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Veröffentlicht am 16.12.2018

Eine ungemeine Aussagekraft entfalten diese Zeilen

Frei wie die Vögel
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Frei wie die Vögel ein Roman aus Kriegszeiten gegen das Vergessen von Ann-Helena Schlüter, verlegt vom SCM Verlag
Vier Geistliche aus Lübeck werden am 10. November 1943 um 18.00 Uhr auf Hitlers Befehl ...

Frei wie die Vögel ein Roman aus Kriegszeiten gegen das Vergessen von Ann-Helena Schlüter, verlegt vom SCM Verlag
Vier Geistliche aus Lübeck werden am 10. November 1943 um 18.00 Uhr auf Hitlers Befehl hingerichtet. Ihr offenes Aufbegehren gegen die Verbrechen des Nazi-Regimes kostet sie letztendlich ihren Kopf.
Die 288 Seiten lesen sich flüssig. Die 22 Kapitel sind mit passenden Überschriften und Zitaten sowie Gedanken in kurzen Zweizeilern versehen. Dem Vorwort und Prolog schließen sich kurze Biographien mit Fotos der vier Märtyrer an. Ein Epilog und Dank umrahmen die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und sehr ergreifend. Tief erschüttern mich die jeweiligen Begebenheiten und zeitlichen Einblicke in das Leben dieser intelligenten Männer. Intelligenz, Bildung und Menschlichkeit hinterfragt! Der Glaube ist nicht konform, kann es in dieser Zeit auch gar nicht sein mit den perfiden Ansichten des Kriegs-Regimes. Dies wird allen vier Männerrn zum Verhängnis und/oder erlöst sie letztendlich. Jedes Abweichen von der Norm und vom Verlangten konnte als Vorwand für Straftaten genutzt werden. Diese Geschichte gibt tiefe Einblicke in das Verhalten und Denken aller Gefolgsleute Hitlers. Mich erschüttert dieses Vorgehen der Nationalsozialisten. Der Glaube mit solch einer festen Überzeugung, diese menschenverachtenden und unwürdigen Dinge wären richtig, ist mir unbegreiflich. 
Die Positionierung der richtigen Person am richtigen Platz zeigt das Aufgehen Hitlers Strategie (z.B der Standpunkt der evangl. Kirche). Erschreckend und sehr anschaulich schildert die Autorin die Gegensätze dieser Zeit, das Leid der Bevölkerung und der nichtgewollten Gruppen. Neben den Juden wurden noch viele andere Bevölkerungsgruppen und Stände verfolgt und denunziert. Dies trifft die Autorin mit ihren einfühlsamen und bildhaften Worten bis ins Detail. Die Zeilen von Frau Schlüter gehen tief ins Herz und sind wahrlich keine leichte Kost! Man weiß, worauf die Geschichte am Ende hinaus läuft und doch entsteht während des Lesens Hoffnung! Die Gedanken in Gefangenschaft sind sehr düster und liegen schwer auf der Geschichte. Im Gegenzug dazu bringt die Arbeit und der Einsatz der Geistlichen Lichtblicke ins Dunkel. Die herannahende Bedrohung ist greifbar, weil alle vier Hauptprotagonisten ihren Weg gewählt haben und insgeheim wissen, dass es für sie persönlich nicht gut enden wird. Sie hoffen auf Gerechtigkeit und das sich die Augen der Bevölkerung öffnen. Doch ihren Bemühungen steht ein riesiges Geflecht aus Macht, Intrigen, Hass und Verblendung gegenüber, gerade weil diese gläubigen Menschen so herzlich dargestellt werden.
Das traurige, unausweichliche Ende hat mich bewegt, wie die ganze Geschichte. FrauSchlüter hat hier ein ausgezeichnetes Zeitzeugnis zu Papier gebracht, welches unbedingt gelesen werden sollte. Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen zu einem großen Gemälde. Schwieriger Stoff, doch der sehr gut erzählende Ton gibt dem Buch Lebendigkeit und lassen die Charaktere sehr nahe an den Leser heran. Unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Ein einfühlsames Märchen für Groß und Klein

Das Rumpelding, seine kleinen, mutigen Freunde und die große, weite Welt
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Das Rumpelding von Julie Leuze, bunt bebildert von Astrid Henn, erschienen 2018 im Carlsen Verlag
Dieses skurile Wesen wohnt bei einem Zauberer. Das süsse Rumpelding stellt sich Fragen über sich selbst ...

