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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ein toller Einstieg in die Reihe der bis zum Ende wahrhaft fesselt

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
2

Meine Meinung:


Mit "Mein schwarzes Herz" liefert uns der Lyx-Verlag das erste Buch der "Victorian Rebels"-Reihe aus der Feder von Kerrigan Byrne. Bereits als ich in der Vorschau auf dieses Werk stieß, ...

Meine Meinung:


Mit "Mein schwarzes Herz" liefert uns der Lyx-Verlag das erste Buch der "Victorian Rebels"-Reihe aus der Feder von Kerrigan Byrne. Bereits als ich in der Vorschau auf dieses Werk stieß, war ich interessiert. Zum Einen sprach mich das Cover direkt an, es wirkte edel und stilvoll und mutete irgendwie historisch an, was für mich einen besonderen Reiz ausmachte. Der Klappentext verriet mir dann, dass ich damit gar nicht so falsch lag. Denn hier erwartet den Leser eine Geschichte vor historischer Kulisse, eine Liebe in längst vergangenen Zeiten.Somit traf das Buch bereits auf den ersten Blick genau mein Metiér und es stellt sich die große Frage: konnte es mich auch mit dem Inhalt überzeugen?


Die Antwort auf diese Frage lautet definitiv: ja! Ich bin absolut überzeugt. Die Geschichte konnte mich bereits ab dem 1. Kapitel in ihren Bann ziehen. Man steigt nicht direkt in den aktuellen Handlungsstrang ein, sondern wird zunächst in die Vergangenheit entführt, in der die junge Farah sich mit dem rebellischen Dougan McKenzie anfreundet. Und aus einer Kinderfreundschaft wird irgendwie mehr, auch wenn es an dieser Stelle makaber klingen mag. Doch auch Jahre später, als sie sich unter dramatischen Umständen verlieren mussten und das Schicksal sie entzweit hat, hält Farah an ihren Gefühlen für den Jungen von einst fest und fristet alleine ihr Dasein und arbeitet bei Scotland Yard. Sie ahnt noch nicht, dass sich ihre Geschichte bald rapide ändern wird und dass Dorian Blackwell, eine der gefürchtetsten Persönlichkeiten des Landes, darin eine große Rolle spielen wird...

Farah hat mir als weibliche Protagonistin sehr gut gefallen. Zum Einen finde ich es bewundernswert, dass sie es so gut schafft, ihren eigenen Weg zu gehen, denn für Frauen war es in ihrem Zeitalter nicht unbedingt immer leicht. Sie hat eine Aufgabe und ein geregeltes Leben, selbst ohne Mann an ihrer Seite. Wobei ich es wirklich sehr berührend finde, dass sie Zeit ihres Lebens nie den jungen Dougan vergessen hat und ihm gewissermaßen immer treu geblieben ist. Außerdem ist sie, wie sagt man so schön, "nicht auf den Mund gefallen". Sie ist schlagfertig und gibt nicht schnell klein bei und das macht sie für mich erst recht zu einer starken Persönlichkeit. Doch sie hat auch eine sanfte Seite, die insbesondere in Bezug auf Dougan zu Tage tritt, ebenso wie im Hinblick auf ihren Familiensinn.


Da bildet Dorian Blackwell natürlich den perfekten Kontrast. Man mag ihn beinahe als den Teufel in Persön bezeichnen wollen, denn er ist rebellisch, gewissenlos und knallhart. Ganz das "schwarze Herz". Als er in Farahs Leben tritt, bringt er hier alles gehörig durcheinander. Schnell wird deutlich, dass man es hier mit einem Mann zu tun hat, der gnadenlos seine Ziele verfolgt und der keinerlei Gefühle nach außen trägt. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich weit mehr, als man ahnen mag. Hier gilt es, beim Lesen einige Geheimnisse zu ergründen um am Ende zu verstehen, wie ein Herz so dunkel werden kann. Dorian ist eine sehr faszinierende Persönlichkeit, trotz all seiner dunklen Seiten. Man bekommt beim Lesen regelrecht den Wunsch, ihn auf die "helle Seite" ziehen zu wollen, ihn von seiner Dunkelheit zu erlösen. Er ist einem auch einfach irgendwie sympathisch, egal was er tut oder wie skrupellos er auch sein mag.


