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Veröffentlicht am 12.11.2019

Ausbaufähiger Mystery-Thriller

Kantschu
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Rezension im Rahmen einer Leserunde zu Symone Hengy - Kantschu: Wie Du mir, so ich Dir.

Worum geht's:

Grausame Todesfälle ereignen sich in Dresden. Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie wurden ...

Rezension im Rahmen einer Leserunde zu Symone Hengy - Kantschu: Wie Du mir, so ich Dir.

Worum geht's:

Grausame Todesfälle ereignen sich in Dresden. Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie wurden regelrecht hin gerichtet. Und doch spricht alles für Selbstmord. Keine Spuren, keine Verdächtigen, keine Motive. Die Ermittlungen drohen ins Leere zu laufen, bis Hauptkommissar Karl Löwenberg die Profilerin Penny Lebowski auf die Fälle ansetzt. Eine bisher ungeahnte Verbindung zwischen den Todesopfern kommt ans Tageslicht und in Penny wächst ein furchtbarer Verdacht. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt, oder Dresden ist dem Untergang geweiht.

Meine Meinung:

Ich muss leider sagen, dass meine Meinung sehr durchwachsen ist.

Zuerst - ich lasse mich gerne auf neue Bücher ein und gehe also immer positiv an neues heran.

Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, auch die Hauptprotas Hauptkommissar Karl Löwenberg und die Profilerin Penny sind sympathisch gezeichnet und ich mochte sie gleich sehr.

Es fiel mir aber leider außerordentlich schwer, mich ganz auf das Buch einzulassen.

Uns werden verschiedene "Morde" vorgestellt in denen unter mysteriösen Umständen der "Täter "jedoch plötzlich zu Tode kommt und somit an seinem Vorhaben gehindert wird. Was mich anfangs etwas verwunderte, aber neugierig machte.
Ich dachte gleich, dass es sicher was mit dem Titel "Wie Du mir, so ich Dir" zu tun hast.
Es scheint eine "höhere" Kraft am Werk zu sein, die die Vorhaben der Bösen an sie selbst zurück gibt, bevor sie umgesetzt werden können.

Was mich leider immer wieder aus dem Buch heraus riss, waren die vielen historischen Rückblenden auf das historische, brennende Dresden.
Sie sind interessant, aber ich kam danach immer nur schwer wieder ins Buch hinein und die Spannung baute sich leider bei mir immer weniger auf.

Die Auflösung bietet noch ein paar Überraschungen - riss für mich das Ruder aber leider nicht mehr herum.

Alles in allem war mir in dem Buch leider zu viel Durcheinander und ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war, als ich es zu Ende gelesen hatte.
Ich habe hier einen Krimi, jede Menge Mystery, gespickt mit historischen Rückblenden, eine Liebesgeschichte und noch etwas Migrationspolitik. Was mir einfach zu viel des guten war.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Spannender Thriller!

Weck mich nie
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Ich bin seit 2018 dank der "Winter & Parkov" Reihe ein großer Fan vom Autor.

Dementsprechend war ich sehr auf "Weck mich nie" gespannt.

Auch hier schaffte der Autor es sofort, dass ich das Buch nicht ...

Ich bin seit 2018 dank der "Winter & Parkov" Reihe ein großer Fan vom Autor.

Dementsprechend war ich sehr auf "Weck mich nie" gespannt.

Auch hier schaffte der Autor es sofort, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, so fesselte mich die Story.
Ich habe es quasi ständig mit herum geschleppt, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht! :)

Martin schreibt so flüssig, detailliert und in Bildern, dass ich - obwohl noch nie in Norwegen gewesen - mich gleich in der Story wieder fand und auch vor allem die Insel durchweg sehr prägnant vor Augen hatte.

Jasmin - die Hauptfigur - kann sich nur noch bruchstückhaft an die tragische Unfallnacht erinnern und hofft so - mit ihrem Sohn Paul und Hündin Bonnie - auf der Insel endlich Antworten zu finden.

Ich fieberte mit Jasmin mit, während diese immer mehr an ihrem Verstand zweifelt und sich fragt, wem auf dieser Insel sie überhaupt trauen kann.
Durch Ihre "Erinnerungsblitze" die sie immer wieder heim suchen, erfahren wir immer etwas mehr aus ihrer Vergangenheit bzw. der Unfallnacht.
Ohne jetzt zuviel verraten zu wollen...wird man als Leser aber nie 100% - ig schlau aus diesen Rückblicken, denn Martin verwirrt uns sehr geschickt.

So baute sich die Spannung bei mir immer weiter auf...und wenn ich dann zwischendurch mal dachte, ich wäre der Lösung auf der Spur...legte der Autor ein andere Fährte aus.
Ich gestehe, dass ich auch über das Ende total überrascht war.

Mein Fazit:
Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt, hab das Buch in etwas mehr wie 2 Tagen durch gelesen.
Gebe ich eine Kauf - bzw. Leseempfehlung?

Absolut!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Es ist nie genug...Hochspannung die 2.!

Der Engel des Bösen
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Ich habe den Autor leider erst 2018 für mich entdeckt, aber Martin hat mir mit dem 1. Teil und mit Daniel und Marie meine 2 absoluten Lieblingsprotagonisten „geschenkt“.

Bereits das Cover weckte meine ...

Ich habe den Autor leider erst 2018 für mich entdeckt, aber Martin hat mir mit dem 1. Teil und mit Daniel und Marie meine 2 absoluten Lieblingsprotagonisten „geschenkt“.

Bereits das Cover weckte meine Begeisterung.
Dunkel bzw. düster gehalten, mit gelber Schrift erweckt es gleich Aufmerksamkeit.
Der Name vom Autor ist auf verbranntem Papier zu lesen.
Das Buch fügt sich - von der Cover-Gestaltung her - super in die Reihe der bisher 3 erschienenen Bücher ein.

„Der Engel des Bösen“ besticht durch sehr gut und authentisch beschriebene Protagonisten wie Jörg, Isa und Franz Leland, die für Marie nicht nur Kollegen, sondern Freunde geworden sind.
Besonders unterhalten hat mich hier ein Kräuterzückerli lutschender Schweizer Kollege - der Profiler Urs Maythaler - der einen niederländischen, Vanilletee trinkenden Kollegen vom BKA erwähnt. Verdomme! Ich fand den kleinen Gag gut. :)

Aber natürlich lebt das Buch durch Daniel Parkov und Marie Winter.
Die 2 sind mir total ans Herz gewachsen.
Marie, alleinerziehende Mutter und tough, im 1. Teil haben wir erfahren auf welche tragische Weise sie ihren Mann Erik verlor.
Dann Daniel Parkov: Milliardär, brilliant, exzentrisch und melancholisch, ebenfalls mit schwerer Vergangenheit.
Ein schräger, aber absolut liebenswerter Charakter…mein „Lieblingsberufsmelancholiker“.

Zufällige Ähnlichkeiten zu einem Mann, der gerne Maske trägt, ganz in engen, schwarzen Klamotten sind sicher nur zufällig vorhanden und bilde ich mir sicher nur ein. ;)

Hier im 2. Teil arbeiten Marie und Daniel, neben den bekannten und oben erwähnten Kollegen wieder als Team.
Sie müssen sich einem gefährlichen Killer - dem Professor - und der Frage „Wieso muss eine junge Frau sterben, während ein alter Mann weiterleben darf?“ stellen.
Besonders spannend hier ist, dass die Zeit bzw. das vom Professor gesetzte Ultimatum eine wichtige Rolle spielt, in der Marie und Daniel den Fall lösen müssen. Dies ließ mich als Leser die ganze Zeit vor Spannung mitfiebern.

Zudem knistert es zwischen Daniel und Marie gewaltig. Dies jedoch nie überzogen, sondern in einer absolut zur Handlung passenden Art (ich als alte Romantikerin wünsche den beiden jedenfalls nur das beste :)).

Martins angenehme und flüssige Art zu schreiben und die kontinuierlich gehaltene Spannung ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe es ja hiermit sogar nun zum 2. mal gelesen.
Ich flog quasi über die Seiten und fieberte mit Marie und Daniel mit.

Das Finale und die Auflösung haben mich wieder sehr überrascht und machen definitiv Lust auf mehr.

Bekommt dieses Buch von mir eine Kaufempfehlung?
Aber hey - absolut!

Wer spannende Psychothriller mit tollen Protagonisten sucht, sollte die mittlerweile 3 Bücher unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Leider kein Buch für mich...abgebrochen!

Dreizehn
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Ich durfte das Buch vom Autor im Rahmen einer Bücherrunde lesen.

Ich war vom Klappentext auch erst sehr angetan, und dachte wirklich, dass das Buch etwas für mich wäre.

Leider habe ich schon ziemlich ...

Ich durfte das Buch vom Autor im Rahmen einer Bücherrunde lesen.

Ich war vom Klappentext auch erst sehr angetan, und dachte wirklich, dass das Buch etwas für mich wäre.

Leider habe ich schon ziemlich schnell gemerkt, dass dem eben nicht so ist.
Es gibt Bücher, die passen einfach nicht zu einem. 13 zähle ich dazu.

Dies war mein erstes Buch vom Autor, aber ich kam mit dem Schreibstil einfach nicht klar. Er sprach mich leider schon zu Beginn nicht richtig an.

Ich war auch ehrlich gesagt gleich zu Beginn von der Handlung schon ziemlich verwirrt. Die vielen Rechtschreibfehler oder fehlenden Worte haben mich zu Beginn auch schon ziemlich genervt.

Leider reizte mich ab Seite 50 dann das weiterlesen überhaupt nicht mehr, ich kam in die Story einfach nicht rein, trotz Gemetzel und reichlich geflossenem Blut.

Alles in allem ist dies kein Buch für mich. Mag bei anderen Büchern vom Autor dann wieder anders sein, ich gebe ihm gerne eine 2. Chance.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Sie kämpfen für die Freiheit

Nanos - Sie kämpfen für die Freiheit
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Ich bin eigentlich kein Fan von Büchern die in der Zukunft spielen. Dies hat sich nun durch den 2. Teil von „Nanos“ geändert.

Timo Leibig schreibt sehr flüssig und direkt.
Angenehm kurz gehaltene Kapitel ...

Ich bin eigentlich kein Fan von Büchern die in der Zukunft spielen. Dies hat sich nun durch den 2. Teil von „Nanos“ geändert.

Timo Leibig schreibt sehr flüssig und direkt.
Angenehm kurz gehaltene Kapitel verleiten dazu, noch schnell ein Kapitel weiterlesen zu wollen.

Ich habe den 1. Teil leider nicht gelesen, empfand es für mich aber nicht als Nachteil.
Dank eines kurzen Rückblicks ist man schnell mitten im Geschehen.

Einer sehr erschreckenden Zukunft!

Nanopartikel, deren Hilfe sich Bundeskanzler Kehlis bedient und die er über die Nahrung verbreitet, verändern das menschliche Gehirn, schalten Gefühle aus und manipulieren.

Wir sind an Maleks Seite, einem ehemaligen Söldner, den die Rettung seines Konfessorenbruders Dominik antreibt.

Malek ist auf der Flucht: vor seiner Vergangenheit, den fanatischen Anhängern von Kanzler Kehlis und nun auch vor den Rebellen, denen er sich im Kampf gegen das Regime angeschlossen hatte.

Die Protagonisten Malek und sein Bruder Dominik sind sehr authentisch gezeichnet, besonders Malek war mir gleich sehr sympathisch.
Typ „harte Schale, weicher Kern“.
Malek bleibt durchweg im Ungewissen, ob seine Versuche Dominik zu retten, nicht doch fehlschlagen.

Lediglich die Rebellen bleiben hier meiner Meinung nach etwas auf der Strecke, sie sind mir etwas zu blass gezeichnet.
Jannah und Ihre Mutter Barbara - die Majorin - z. B. wirkten auf mich teilweise wie gefühllose Killermaschinen, aber vielleicht empfand ich das für mich auch nur so, weil ich im ersten Band mehr über sie erfahren hätte?

Was mir persönlich nicht so gefiel, weil ich einfach ein ungeduldiger Mensch bin, war das offene Ende.
Dieses schreit für mich förmlich nach einem 3. Teil.
Mir blieben einige Fragen hinsichtlich der Figuren und deren Zukunft unbeantwortet.
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Persönliches Fazit:

Ein Buch, welches den Leser beschäftigt und definitiv noch lange nachhallt.
Der Gedanke, dass wir in Zukunft durch unsere Nahrung kontrolliert werden könnten, bereitet mir einiges Kopfzerbrechen. Denn was ist heute schon unmöglich?