Das Rumpelding von Julie Leuze, bunt bebildert von Astrid Henn, erschienen 2018 im Carlsen Verlag
Dieses skurile Wesen wohnt bei einem Zauberer. Das süsse Rumpelding stellt sich Fragen über sich selbst und möchte erkunden, ob es noch andere Wesen seiner Art da draußen gibt. Zusammen mit oinem kloinen Schwoinchen mit einem klitzekloinen Sprachfehler namens Oink geht er hinaus aus dem Dorf, über eine Brücke und die Wiese und immer weiter auf der Suche nach sich selbst. Dort warten viele neue Bekanntschaften und vielleicht auch die Antwort auf seine existentielle Frage...?!
Das Abenteuer um das Rumpelding, seine kleinen, mutigen Freunde und die große, weite Welt habe ich zusammengekuschelt mit meinen Kindern (11 und 8) gelesen. Dieses zauberhafte Buch ist eines von der Sorte: "Los, weiter, noch ein Kapitel, nicht aufhören, weiterlesen, biiiiiittttttteee ...!" für Leute von 0-99! Seite um Seite zog lachend an uns vorrüber. Besonders, wenn Oink etwas zu sagen hatte. Der unglaublich einfühlsame, kindgerechete Schreibstil vermittelt den Inhalt auf zauberafte Art und Weise. Alle kleinen, großen, sonderbaren und leicht unheimlichen Protagonisten sind uns ans Herz gewachsen. Die Wahrheiten, Fragen und versteckten Botschaften sind liebevoll erzählt und beantwortet worden. Diese magische Fantasiewelt rund um das kleine Rumpelding wurde von der Autorin und der Illustratorin durch gekonnte Kleinigkeiten toll in Szene gesetzt. Es gibt viel zu entdecken auf der Reise in die große, weite Welt. Wir hoffen, dass dies rumpelige, Staubmäuse vertilgende, weiche Plüschrumpeldings einen Weg in ganz viele große und kleine Herzen findet und auf baldigen Nachschub sowie neue Erlebnisse aus der magischen Welt um Zauberer Zimmerling und Co.!

Veröffentlicht am 18.11.2018

Rau, düster, schön... Historie in Perfektion!

Die Melodie der Schatten
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Die Melodie der Schatten von Maria W. Peter, erschienen 2018 Bastei Lübbe Verlag
Schottland 1837: Nach dem Überfall auf die Kutsche von Fiona Hamington, deren Tante und Begleiter in den schottischen Highlands, ...

