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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Ein Bildband hätte gereicht!

Die Gärten von Monte Spina
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Die Gärten von Monte Spina ein Roman von Henrike Scriverius erschienen im DROEMER Verlag
Die dreizigjährige Toni hat ihren geliebten Mann verloren. In der Schwere jedes neuen, anbrechenden Tages sucht ...

Die Gärten von Monte Spina ein Roman von Henrike Scriverius erschienen im DROEMER Verlag
Die dreizigjährige Toni hat ihren geliebten Mann verloren. In der Schwere jedes neuen, anbrechenden Tages sucht sie Halt und Orientierung. Diesen findet sie in erster Linie in ihrer Arbeit als Gärtnein. Einem zufälligen Angebot von Mr. Borr, dem Eigentümer von Monte Spina folgend, findet sie sich auf der privaten Insel im Antlantik wieder...
So weit, so gut! Doch wohin sich das Buch entwickelt und was die Autorin mit dieser Geschichte ausdrücken möchte, bleibt mir auch nach dem Beenden der Lektüre ein Rätsel. Die Geschichte versprach so viel und flachte nach ca. 50 Seiten komplett ab. Die Art und Weise der Dialoge zwischen Antonia und den männlichen Akteuren missfiel mir beim Lesen sehr. Teilweise waren bestimmte Handlungsmuster nicht nachvollziehbar. Die Charaktere gestalteten sich oberflächlich und ich konnte zu keinem Zeitpunkt Sympathien entwickeln. Ich hätte mir mehr positiven Imput gewünscht. Am Ende bleibt ein großes Fragezeichen. Schade!
Positiv zu bewerten sind das wunderschöne Cover, tolle Aufmachung, manche tieferen Sinnsprüche sowie die passenden Landschaftsbeschreibungen und Wetterbeobachtungen.
Fazit: Keine Leseempfehlung! Mein Eindruck von Monte Spina bleibt durchwachsen und negativ behaftet, daher zwei knappe Punkte.

Veröffentlicht am 24.11.2021

Enttäuschend!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Sharing Willst du alles teilen von Arno Strobel Fischer Taschenbuch Verlag

So recht weiß ich nicht, was ich von dem Roman halten soll. Ich habe den Text von Arno Strobel zu Ende gelesen, ab der Hälfte ...

Sharing Willst du alles teilen von Arno Strobel Fischer Taschenbuch Verlag

So recht weiß ich nicht, was ich von dem Roman halten soll. Ich habe den Text von Arno Strobel zu Ende gelesen, ab der Hälfte nur noch quer, weil ich mich einfach schlecht unterhalten gefühlt habe!

Die Zurschaustellung der Frauen, die sich, trotz oder gerade wegen der einfachen Schreibweise in den Gedanken des Lesers unumgänglich weiterspinnt, fand ich einfach nur abstoßend. Dazu kommt ein gewisses gefühlsmäßiges Unverständnis sowie Empathielosigkeit der Figuren und eine rätselhafte Vater-Tochter-Beziehung. Der Charme der Protagonisten wirkte reichlich unterkühlt.
Auf mich wirkte das Geschriebene konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, oberflächlich und platt. Wiederholungen und einfache Dialoge bestätigten und untermauerten dies noch.

Fazit: Ich hatte eine andere Vorstellung von der Geschichte. Die Idee ist gut, doch in der Umsetzung hatte ich mir niveauvollere Zeilen erhofft. Mein erster Strobel und sicher auch mein Letzter! Schade! Das Cover ist gut und verdient die wenigen Punkte, die ich zu vergeben habe.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Hier braucht man ein dickes Fell

Die Weihnachtsgeschwister
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Die Weihnachtsgeschwister
Alexa Henning von Lange
Dumont

Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend in einem exzellenten Schreibstil. Bis einschließlich Seite 17 kann man sich gut in die Protagonistin ...

Die Weihnachtsgeschwister
Alexa Henning von Lange
Dumont

Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend in einem exzellenten Schreibstil. Bis einschließlich Seite 17 kann man sich gut in die Protagonistin Tamara hineinfühlen. Doch was nach dem Auftauchen ihrer Geschwister Elisabeth und Ingmar und deren Familien, insbesondere Elisabeths neuem Freund Holger mit ihr geschieht, kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Äußerst unsympathisch präsentiert sich Tamara, treibt es mit ihren Anspielungen zum Thema Sex und ihrem exzentrischen, hysterischen Auftreten auf die Spitze.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und man bekommt gute Einblicke in die Gedankenwelt der Figuren, wobei die Autorin hier nur an der Oberfläche kratzt. Einige Akteure sind äußerst dominant, andere treten auf deren Kosten zu weit in den Hintergrund.

Trotzdem gingen mir die allgemeinen Streitigkeiten, Sticheleien, Empfindlichkeiten, Zweifel und Elisabeths Weinerlichkeit mit der Zeit auf die Nerven. Nach dem Frühstück im Hotel und einem inhaltlichen Fehler konnte ich den Text nur noch überfliegen. Elisabeths Tochter Marie, welterfahren und abgeklärt sowie ihr Bruder Finni verlassen den Frühstücksraum des Hotels und plötzlich sitzen sie wieder mit am Tisch bei der Diskussion um den Besuch des Weihnachtsmanns?...

