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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2017

Neuer, spannender Serienauftakt

Crimson Lake
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Crimson Lake ist der kleine Ort, wo der angebliche Krimineller und Polizist Ted Conkaffey, nachdem seine Anklage fallengelassen wurde, Zuflucht sucht. Dort arbeitet er in einem Detektiv Büro zusammen mit ...

Crimson Lake ist der kleine Ort, wo der angebliche Krimineller und Polizist Ted Conkaffey, nachdem seine Anklage fallengelassen wurde, Zuflucht sucht. Dort arbeitet er in einem Detektiv Büro zusammen mit deren Besitzerin, einer angeklagten Mörderin, Amanda Pharell. Als die Polizei bei einem Fall kalte Füsse bekommt, versuchen die beiden den Mord aufzuklären.
Nebenbei jedoch versucht sowohl Ted als auch Amanda in den jeweiligen Fall des anderen Licht ins Dunkel zu bringen.
Der Auftakt der Serie hat mir sehr gefallen, sowohl der Schreibstil als auch der spannende Plot, vor allem weil es von einem Fall in den anderen hinüberging. Anfangs war ich von den Protagonisten, vor allem von Ted nicht überzeugt und hielt ihn eventuell auch für den schuldigen Kinderschänder, aber im Nachhinein wurden mir beide umso sympatischer und ich versuchte mich in ihre Situation hineinzuversetzen, wie schwer es sein mag, unberechtigterweise von seiner Familie und der Umgebung ausgeschlossen zu werden. Ein eigenartiges, besonderes Team das man nicht alle Tage liest.
Ich bin jetzt schon auf den nächsten Band gespannt und gebe meine Leseempfehlung gerne weiter.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Familiengeheimnisse in Dünforts 8. Fall

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Ein weiterer spannender Fall für Kommissar Dünfort und sein Team, geschickt gefädelt von der Meisterin ihres Fachs Inge Löhnig.
Eine Frauenleiche wird im Wald durch einen Spürhund gefunden, eine kleine ...

Ein weiterer spannender Fall für Kommissar Dünfort und sein Team, geschickt gefädelt von der Meisterin ihres Fachs Inge Löhnig.
Eine Frauenleiche wird im Wald durch einen Spürhund gefunden, eine kleine Affenfigur ist neben sie platziert, welche ihren Unterleib bedeckt hält. Es handelt sich um einen der weisen Affen, die Botschaften übermitteln wollen u.a Sieh nichts Böses, Sag nichts Böses, Hör nichts Böses und hier in dem Fall Tu nichts Böses. Es stellt sich heraus, nachdem Dünfort für die Ermittlungen einberufen wird, dass es sich bei der Leiche um eine junge Frau handelt, die vor Langem vermisst gilt, jedoch von ihrer Familie nicht gesucht worden ist.
Das Verhalten der Eltern macht keinen guten Eindruck, sie scheinen sich wenig um den Tod der Tochter zu kümmern.
Genau entgegengesetzt ist Dünforts Stimmung gegenüber seinem ungeborenen Kind, dass es so sehr enggegenhofft, die Schwierigkeiten jedoch bleiben auch hier nicht aus. Als eine weitere Leiche gefunden wird, versucht Dünfort Parallelen zu finden, inwieweit es sich um einen Serienmörder handeln kann.
Der Schreibstil Inge Löhnings ist bisweilen allbekannt, die Spannung entwickelt sich graduell und am Ende werden die vielen Erzählstränge so gekonnt miteinander verbunden, dass eine schlüssige Lösung dabei heraukommt. Immer wieder gerne gelesen, hat mich auch dieser Krimi der Reihe vollends überzeugen können.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Grausam aber lehrreich

Heimkehren
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Esi und Effia sind Halbschwestern, ihre Schicksale jedoch werden unterschiedlich verlaufen. Die eine heiratet einen Sklavenhändler und macht Ohren und Augen zu was die Grausamkeiten des Menschenhandels ...

Esi und Effia sind Halbschwestern, ihre Schicksale jedoch werden unterschiedlich verlaufen. Die eine heiratet einen Sklavenhändler und macht Ohren und Augen zu was die Grausamkeiten des Menschenhandels betrifft und die andere wird als Sklavin verkauft.
Dieses bezaubernde und zugleich bedrückende Buch schildert die über 300 Jahre alte Geschichte eines afrikanischen Dorfes, in Epochen wo Menschenhandel und Sklaverei aktuelle Begriffe waren. Die Autorin macht am Anfang des Buches mit einem Artikel klar, dass das Thema immer noch gegenwärtig ist und versucht mithilfe vieler Kurzgeschichten, das Grauen und das Unglaubliche darzustellen, dass die Leute in Afrika durchmachen mussten, die Sklaverei, der Verkauf an die Briten und später die afrikanischen Immigranten, die nach Amerika auswanderten um ein besseres Leben zu erhoffen, dass jedoch in der absoluten Beraubung ihrer Freiheit endete.
Obwohl das Buch keine leichte Lektüre für zwischendurch ist, sollte sich jeddr mit dem Thema aussernandergesetzt haben und der Debütroman der talentierten Autorin Yaa Gyasi eignet sich hervorragend dafür.
Für dieses Buch kann man einfach nicht weniger als die volle Punktzahl vergeben. Ein grosses Lob an die junge Schriftstellerin.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Cool, spannend, ein Must-have Thriller!

Teufelskälte
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Ein toller skandinavischer Krimi, mit der gewohnten Nordeuropäischen düsteren Atmosphäre, die den Leser in eine coole, spannende Stimmung versetzt, ohne das Buch aus der Hand lassen zu können bis es fertig ...

Ein toller skandinavischer Krimi, mit der gewohnten Nordeuropäischen düsteren Atmosphäre, die den Leser in eine coole, spannende Stimmung versetzt, ohne das Buch aus der Hand lassen zu können bis es fertig gelesen ist. So jedenfalls erging es mir mit dem zweiten Buch von Gard Sveen Teufelskälte.
Kommissar Tommy Bergmann gerät in einer Sackgasse als er ein Mordopfer vor sich hat, das mit der gleichen Art und Weise ermordet wurde, wie in seinem ersten Fall vor Jahren, den er aber als gelöst glaubte. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den grausamen Taten und kann es sogar sein, dass er den falschen Täter hinter Gittern gebracht hat?
In Zusammenhang mit dem ersten Band lässt sich das Buch einstimmer lesen, jedoch ist dies nicht obligatorisch. Da aber auch hier ein Ende mit einigen Fragen offen bleibt, die im Folgeband aufgeklärt werden sollen, ist es ratsam vom ersten Band zu beginnen.
Für mich hat der Auto zurecht den Titel des besten skandinavischen Autors erhalten, denn ich habe das Buch vom Anfang bis zum Ende verschlungen. Der Schreibstil, der Plot, die verschiedenen Erzählstränge, die im Endeffekt zu einem bestimmten Ziel führten, alles was ganz genau nach meinem Geschmack. Die fünf Sterne sind somit ein Must.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Spannender Krimi mit sympathischer Ermittlerin

Die unbekannte Schwester
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Die Vorgänger von Theresa Prammers Krimis mit Carlotta habe ich noch nicht gelesen, aber das sollte sich bald ändern, denn mir hat dieser erstaunlich gut gefallen. Rundum hat alles gepasst: die Story war ...

Die Vorgänger von Theresa Prammers Krimis mit Carlotta habe ich noch nicht gelesen, aber das sollte sich bald ändern, denn mir hat dieser erstaunlich gut gefallen. Rundum hat alles gepasst: die Story war interessant, die Spannung steigerte sich peau a peau, die Protagonistin war mir sehr sympathisch und der Schreibstil angenehm flüssig.
Zum Inhalt: Carlotta Fiore, ehemalige Kaufhausdetektivin und Opernsängerin, ermittelt nun ganz offiziell bei der Polizei neben ihrem Vater. Gleich ihr erster Fall hat es in sich obwohl es anfangs nur wie ein Selbsmord aussieht. Spätestens aber als sie bei der Wohnung des Opfers eine Notiz mit ihrem Namen findet, fängt ihr Misstrauen an. Als dann noch ihre Schwester verschwindet, ist das Chaos komplett.
Nebenbei erfährt der Leser so einiges über Carlottas Privatleben und ihre Beziehung zu ihrer, mittlerweile verstorbenen, Mutter. Dies dient dazu, die etwas schroffe aber immer ehrliche Ermittlerin nur noch sympathischer in den Augen der Leser zu gestalten. Eine klare Leseempfehlung von mir!