Die Melodie der Schatten von Maria W. Peter, erschienen 2018 Bastei Lübbe Verlag
Schottland 1837: Nach dem Überfall auf die Kutsche von Fiona Hamington, deren Tante und Begleiter in den schottischen Highlands, flüchtet die junge Lady durch eine dunkle, mystische, ihr unbekannte Gegend. Schutz und Obdach findet sie in einem geheimnisvollen, abgelegenen Herrenhaus. Thirstane Manor, so düster und voller Schatten, wie dessen Laird und die spärliche Gefolgschaft. Nach der Erschöpfung folgt die Neugier und Fiona begibt sich auf eine rätselhafte Suche hinter den düsteren Mauern. Während ihres Aufenthalts versucht sie hinter das Geheimnis des zurückweisenden Lairds und Baronets Aidan Thirstane zu kommen und ist dabei ihrer eigenen Vergangenheit auf der Spur. Unheimliche Träume und seltsame Geräusche gepaart mit wiederkehreneden Melodien drängen sich in Fionas Kopf. Spielt ihr der Verstand einen Streich? Oder offenbart sich ein böser Fluch, der schwer auf den dicken Wänden des Hauses und deren Bewohnern zu liegen scheint? Bald offenbart sich Fiona neben der Schwere des Anwesens die geballte Schönheit der Highlands. Mit Herz und Verstand setzt sie alles daran den Glaube an ihre Stärken nicht zu verlieren und stellt damit die Weichen für ihre Zukunft.
Maria W. Peter schreibt in ihrem neuen Roman über den Verlust, die Schuld und die Tragweite des Handelns in einer dunklen Epoche Schottlands. Eingewoben in eine brillante Geschichte, gelingt es der Autorin historische Einzelheiten, eingebettet in den höfischen Alltag spannend und lebensnah zu erzählen. Standesunterschiede sind anhand der Sprache und des Auftretens gut verständlich dargelegt. Die Entwicklung Lady Fionas innerhalb der Erzählung ist atemberaubend. Die Fortschritte bezüglich ihres charakterstarken, mutigen Auftretens und der Entfaltung ihrere Persönlichkeit, losgelöst von vorherrschenden Zwängen, lässt sich sehr gut nachvollziehen. Durch einen klaren, bildhaften Erzählstil ruft die Autorin erschütternde Einzelschicksale und unsagbare Verbrechen an der gälisch sprechenden Bevölkerung ins Gedächtnis. Das Resultat und die Auswirkungen profitgieriger Herrscher und besser gestellten Obrigkeiten haben nicht nur die Hauptprotagonisten, sondern die Bewohner eines ganzen Landstriches nachhaltig beeinflusst. Schwere Themen schneidet Maria W. Peter in einem faszinierend leichten, gut zu lesenden und extrem fesselnden Schreibstil auf 672 Seiten an. Zeitnah und lebendig lässt sie schottisch-gälische Ausdrücke und Redewendungen in den Text einfliesen. Diese werden im Anhang erklärt. Zum allgemeinen Verständnis gestallten sich eine Karte aus Schottland des Jahres 1837, das Nachwort mit interessanten historischen Hintergründen und Erläuterungen der Protagonisten, ein Glossar, Stöbertipps, eine Auflistung der handelnden Personen, sowie reale historische Persönlichkeiten. Das Resultat ist eine Vielfalt in einem rundum gelungenem, sehr gut recherchierten Roman. Ich habe neben der unterhaltsamen Lektüre einige, lehrreiche Hintergrundinformationen erhalten. Der Sogwirkung des einfühlsamen Schottland-Romans mit dem beschreibendem Cover bin ich regelrecht verfallen. Ich hoffe, Fiona und Aidan spielen sich mit dem Charme ihrer tiefen Verbindung in viele sensible Herzen, die sich u.a. auch für die reale Geschichte des rauen Hochlandes interessieren. Dieser Roman führt in eine Welt von Gestern und zeigt eine versunkene Vergangenheit. Historie mit Suchtfaktor und ein idealer Lesestoff für Vielleser.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Mutig, bewegend, zu Tränen gerührt

Gefährten für immer
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Gefährten für immer von Anne C. Voorhoeve, erschienen 2018 im Fischer Verlag – Sauerländer
Hannover 1943: Lotte, ein vierzehnjähriges Mädchen erlebt den Krieg hautnah in der Stadt, in der sie ihrem blinden ...

Gefährten für immer von Anne C. Voorhoeve, erschienen 2018 im Fischer Verlag – Sauerländer
Hannover 1943: Lotte, ein vierzehnjähriges Mädchen erlebt den Krieg hautnah in der Stadt, in der sie ihrem blinden Vater beisteht und die täglichen Dingen des vom Krieg gezeichneten Alltags erledigt. Mitte des Jahres 1943 schickt Lottes Vater sie entgegen der typischen Reiserichtung nach Ostpreußen auf das Gut einer Freundin ihrer verstorbenen Mutter. Das Trakehnergestüt Waldeck ist wie gemacht für idyllische Ferien inmitten einer grandiosen Natur. Bei langen Ausitten findet Lotte Freiheit und Freude über ihr neues zu Hause. Auf Lilies Rücken und mit ihrem Begleiter Harro auf Widukind an ihrer Seite, scheint der Krieg weit weg und die traumatischen Erlebnisse der Luftangriffe beginnen zu verblassen. Doch der Schein trügt. Die Ereignisse überschlagen sich. Die Vorstellung eines Sieges der deutschen Truppen und die Versprechungen des Führers verblassen angesichts der immer näher rückenden Front. Es ist Zeit zu handeln, im Sinne des Überlebens für Mensch und Tier. Daher muss Lotte nach zwei fast unbeschwerten Sommern, erneut alles hinter sich lassen. Vor ihr liegt ein schwerer Weg, den sie auf der Suche nach einer neuen Heimat mutig beschreitet. Eine Fluchtgeschichte voller Entbeerungen und Hoffnung in Zeiten erschaudernder Schicksale.
Die Autorin Anne C. Voorhoeve steht für außerordentlich gut recherchierte Literatur. Auch hier vermag sie in einem fesselnden Schreibstil die Erlebnisse und Begebenheiten der Geschichte eindringlich zu erzählen. Durchweg real, tapfer, unbeschwert sowie düster und bewegend erzählt die Autorin diese sagenhafte Geschichte gegen das Vergessen. Das Schicksal ihrer Protagonisten steht stellvertretend für das dunkelste Kapitel unserer Vergangenheit. Allesamt wachsen sie dem Leser ans Herz und es fällt unheimlich schwer ihren fremdbestimmten Weg zu akzeptieren. Eine Zukunft, die es an dem Ort, den sie so lieben, der ihnen so vertraut ist – ihre Heimat - nicht mehr geben wird. Die Erkenntnis über den kommenden Verlust, gepaart mit dem vorausschauenden Denken der Menschen Ostpreußens, verdankt die älteste Pferderasse Deutschlands, die Trakehner ihre Rettung. Benannt nach dem Gestüt in Ostpreußen nahe der Ortschaft Trakehnen galt es die seit dem 13. Jahrhundert gezüchteten eleganten, ausdauernden Pferde vor dem nahenden Russen in Sicherheit zu bringen. Im eisigen Winter 1944/1945 begibt sich eine Gräfin, in Anlehnung an die wahrhaftige Marion Gräfin Dönhoff mit ihrem Pferd Alarich und der Hauptprotagonistin Lotte auf die Flucht nach Westen. Lange Trecks von abertausenden Flüchtlingen kreuzen ihren Weg durch Eis und Schnee. Eine Reise von Entbeehrungen, Vertreibung, Hoffnung, Verlust, Ankommen und Zugehörigkeit beginnt.
Dieses wunderbare Zeitzeugnis, geschildert aus Sicht der jungen Lotte, hat mich nachdenklich gestimmt und zutiefst berührt. Es ist nicht nur ein Pferderoman, sondern ein wichtiger Teil unserer Geschichte, meiner Geschichte. Für mich ist die erzählte Vergangenheit um Lotte das Buchhighlight 2018, meine Buchentdeckung überhaupt.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Mutig, bewegend, zu Tränen gerührt

Gefährten für immer
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Gefährten für immer von Anne C. Voorhoeve, erschienen 2018 im Fischer Verlag – Sauerländer
Hannover 1943: Lotte, ein vierzehnjähriges Mädchen erlebt den Krieg hautnah in der Stadt, in der sie ihrem blinden ...

