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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2017

Grandioser Erfindergeist

Die letzten Tage der Nacht
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Das Buch „Die letzten Tage der Nacht“ habe ich sehr gerne gelesen. Es ist gut und flüssig geschrieben. Ich fand es zu keinem Zeitpunkt langatmig. Ganz im Gegenteil, die Geschehnisse fanden oft innerhalb ...

Das Buch „Die letzten Tage der Nacht“ habe ich sehr gerne gelesen. Es ist gut und flüssig geschrieben. Ich fand es zu keinem Zeitpunkt langatmig. Ganz im Gegenteil, die Geschehnisse fanden oft innerhalb sehr kurzen Zeitsprüngen statt. Gerne hätte ich die jeweiligen Ereignisse noch intensiver umschrieben gehabt. Vieles was damals wohl passiert ist, wurde nur kurz angerissen.
Die Freundschaft zwischen Agnes und Paul fand ich teilweise sehr unrealistisch erzählt. Auch da hätte der Autor mehr draus machen können.

Während des Lesens hatte ich auch den Eindruck, dass den einzelnen Charakteren etwas Lebendiges fehlt. War es in der damaligen Zeit wirklich so, dieser extrem steife distanzierte Umgang?

Letztendlich fand ich diesen Roman aber doch sehr unterhaltsam, es war interessant die Protagonisten und Hauptakteure rund um die Glühbirne und den Strom kennenzulernen. Man nimmt vieles als selbstverständlich hin. Aber ganz klar-es waren grandiose tolle Erfindungen aus einer ganz besonderen Epoche der Geschichte. Vieles wird nur kurz "angekratzt und beschrieben". Deshalb finde ich gut, dass der Autor weitere Quellen und Werke benennt, bei denen man sich weiter informieren und mehr in die Tiefe gehen kann, was ich zu einem späteren Zeitpunkt sehr gerne auch tun werde.
Fazit: Für mich war es ein unterhaltsamer, spannender Roman und ich freue mich auf die Verfilmung.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Gelungen

Herzschuss
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Herzschuss ist der 10. Band von Andreas Föhr um die Protagonisten Wallner und Kreuthner. Auch dieser Band ist wieder sehr gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschehnisse sind kurzweilig ...

Herzschuss ist der 10. Band von Andreas Föhr um die Protagonisten Wallner und Kreuthner. Auch dieser Band ist wieder sehr gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschehnisse sind kurzweilig beschrieben und nie wird es langatmig. Die Geschichte ist von Anfang an spannend. Gleich zu Beginn startet das Buch sogar fast mit einer "Action-Szene", als Wallner auf der Skipiste ein Zettel mit Koordinaten zugesteckt bekommt. Auch Kreuthner findet in diesem Band wieder seinen Platz, vieles dreht sich tatsächlich um ihn, ohne hier zu viel zu verraten.
Neu dieses Mal dabei, ist die Dienststellenleiterin Franka Tiedemann. Diese verspricht frischen Wind in die Reihe zu bringen und es scheint, dass sich vielleicht in den nächsten Bändern etwas "anbahnen" wird zwischen ihr und Wallner.
Auch das Buchcover ist super designed. Direkt ansprechend mit einem saftigen Grün.
Wer Lust hat einen leichten, manchmal auch etwas humorigen Krimi zu lesen mit etwas Lokalkolorit, dem sei dieses Buch empfohlen.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Schöne Lektüre

Wir sind schließlich wer
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Dieses Buch habe ich sehr gerne und in kürzester Zeit gelesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Es ist nicht mein erstes Buch von Anne Gesthuysen. Sie hat mich auch in diesem Buch nicht ...

