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Veröffentlicht am 27.03.2024

Ein schöner Abschluss der Inselsalon Reihe

Neue Träume im Inselsalon
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Lissy hat nach ihrem schweren Schicksalsschlag Zuflucht auf ihrer Heimatinsel Norderney gefunden und arbeitet auch im Inselsalon mit. Marina ihre Tochter verlebt auf der Insel eine schöne unbeschwerte ...

Lissy hat nach ihrem schweren Schicksalsschlag Zuflucht auf ihrer Heimatinsel Norderney gefunden und arbeitet auch im Inselsalon mit. Marina ihre Tochter verlebt auf der Insel eine schöne unbeschwerte Kindheit mit ihrem Freund Siebo. Doch dann bricht der 2. Weltkrieg aus und alles verändert sich auf der Insel. Marina wird mit der Kinderlandverschickung nach Österreich gebracht. Dort findet sie in Resi eine Freundin, mit ihr und bei ihrer Familie lernt sie viel über Heilkräuter und wie man daraus Cremes und Tees herstellen kann. Wieder auf der Insel macht auch Marina eine Friseurlehre und probiert sich bei den Naturprodukten aus.
Nach dem Krieg gibt es nichts zu kaufen und der Schwarzmarkt auf der Insel floriert, auch Marina mischt mit und so gerät auch sie in eine Polizeirazzia.

Nun ist als der vierte Band der Norderney Saga rund um den Inselsalon Fisser erschienen und somit endet die Reihe. Dem Ende habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegengesehen, ich wollte Wissen wie es bei den Fissers weitergeht und doch wollte ich irgendwie die Reihe nicht beenden.
Man kennt eigentlich fast alle Figuren schon und so ist es wie wenn man nach längerer Zeit wieder auf alte Bekannte trifft.
Gut gefällt mir, dass nicht direkt an den vorherigen Teil angeknüpft wird sondern mit dem Abstand von ein paar Jahren.
Der Roman beginnt ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Berlin und umfasst 20 Jahre als bis 1955. Mir persönlich aht gut gefallen wie die Kriegszeit nur angerissen wurde und dafür die Vor- und Nachkriegszeit mehr Handlung bekommen hat.
Ich kam auch sehr gut in die Geschichte rein und da mich die Handlung gleich richtig in ihren Bann gezogen hat konnte ich das Buch auch fast nicht mehr aus der Hand legen.
Natürlich hätte ich die eine oder andere Entscheidung anders getroffen, aber ich konnte alles nachvollziehen nur ganz ehrlich mit Lissy hatte ich so meine Probleme. Mir hat teilweise nicht gefallen wie sie sich verhalten hat und auch wie sie mehr als einmal reagiert hat, irgendwie fand ich sie zu dramatisch oder zu hysterisch ganz wie man es nennen möchte. Auch ihre letzte Entscheidung bzw. die Vorletzte fand ich nicht gut gerade wie sie sich verhalten hat.
Obwohl ich noch nie auf Norderney war konnte ich mir alles sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen anhand der Beschreibungen. Auch den Plan der Insel im vorderen Einband hat mir bei der Orientierung wirklich sehr gut geholfen.
Für mich persönlich waren auch alle Figuren sehr liebevoll beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Die Lesezeit mit diesem Roman ist wie im Flug vergangen, nun bin ich schon ganz gespannt wann es einen neuen Roman von Sylvia Lott geben wird.
Für diesen Roman vergebe ich gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

14 Tage im Lockdown

Vierzehn Tage
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Der erste Lockdown in New York 2020.
In dieser Zeit des ungewollten Nichtstuns wird das Dach eines Mietshauses zur Zuflucht für die Bewohner aus ihrer Isolation.
Es wird zu einem Ritual, dass sich jeden ...

Der erste Lockdown in New York 2020.
In dieser Zeit des ungewollten Nichtstuns wird das Dach eines Mietshauses zur Zuflucht für die Bewohner aus ihrer Isolation.
Es wird zu einem Ritual, dass sich jeden Abend die Mieter treffen und eine Geschichte erzählen egal ob sie erfunden oder wahr ist. Die Mieter werden so zu einer Gemeinschaft und finden auch Anteilnahme beieinander.

Die Idee des Buches hatte mich sofort angesprochen, denn die Coronazeit war keine leichte und jeder hat sie wohl auf eine andere Art erlebt. Wir haben sie gut gemeistert, uns hat die Isolation nicht gestört da wir sowieso nur aus dem Haus gehen wenn wir einkaufen müssen oder wenn man zum Arzt muss und wir haben ein großes Grundstück wo man seine Ruhe hat.
Hier sind es Bewohner aus einem Mietshaus die aus der Isolation etwas ausbrechen wollen und so das Dach für sich entdecken. Mit der Zeit entwickelt sich so eine Zweckgemeinschaft die sich gegenseitig auffangen und mit den Geschichten für Abwechslung im tristen Alltag sorgen.
Einige der 36 Autorinnen und Autoren sagen mit etwas und ich habe auch schon Bücher von ihnen gelesen, andere kenne ich einfach nicht.
Mir ist der Einstieg in dieses Buch nicht ganz leicht gefallen und ich konnte mich bis zum Schluss mit der Figur der Hausmeisterin nicht so ganz anfreunden da sie mir einfach nicht sympathisch war und ich sie irgendwie nicht greifen konnte.
Das Buch war dann in die 14 Tage als Kapitel aufgeteilt und die Geschichten wurden durch Absätze markiert da ja auch die Bewohner untereinander noch sprechen oder die Hausmeisterin ihre eigenen Gedanken hat.
Die einen Geschichten haben mir besser gefallen als andere, aber dies empfinde ich als normal da nicht jeder Schreib- oder Erzählstil einem gefallen muss.
Den Geschichten an sich konnte ich immer gut folgen, die Erzähler sprich Mieter richtig zuzuordnen ist mir dagegen schon etwas schwerer gefallen.
Ich konnte mir die Handlungsorte in den Geschichten recht gut vorstellen und auch das Mietshaus mit dem Dach konnte ich mir gut vorstellen beim lesen.
Es ist mir etwas schwerer gefallen mir die verschiedenen Figuren vorzustellen, im Lesefluss wurde ich aber dadurch nicht gehindert.
Mir hat das Buch gut gefallen auch wenn ich immer wieder Pausen benötigt habe um alles sacken zu lassen.
Nach einer längeren Überlegungszeit habe ich mich dazu entschlossen vier Sterne für das Buch zu vergeben.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Ein Sommer auf Martha's Vineyard

Because of You I Want to Stay
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Josie ist Meeresbiologin und lebt in Boston, als sich ihr Freund plötzlich von ihr trennt beschließt sie mit ihrer Freundin Liv den Sommer auf Martha's Vineyard zu verbringen. An ihrem ersten Abend auf ...

Josie ist Meeresbiologin und lebt in Boston, als sich ihr Freund plötzlich von ihr trennt beschließt sie mit ihrer Freundin Liv den Sommer auf Martha's Vineyard zu verbringen. An ihrem ersten Abend auf der Insel lernt Josie Blake kennen von dem sie sich magisch angezogen fühlt. Doch am nächsten Tag erfährt sie, dass Blake einer ihrer Chefs ist und Josie möchte den Sommerjob nicht gefährden deshalb ist er für sie Tabu.
Je mehr Zeit Josie aber mit Blake verbringt umso mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen, nur dies alles scheint keine Zukunft zu haben da sie ja ab dem Herbst auf einem Forschungsschiff arbeiten wird.

Als ich gesehen habe, dass es eine neue Buchreihe von Nadine Kerger gibt wusste ich diese möchte ich unbedingt lesen.
Hier geht es also nun nach Martha's Vineyard eine Insel von der ich zwar schon gehört habe aber ehrlicherweise nicht genau wusste wo sie liegt.
Auch hier sind es Freundinnen die die Hauptrollen in den einzelnen Bänden spielen, aber auch die männlichen Gegenparts lernt man hier gleich kennen.
Es beginnt hier mit Josie die aus Liebeskummer mit ihrer Freundin Liv auf die Insel kommt um dort den Sommer zu verbringen auch wenn sie arbeiten müssen. Beide leben sich gut ein und sie finden in Hannah auch eine gute Freundin. Für ihre Gefühle kann Josie nichts und so muss sie sich die Frage stellen was sie eigentlich will.
Von der ersten Seite an war ich gleich in der Geschichte drin und so konnte ich das Buch auch nur recht schwer aus der Hand legen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich es gelesen.
Mir hat gut gefallen wie der Roman vollständig aus der Sicht von Josie erzählt wurde, dabei hatte ich aber nie das Gefühl es könnte zu einseitig sein da die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen und es so für mich eine stimmige runde Geschichte wurde.
Der Handlung konnte ich immer sehr gut folgen und auch wenn ich wusste es gibt ein Happy End so gab es doch immer wieder Szenen wo ich mir nicht sicher war wie es ausgehen wird.
Wie schon geschrieben kannte ich zwar den Namen der Insel wusste aber nicht so genau wo sie liegt, jetzt weiß ich es. Für mich waren alle Handlungsorte wirklich gut beschrieben so ist es mir leicht gefallen mir alles beim Lesen vorzustellen.
Auch die unterschiedlichen Figuren des Romans empfand ich als sehr gut beschrieben und ich konnte mir alle während des Lesens gut vorstellen.
Josie hatte ich schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, bei Blake hat es etwas gedauert. Mein Liebling war aber eindeutig Harley.
Die Lesezeit mit dem Buch ist mir so an mir vorbei geflogen und ich freue mich jetzt schon auf Liv.
Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Die Vergangenheit holt einen immer ein

Das Erbe von Talgrund
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Das Familienoberhaupt Bruno ist im hohen Alter verstorben. Nach seinem Willen kommen alle Familienmitglieder auf dem Gut Talgrund zusammen.
Da die Familie sich nicht so gut versteht birgt dies Brennstoff ...

Das Familienoberhaupt Bruno ist im hohen Alter verstorben. Nach seinem Willen kommen alle Familienmitglieder auf dem Gut Talgrund zusammen.
Da die Familie sich nicht so gut versteht birgt dies Brennstoff auch weil Bruno das Testament geändert hat.
Durch ein schweres Unwetter ist die Familie tagelang von der Außenwelt abgeschnitten, nur Maya eine Journalistin gelingt es noch auf den Hof zu kommen.
Maya meint zu Wissen was auf Talgrund im 2. Weltkrieg passiert ist, die Familie begibt sich dann auch auf die Suche nach dem Testament welches verschwunden ist und auch auf die Suche nach der Familiengeschichte. Während der Suche kommt vieles ans Tageslicht mit dem man wohl nicht gerechnet hätte.

Für mich ist es nicht der erste Roman den ich von Rebecca Martin gelesen habe, hier hatte mich auch der Klappentext sofort wieder angesprochen und so war ich auf das Buch wirklich sehr gespannt.
Historische Romane finde ich sowieso immer interessant, gerade auch die Zeit des 2. Weltkriegs was bestimmt auch daran liegt das meine Oma offen darüber gesprochen hat.
Hier geht es zuerst nur um das Jahr 2021 als Bruno stirbt und seine Familie auf dem Gut zusammen kommt. Das Unwetter hält sie dort gefangen und die Empfindlichkeiten kochen dann auch hoch. Als dann Maya auftaucht die niemand kennt verändert dies das Verhalten in der Gruppe bis es dann zum großen Knall kommt.
In der Vergangenheit spielt alles rund um die Zweit vom 2. Weltkrieg und wie es damals auf Talgrund zugegangen ist.
Mir hat gut gefallen, dass der Roman auf zwei Zeitebenen spielt und man so das was im 2. Weltkrieg passiert ist direkt miterlebt wenn man es so nennen möchte.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich zu Beginn etwas schwer in die Handlung reingekommen bin, mich haben die vielen Figuren etwas durcheinander gebracht und ich musste sie für mich erst sortieren danach wurde es dann aber besser.
Mir persönlich waren es insgesamt etwas zu viele Handlungsstränge, diese immer richtig zuzuordnen haben mich immer etwas im Lesefluss gestört, wobei es mir der Zeit wirklich besser wurde auch wenn ich dann zwischen den Zeiten gewechselt habe hatte ich keine Probleme mehr.
Wie der Roman aber aufgebaut war empfand ich als sehr strukturiert da ich allem sehr gut folgen konnte und für mich alles sehr gut nachvollziehbar war.
Über die Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg habe ich das Gefühl weiß man auch heute noch recht wenig, obwohl auch sie kein leichtes Schicksal hatten.
Mir ist klar, es ist ein fiktiver Roman aber es ist wirklich alles sehr gut beschrieben und man kann sich gut in die Zeit von damals eindenken.
Den Handlungsort das Gut Talgrund empfand ich als sehr gut beschrieben, mir ist es sehr leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Auch die vielen verschiedenen Figuren egal ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart waren für mich mit viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich sie mir während des Lesens gut vorstellen.
Mich hat der Roman fast von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen, nachdem ich mich eingelesen hatte und so habe ich das Buch mit einem sehr guten Gefühl beendet.
Wer sich für die Vergangenheit interessiert und auch gerne Historische Romane liest dem wird der Roman garantiert gefallen.
Für den Roman vergebe ich alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Rückkehr nach Wildberry Bay

Träume in Wildberry Bay
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Mehr Klischee geht nicht, an ihrem Hochzeitstag überrascht Florentine ihren Verlobten mit seinem Trauzeugen. Zutiefst erschüttert flüchtet Flo zusammen mit Raven, dem Bruder des Bräutigams, nach Wildberry ...

Mehr Klischee geht nicht, an ihrem Hochzeitstag überrascht Florentine ihren Verlobten mit seinem Trauzeugen. Zutiefst erschüttert flüchtet Flo zusammen mit Raven, dem Bruder des Bräutigams, nach Wildberry Bay um sie von dem Schock zu erholen. Hier haben sie schon als Kinder zusammen den Sommer verbracht. Als Flo langsam zur Ruhe kommt wird ihr klar, dass das mit Jay nie hätte klappen können da sie etwas für Raven empfindet. Doch Raven ist vergeben und Flo weiß nicht ob es überhaupt eine Chance für sie gibt.

Ich habe schon einige Romane von Miriam Covi gelesen, da mir diese immer gut gefallen haben war ich auf diesen Roman hier der gleichzeitig auch der Auftakt zu einer neuen Trilogie ist neugierig.
Wie es bei diesem Genre üblich ist, ist am Anfang nicht einfach dann gibt es ein hin und her bis es dann zum Happy End kommt. Wer jetzt denkt dies ist langweilig, dem kann ich sagen dem ist nicht so und ja ich lese es immer wieder gerne da ich Liebesgeschichten sehr gerne lese.
Wie die meisten Romane von Frau Covi spielt auch dieser in Kanada und die weibliche Hauptfigur stammt aus Deutschland.
Florentine ist ihrem Herzen nach Kanada gefolgt, ob man dies auf den Mann oder Nova Scotia bezieht bleibt jedem selbst überlassen. Die Hochzeit hat sie sich so romantisch vorgestellt und dann wurde es ein kompletter Reinfall. Wobei eigentlich fühlt sie sich zu Raven auf eine andere Art sehr hingezogen.
Raven ist der Bruder von Jay und eher von der schweigsamen Sorte, sein Herz hat er schon früh verloren und doch nie ein Happy End bekommen. So richtig weiß es nicht was er tun soll, denn eigentlich will er niemand enttäuschen.
Ganz am Anfang vom Buch hatte ich kurzzeitig etwas Schwierigkeiten mich richtig einzudenken, aber dann war ich in der Geschichte drin und die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen.
Gut hat mir gefallen wie die Geschichte aus der Sicht von Flo und Raven erzählt wurde, wobei der Part von Flo der Größere war.
Mir ist es immer sehr leicht gefallen allem was so passiert ist zu folgen, manches war mir persönlich vielleicht der Touch zu viel aber das ist ja auch immer Ansichtssache.
Den Spannungsbogen empfand ich immer als sehr gut gespannt und für mich gab es keine Längen beim Lesen.
Alle Figuren des Romans empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Flo wusste ich zuerst nicht so richtig einzuordnen, aber mit der Zeit wurde es besser und ich konnte sie in mein Leserherz schließen. Raven war mir dagegen von Anfang an sehr sympathisch.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben, so konnte ich mir alles völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
Die Zeit beim Lesen von diesem Buch ist sehr schnell vergangen und dank der Leseprobe vom zweiten Teil freue ich mich jetzt schon drauf ihn zu lesen.
Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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