Es wollen hier viele aktuelle Themen erzählt werden, doch diese werden nur angerissen und es bleibt beim Leser diesen Faden weiterzuspinnen (z.B. Ingmars und Siris Ökobewusstsein, Erziehung und Beziehungen,...).
Auch das abrupte Ende hat mir weniger gefallen. Im Text wird auf die Aktion der Eltern Bezug genommen, trotzdem bleibt mir zu vieles offen und ich leider ratlos zurück!

Fazit: Literatur ist immer Geschmackssache. Ich konnte mich mit den Weihnachtsgeschwistern und deren "Lieben" nicht anfreunden. Im Roman konnte ich nichts Wunderbares finden. Für mich definitiv keine nette Weihnachtslektüre.
Die Idee ist gut. Vielleicht bietet sich, diese Grundlage eher als Theaterstück, welches Interpretationen frei lässt, an?

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Die Bühne steht ihr besser!

Omama
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Omama ein Roman von Lisa Eckhart (Paul Zsolnay Verlag)

Die Dorfmatratze war verschwunden. ...Sie will einen Prinzen, der selbst auf zwanzig Dorfmatratzen noch immer nicht gut schlafen kann, weil ihn die ...

Omama ein Roman von Lisa Eckhart (Paul Zsolnay Verlag)

Die Dorfmatratze war verschwunden. ...Sie will einen Prinzen, der selbst auf zwanzig Dorfmatratzen noch immer nicht gut schlafen kann, weil ihn die Erbsenhirne drücken. "Da ist diese Frauenbewegung. Die ganzen Schlampen fahren heute nach Graz rein."... Irgendwann wollten sie nicht mehr zurück. Nicht mehr zurück zum Viegestank und zum grauslichen Veltliner. Sie wollten süßen Kaiserspritzer und einen Lotter, der gut riecht. S.113/114

Lisa Eckhard, eine österreichische Kabarettistin, provokant und extravagant, glänzt durch ihren Wortreichtum und ihre Sprachfertigkeit, gern im getreuen Dialekt. Kann ich ihren Bühnenshows, der Mimik, Gestik und einer gewissen Sprachmelodie folgen, so ergießt sich ihr aktueller Roman in einer endlosen Schwafelei in verquickenden Satzstrukturen, wie ein dahergeredetes Knäuel. Leider konnte ich mit diesem geschriebenen Werk so gar nichts anfangen. Vielleicht fehlt mir die visuelle Präsenz der Künstlerin und Autorin. Schade, denn ich hatte mich sehr auf ihre Erzählungen gefreut. Setzt diese Art von Humor einen gewissen Fundus an Intelligenz voraus, in denen sie auf der Bühne glänzt, so scheint das geschriebene Wort eher verstörend und verwirrend.

Fazit: Ich sehe keine Charakter-und Figurendarstellung. Weder konnte das Geschriebene Bilder in meinem Kopf hervorrufen noch irgendwelche Emotionen bedienen. Vielleicht wäre das hier Niedergeschriebene in einer Bühnenshow besser aufgehoben!? Einen Punkt für die Aufmachung und das Rezept zum Kitz Gottes.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Zeitverschwendung!

Wellengrab
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Wellengrab von Edith Kneifel, Haymon Taschenbuch Verlag

Es geht um Griechenland, die Inseln, Schwule, Politik, Mythologie, Gewalt und Rache. Doch die Fantasie der Autorin kann ich leider nicht nachvollziehen ...

Wellengrab von Edith Kneifel, Haymon Taschenbuch Verlag

Es geht um Griechenland, die Inseln, Schwule, Politik, Mythologie, Gewalt und Rache. Doch die Fantasie der Autorin kann ich leider nicht nachvollziehen und ihre Zeilen haben mich überhaupt nicht erreicht, sondern nur aufgeregt! In ihrem "Urlaubsparadies ", welches nicht nur von düsteren Schatten überlagert wird, zählt vor allem die Meinung der Autorin. Diese findet bestimmt wenig Anklang bei beleibteren Lesern. Die Deutschen und Merkels Politik und natürlich die Touristen und die Kreuzfahrtbranche kommen hier ebenso wenig gut weg. Alkoholiker hingegen dürften sich mit der Erzählung gut aufgehoben fühlen.
Der Schreibstil ist anstrengend und die zahlreichen Streitereien und Dialoge zieren eine eindeutige Wortwahl. Ein gut geschriebener Roman kann sicher auf Kraftausdrücke verzichten?
Ich vergebe einen Punkt für die Landschaftsbeschreibungen, der Rest ist Zeitverschwendung!

In der Planung sind noch zwei weitere Reisen auf die Kanarischen Inseln und nach Kroatien. Definitiv nicht mit mir. Das ist das schlechteste Buch, was ich längst gelesen habe!

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