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Veröffentlicht am 22.10.2019

Blutroter Flieder

Blutroter Flieder
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Der 2. Band aus der Reihe um die Halbschwestern Jana und Tessa. Sie werden auch unter dem Stichwort "Heide-Krimis" geführt.

Es ist ein ungewöhnlicher Krimi - man lernt die Halbschwestern Jana und Tessa ...

Der 2. Band aus der Reihe um die Halbschwestern Jana und Tessa. Sie werden auch unter dem Stichwort "Heide-Krimis" geführt.

Es ist ein ungewöhnlicher Krimi - man lernt die Halbschwestern Jana und Tessa kennen. Die Geschichte aus Band 1 setzt sich fort. Jana, die Teeliebhaberin und ihre Halbschwester Tessa, ein Kaffee-Junkie ohne eigene Kaffeemaschine. Endlich kommt sie auf die Idee, sich einen Kaffeeautomaten zu bestellen. Seit Wochen sucht sie in der Kleinstadt nach vernünftigem Kaffee - aber findet immer nur irgendwelche dunklen Flüssigkeiten, die weder geschmacklich noch vom Aussehen her an den Kaffeegenuss erinnern lassen, den sie aus der Großstadt Berlin gewohnt ist. Nur beim Dorfpolizisten Martin fand sie bisher eine gute Kaffeemaschine und hat ihn und seine chromblitzende Maschine oft besucht. Jetzt bestellt sie ihre Maschine und wartet ungeduldig auf die Lieferung. Und verscherzt es sich mi dem skurrilen Postboten in Burgheide.

Auf Kaffee-Entzug ist sie besonders reizbar. Sie erfährt zufällig vom Tod der Gutsbesitzerin und dass es kein Unfall gewesen sein soll, wie die Polizei irrtümlich annimmt. Jemand behauptet, es wäre Mord gewesen. Tessa ist Feuer und Flamme. Endlich kann sie wieder in einem Mordfall ermitteln. Sie meldet sich zu einem Reitkurs an und ermittelt direkt auf dem Gutshof undercover. Dabei läuft nicht alles rund, wie wir es von Tessa schon gewohnt sind. Und auch ihre Schwester hat Gefallen gefunden an den Mordermittlungen. Sie bringen Abwechslung in den Kleinstadt-Alltag. Es ist ja doch etwas langweilig in der Rente......

Und wie schon in Band 1 findet man auch hier einige Rezepte zum Nachbacken. Denn Dorfpolizist Martin hat ja ein "leckeres" Hobby: In seiner Polizeidienststelle backt er in der Freizeit herrliche Kuchen und Torten, die er im ganzen Ort verteilt.
Diese Krimis fallen unter den Begriff "Kulinarische Krimis". Auch im 1. Teil gab es schon einige Rezepte.

Dabei kommen auch die Geschichten um die Hühner von Tessa, das Leben mit ihrer Halbschwester in der Villa am See und die Freunde nicht zu kurz. Wie schon beim 1. Mal ist es eine herrliche Geschichte, in der zufällig auch Leichen vorkommen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung dieser Serie!

Veröffentlicht am 22.10.2019

Blaubeermorde - 1. Band der Heide-Krimi-Serie

Blaubeermorde
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Tessa, 32, Journalistin und Motorradfahrerin. Ihr Freund hat ihr die Indian geschenkt. Jana, 62, Ärztin auf dem Land, sie ist gerade in den Vorruhestand gegangen. Ihr Vater Joona ist verstorben und sie ...

Tessa, 32, Journalistin und Motorradfahrerin. Ihr Freund hat ihr die Indian geschenkt. Jana, 62, Ärztin auf dem Land, sie ist gerade in den Vorruhestand gegangen. Ihr Vater Joona ist verstorben und sie zieht in sein Haus am See ein. Bei der Testamentseröffnung erlebt sie eine Überraschung - eine junge Frau ist anwesend, die sie noch nie gesehen hat. Überraschung - die junge Frau ist ihre Halbschwester Tessa. Die beiden Frauen sind völlig überrumpelt. Sie haben nichts voneinander gewusst. Und ihr Vater hat noch eine Überraschung für sie: Sie müssen ab Testamentseröffnung 1 Jahr gemeinsam im "Haus am See" wohnen, dürfen nicht länger als wenige Tage getrennt sein. Wenn sie 1 Jahr durchhalten, erben sie das Vermögen. Wenn sie es nicht schaffen, geht das Geld an einen Tierschutzverein.

Die "neuen" Schwestern ziehen also gemeinsam in das Haus am See ein, sie lernen sich vorsichtig kennen, sie sehen vor allem die Unterschiede aber mit der Zeit lernen sie auch ihre Gemeinsamkeiten kennen.

Was so idyllisch anfängt und eine Familiengeschichte sein könnte, entwickelt sich urplötzlich zu einem Krimi, als im See praktisch direkt vor der Haustür der beiden Halbschwestern eine Leiche gefunden wird! Tessa, die Journalistin, ist sehr neugierig. Endlich passiert mal etwas in der Kleinstadt und sie lernt den Dorfpolizisten Martin kennen - ihn, seinen wunderbaren Kaffeeautomaten und sein herrliches Hobby: Er backt in seiner Freizeit die tollsten Torten und Kuchen. Anfangs besucht sie ihn nur für eine Tasse Kaffee und seine Köstlichkeiten aber schnell fängt sie an, mit ihm gemeinsam in dem Mordfall zu ermitteln. Und sie bezieht ihre Schwester mit ein, denn die ist ja in Rente und weiß nichts mit ihrer vielen Freizeit anzufangen.

In diesem ungewöhnlichen Krimi erfährt man viel über die Ermittler, die Bewohner der Kleinstadt und lernt leicht skurrile Typen kennen. Dabei bleiben Spannung und Nervenkitzel nicht auf der Strecke. So ein Krimi macht einfach Spaß! Ich bin gespannt auf den Folgeband.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Todeszeichen - Der 1. Fall für Leitner und Grohmann

Todeszeichen
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Die Kommissarin Jennifer Leitner bekommt es mit einem Serienmörder zu tun. Es genügt ihm nicht, Frauen zu töten - er hat Spaß daran, sie zu foltern und zu quälen. Noch bei lebendigem Leib schneidet er ...

Die Kommissarin Jennifer Leitner bekommt es mit einem Serienmörder zu tun. Es genügt ihm nicht, Frauen zu töten - er hat Spaß daran, sie zu foltern und zu quälen. Noch bei lebendigem Leib schneidet er "Bilder" in ihren Rücken. 5 Opfer von ihm wurden bereits gefunden, man nennt ihn den "Künstler". Als man sein 6. Opfer findet, ist etwas anders - Kommissarin Leitner wittert eine Chance, dem Künstler auf die Spur zu kommen. Denn diese Leiche hat er nicht ausgestellt, wie alle anderen zuvor. Er hat sie versteckt, er hat sie auch anders behandelt als die 5 anderen Opfer. Wieso? War ihm dieses Opfer wichtiger? Hatte er eine persönliche Beziehung zu diesem Opfer? Wer war die Frau?

Bei den Ermittlungen hilft ihr überraschend der neue Staatsanwalt Oliver Grohmann. Da der Kollege von Kommissarin Leitner nicht im Dienst ist, tritt an seine Stelle der neue Staatsanwalt, er hilft bei den Ermittlungen und begleitet die Kommissarin bei den Einsätzen. Gemeinsam finden sie heraus, wer der Künstler ist. Aber ihn zu finden, ist weitaus schwieriger und er hat schon wieder eine Frau in seine Gewalt gebracht. Es handelt sich allem Anschein nach um seine eigene nichteheliche Tochter. Wird er sie ebenfalls töten? Oder können die Kommissarin und der Staatsanwalt sie retten?

Veröffentlicht am 31.08.2019

Zeitreise und Familiengeschichte

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Als ich mich für die Leserunde bewarb, kannte ich nur die Leseprobe. Ich lernte aus dem Jahr 1980 eine junge Frau kennen, die als Kapitänin eines Schleppers in einem reinen Männer-Beruf "ihren Mann stand". ...

Als ich mich für die Leserunde bewarb, kannte ich nur die Leseprobe. Ich lernte aus dem Jahr 1980 eine junge Frau kennen, die als Kapitänin eines Schleppers in einem reinen Männer-Beruf "ihren Mann stand". Und die junge Rike beeindruckte mich. Am Ende des Kapitels starb ihr Großvater, bei dem Rike aufgewachsen war - nicht nur ohne Mutter, sondern auch ohne Großmutter. Und nach dem Tod des Großvaters kehrte nicht nur Rikes Mutter Beate kurz nach Hause zurück - sie erfuhr außerdem, dass ihre Großmutter Johanne nicht tot war, sondern ihre Familie verließ und nach Norwegen zurückkehrte. Rike will herausfinden, ob ihre Großmutter noch lebt und will sie unbedingt kennen lernen.

Während ich im 1. Kapitel Rike kennenlernte, lerne ich im 2. Kapitel Johanne kennen, eine junge Frau im Jahr 1926 in Norwegen. Sie lebt in der Familie mit Schwester, Mutter und Vater. Ihr Vater begeht Selbstmord, er hinterlässt neben seiner Familie einen Weinhandel. Die Familie ist erschüttert - der Selbstmord drängt die Familie ins Abseits. Die Verlobung von Johanne wird aufgelöst, sie steht unter Schock. Und glaubt nicht an den Selbstmord ihres Vaters. Ein zwielichtiger Geschäftsmann will den Weinhandel kaufen aber Johanne ist dieser Mann sehr unsympathisch und sie lehnt sein Angebot ab. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie diese Ablehnung bringt, denn der Mann ist sehr gefährlich. Sein Fahrer Leif macht sich große Sorgen um Johanne und versucht, ihr zu helfen. Und Johanne übernimmt nicht nur das Geschäft ihres Vaters - mit Leifs Hilfe erfährt sie auch, dass ihr Vater ermordet wurde und sie wird zur Schmugglerin.

Anfangs ist unklar, in welchem Zusammenhang Johanne und Rike stehen. Rike ist ohne Mutter bei ihrem Großvater aufgewachsen, ihre Großmutter soll früh verstorben sein. Aber nach der Testamentseröffnung erfährt Rike, dass ihre Großmutter lebt und früh die Familie verließ, um nach Norwegen zurückzukehren. Auch der Name der Großmutter wird genannt - er lautet Johanne. In diesem Aha-Moment wird klar, dass Johanne die Großmutter von Rike ist und ich hoffe zu erfahren, wieso sie ihre Familie verließ.

Rikes Mutter Beate kehrt nach der Testamentseröffnung nach Hause zurück - aber nur, um das Haus zu verkaufen. Erstaunt ist Beate sicher als sie erfährt, dass nicht sie, sondern ihre Tochter Rike das Haus geerbt hat. Sie hat kein Recht, das Haus zu verkaufen.
Wir erfahren, wieso Rike bei ihrem Großvater und nicht bei ihrer Mutter aufwuchs: Beate ließ ihr kleines Kind beim Vater zurück. Erstauntlich ist das, weil sie selbst Ähnliches erlebt hat, denn ihre Mutter Johanne verließ die Familie, als Beate ein Teenager war. Das hat Beate ihrer Mutter nie verziehen. Und doch macht sie genau denselben Fehler, nur viel früher. Wieso stellt die Autorin Beate in so einem schlechten Licht dar? Am Ende des Buches versöhnen sich aber die 3 Frauen miteinander - irgendwie jedenfalls.

Rike macht sich auf den Weg nach Norwegen, um ihre Großmutter und die geheimnisvolle Insel zu finden, von der in den Briefen der Oma die Rede war. Sie hofft, die Oma auf der Insel zu finden. Am Ende findet sie auf dieser Reise nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihren zukünftigen Ehemann. Nur leider wird dieser Teil der Geschichte nicht ausführlicher erzählt, mehr so nebenbei werden ein paar Infos in den Raum geworfen. Das Ende des Buches kommt mir irgendwie "dahingeschlotzt" vor, plötzlich macht es mir gar nicht mehr so viel Spaß, das Buch weiter zu lesen. Es kommt mir beinahe respektlos vor, den Figuren im Buch gegenüber aber auch dem Leser gegenüber.

Das Cover gefiel mir am Anfang gut aber nachdem ich die Geschichte kannte, passte es leider gar nicht mehr, genau wie der Titel und der Klappentext stimmte leider auch nicht. Aber das erlebt man leider häufiger. Ich habe den Eindruck, dass der Klappentext möglichst dramatisch formuliert wird, um den Leser neugierig zu machen. Ob der Text zum Buch passt oder nicht, scheint dabei nicht so wichtig zu sein. Die Insel ist deutlich größer als auf dem Bild dargestellt und sie ist felsiger - Felsen sieht man gar nicht. Aber alles in allem war es ein wunderbarer Familienroman, den ich kaum aus der Hand legen konnte! Eine schöne Geschichte und ich freue mich, dass ich die Leserunde mitmachen durfte

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Veröffentlicht am 09.08.2019

Nordseefluch - Kriminalroman

Nordseefluch
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Die kälteste Seite der Nordsee: Eben noch feierte Jupp Färber ausgelassen die Verlobung seines Vetters auf Juist, da passiert etwas Schreckliches: Ein junges Mädchen wird vermist. Die ganze Insel ist auf ...

Die kälteste Seite der Nordsee: Eben noch feierte Jupp Färber ausgelassen die Verlobung seines Vetters auf Juist, da passiert etwas Schreckliches: Ein junges Mädchen wird vermist. Die ganze Insel ist auf den Beinen, um das Kind zu finden. Aber es ist zu spät, das Kind wird tot in einem Hof gefunden. Jupp Färber hat einen ehemaligen Schüler getroffen und dabei auch das vermisste Mädchen gesehen. Und sein ehemaliger Schüler Manfred war dem Mädchen gefolgt. Für Jupp ist sofort klar, dass Manfred das Mädchen getötet haben muss und das sagt er auch sofort der Polizei! Die Suche nach dem vermeintlichen Mörder beginnt - und ein 2. Toter, ein junger Kutscher, wird am Strand gefunden. Die Polizei rätselt: Stehen die Morde im Zusammenhang? Sind beide Menschen durch dieselbe Hand gestorben oder gibt es 2 Mörder auf Juist? Der Lehrer Jupp Färber wird in die Ermittlungen mit einbezogen, erst als Zeuge, später als Berater.