Gefährten für immer von Anne C. Voorhoeve, erschienen 2018 im Fischer Verlag – Sauerländer
Hannover 1943: Lotte, ein vierzehnjähriges Mädchen erlebt den Krieg hautnah in der Stadt, in der sie ihrem blinden Vater beisteht und die täglichen Dingen des vom Krieg gezeichneten Alltags erledigt. Mitte des Jahres 1943 schickt Lottes Vater sie entgegen der typischen Reiserichtung nach Ostpreußen auf das Gut einer Freundin ihrer verstorbenen Mutter. Das Trakehnergestüt Waldeck ist wie gemacht für idyllische Ferien inmitten einer grandiosen Natur. Bei langen Ausitten findet Lotte Freiheit und Freude über ihr neues zu Hause. Auf Lilies Rücken und mit ihrem Begleiter Harro auf Widukind an ihrer Seite, scheint der Krieg weit weg und die traumatischen Erlebnisse der Luftangriffe beginnen zu verblassen. Doch der Schein trügt. Die Ereignisse überschlagen sich. Die Vorstellung eines Sieges der deutschen Truppen und die Versprechungen des Führers verblassen angesichts der immer näher rückenden Front. Es ist Zeit zu handeln, im Sinne des Überlebens für Mensch und Tier. Daher muss Lotte nach zwei fast unbeschwerten Sommern, erneut alles hinter sich lassen. Vor ihr liegt ein schwerer Weg, den sie auf der Suche nach einer neuen Heimat mutig beschreitet. Eine Fluchtgeschichte voller Entbeerungen und Hoffnung in Zeiten erschaudernder Schicksale.
Die Autorin Anne C. Voorhoeve steht für außerordentlich gut recherchierte Literatur. Auch hier vermag sie in einem fesselnden Schreibstil die Erlebnisse und Begebenheiten der Geschichte eindringlich zu erzählen. Durchweg real, tapfer, unbeschwert sowie düster und bewegend erzählt die Autorin diese sagenhafte Geschichte gegen das Vergessen. Das Schicksal ihrer Protagonisten steht stellvertretend für das dunkelste Kapitel unserer Vergangenheit. Allesamt wachsen sie dem Leser ans Herz und es fällt unheimlich schwer ihren fremdbestimmten Weg zu akzeptieren. Eine Zukunft, die es an dem Ort, den sie so lieben, der ihnen so vertraut ist – ihre Heimat - nicht mehr geben wird. Die Erkenntnis über den kommenden Verlust, gepaart mit dem vorausschauenden Denken der Menschen Ostpreußens, verdankt die älteste Pferderasse Deutschlands, die Trakehner ihre Rettung. Benannt nach dem Gestüt in Ostpreußen nahe der Ortschaft Trakehnen galt es die seit dem 13. Jahrhundert gezüchteten eleganten, ausdauernden Pferde vor dem nahenden Russen in Sicherheit zu bringen. Im eisigen Winter 1944/1945 begibt sich eine Gräfin, in Anlehnung an die wahrhaftige Marion Gräfin Dönhoff mit ihrem Pferd Alarich und der Hauptprotagonisten Lotte auf die Flucht nach Westen. Lange Trecks von abertausenden Flüchtlingen kreuzen ihren Weg durch Eis und Schnee. Eine Reise von Entbeehrungen, Vertreibung, Hoffnung, Verlust, Ankommen und Zugehörigkeit beginnt.
Dieses wunderbare Zeitzeugnis, geschildert aus Sicht der jungen Lotte, hat mich nachdenklich gestimmt und zutiefst berührt. Es ist nicht nur ein Pferderoman, sondern ein wichtiger Teil unserer Geschichte, meiner Geschichte. Für mich ist die erzählte Vergangenheit um Lotte das Buchhighlight 2018, meine Buchentdeckung überhaupt.