Ich kann euch versprechen, hier erwartet euch definitiv eine spannende Geschichte. Die Protagonisten bilden ein wunderbares Pairing und bei jedem der Beiden gilt es, einige Geheimnisse aus den Tiefen ihres Westens zu ergründen. Es gibt jede Menge Überraschungen und unerwartete Entwicklungen, man ist während des Lesens immer darauf bedacht, die Lösung der vielen Rätsel zu knacken. Man erhält tiefgehende Einblicke und wird überrascht sein, wie sich die Fäden am Ende zu einem großen Bild vereinen. Hier ist definitiv nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Die Nebencharaktere passen ebenfalls wunderbar in die Geschichte hinein, der ein oder andere hat mich beim Lesen sogar zum Schmuzeln gebracht. Manch einen wiederum hat man mitunter sogar falsch eingeschätzt. 

Sprachlich war ich auch absolut positiv überzeugt. Man kommt sehr gut in das Geschehen hinein und kann voll und ganz in die Geschichte versinken. Der Schreibstil macht ein angenehmes Lesevergnügen an dieser Stelle absolut möglich. Wie vorab vermutet findet man hier eine sehr gelungene Mischung aus einer Liebesgeschichte, gewürzt mit erotischen Szenen, einem historischen Hintergrund und einer spannenden und dramatischen Handlung. Alles in allem ein sehr gelungenens Gesamtpaket, mit dem die Autorin Lust auf mehr macht. "Das schwarze Herz" ist ein in sich geschlossener Roman, der nächste Teil der Reihe beschäftigt sich dann mit einem neuen Protagonisten, den man aber zumindest am Rande in diesem Buch schon kennenlernt. 


Fazit:

★★★★★

Für diesen Reihenauftakt vergebe ich guten Gewissens volle 5 Sternchen. Mich hat es absolut überzeugt und ich kann an dieser Stelle eine klare Leseempfehlung geben. Ich bin schon sehr gespannt, was die Autorin in den folgenden Büchern für uns Leser zu bieten hat und in welche Geschichten sie uns dort entführen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.03.2018

Fehlte mir diesmal so ein bisschen der "Pepp"

Game of Destiny
2

Meine Meinung:

Da ist er nun, der dritte und somit auch finale Teil der "Love-Vegas-Saga" rund um Emma und Jamie. Ich muss sagen, dass mich die Reihe bisher ja absolut begeistert hat. Die Geschichte ...

Meine Meinung:

Da ist er nun, der dritte und somit auch finale Teil der "Love-Vegas-Saga" rund um Emma und Jamie. Ich muss sagen, dass mich die Reihe bisher ja absolut begeistert hat. Die Geschichte rund um den Mord an Nathaniel West hat mich von Anfang an gefesselt und es blieb durchweg spannend und recht unvorhersehbar. Umrahmt von privaten Dramen und einer wunderbaren Liebesgeschichte also das perfekte Gesamtpaket.

In diesem Teil nähern wir uns nun dem Höhepunkt der Geschichte. Noch immer ist unklar, wer nun der Mörder war und Emma und Jamie stehen immer noch im Fokus. An ein normales und ruhiges Leben ist hier nicht zu denken. Und dann gibt es ja wie immer noch die üblichen Probleme, die sie in all der Zeit umtreiben. Also bei Weitem keine einfache Situation.
Leider konnte mich diesmal das Buch nicht so richtig packen. Ich kann auch nicht so ganz genau sagen woran es lag. DIe Handlung an sich war weiterhin sehr interessant und es blieb bis zum Schluss spannend was den Mörder von Jamies Vater angeht. Ich konnte mir auch bis es dann soweit war absolut nicht mehr erklären, wer es denn nun gewesen sein soll und entwickelte in meinem Kopf die abstrusesten Theorien. Die schlussendliche Lösung hat mich dann gelinge gesagt doch aus den Socken gehoben. Also was das betrifft hat die Autorin definitiv alles richtig gemacht.

