Profilbild von die-sandra

die-sandra

Lesejury Profi
offline

die-sandra ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit die-sandra über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Toller Auftakt, die vielen Spuren verwirrten mich jedoch bald

Ausweglos
0

Zwei Türen. Kein Ausweg.
Als Noah spätabends die Wäsche vom Dachboden holt, hat er plötzlich ein Messer an der Kehle. Der Angreifer will in seine Wohnung, zu seiner Frau. Noah bleibt keine andere Wahl, ...

Zwei Türen. Kein Ausweg.
Als Noah spätabends die Wäsche vom Dachboden holt, hat er plötzlich ein Messer an der Kehle. Der Angreifer will in seine Wohnung, zu seiner Frau. Noah bleibt keine andere Wahl, doch dann fällt ihm ein: Die Nachbarn gegenüber sind verreist. Und er hat den Zweitschlüssel …

Stunden später findet ihn die Polizei bewusstlos neben der brutal ermordeten Nachbarin. Die Tat trägt die Handschrift eines berüchtigten Serienmörders, und Noah gilt als wichtiger Zeuge. Aber sagt er die ganze Wahrheit?

Meine Meinung:
Das Cover hat mein Aufsehen erregt, das weiße Buch, mit dem Fingerabdruck in grau, der die komplette Front vom Buchcover einnimmt. Dann noch in schwarz der Name des Autors - das hat was.

Henri Faber lässt uns durch mehrere Perspektiven ins Buch eintauchen. Er lässt hier den Ermittler Elias Blom, den Überlebenden Noah, dessen Frau Linda und natürlich auch den Täter zu Wort kommen.
Ich fand das anfangs wirklich richtig gut, der Schreibstil fesselte mich auch und die Kapitel lasen sich so weg.
Ich hatte auch die ein oder andere Vermutung, wer der Täter sein könnte und lag damit sowas von falsch.
Henri Faber streut eine Menge Spuren aus, mich ließen diese nach einer Weile aber fast verzweifeln, da ich immer mehr den Durchblick verlor.
Mag sein, dass viele das toll finden, ich wollte einfach nur noch wissen, wer der Täter ist.
Manchmal möchte ich nicht um 5 Ecken denken müssen, sondern einfach nur lesen und dabei abschalten.
Hier wäre m. bescheidenen Meinung nach etwas weniger Spuren mehr gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2021

Magisches Abenteuer mit ganz viel Luft nach oben

Catacombia, Band 1: Abstieg in die Tiefe. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2022! (Spannendes Fantasy-Abenteuer ab 10 Jahren)
0

Klappentext:

Tief unter der Erde verbirgt sich eine uralte Stadt voller Wunder und Magie. Doch in Catacombia schlummert auch ein düsteres Geheimnis …
Ein Sturz mitten in der Nacht durch einen Schacht ...

Klappentext:

Tief unter der Erde verbirgt sich eine uralte Stadt voller Wunder und Magie. Doch in Catacombia schlummert auch ein düsteres Geheimnis …
Ein Sturz mitten in der Nacht durch einen Schacht – und plötzlich ist der 13-jährige Sam tief unter der Erdoberfläche! Dort eröffnet sich ihm eine uralte und doch moderne Stadt voller Wunder, Magie und Rätsel: Catacombia. Doch je tiefer Sam in die Geheimnisse von Catacombia eintaucht, desto mehr Fragen tun sich auf. Warum wird der Name Grimorga nur heimlich geflüstert? Was plant der Rat, der die Geschicke der unterirdischen Stadt lenkt? Und kann Sam den Kult auf halten, der alles zerstören will, wofür Catacombia steht?

Wie bewerte ich nun dieses Buch? Ich hab mich mit dem Junior an dieser Leserunde beworben und das Buch nun gelesen. Ich gebe zu, dass ich nicht so genau weiß, wie ich das Buch bewerten soll.

Also fange ich einfach mit dem Cover an. Dieses ist wunderschön gestaltet und zeigt Sam und den Hund Einstein, die auf die Welt von Catacombia schauen.

