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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Horrorfamilie

Girl A
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Zusammenfassung:
Alexandra – Lex – Gracie hat es geschafft ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie hat neue Eltern, ihren Schulabschluss nachgeholt und eine erfolgreiche Karriere, doch der Tod ihrer ...

Zusammenfassung:
Alexandra – Lex – Gracie hat es geschafft ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie hat neue Eltern, ihren Schulabschluss nachgeholt und eine erfolgreiche Karriere, doch der Tod ihrer leiblichen Mutter, welche sie als Nachlassverwalter bestellt hat, zwingt sie dazu sich erneut tiefgreifend mit ihrer Familiengeschichte zu befassen:
Den Lex’s Geschichte ist die des „Girl A“, dem Mädchen, dem die Flucht aus dem Horrorhaus ihres Vaters gelang. Jahrelang mussten sie und ihre Geschwister dort die physischen und psychischen Qualen ihres Vaters ertragen, was an allen nicht spurlos vorbei ging.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Mich hat die Geschichte von Alexandra sehr berührt. Es ist unfassbar, welche Qualen Lex und ihre Geschwister über Jahre ertragen mussten ohne dass darin von außen wirklich eingegriffen wurde. Zwar beruht die Geschichte soweit ich weiß nicht direkt auf einer wahren Gegebenheit, aber solche Horrorhäuser und Fälle von Kindesmissbrauch gibt es immer wieder ohne dass sie auffallen.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonisten Lex erzählt, welche sowohl in der Gegenwart spielt als auch immer wieder Einblicke in ihre Vergangenheit gewährt. Dabei ist das Buch in sieben Kapitel unterteilt, welche sich jeweils mit der Beziehung von Lex zu einem ihrer Geschwister befassen. Diese Art des Erzählens führt dazu, dass man einen sehr tiefen Einblick in die Gefühls- und Erlebniswelt von Lex bekommt.
Auch der Schreibstil der Autorin hat dazu beigetragen, dass mir das Buch wirklich gut gefällt. Er ist eindrucksvoll und wortgewandt und ideal für die Geschichte.
Durch den Aufbau den die Autorin für ihre Geschichte gewählt hat erfährt man auch sehr viel über die Geschwister von Alexandra. Vor allem über ihren Umgang mit den Erlebnissen ihrer Kindheit.

Fazit und Empfehlung:
„Girl A“ hat mir als True-Crime Fan wirklich gut gefallen, vor allem weil man mehr über den Hintergrund der Opfer erfährt und die Folgen ihrer Erlebnisse. Ich finde auch das die Gefühlskälte, welche man Lex oft angemerkt hat völlig verständlich ist, und ihr Umgang damit was sie erlebt hat.
Ein klein wenig haben mich die plötzlichen Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit gestört, aber das ist wirklich der einzige Kritikpunkt.
Somit kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne hinter die Psyche von Personen blickt und erfahren möchte, was drastische Erlebnisse in der Kindheit, sowie psychischer und physischer Missbrauch, mit Menschen macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Wenn der Tod die Gegenwart zerreist

So wie du mich kennst
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Zusammenfassung:
Als Karla von dem Tod ihrer jüngeren Schwester Marie erfährt wird ihr Leben aus den Fugen gerissen. Jeden Tag hatten die beiden telefoniert und jetzt muss Karla die Beerdigung ihrer Schwester ...

Zusammenfassung:
Als Karla von dem Tod ihrer jüngeren Schwester Marie erfährt wird ihr Leben aus den Fugen gerissen. Jeden Tag hatten die beiden telefoniert und jetzt muss Karla die Beerdigung ihrer Schwester planen und sich darum kümmern ihre Wohnung auszuräumen und die Spuren ihres Lebens zu bereinigen.
Marie und Karla - die zwei, die nie ohne einander konnten, auch wenn ein ganzer Ozean zwischen ihnen lag.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Die Geschichte der beiden Schwestern hat mich bereits beim ersten Lesen der Leseprobe emotional berührt. Vielleicht liegt es daran, dass ich ebenfalls eine jüngere Schwester habe, der ich sehr nahe stehe. Es könnte aber auch dem unfassbar guten Schreibstil von Anika Landsteiner geschuldet sein, mit welchem es die Autorin geschafft hat mich förmlich in die Seiten zu ziehen und mir das weglegen des Buches sehr schwer gemacht hat.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Karla und Marie erzählt, wobei Maries Geschichte lediglich Rückblicke in das Leben vor ihrem Tod darstellen. Bei Karla springt die Sicht immer mal wieder. So erfährt man nicht nur Erlebnisse und Erinnerungen von ihr, welche bereits zurück liegen, sondern sie nimmt einen mit durch die Geschichte. Diese Art des Aufbaus hat mir sehr gut gefallen und sorgt für eine gewisse Spannung, da man durch sie immer noch mehr von den Protagonistinnen erfährt.
Wie man meiner Rezension vielleicht schon entnehmen kann, haben mir auch Marie und Karla als Protagonistinnen des Romans sehr gut gefallen. Die beiden Schwestern sind von ihrem Wesen her auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Karla, die Ältere, die lieber in der Heimat bleibt, das Vertraute braucht und der ihre tägliche Routine Sicherheit gibt. Marie, die Jüngere, die dagegen nach Amerika zieht, jung heiratet, eine Scheidung durchlebt, das Leben als Selbstständige wagt und nie genau weiß was der Morgen für sie bereit hält.
Auch die anderen Figuren, besonders Max, der Ex-Freund von Karla, haben mir sehr gut gefallen. Die Idylle und den Klatsch und Tratsch die ein Landleben mit sich bringt hat die ganze Geschichte wunderbar eingebettet.

Fazit und Empfehlung:
"So wie du mich kennst" ist ein ergreifender und emotionaler Roman, welcher einen darüber nachdenken lässt ob man die Personen, von denen man denkt alles zu wissen, wirklich in allen Facetten kennt. Er erzählt von Schicksalsschlägen, Kindheitserinnerungen und der Last, die ein plötzlicher Verlust mit sich bringt.
Anika Landsteiner hat es mit ihrem Buch geschafft mich nachhaltig zu beeindrucken. Sie hat mir erneut vor Augen gerufen, wie kurz ein Leben sein kann und wie wertvoll es doch ist.
Ich empfehle daher dieses Buch allen Leserinnen, die gerne tiefer in die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse der Protagonistinnen abtauchen und auch mit den Schattenseiten eines Lebens klar kommen.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

10 Monate zuvor

Zersetzt
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Zusammenfassung:
Ein winziger Stich, welcher Dr. Fred Abel in der Kniekehle eines Toden entdeckt macht ihn stutzig und ruft Erinnerungen an einen längst vergessenen Tod einer ehemaligen Kommilitonin bei ...

Zusammenfassung:
Ein winziger Stich, welcher Dr. Fred Abel in der Kniekehle eines Toden entdeckt macht ihn stutzig und ruft Erinnerungen an einen längst vergessenen Tod einer ehemaligen Kommilitonin bei ihm hervor. Doch bevor Abel richtig in die Recherche eintauchen kann wird auch auf Mission nach Transnistrien geschickt, wo er zwei Leichen obduzieren soll. Doch damit begibt er sich in das Fadenkreuz der transnistrischen Regierung und des Militärs, welche ganz andere Interessen haben diese Morde aufzuklären.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Auch dieser Teil der Reihe konnte mich wieder voll und ganz für sich einnehmen. Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Sicht von Dr. Abel erzählt. Einzelne Kapitel lassen aber auch tiefer in die Geschichte anderer Figuren blicken, wodurch Tsokos es schafft ein tiefgreifendes Bild der Geschehnisse zu erschaffen.
Der Schreibstil von Tsokos gefällt mir gut, ist aber nichts Außergewöhnliches. Er lässt sich gut lesen und schafft es die Spannung hoch zu halten.
Auch die Figuren haben mir wieder einmal sehr gut gefallen. Besonders der Protagonist gefällt mir auch hier sehr gut. Seine Verbissenheit und seinen inneren Antrieb den Geschehnissen auf den Grund zu gehen, womit er sich nicht zu Letzt immer wieder selbst in Gefahr bringt, gefallen mir sehr gut.

Fazit und Empfehlung:
Auch der zweite, bzw. eigentlich erste Fall, von Dr. Fred Abel konnte mich wirklich begeistern. Ich freue mich bereits darauf den letzten Teil der Reihe zu lesen, welche bereits in meinem Bücherregal auf mich wartet.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Zu voraussehbar

Dare to Trust
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Zusammenfassung:
Hayden Millard hat es geschafft. Als Geschäftsführer seines Plattenlabels Ever Records hat er seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Doch als er eines Tages über seine Jugendliebe Tori ...

Zusammenfassung:
Hayden Millard hat es geschafft. Als Geschäftsführer seines Plattenlabels Ever Records hat er seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Doch als er eines Tages über seine Jugendliebe Tori stolpert, welche ihm das Leben in der Schule zur Hölle gemacht hat und ihn nicht einmal wiedererkennt, gerät sein Leben aus der Bahn. Er schwört sich Rache zu nehmen an dem Mädchen, welches ihn jahrelang nur schikaniert hat, doch da hat er seine Pläne ohne sein Herz gemacht …
Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
„Dare to Trust“ ist ein typischer New Adult Roman, welcher es geschafft hat immer wieder tiefgreifende Gefühl bei mir hervorzurufen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der beiden Protagonisten Tori und Hayden erzählt. Vor allem letzterer konnte mich durch seine mitfühlende und aufmerksame Art immer wieder begeistern.
Der Schreibstil von April Dawson ist für mich zunächst immer wieder etwas ungewohnt, aber lässt sich nach wenigen Seiten des Warmwerdens wunderbar lesen.
Leider konnte mich das Buch trotz der tollen Figuren nicht richtig abholen, da mir die Spannung gefehlt hat. Bereits anhand des Klappentextes konnte ich mir den Verlauf der Geschichte ausmalen. Das hat bei mir leider zu einer totalen Leseflaute geführt und ich habe tatsächlich fast zwei Monate für dieses Buch gebraucht (normalerweise würde ich es wohl in drei bis vier Tagen lesen).
Fazit und Empfehlung:
Daher muss ich leider sagen, dass dieses Buch für mich das Schwächste ist, welches ich bisher von April Dawson gelesen habe. Da ich aber total neugierig auf die Geschichte von Haydens Schwester Quinn und dessen Bruder Dorian bin, werde ich die beiden Folgebände wohl doch noch lesen, auch wenn ich hierbei ebenfalls schon eine relativ gewisse Vorahnung hab, wie sich die Geschichten entwickeln.
Alles in allem ist die Geschichte ganz nett für zwischendurch. Mich konnte sie allerdings nicht nachdrücklich bewegen und begeistern.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Eine Reise in die Welt der Tiermagier

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Zusammenfassung:
Seit Monaten wird Quinn immer wieder von plötzlichen Wutausbrüchen und Visionen von einem schnell vorbeiziehenden Wald heimgesucht, was dazu führt, dass ihre Freunde sich Stück für Stück ...

Zusammenfassung:
Seit Monaten wird Quinn immer wieder von plötzlichen Wutausbrüchen und Visionen von einem schnell vorbeiziehenden Wald heimgesucht, was dazu führt, dass ihre Freunde sich Stück für Stück von ihr abwenden. Um neu zu beginnen zieht Quinn zu ihrer Schwester nach Vancouver Island um dort ihr Studium zu beginnen. Doch auch hier kann sie ihre Stimmungsschwankungen und Visionen nicht hinter sich lassen. Im Gegenteil, die Visionen beginnen sich zu häufen und auch ihre Kommilitonen sind teilweise wirklich seltsam. Hat all dies vielleicht etwas mit dem merkwürdigen Tattoo auf ihrem Nacken zu tun, welches sie bereits vor ihrer Adoption trug?
Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
„Touch of Ink – Die Sage der Wandler“ ist eine wunderschöne Urban Fantasy Geschichte welche einen in die Welt der Tierwandler entführt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der beiden Protagonisten Quinn und Nathan erzählt und beinhaltet immer wieder keine Zwischenkapitel, welche über die Welt der Wandler und die verschiedenen Tribes aufklären
Der Schreibstil von Stefanie Lasthaus hat mir gut gefallen. Man kann ihr sehr gut in die Welt von Quinn und Nathan folgen und fliegt förmlich über die Seiten.
Auch die Figuren der Geschichte haben mir gefallen. Besonders die beiden Protagonisten, aber auch Sam und Tohmah haben mich begeistert und mitfiebern gelassen.
Leider hatte ich im Mittelteil einen kleinen Hänger, da die Geschichte sich für mich irgendwie etwas gezogen hat. Allerdings ist das auch das Einzige Manko für mich.
Fazit und Empfehlung:
Abschließend kann ich nur sagen, dass mir das Buch und die Geschichte richtig gut gefallen haben. Nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt konnten mich wirklich überzeugen.
Für mich war die Geschichte eine Mischung aus der „Arkadien“-Reihe (Kai Meyer) und „Die Wölfe von Mercy Falls“-Reihe (Maggie Stiefvater) mit einem Touch mehr Magie. Daher würde ich jedem Fan dieser Reihen
Ich bin jedenfalls total gespannt auf Band zwei und hab ihn bereits ganz weit oben auf meiner Wunschliste stehen.

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