Auch sprachlich war es wieder sehr angenehm und man konnte wieder gut in die Geschichte eintauchen. Aber es hat mich dennoch nicht so richtig abgeholt. Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Jamie wirkte teilweise beinahe seltsam. Emmas vorhandene Zweifel konnte ich zwar sehr gut nachvollziehen, ihr Verhalten Jamie gegenüber dann allerdings doch nicht. Und bevor man sich so richtig Gedanken darüber machen konnte, war das Ganze dann auch schon wieder erledigt und alles war heile rosa Blümchenwelt. Das fand ich persönlich etwas schade, denn ich denke, dass man aus diesem Teil des Buches noch ein wenig mehr hätte rausholen können. Ich glaube, mir hat allgemein einfach so ein bisschen Pepp in der ganzen Sache gefehlt. Und auch, wenn der Höhepunkt des Buches und die Entlarvung des Mörders wirklich sehr gut gelungen ist und das Buch dann wieder aufgewertet hat, wirkte es nach der Aufklärung in meinen Augen ein wenig abgehackt. So, als sei das Thema ja nun einfach erledigt. Ich finde, das hätte noch ein bisschen schöner gestaltet werden können, das hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Im Großen und Ganzen war es für mich einfach eine "Empfindung", dass ich dieses Mal irgendwie nicht so euphorisch gefesselt war, wie bei den ersten beiden Teilen. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Abschluss der Trilogie, die Frage um den Mörder blieb bis zum Schluss spannend (was manchmal ja gar nicht so einfach ist, diese Frage offen zu halten) und es passte dann auch einfach. Alles in allem trotzdem ein schönes Buch, was natürlich, wenn man die ersten beiden Bücher gelesen hat, auch noch mitgenommen werden sollte.

Fazit:
★★★★☆
Da mir diesmal (wie ich es ja oben bereits erwähnte) so ein bisschen der "Pepp" an der Sache fehlte, kann ich diesmal leider nur 4 von 5 Sternchen geben. Nichtsdestotrotz ein schöner Reihenabschluss und insgesamt gesehen eine schöne "Love-Vegas-Saga".

Veröffentlicht am 02.06.2020

Magie mit gehörig viel Humor

Hex Files - Hexen gibt es doch
1

Meine Meinung:

Ich muss ja sagen, dass ich anfangs etwas skeptisch war, was diese Geschichte angeht. Ich hatte irgendwie so eine Teenie-Hexen-Story vor Augen und das ist jetzt nicht unbedingt etwas, was ...

Meine Meinung:

Ich muss ja sagen, dass ich anfangs etwas skeptisch war, was diese Geschichte angeht. Ich hatte irgendwie so eine Teenie-Hexen-Story vor Augen und das ist jetzt nicht unbedingt etwas, was ich stets und ständig lese. Aber irgendwie hatte der Klappentext etwas an sich, was dennoch neugierig machte und einiges an Spannung und "Action" versprach. Und ja, ich gebe es zu, die Farbgebung des Covers hat mich sowieso direkt überzeugt, denn das ist nun mal genau mein Stil ;)

Was die Geschichte an sich betrifft, so flogen die Seiten nur so dahin und ich war wahnsinnig schnell mit dem Buch durch. Protagonistin ist die junge Ivy, die faktisch eine Hexe ist. Allerdings keine wie die aus dem Orden, sondern von der Sorte, die einst aus ebenjenem geflogen ist. Stattdessen führt sie ein relativ normales Leben, fährt Taxi und liebt ihre Couch - aber ab und an etwas Magie schadet dennoch nicht. Doch als sie dann unerwartet mit ihrer Freundin und Nachbarin verwechselt wird gerät sie unversehens in ein Abenteuer, das alle ihre Erwartungen zu toppen weiß. Und dann muss sie ausgerechnet mit einem gewissen Raphael zusammenarbeiten - unnötig zu sagen, dass es hier mächtig kriselt - in jedweder Hinsicht...

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an wahnsinnig gut unterhalten. Sie hat Pepp, Humor und eine freche Protagonistin, was bei mir absolut punkten konnte. Ich mochte Ivy sehr gerne und je mehr man über sie erfährt umso sympathischer wird sie einem. Nach und nach erkennt man, dass weit mehr in ihr steckt, als man im ersten Moment denkt und ich könnte mir vorstellen, dass da sogar noch ein bisschen mehr kommt. Noch dazu hoffe ich, dass die wahren Umstände ihres damaligen Rauswurfs, über die man im Verlauf mehr erfährt, irgendwann ans Licht kommen. Ihre unkonventionelle Art macht Ivy zu einer etwas durchgeknallten, aber sehr liebenswerten Protagonistin, die einen zum Schmunzeln bringt. Und auch, wenn man manchmal nicht ganz mit ihrer Denkweise mitkommt, so hat es am Ende doch irgendwie Hand und Fuß.

Sie passt eigentlich wunderbar zu dem Adeptus Raphael, denn er ist eigentlich das genaue Gegenteil von ihr. Anfangs war er mir nicht sonderlich sympathisch, aber das legte sich im Laufe der Zeit und auch er konnte bei mir Sympathiepunkte sammeln. Er und Ivy sind eigentlich ein echt gutes Team, wenn man das mal genauer betrachtet, auch wenn die beiden selbst das anfangs nicht unbedingt so sehen. Ich mochte es, wie Ivy ihn immer wieder überraschen und zum Staunen bringen konnte und dass es irgendwann doch ein wenig mehr zwischen den beiden knistert war ja dann doch ziemlich klar oder ? ;)

Der magische Aspekt des Buches hat mir sehr gut gefallen und die Art und Weise, wie die Magie dargestellt wurde, fand ich sehr gelungen. Besonders gefiel mir auch Ivys Katze, sie ist für mich ein echt witziger Sidekick und konnte mich am Ende der Geschichte sogar noch mit offenem Mund staunen lassen. Sprachlich kann ich auch nichts gegen das Buch sagen, es ließ sich sehr locker und flüssig lesen und man konnte voll und ganz in die Geschichte abtauchen. Ich dachte erst, es sei ein Einzelband, bin aber umso glücklicher, dass es hier noch weitergehen wird. Denn hier gibt es definitiv noch einiges zu erzählen.


Fazit:
★★★★★
Diese Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich sehr, wenn es aus diesem Universum noch mehr zu lesen gibt. Das hat wirklich Potenzial und kann in vielerlei Hinsicht punkten. Volle 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Eine wunderbare Vampirgeschichte!

Zum schwarzen Mond
1

Meine Meinung:

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das erste Mal auf die Bücher der Autorin gestoßen bin. Damals war ich sehr skeptisch, aber irgendwie wollte ich nach diversen Empfehlungen doch ...

Meine Meinung:

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das erste Mal auf die Bücher der Autorin gestoßen bin. Damals war ich sehr skeptisch, aber irgendwie wollte ich nach diversen Empfehlungen doch anfangen und was soll ich sagen: ich war sofort geflasht. Von ihrem Schreibstil, der peppigen Art dahinter, den verrückten Geschichten und den tollen Geheimnissen, die es zu entdecken galt. Umso glücklicher war ich, als sich "Zum Schwarzen Mond" ankündigte. Und mal im Ernst: alleine diesem Cover kann man doch gar nicht widerstehen! Es ist wahnsinnig ansprechend und hatte mich sofort gepackt und umso neugieriger war ich auf die Geschichte dahinter. Zumal sich andeutete, dass es hier mitunter auch etwas erotisch zugehen würde und das ist ja absolut mein Ding.