Der Einstieg ins Buch fällt leicht, die Sprache ist einfach gehalten und auch der Junior hatte keine Probleme damit. Wir waren nur beide der Meinung, dass die Spannung fehlte. Ich muss leider sagen, dass mich das Buch leider schon von Anfang an einfach zu wenig fesselte und reizte, um weiter lesen zu wollen. Die vielen begeisterten Stimmen, die das Buch als Jahreshighlight anpreisen sind mir ehrlich etwas rätselhaft.

Für mich flachte die Spannung schon recht schnell nach Sam' s Ankunft in Catacombia ab. Ich fand das Konstrukt um seine Vergangenheit und auch seine Verstrickung zu Grimorga etwas zu kompliziert dargestellt. Dieses war auch etwas, was unseren Sohn, den 2. Leser sehr störte. Scheinbare Verbündete entpuppen sich als Verräter und andersrum. Der Autor verlor sich zwischendurch immer wieder in langatmigen Erklärungen.

Für uns leider kein Highlight. Ich bin hier auch einfach mal ehrlich, uns reizt nichts diese Reihe weiter zu verfolgen. Da gibt es wesentlich bessere und fesselndere Jugendfantasy.

Den 3. Stern gebe ich auch nur für das wirklich tolle Cover. 🤷🏻‍♀️



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2021

Toller Auftakt einer neuen Thriller-Reihe mit tollen Protagonisten

Nichts als Staub
0

Inhaltsangabe:

Als Polizistin im Streifendienst ist Alina Grimm eigentlich nicht für Mordermittlungen zuständig, doch als am Hamburger Phoenixplatz das vermeintliche vierte Opfer eines Serienmörders gefunden ...

Inhaltsangabe:

Als Polizistin im Streifendienst ist Alina Grimm eigentlich nicht für Mordermittlungen zuständig, doch als am Hamburger Phoenixplatz das vermeintliche vierte Opfer eines Serienmörders gefunden wird, erweckt das ihren Ermittlerinstinkt. Sie sucht ihre Informanten auf, um mehr über den Toten herauszufinden, gerät aber in einen Hinterhalt.

Alina wacht im Krankenhaus auf und findet sich in einer äußerst schwierigen Lage wieder: Die Angreifer konnten nicht ausfindig gemacht werden, stattdessen wird sie des Drogenhandels beschuldigt und vom Dienst suspendiert. Sie ermittelt auf eigene Faust und stößt dabei immer wieder an Grenzen. Dann begegnet sie einem mysteriösen Helfer, dessen Informationen alles in ein völlig neues Licht rücken.



Meine Meinung:

Ich gebe zu, dass ich mit Skepsis an das Buch heran getreten bin. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob eine Story über eine suspendierte Anfängerin der Polizei, die auf eigene Faust ermittelt, etwas für mich ist.

Ich bin aber ehrlich froh, dass ich mich bei lovelybooks für die Leserunde beworden und dann auch gewonnen habe.

Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht, Alexander Hartung schreibt leicht und flüssig zu lesen.

Der Prolog startet mit einem Rückblick auf besagten Serienkiller und seinen ersten Mord.

Direkt danach lernen wir die Hauotprotagonistin Alina kennen, die als Polizistin im Streifendienst mit ihrem Kollegen Bilal ermittelt. Schnell wird klar, dass Alina ihren Job sehr mag, aber eigentlich unterfordert ist.

Nachdem sie im Krankenhaus erwacht, vom Dienst suspendiert und Verbrechen beschuldigt, die sie nicht begangen hat, beginnt Alina zunächst alleine zu ermitteln.

Hilfe bekommt sie von einem geheimnisvollen Unterstützer und ab da hatte ich - trotz eines traurigen Ereignisses - eine Menge Spaß.

Alina ist nicht mehr alleine, sie erhält Unterstützung von dem geheimnisvollen Elias, der als Söldner eine bewegte Vergangenheit hat. Er hat durch seinen Chef die finanziellen Mittel und durch seine Vergangenheit die Möglichkeit Alina zu unterstützen. Das wirkte manchmal etwas zu einfach und zu leicht gelöst, sei aber hier mal verziehen. 😉

Der 3. im Bunde ist Lennart, Alina' s alter Schulkollege und ein Kleinganove. Aber einer mit dem Herz am rechten Fleck. Die Dynamik zwischen den dreien macht einfach Spaß und ich hatte sehr viel Spaß und Spannung beim Lesen.

