Profilbild von diekati66

diekati66

Lesejury Star
offline

diekati66 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit diekati66 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Ein Drache zum Verlieben

Dragon Touch
0

Dagmar aus den Nordlanden - genannt Die Bestie - ist weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt. Niemand weiß, wieso diese zierliche Frau, die sich schlicht grau kleidet und Augengläser trägt, so genannt ...

Dagmar aus den Nordlanden - genannt Die Bestie - ist weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt. Niemand weiß, wieso diese zierliche Frau, die sich schlicht grau kleidet und Augengläser trägt, so genannt wird. Als Gwenvael der Schöne, ein Angehöriger der Königsfamilie aus den Südlanden, in die Nordlande fliegt, lernt er Dagmar kennen. Und kann nicht glauben, dass sie "die Bestie" sein soll. Er lacht sie aus vor ihrer Familie und den Männern ihres Vaters - Dagmar ist wild entschlossen, es dem ungezogen goldenen Drachen heimzuzahlen, der sich auch noch als Gast im Haus ihres Vaters aufspielt.

Dagmar ist eiskalt, sie kann mit Männern allgemein wenig anfangen, auch wenn sie schon 3 x verheiratet war - kurz nach der Hochzeit haben die Männer meist den Fehler gemacht, sie oder ihre Familie zu beleidigen und das hat sie ihren Kopf gekostet. Die Sitten in den Nordlanden sind rau - das merkt auch Gwenvael schnell. Dagmar, die sich unnahbar zeigt und dem Weiberheld Gwenvael die kalte Schulter zeigt und sich lieber mit ihren Kampfhunden beschäftigt, fasziniert den Drachen immer mehr und er lässt nicht locker, um ihr Herz zu gewinnen.

Die Geschichte ist witzig und spannend zugleich. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so hat mich diese Geschichte gefesselt. Ich dachte sogar ein paar Mal, dass ich das Buch schon gelesen habe. Zum Glück habe ich mich von diesem Eindruck nicht täuschen lassen, denn dieses Buch kannte ich wirklich noch nicht. Der Eindruck stellte sich aber nicht ohne Grund ein, denn die Autorin kommt in der Geschichte um diesen einen Drachen immer wieder auf die vorherigen Geschichten zurück. So ist es eine fortlaufende Serie, auch wenn jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Es war schön, am Ende die Drachen "wieder zu treffen", die ich in den vorherigen 2 Bänden schon kennengelernt hatte und ich freue mich schon darauf, wie die Familiengeschichte weiter geführt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2020

Peter Nachtigall's 6. Fall spielt im Spreewald

Gurkensaat
0

An einem nebligen Novemberabend in der Lausitz im Spreewald wird die Leiche eines kleinen Jungen im Büro seines Großvaters gefunden. Maurice ist der 6jährige Enkel des "Gurkenkönigs" und Hobbyjägers Olaf ...

An einem nebligen Novemberabend in der Lausitz im Spreewald wird die Leiche eines kleinen Jungen im Büro seines Großvaters gefunden. Maurice ist der 6jährige Enkel des "Gurkenkönigs" und Hobbyjägers Olaf Gieselke. Und er wurde erschossen mit einem Gewehr aus dem Waffenschrank seines Großvaters. Aber wer hat den Jungen erschossen und warum? Seine kleine Schwester hat ihn gefunden - sie hat jedoch einen Schock erlitten und spricht nicht mehr. Kommissar Peter Nachtigall glaubt nicht an einen Unfall und setzt alles daran, den Mörder zu finden.

Am nächsten Tag findet man bereits die nächste Leiche - diesmal handelt es sich um einen Naturschutz-Aktivisten, der die Wölfe wieder in der Lausitz ansiedeln wollte. Er war vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Stehen die beiden Morde eventuell sogar in einem Zusammenhang? Hauptkommissar Nachtigall muss sich durch ein Netz aus Hass, Intrigen und Verdächtigungen kämpfen - wird er die Mörder finden?

Ich habe zuvor kein Buch dieser Serie gelesen und der Kommissar erschien mir zu Anfang ein wenig schrullig - erinnerte mich aber stark an Columbo. Dieser Krimi war fantastisch geschrieben, spannend und gleichzeitig unterhaltsam. Ich bin gespannt auf weitere Krimis dieser Reihe und kann den 6. Fall für Peter Nachtigall nur empfehlen (nicht nur für Fans der Spreewald-Gurken)!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2020

Eine Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Pferd

Mein Freund Flicka
0

Ken lebt mit seinen Eltern auf einer Pferderanch in Wyoming. Die Ranch lebt davon, Feriengäste zu betreuen. Eigentlich soll Ken seinen Eltern dabei helfen, die Gäste zu betreuen aber er ist ein Träumer, ...

Ken lebt mit seinen Eltern auf einer Pferderanch in Wyoming. Die Ranch lebt davon, Feriengäste zu betreuen. Eigentlich soll Ken seinen Eltern dabei helfen, die Gäste zu betreuen aber er ist ein Träumer, sehr sensibel und schüchtern. Sein Vater möchte ihm ein Fohlen aus seiner Zucht schenken, damit er lernt, Verantwortung zu übernehmen und die Pferde richtig zu betreuen. Ken darf sich das Fohlen sogar selbst aussuchen - aber er wählt kein Fohlen aus der Zucht seines Vaters, sondern ein wild geborenes Fohlen. Und er nennt die kleine Stute Flicka. Das bedeutet kleines Mädchen.

Ken stellt schnell fest, dass seine Flicka schnell ist aber sie ist auch wild wie ihre Mutter und mag sich nicht unterordnen. Sie ist wild geboren. Ob Ken sie zähmen und behalten kann? Flicka ist wild und sie will zurück in die Freiheit - bei dem Versuch, zu entkommen, springt sie über Stacheldraht und verletzt sich schwer. Ken bleibt die ganze Nacht an ihrer Seite - in dieser Nacht werden sie Freunde. Kann Flicka die schweren Verletzungen überleben?

Dieses Buch von Mary O'Hara hat mich in jungen Jahren sehr beeindruckt und ich habe die Geschichte von Ken und Flicka über Jahre weiterverfolgt, es gab viele Fortsetzungsbände zu diesem 1. Buch. Wunderschöne Pferdebücher, die zum Träumen einluden und ich habe viel über Pferde und ihre Haltung gelernt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2020

Entweder man liebt sie oder man hasst sie

Dragon Hunter Diaries - Drachenküssen leicht gemacht
0

Es geht in diesem Buch um eine wilde Geschichte zwischen Drachen und Menschen. Die Männer sind die Drachen - es geht um verfeindete Sippen, um 2 Brüder, die getrennt leben, natürlich um Liebe und Leidenschaft. ...

Es geht in diesem Buch um eine wilde Geschichte zwischen Drachen und Menschen. Die Männer sind die Drachen - es geht um verfeindete Sippen, um 2 Brüder, die getrennt leben, natürlich um Liebe und Leidenschaft. Archer Andras führt eine Sippe an und lernt die Verkäuferin eines Antiquariats kennen, er weiß sofort, dass Thaisa seine Seelengefährtin ist und verliebt sich auf den ersten Blick in die junge Frau. Sie glaubt nicht an mystische Wesen und nicht an Drachen. Aber natürlich ist das kein Hinderungsgrund und auch wenn die Geschichte sehr fantastisch erzählt wird, werden dem Leser wichtige Informationen vorenthalten. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz, denn es tauchen wie so oft in den Romanen der Autorin witzige Personen auf, die die Story immer wieder auflockern aber leider auch viele Fragen aufwerfen, die nicht alle geklärt werden.

Letztlich bleibt es immer ein Rätsel, wie sich die Gefährten erkennen und wieso sie sich Hals über Kopf in eine Liebe stürzen und bereit sind, alles für dieses Wesen zu riskieren. Auch wenn ich an die Erste Liebe durchaus glaube - dieser Sprung erscheint mir diesmal doch zu gewaltig, denn Archer und Thaisa kannten sich kaum 24 Stunden, als der große Showdown kam. Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Die Geschichte endete für mich zu abrupt und ließ zu viele Fragen offen - hier hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet.

Mein Fazit ist: Einige Szenen waren durchaus lustig und viele unterhaltsam - die Sexszenen waren mir dann doch zu detailliert beschrieben. Das kenne ich so von der Autorin nicht. Es ging mir letztlich viel zu schnell und hat mich auch total verwirrt und leider auch nicht überzeugt. Diese Geschichte erschien mir grob zusammengestückelt. Für mich ist die Story einfach nicht schlüssig. Und hat mich nicht überzeugt, ich werde die Serie nicht weiterlesen. Da hatte ich mir mehr versprochen, denn ich kenne viel bessere Serien dieser Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2019

Das hatte ich mir anders vorgestellt

Verborgen im Gletscher
0

Eine deutsche Reisegruppe besteigt auf Island einen Gletscher. Die Reiseleiterin will auf die Veränderungen der Gletscher hinweisen, denn diese schmelzen viel schneller als früher. Und zu ihrem Entsetzen ...

Eine deutsche Reisegruppe besteigt auf Island einen Gletscher. Die Reiseleiterin will auf die Veränderungen der Gletscher hinweisen, denn diese schmelzen viel schneller als früher. Und zu ihrem Entsetzen entdeckt die Reiseleiterin eine Leiche im tauenden Gletscher. Die Polizei erkennt in der aufgetauchten Leiche Sigurvin, der vor 30 Jahren spurlos verschwand. Die Polizei hatte damals schnell einen Hauptverdächtigen, der jedoch immer seine Unschuld beteuert hat. Das tut er auch jetzt noch - schwer vom Krebs gezeichnet, blickt er selbst dem Tod ins Auge und beteuert immer noch seine Unschuld.

Der frühere Kommissar Konrad erfährt von dem Fund auf dem Gletscher. Er fährt sofort in die Pathologie, denn der Fall Sigurvin hat ihn nie losgelassen. Er war nie wirklich davon überzeugt, dass der einzige Verdächtige die Tat begangen haben soll. Er hat oft mit Hjaltalin gesprochen und irgendwie scheint er ihm geglaubt zu haben, dass er die Tat nicht begangen hat. Er sagte zwar, dass er nicht in der Nähe war, als Sigurvin verschwand, hat aber immer ein Geheimnis aus seinem Alibi-Zeugen gemacht.

Der erste Teil dieses Cold Case-Falles ist tatsächlich interessant und ich freue mich auf einen spannenden Krimi. Leider werde ich schwer enttäuscht, denn die Geschichte nimmt plötzlich eine ganz andere Wendung. Was sich wie ein Krimi gelesen hat, entwickelt sich zu einem langatmigen und immer langweiligeren Buch über komplizierte Familienverhältnisse und wechselt zudem ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dabei weiß ich leider nie so genau, mit wem ich es gerade zu tun habe und immer mehr Personen tauchen in dieser Geschichte auf, ich verliere immer mehr den Zusammenhang. Und wenn ich nicht an einer Leserunde teilgenommen hätte, hätte ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen! Ich bekomme vom Lesen Kopfschmerzen und muss mich zwingen, weiter zu lesen!
Leider fehlen Hinweise, in welcher Zeitzone man sich gerade befindet oder mit wem man es in diesem Kapitel oder Absatz zu tun hat, völlig. Ob und in welchem Zusammenhang dieser Absatz zum eigentlichen Mordfall steht, erfahre ich auch nicht immer. Und wie Kommissar a.D. Konrad letztlich auf die Spur des Mörders gekommen ist, ist mir nicht wirklich klar. In dem Moment, in dem es noch einmal richtig spannend wird, verliert sich der Autor in halbseidenen Andeutungen, die alles andere als logisch sind. Oder die Vorgeschichte hat mich so ermüdet, dass es mir nicht auffällt.

Von diesem Roman hatte ich viel mehr erwartet. Seit Jahren habe ich wahre Lobeshymnen auf isländische Krimis gehört und gerade dieser Autor wurde mir oft empfohlen. Es war mein 1. und wird wohl auch mein letzter Roman von Arnaldur Indriason sein. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Figuren