Ich kann ja eigentlich gar nicht so viel zum Inhalt verraten, denn ich glaube zu 100%, ich würde euch irgendwie spoilern. Aber ich versuche es mal grob zu halten: Protagonistin dieses Buches ist Lisa, die im "Zum Schwarzen Mond" arbeitet und dort ihre Dienste anbietet. Der Gag an der Sache: sie ist ein Mensch und ihre Kunden sind Vampire. Ja, der Knaller oder? Alleine dieser Teil der Story reizte mich schon wahnsinnig. Auf alle Fälle ist ihr Leben nicht so ruhig, wie man vielleicht denkt (wie soll das mit Vampiren auch gehen??), denn mit einem Schlag macht sie gleich zwei Begegnungen, die ihr Leben vollkommen aus der Bahn werfen. Und insbesondere ein geheimnisvoller Adliger hat eine größere Rolle in diesem großen Ganzen, als man zunächst vermuten mag.

Ihr seht, hier geht es ganz schön zur Sache (in vielerlei Hinsicht). Ich war schon nach den ersten Seiten vollkommen von dem Buch gefesselt und auch der Schreibstil der Autorin hat mich wieder absolut gepackt. Man kann einfach nicht anders, als vollkommen in die Handlung einzutauchen und man will immer wissen, wie es weitergeht. Man kann es einfach nicht weglegen. Es gibt viele verschiedene Charaktere zu entdecken und man weiß nie, was einen erwartet. Lisa hat es definitiv nicht leicht und ich habe es wahnsinnig bewundert, wie tough sie trotz allem immer geblieben ist. Und ihre frechen Sprüche haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Auch die erotischen Szenen passen wunderbar in die Geschichte und wirken absolut passend gesetzt. Doch neben den Fantasy-Elementen und den erotischen Aspekten gibt es auch einiges an Drama, was man am Anfang noch gar nicht erahnen kann. Auch, was die beiden Begegnungen angeht, die Lisas Leben schicksalhaft beeinflussen, war ich wirklich überrascht. Ganz ehrlich? Ich war lange nicht sicher, in welche Richtung das Ganze gehen würde und als es sich dann herauskristallisierte, war ich beinahe sprachlos. Die Geschichte ist vollkommen rund und hat mich in jeder Facette vollkommen überzeugt.

Ganz ehrlich? Ich kann nur sagen: lest dieses Buch, ihr werdet es lieben! Ich liebe es absolut! Auch die Charaktere, hach, ich habe bestimmt mehr als einmal geseufzt, denn die Autorin hat hier auch jede Menge Emotion reingebracht. Was Cover und Klappentext versprochen haben wurde hier definitiv gehalten und ich bin zu 100 % zufrieden und glücklich, dieses Buch gelesen zu haben!


Fazit:
★★★★★
Ein absolut grandioses Buch! Ich bin beinahe traurig, dass es ein Einteiler ist, aber es lohnt sich auf alle Fälle! Wer den Stil der Autorin mag, der sollte hier definitiv einen Blick drauf werfen! Von mir gibt es volle 5 Sternchen samt Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Einfach nur wunderbar, Emotionen pur

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
1

Meine Meinung:

Wenn dein Leben nach so vielen Jahren plötzlich nicht mehr das ist, was es einmal war.
Diese Erfahrung ist es, die Grace, die Protagonistin in diesem Buch, schmerzlich machen muss. Nach ...

Meine Meinung:

Wenn dein Leben nach so vielen Jahren plötzlich nicht mehr das ist, was es einmal war.
Diese Erfahrung ist es, die Grace, die Protagonistin in diesem Buch, schmerzlich machen muss. Nach unzähligen Jahren muss sie erfahren, dass ihr Ehemann sich in eine andere Frau verliebt hat. Und als wäre das nicht schon genug, halten sie sich während des Sommers beide im selben Ort auf, dort, wo Grace aufgewachsen ist. In dieser sehr kirchlichen Gemeinde wird die Zeit für sie mitunter zum Spießrutenlauf. Und dann ist da plötzlich Jackson Emery. Das schwarze Schaf der Stadt. Von allen gemieden und mit dem wohl schlechtesten Ruf. Doch ausgerechnet er findet eine Verbindung zu Grace und sie zu ihm. Doch macht es das am Ende einfacher?

Bereits die ersten Seiten des Buches hatten es geschafft, mich emotional wahnsinnig zu berühren. Die Geschichte rund um Grace, wie sie über ihre Ehe und all die schönen Zeiten nachdenkt, war sehr gut dargestellt und man konnte sich der Tatsache nicht entziehen, dass man das Gefühl hatte, mit Grace mitzuleiden. Man wollte sie am liebsten trösten, so nahe wie ihr das alles ging. Man spürte deutlich, wie sehr sie das alles mitnimmt. Vor allem, je mehr sie auch über die ganze Sache erfährt.
Überhaupt war sie jemand, den ich im Verlauf des Buches am liebsten ständig umarmt hätte. Als Tochter der Pastorenfamilie stand sie eh schon dauernd im Mittelpunkt und jeder meinte, mehr über sie und ihre Trennung zu wissen. Und ausgerechnet ihre Mutter ist die, die das wenigste Verständnis für sie zeigt. Das fand ich so furchtbar beim Lesen, diese Frau hat mich wahnsinnig aufgeregt. Zumindest bis mir ihre Beweggründe deutlich wurden. Die Autorin hat auf alle Fälle eindrucksvoll dargestellt, wie schwer es für Grace ist, sich durchzusetzen und ihren Standpunkt zu verteidigen, wo doch momentan alles schwer genug für sie war. Aber zum Glück gibt es auch Menschen, die trotz allem hinter ihr stehen.

Und dann kommt es unerwarteterweise zu einer Annäherung mit Jackson Emery. Er und sein Vater werden von den Einwohnern verachtet und erst im weiteren Verlauf erfährt man genauer, was damals geschehen ist und zu dieser Situation führte. Und es dauert noch eine ganze Weile, bis man alles im Ganzen versteht und mich persönlich hat diese Entwicklung sprachlos gemacht. Denn damit hatte ich nie gerechnet.
In meinen Augen ist Jackson jedoch ein sehr tiefgründiger und spannender Charakter. Ihn darf man nicht einfach nach dem beurteilen, was man sieht, sondern man muss hinter die Fassade schauen. Und genau das ist es, was zwischen Grace und ihm im Verlauf nach und nach passiert. Sie sind wie Feuer und Wasser und doch ergänzen sie sich auf eine wunderbare Art und Weise. Es war so schön, sie miteinander zu erleben und wie sie entgegen aller Widerstände zu ihrer ungewöhnlichen Freundschaft stehen.

Dass zwischen ihnen dann noch mehr entsteht, ist denke ich mehr als logisch. Doch es hätte mich auch gewundert, wenn die Autorin hier nicht noch den ein oder anderen Stolperstein eingebaut hätte. Und genau so kam es auch. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich tatsächlich die ein oder andere Träne beim Lesen vergießen musste. Das passierte mir in diesem Buch tatsächlich öfter. Die Geschichte hat mich wahnsinnig berührt und ist emotional wieder höchster Lesegenuss, so, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Ich konnte und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen und war absolut in der Handlung versunken.
Hier geht es nicht einfach nur um eine Liebesgeschichte. Hier geht es um Vertrauen, Vorurteile und Missstände in der Gesellschaft. Die Frage, woran man glauben oder woran man sich orientieren soll. Und was überhaupt sicher ist im Leben. Und vor allem geht es um die Frage: wie fängt man neu an, wenn alles ausweglos scheint und der Scherbenhaufen immens groß ist?

Für Fans der Autorin ist dieses Buch ein absolutes Muss und wer es emotional und tiefgründig mag, der sollte hier definitiv nicht dran vorbeigehen.

Fazit:
★★★★★
Ein wahnsinnig berührendes Buch, dass mich emotional absolut packen konnte. Es ist immer wieder ein Highlight, etwas von der Autorin zu lesen und ich kann hier guten Gewissens volle 5 Sternchen vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere