort an. Auf der Suche nach schönen, sommerlichen Romanen komme ich an einem passenden Cover nicht vorbei. Und bei diesem ...

"Das kleine Weingut in der Toskana" zog durch sein Cover meine Aufmerksamkeit sofort an. Auf der Suche nach schönen, sommerlichen Romanen komme ich an einem passenden Cover nicht vorbei. Und bei diesem Buch stimmt der Inhalt auch noch mit dem tollen Bild auf dem Buchdeckel überein.
Sarah erbt von ihrem Vater eine alte Villa mit Weingut in der Toskana. Da wird sie nach Jahren ohne Urlaub von ihrem Arbeitgeber in 4 Monate Zwangsferien geschickt. Sarah will diese Zeit nutzen, das Anwesen auf Vordermann bringen um es dann zu verkaufen. Doch vor Ort erfährt Sarah, dass sie nicht die Alleinerbin ist, sondern ihr Jugendfreund Tommaso ebenfalls von ihrem Vater bedacht wurde.

Sarah ist eine selbstbewusste, ehrgeizige und erfolgreiche Frau, die mit ihrer freien Zeit ohne Arbeit nur schwer umgehen kann. Sie ist taff, packt an, hat aber Angst vor der Liebe um nicht wie ihre Mutter zu werden.
Tommaso entpuppt sich als Eigenbrödler, den Sarah gar nicht mehr wieder erkennt. Zu allem Übel stehen die beiden sich auch noch als Kontrahenten gegenüber, denn Tommaso will das Weingut behalten. Er hofft mit der anstehenden Lese die Schulden des Weinbergs zu begleichen.
Mit Luca gibt es einen weiteren Mann auf den Sarah in Italien trifft. Er ist Notar, wickelt die Erbangelegenheit ab und erfüllt alle gängigen Klischees eines italienischen Matchos. Sofort umgarnt er Sarah, die seinen Schmeicheleien nicht abgeneigt ist.
Dieser Luca ist fast zu schön um wahr zu sein, so dass ich ihm nicht über den Weg trauen konnte bzw. wollte.

Das tolle an der Geschichte ist ihre Vielschichtigkeit. Viele Stränge und Begebenheiten verflechten sich am Ende und ergeben plötzlich Sinn. Der fantastische Schreibstil sowie das italienische Setting machen das Lesen zu einem wahren Vergnügen.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, da der Roman nicht nur Oberflächlichkeiten beschreibt sondern viele Themen und Gefühle aufgreift. Die Handlung ist so abwechslungsreich und vielfältig, dass sich die fast 400 Seiten trotzdem leicht weg lesen lassen.
Fazit: Ich bin von dieser Sommergeschichte in der Toskana restlos begeistert und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Frischer, spritziger und locker leichter Schreibstil

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Bisher konnte mich jedes Buch von Kristina Günak begeistern, so dass ich sehr neugierig auf "Die Liebe kommt auf Zehenspitzen" war.
Autorin Lucy und Arzt Ben landen während eines Schneesturm auf einem ...

Bisher konnte mich jedes Buch von Kristina Günak begeistern, so dass ich sehr neugierig auf "Die Liebe kommt auf Zehenspitzen" war.
Autorin Lucy und Arzt Ben landen während eines Schneesturm auf einem Bauernhof und werden herzlich von dessen Besitzerin Dorle aufgenommen. Obwohl Lucy und Ben sich nur flüchtig kennen, ist Lucy für die alte Dame die 'Frau Doktor' und Dorle lässt sich davon auch nicht abbringen.
Ein paar Monate später erreicht die beiden die Nachricht, dass Dorle verstorben ist, ihnen jedoch ihren Bauernhof vererbt hat. Dorle möchte, dass Lucy und Ben gemeinsam das Erbe antreten. Und schon geht es rund auf dem Land.

Kristina Günaks Schreibstil ist gewohnt frisch, leicht und sehr amüsant. So macht das Lesen richtig Spaß und man fliegt förmlich durch die Seiten. Lucy und Ben sind aber auch einfach süss und zum gern haben. Beide verbergen ihre Geheimnisse voreinander und nähern sich nur langsam der Lösung ihrer Probleme an.
Das Dorfleben und die Eigenheiten der Bewohner sind sehr authentisch dargestellt. Als Leser wähnt man sich mitten drin und möchte so manches Mal den beiden einfach einen kleine Schubs geben.

Ich persönlich fühlte mich aufs Neue großartig unterhalten von Kristinas spritzigem Roman. Hier passt alles zusammen und verspricht schöne Lesestunden zum Abschalten. Eine eindeutige Leseempfehlung und tolle Lektüre nicht nur für den Sommer.

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