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Veröffentlicht am 25.03.2022

Ganz und gar anders als erwartet - traumhaft schön!

Die Chroniken der Grenzlande
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Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ihr euch am besten selbst in das Abenteuer stürzt!
Es handelt sich bei dem Buch nicht nur um den Debütroman des Autors, sondern auch um den ersten ...

Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ihr euch am besten selbst in das Abenteuer stürzt!
Es handelt sich bei dem Buch nicht nur um den Debütroman des Autors, sondern auch um den ersten Teil einer traumhaftschönen Reise. Am besten beschreibt man das Buch wohl so: lasst euch nicht vom ersten Eindruck täuschen!
Was ich damit meine? Es fängt schon beim Cover an, der erste Blick: ein etwas unscheinbares Cover, eher dunkel gehalten – nichts besonderes.. Lässt man das Cover jedoch auf sich wirken, erkennt man junge schlafende Frau (so habe ich mir Rose immer vorgestellt, wenn sie in den Grenzlanden unterwegs war), hinter Gittern – die Gitter bilden das Wort „Haft“ und dunkle Nebelschwaden die sich fast schleichend auf die Frau zubewegen – und Zack ist das Cover viel aussagekräftiger als zuvor.

Und bei der Geschichte war es genauso – im ersten Moment war ich etwas verblüfft über den doch sehr eigenen Schreibstil, denn der Autor erwähnt tatsächlich nur das wirklich relevante und hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf – so springt man auch innerhalb der Kapitel zu den für die Geschichte relevanten Handlungen.
Wenn man dem Buch eine Chance gibt und sich darauf einlässt, nimmt es einen in seinen Bann und mich persönlich störte es nicht mehr, nicht zu wissen wie Rose oder die Anderen ihre Tage verbrachten, denn ich war bei allem wichtigen dabei und alles andere brauchte für den Verlauf nicht erzählt zu werden.
Rose habe ich auf Anhieb in mein Herz geschlossen und immer darauf hin gefiebert wieder ein Kapitel aus ihrer Sicht lesen zu dürfen - da ihr so viel schlimmes in ihrem Leben wiederfahren ist, hat sie im realen Leben oft Probleme einfach nur sie selbst zu sein .. wem ist es nicht auch schon so gegangen, man denkt „Mensch so bin ich doch eigentlich gar nicht.. wenn die Anderen nur wüssten wie ich wirklich bin…“ … und gerade deshalb hat mir die Reise von Rose in die Grenzlanden so gut gefallen, denn dort war sie von der ersten Sekunde an, nur Rose – nicht eingeschränkt durch irgendwelche Vorurteile, den Rollstuhl oder sonst irgendwas.. und diese Erfahrung hat sie auch im realen Leben wiederum gestärkt.

Über das ganze Buch hinweg wird einem selbst aufgezeigt, was die eigene Wahrnehmung für eine Macht hat und auch wie man plötzlich von Anderen wahrgenommen wird, wenn sich die eigene Wahrnehmung ändert..
Hier ein großes Lob an den Autor, denn ich habe schon lange nicht mehr nach einem Buch so viel nachgedacht.. nicht nur über das Gelesene an sich und die Protagonisten, sondern auch über mich selbst – ich merke jetzt schon wieder wie ich bei der Rezension ins Grübeln komme und kaum die richtigen Worte finde..
Ich kann die Geschichte jedem empfehlen uneingeschränkt empfehlen – und freue mich auf die Fortsetzung (nach diesem Ende muss man einfach wissen wollen wie es weiter geht!!)

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Ein Zeitreiseroman vom feinsten

Lindenherz - 824 Jahre durch die Zeit
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Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ich auf keinen Fall zu viel verraten möchte : )
Lindenherz war mein erster Roman der Autorin und auch der erste Roman ihrerseits – und was soll ich ...

Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ich auf keinen Fall zu viel verraten möchte : )
Lindenherz war mein erster Roman der Autorin und auch der erste Roman ihrerseits – und was soll ich sagen? Ich will definitiv mehr davon!! Das Buch hat mich gleich in seinen Bann gezogen und erst 5h später wieder entlassen – ja am Stück, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und auch endet.

Katharina war mir gleich von der ersten Seite ab sympathisch – eine Hauptdarstellerin, der ich alle ihre Handlungen abgekauft habe, die sich selbst treu war und meine Sympathiepunkte bis zum Ende und darüber hinaus behalten hat! Ab der ersten Seite war man mitten im Geschehen – ich bin quasi gleich mit in Oma Edith´s Haus eingezogen, hab den Spiegel durchquert und mich in Johann etwas verguckt .. durch die bildliche und umfängliche Schreibweise hatte ich keinerlei Probleme bei der Handlung mitzukommen und ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Seite wirklich sehr gut unterhalten.
Was mich besonders begeistert hat, war, dass sogar die Nebencharaktere weder blass noch uninteressant wirkten – alle waren super ausgearbeitet und ich konnte mir ihrer Beziehung zu Katharina richtig gut vorstellen (schnief.. wer das Buch gelesen hat, weiß, wann mir die Tränen gekommen sind..).
Bei dem lesen merkt man, dass die Autorin sich bei der Recherche der Geschichte echt Mühe gegeben hat – klar ein waschechter Mittelalterroman-Fan würde jetzt sagen: „Da geht noch mehr!“, aber es ist ja auch ein Zeitreiseroman bei dem man alle paar Kapitel zwischen dem Heute und der Zeit vor 824 Jahren hin und her springt – und genau dieser Grad von Mittelalterroman/ Liebesgeschichte / kleinen Fantasy-Teilen und der heutigen Zeit ist perfekt gelungen!

Johann fand ich von Anfang an symphytisch und an der Stelle ein DANKE an die Autorin, dass die Beziehung der beiden auch glaubhaft war und nicht nur „Liebe auf den ersten Blick und danach uneingeschränkte Anschmachtung“ – die beiden hatten ihre Höhen und ihre Tiefen und genau das hat ihre Liebesbeziehung auch einfach realistisch gemacht! (mir hat dieser erwachsenere Johann sogar viel besser gefallen ).

Also: das Buch bekommt von mir für dieses wunderschöne Cover, die Protagonisten und den Inhalt volle 5 Sterne! Ich bin gespannt auf die nächsten Romane der Autorin, denn mein Bücherherz hat sie auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein Debütroman der sich nicht verstecken muss, aber auch gerne noch ein wenig ausgearbeitet werden kann.

Legende der Wolkenläufer
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Über den Inhalt des Buches möchte ich hier gar nicht viel sagen – nicht, dass ich zu viel verrate!

Der Schreibstil des Autors hat mir von Anfang an gefallen, denn der Roman hat sich nicht nur sehr flüssig ...

Über den Inhalt des Buches möchte ich hier gar nicht viel sagen – nicht, dass ich zu viel verrate!

Der Schreibstil des Autors hat mir von Anfang an gefallen, denn der Roman hat sich nicht nur sehr flüssig lesen lassen, sondern auch die mir bis dato unbekannte Welt hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Es wurde hierbei vielleicht ein ganz klein wenig bei der Ausarbeitung der Figuren gespart und sich zu viel auf die Landschaft konzentriert – ich hätte manchmal lieber mehr über das Gefühlsleben meines Helden, als über das genaue Aussehen einer (im Nachhinein) unwichtigen Straße gewusst – das ist aber auch nur mein eigenes Empfinden.
Ich habe nach dem ersten Kapitel tatsächlich einige Seiten gebraucht um mit Thal und Ginster warm zu werden.. was vielleicht auch daran lag, dass ich keine Gelegenheit bekam sie kennen zu lernen – hier hätte dem Abenteuer gerne eine kleine Einführung voranstehen können in der der Leser den Hauptprotagonisten kennen lernen kann – so jagten sich Schlag auf Schlag die Ereignisse und man war nicht nur überwältigt von der Fülle der neuen Eindrücke sondern musste auch noch nebenbei Thal, Ginster, Burko und die anderen kennen lernen.
So war ich nicht nur einmal über die Reaktionen der Protagonisten verwundert weil sie nicht zu meiner bisherigen Einschätzung gepasst hatte und musste danach versuchen die Person in eine andere Schublade zu stecken.
Hier dürfen in Zukunft gerne die Kapitel etwas länger sein, denn auch Kapitel ohne Action sind für den Leser wichtig um auch eine Beziehung aufbauen zu können.
Die Grundidee des Buches, dass ein normaler Bürger die Chance hat König zu werden und aus seiner Schicht aufzusteigen fand ich echt toll! Wer stellt sich nicht das ein oder andere Mal vor, plötzlich ein ganz anderes Leben führen zu können? Ok.. so einfach wie sich das ganze am Anfang anhört war es natürlich nicht, aber es hat eine Freude gemacht den Weg von Thal und auch den Anderen zu begleiten – auch hier gerne längere Kapitel, denn das ein oder andere Volk bzw. die ein oder andere Person hätte ich wirklich gerne besser kennen gelernt :)

Alles in allem hatte ich ein tolles Lesevergnügen und ich kann mir vorstellen, dass es nicht der letzte Roman des Autors ist, welchen ich lesen werde.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Ein Roman der zum schmökern einläd

Das Erbe der Lilith
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Zu dem Inhalt des Buches verrate ich nichts weiteres, denn das sollst du selbst lesen :)


Mich hat der Titel des Buches gleich interessiert – wer kennt nicht die verschiedenen Erzählungen von Lilith?!? ...


Zu dem Inhalt des Buches verrate ich nichts weiteres, denn das sollst du selbst lesen :)


Mich hat der Titel des Buches gleich interessiert – wer kennt nicht die verschiedenen Erzählungen von Lilith?!? Diese Figur hat mich schon immer sehr interessiert und ich fand so den ungewöhnlich langen Prolog um sie wirklich klasse! Der Prolog war genau nach meinem Geschmack und dieser hätte gerne auch als eigenes Buch ausgearbeitet werden können! Da war ich der Autorin wirklich sehr dankbar! (Wenn du den Prolog liest, dann weißt du was ich meine).

Tatsächlich war ich vom Cover eher etwas enttäuscht – das liegt aber auch daran, dass ich bei Abbildern etwas zwiegespalten bin.. Wenn die Figur zu meiner Vorstellung der Protagonistin passt habe ich kein Problem, wenn die Vorstellung sich jedoch in keinster Weise mit dem Cover deckt, dann muss die Inhaltsangabe wirklich gut sein um mich als Leser neugierig zu machen



Mir haben (fast) alle Charaktere auf Anhieb gefallen und ich fand es auch richtig schön, dass Nebencharaktere bei den Beschreibungen nicht außen vor gelassen wurden.

Ich habe ein paar Seiten gebraucht um mit Lizzy warm zu werden, was aber auch daran liegt, dass sich nach dem Prolog wirklich Schlag auf Schlag die Ereignisse häufen und man kaum die Gelegenheit hatte Lizzy und auch ihre Familie und Freunde besser kennen zu lernen – hier dürfen in Zukunft gerne die Kapitel etwas länger sein, denn auch Kapitel ohne Action sind für den Leser wichtig m auch eine Beziehung aufbauen zu können. Auch die Liebesbeziehung zwischen Lizzy und Mat hätte ein wenig mehr Seiten verdient, denn da wurde ich ein klein wenig überrumpelt. Dies ist aber mein persönliches Empfinden – manch anderer stört sich da bestimmt nicht dran :)

Der Roman hat mich oft zum schmunzeln und schaudern gebracht - die Lesezeit ist rasend schnell an mir vorbeigezogen – ich war wirklich traurig, als ich feststellen musste, dass der erste Band ausgelesen war und ich jetzt auf Band 2 der Reihe warten muss. Den Roman kann ich jedem wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 25.08.2021

In Jedem steckt etwas Gutes

Lajos und der Weltenbaum
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»Wenn du die Frau küsst, die du liebst, wird der Weltenbaum brennen und die Menschheit vernichtet!« ...das nenne ich doch mal den perfekten Beginn einer Liebesgeschichte..

Zu dem Inhalt des Buches verrate ...

»Wenn du die Frau küsst, die du liebst, wird der Weltenbaum brennen und die Menschheit vernichtet!« ...das nenne ich doch mal den perfekten Beginn einer Liebesgeschichte..

Zu dem Inhalt des Buches verrate ich nichts Weiteres mehr, denn das sollst du selbst lesen :)

Mich hat dieses wunderschöne und mystische Cover gleich in seinen Bann gezogen - und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Mir haben (fast) alle Charaktere auf Anhieb gefallen und ich fand es auch richtig schön, dass Nebencharaktere bei den Beschreibungen nicht außen vor gelassen wurden.

Dankbar war ich der Autorin über die ersten paar Seiten, in denen sie einen kurzen Einblick in die ungarische Sprache gibt, denn sonst hätte ich bestimmt den ein oder anderen Namen beim Lesen komplett verhunzt :) Über das ganze Buch hinweg bekommt man als Leser Einblicke in die ungarische Mythologie und ich kann sagen, dass diese wirklich sehr interessant ist!

Eine meiner Lieblingscharaktere war Csilla (auch meine heimliche Hauptperson), denn immer wenn ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählt wurde, habe ich mich mehr mit dem Buch verbunden gefühlt - was aber auch daran liegt, dass Bücher mit weibliche Hauptpersonen zu meinen liebsten Büchern zählen.

Die einzige kleine Anmerkung die ich machen möchte: es wäre noch schöner gewesen, wenn die Geschichte noch mehr in die Tiefe gegangen wäre.. so würde ich in manchen Kapiteln quasi mit der Handlung überrumpelt, da ein Ereignis das nächste jagte und so die einzelnen Personen meiner persönlichen Meinung etwas zu kurz kamen. Wenn man den Roman in der Mitte geteilt und zu zwei Büchern ausgearbeitet hätte, wäre ich voll auf meine Kosten gekommen :)

Alles in allem war es ein wirklich gutes und empfehlenswertes Buch, das auch wirklich gerne fortgesetzt werden kann.

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