Dieses Buch habe ich sehr gerne und in kürzester Zeit gelesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Es ist nicht mein erstes Buch von Anne Gesthuysen. Sie hat mich auch in diesem Buch nicht enttäuscht und bleibt sich ihrem schönen erzählerischen Schreibstil treu.
Die Geschichte ist am Niederrhein angesiedelt. Es wird viel zwischenmenschliches beleuchtet wie u.a. Standesdünkel, Beziehungen der Generationen untereinander, Rollenverteilung Mann und Frau, u.s.w.
Interssant wird es dann, wenn Ereignisse geschehen, bei denen man "unter dem Teppich " kehren muss. Dennn nichts ist so wie es nach aussen scheint, und wie auch im realen Leben tun sich auch hier Abgründe auf.

Ich konnte der Geschichte gut folgen und das meiste war schlüssig erzählt. Allerdings kam die Tragik der "Entführung" von Sascha nicht wirklich bei mir an. Man wusste ja nicht, ob es tatsächlich eine Entführung ist und ich glaube im wirklichen Leben, wären die Nächsten nicht so unbeteiligt in ihrem Verhalten geblieben.
Trotzdem finde ich, dass es sich hierbei um ein lesenswertes unterhaltsames Buch handelt. Dafür 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Eindimensional

Der perfekte Kreis
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Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Benjamin Myers "Der perfekte Kreis". Interessiert habe ich angefangen zu lesen. Es handelt lt. Klappentext von zwei jungen Männern, die den perfekten ...

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Benjamin Myers "Der perfekte Kreis". Interessiert habe ich angefangen zu lesen. Es handelt lt. Klappentext von zwei jungen Männern, die den perfekten Kornkreis erschaffen möchten. Das hat mich dann schon mal irritiert. Ich habe den Klappentext erst im nachhinein gelesen und der Beschreibung nach dachte ich, dass es sich um Männer älteren Semesters handeln würde. Der Schreibstil ist tatsächlich sehr schön und trägt einem. Aber leider hat mich das Buch trotzdem nicht erreicht. Ich finde die Geschichte sehr eindimensional geschrieben. Die Charaktere bleiben an der Oberfläche, alles plätschert so dahin und man fragt sich immer wieder, wann denn mal was passieren wird .. Aber vielleicht soll die Geschichte auch genau so funktionieren. Ich habe mich dann irgendwann mit dem Weiterlesen sehr schwer getan. Ich denke dieses Buch braucht den richtigen Moment, die richtige Stimmung, vielleicht sogar die richtige Jahreszeit, damit man es gerne lesen mag. Den besonderen Moment dafür.

Veröffentlicht am 19.09.2021

Im Eigerstal

Waldeskälte
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Der Thriller "Waldeskälte" kommt düster daher. Er spielt im schweizerischen Eigerstal, einem Bergdorf in den Alpen, nahe am Gotthard.
Allein der Schauplatz ist kalt, karg und wirkt düster. ...

Der Thriller "Waldeskälte" kommt düster daher. Er spielt im schweizerischen Eigerstal, einem Bergdorf in den Alpen, nahe am Gotthard.
Allein der Schauplatz ist kalt, karg und wirkt düster. Die Atmosphäre wirkt bedrückend.

Valeria ist in Eigerstal aufgewachsen, inzwischen arbeitet sie bei Interpol.

Vor über 20 Jahren wurde sie mit zwei weiteren Mädchen entführt und konnte als einzige fliehen.

Nun scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Wieder wird ein Mädchen entführt und Valeria wird von Elias, dem Onkel des Mädchens darum gebeten, bei der Suche zu helfen.

Valeria kommt nach langer Zeit zurück und stellt sich ihren traumatischen Erfahrungen. Wird sie bei den Ermittlungen mithelfen können ?

Der Thriller ist gut erzählt mit gleichbleibendem, allerdings eher etwas ruhig angehendem Spannungsbogen.
Nicht ganz schlüssig finde ich die Rolle und Begegnung zur Mutter.

Das Buchcover ist passend gewählt zur Stimmung der Erzählung, auch der Titel "Waldeskälte" ist gut gewält.

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