Ach...und Norbert hab ich fast vergessen, Norbert ist der "Knaller“ schlechthin! 😂

Warum? Das müsst ihr schon selber lesen...ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es um die 4 weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2021

Mein Highlight 2021 - ein Gute-Laune Buch mit vielen wichtigen Botschaften

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
0

Inhalt:

Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. ...

Inhalt:

Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. Nie war er auch nur einen Tag krank, und das Regelwerk der Behörde ist seine Gute-Nacht-Lektüre. Linus' eintöniges Dasein ändert sich schlagartig, als er auf eine geheime Mission geschickt wird. Er soll das Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus', das sich auf einer abgelegenen Insel befindet, genauer unter die Lupe nehmen. Kaum dort angekommen, stellt Linus fest, dass Mr. Parnassus' Schützlinge eher etwas speziell sind – einer von ihnen ist möglicherweise sogar der Sohn des Teufels! In diesem Heim kommt Linus mit seinem Regelwerk und seiner Vorliebe für Vorschriften nicht weit, das merkt er schnell. Eher widerwillig lässt er sich auf dieses magische Abenteuer ein, das ihn auf der Insel erwartet, und erfährt dabei die größte Überraschung seines Lebens...



Meine Meinung:

Ich bin begeistert wie lange nicht mehr! ♥

Aufmerksam wurde ich durch einen meiner Lieblingsblogs auf das Buch, hier fiel mir als erstes das tolle Cover mit seinen bunten Farben ins Auge. Ich erwähne noch kurz, dass besagte Bloggerin von dem Buch so begeistert war, dass ich mich hier für die Leserunde beworben und tatsächlich gewonnen habe.

Nachdem mein Buch an kam, mochte ich das Buch ab da kaum noch aus der Hand legen. T. J. Klune hat so eine tolle, bildhafte und flüssige Art zu schreiben, dass ich quasi gleich ins Buch "eintauchte", die Seiten sich nur so weg lasen und alles wie einen Film vorm Auge ablaufen sah.

Wir erleben also, wie Linus sich mit seiner etwas griesgrämigen Katze Calilope auf die Reise zum Heim von Arthur Parnassus´ ans Meer begibt. Linus ist der Typ - wie ich mir den typischen, braven Beamten halt so vorstelle. Ein Übermaß an Korrektheit, er arbeitet seit über 17 Jahren beim BBMM. Er ist etwas tollpatschig, muckt nie auf, wirkt ziemlich trocken, mit einem Stock im Arsch - ´tschuldigung. :)

Man merkt aber recht schnell nach seiner Ankunft auf der Insel, dass Linus so viel mehr ist wie ein Langweiler. Er lernt die Kinder kennen und es kommt wie es kommen muss: er schließt diese natürlich recht schnell ins Herz. Jedes hat eine bewegte und traurige Vergangenheit und Linus, der eigentlich objektiv bleiben und über das Heim an seine Vorgesetzten berichten will, geht immer mehr aus sich heraus und auf die Kinder zu. Zeigt, was für ein toller Mensch in ihm steckt und wie toll er mit den Kindern umgehen - und sich auch in sie hinein versetzen kann. Diesen einen Satz - aus einem Gespräch zwischen Linus und Sal - einem der magischen Kinder ist mittlerweile einer meiner liebsten von Linus: "Ich habe ihm gesagt, dass es völlig okay ist, sich klein fühlen zu wollen, dass er dabei aber nicht vergessen soll, dass er auch groß sein kann, wenn er das möchte."

Ich möchte eigentlich gar nicht weiter auf das Buch eingehen, es muss einfach jeder für sich selbst lesen.

Ich bekam hier ein wunderbares Buch über Vorurteile, das Anders sein, Magie, Freundschaft, Liebe und wahren Mut zu lesen. Ich habe gelacht, das ein oder andere Tränchen verdrückt und mich aber die meiste Zeit einfach nur gefreut...weil dieses tolle Buch mich so unterhalten hat, wie schon lange kein Buch mehr vor ihm! ♥♥♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Da geht noch was - leider recht schnell vorhersehbar

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
0

Inhalt:
Er entführt immer drei. Jede ein Jahr jünger als die andere. Der Countdown hat begonnen – die Thriller-Entdeckung des Jahres

True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit ...

Inhalt:
Er entführt immer drei. Jede ein Jahr jünger als die andere. Der Countdown hat begonnen – die Thriller-Entdeckung des Jahres

True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für die Opfer nie aufgeklärter Verbrechen. Jetzt wagt sie sich an einen spektakulären Fall: den des »Countdown-Killers«. Er entführte immer drei. Drei junge Frauen im Abstand von drei Tagen. Jede ein Jahr jünger als die andere, jede innerhalb von sieben Tagen tot. Bis sein zehntes Opfer entkam. Die Serie brach ab, der Killer konnte nie gefasst werden.

Als Elle anfängt, die Morde in ihrem Podcast neu zu beleuchten, verschwindet wieder eine junge Frau. Ein Trittbrettfahrer, dem es um Aufmerksamkeit geht? Oder der Killer von damals, der jetzt zurück ist, um sein grausames Werk zu Ende zu bringen?

Meine Meinung:
Mir fiel als erstes das Cover auf. Ich habe mich gefragt, was diese Pflanze mit dem Inhalt des Buches zu tun haben könnte. Es handelt sich hierbei um eine Rizinus Pflanze, welche Bedeutung diese für die Story des Buches hat erfährt der Leser im Laufe der Zeit.

Es gibt zu dem Buch auch einen Podcast, dem man folgen kann. Ich habe hier aber nur kurz reingehört, mir war er ehrlich gesagt etwas zu nüchtern gehalten, ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mit True Crime Podcasts auch vorher noch keinerlei Erfahrungen hatte.
Ich hab dann also lieber gelesen.

Besonders gelungen fand ich anfangs den Aufbau des Buches.
Dort gibt es einmal die Story um das aktuelle Geschehen und zum anderen Folgen aus Elle´s Podcast.
Hier werden die Fälle des Countdown-Killers auch aus der Vergangenheit beleuchtet und der Leser bzw. Hörer erhält viele Infos rund um die Arbeit der Polizei, oder auch aus dem Leben der Opfer und deren Familien.
Auch der Killer kommt etwa zur Mitte des Buches zum Wort und wir erfahren auch hier in Rückblenden von seinem Leben und vom 1. Mord.
Leider flachte etwa zur Mitte hin dann auch mein Interesse immer weiter ab, was auch viel damit zusammenhin, dass mir diese quasi 2 Erzählstränge, also der Podcast und Elle´s Ermittlungen dazu leicht unübersichtlich wurden. Auch ihr Verhalten, also wie sie die Morde schon fast wahnhaft verfolgt sind recht schnell unrealistisch, wenn auch irgendwann für den Leser etwas mehr nachvollziehbar.
Elle ist eine ehemalige Jugendamtsmitarbeiterin, die ein Trauma zu verarbeiten hat, das merkt man als Leser ja recht schnell. Worum es sich bei dem Trauma handelt, wird dem Leser unweigerlich etwa zur Mitte des Buches hin klar - zumindest hatte ich schon recht schnell einen Verdacht.
Sie benimmt sich jedoch nicht wie die Zivilistin, die sie ja nun mal doch ist, trotz aller Erfahrungen, die der Podcast mit sich bringt, sondern eher wie eine Polizistin und stellt Zeugen nach und befragt diese, wo ich einfach nicht glauben kann, dass die Polizei so etwas im wirklichen Leben einfach mitmachen würde und einen Zivilisten in der Art ermitteln lässt.

Der Plot klang eigentlich sehr vielversprechend, aber hier wurde leider einiges an Chancen vergeben, weil vieles auch für mich recht vorhersehbar war.
Das letzte Opfer des Killers z. B. war mir auch schon recht schnell klar und daher war die Auflösung dann auch absolut keine Überraschung mehr für mich.
Schade, hier hätte man mehr heraus holen können, deshalb gibt es von mir auch nur 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere