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Veröffentlicht am 22.03.2023

Gelungener Abschluss einer unterhaltsamen Reihe

Die Wallflowers - Daisy & Matthew
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Evie ist die letzte der vier Wallflowers, die noch unverheiratet ist, und ihr Vater wird langsam ungeduldig. Wenn sie es selbst nicht schafft, einen geeigneten Ehemann zu finden, dann wird er sie mit seinem ...

Evie ist die letzte der vier Wallflowers, die noch unverheiratet ist, und ihr Vater wird langsam ungeduldig. Wenn sie es selbst nicht schafft, einen geeigneten Ehemann zu finden, dann wird er sie mit seinem Geschäftspartner verheiraten. Ausgerechnet der langweilige Matthew Swift, mit dem Evie gar keine Gemeinsamkeiten hat! Aber Matthew ist seit ihrem letzten Treffen attraktiver geworden und wider Willen findet Evie ihn sogar charmant.

Auch wenn Evie ihn lange kaum wahrgenommen hat, und schon gar nicht als potenziellen Ehemann, bewundert Matthew die junge Frau schon lange. Mit den Heiratsplänen ihres Vaters hat er nichts zu tun, denn er plant auch gar nicht, sich an jemanden zu binden. Er hat eine geheimnisvolle Vergangenheit und möchte niemanden in die Geschichte hineinziehen, die ihm keine Ruhe lässt.

In Evies Augen ist er nicht viel mehr als als ein berechnender Geschäftsmann, der alles tun würde, um ihrem Vater zu gefallen und seinen Reichtum zu vermehren. Wenn er sie heiraten will, dann ja wohl nur, um sich das Vermögen ihrer Familie zu sichern und das entspricht nicht Evies romantischen Erwartungen einer Ehe.

Ihre Schwester und ihre zwei besten Freundinnen haben alle wunderbare und liebevolle Ehemänner und Evie will sich eigentlich auch nicht mit weniger zufrieden geben, aber besonders viele vielversprechende Verehrer hat sie auch nicht. Sie beginnt entgegen ihrer Erwartungen, sich für Matthew zu interessieren, aber dann ist er es, der sich der Anziehung widersetzt. Wie auch in den Vorgängern gibt es einiges an Reibungen und albernen Momenten, aber an Romantik und Spannung fehlt es auch nicht.

Die anderen Wallflowers spielen hier wieder eine große Rolle, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als in den anderen Büchern, ohne aber Evie und Matthew die Show zu stehlen. Insgesamt fand ich die gesamte Reihe sehr gelungen, in jedem Buch hat man ein ungleiches Paar mit einer guten Chemie, sympathische Protagonisten und Nebencharaktere und eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die nie langweilig wird.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Eine spannende Rückkehr in die Welt der Nebelgeborenen!

Jäger der Macht
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Zwanzig Jahre lang war Waxilium Ladrian zusammen mit Wayne einer der bekanntesten Gesetzeshüter des Raulands, aber nun kehrt er zurück in die Hauptstadt, wo er als Oberhaupt seiner adeligen Familie gebraucht ...

Zwanzig Jahre lang war Waxilium Ladrian zusammen mit Wayne einer der bekanntesten Gesetzeshüter des Raulands, aber nun kehrt er zurück in die Hauptstadt, wo er als Oberhaupt seiner adeligen Familie gebraucht wird. Er gibt sich schon Mühe, sich anzupassen, doch die "Verschwinder" begehen rätselhafte Diebstähle und entführen Frauen - früher oder später wird dann auch Wax in die Sache hineingezogen.

Wax hat sein Leben als Gesetzeshüter nach einem verhängnisvollen Schuss an den Nagel gehängt, aber es ist schwer, alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen. Eigentlich möchte er sich um das Erbe seiner Familie kümmern, von dem auch sehr viele Arbeitsstellen abhängen, und dafür möchte er sich mit Steris verloben, aber die Dinge entwickeln sich anders als geplant, sodass er stattdessen mit ihrer gebildeten Cousine Marasi versucht, den "Verschwindern" auf die Schliche zu kommen. Unterstützt werden sie von Wayne und bilden so ein interessantes Trio; der vernünftige Wax macht die Pläne, Wayne stürzt sich ins Geschehen und Marasi steuert neue Fakten und Ideen bei.

Die Abenteuer aus der Vorgänger-Trilogie liegen dreihundert Jahre zurück, seitdem hat sich die Welt verändert und ehemals bekannte Charaktere sind Legenden oder auch der Ursprung der ein oder anderen Religion. Es gelten noch ähnliche Regeln; durch die Mischung von Ferrochemie und Allomantie gibt es neue Möglichkeiten, es gibt auch neue Waffen und kreative Köpfe, wodurch die magischen Kämpfe immer sehr spannend und abwechslungsreich sind. Trotz viel Action und cleverer Rätsel ist die Handlung nicht zu komplex und ist daher eine schöne Rückkehr in die Welt der Nebelgeborenen. Außerdem fand ich die Geschichte auch etwas weniger weltbewegend, da es hauptsächlich um die Aufklärung eines lokalen Verbrechens geht, also ist es eher eine Art magischer Krimi. Ich hatte viel Spaß daran und bin gespannt, wie es in den Fortsetzungen weitergeht!

Die Hörbuchfassung hat mir gut gefallen, Detlef Bierstedts Stimme hat sehr gut zu Waxilium gepasst und ich mochte auch die Sprechweisen der verschiedenen Rollen, in die Wayne schlüpft. Ich fand es aber manchmal ein bisschen schwer sofort zu begreifen, wenn sich die Erzählperspektive mal geändert hat, da neben Wax auch Wayne, Marasi und ein Antagonist mal zu Wort kommen.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Viel Romantik, wenig Thrill

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
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Robyn hat sich vor einem Monat von Julian getrennt und ist erschüttert, als die Polizei ihr mitteilt, dass er als vermisst gemeldet wurde. Nach dem Ende ihrer Beziehung kann sie kaum glauben, dass er nun ...

Robyn hat sich vor einem Monat von Julian getrennt und ist erschüttert, als die Polizei ihr mitteilt, dass er als vermisst gemeldet wurde. Nach dem Ende ihrer Beziehung kann sie kaum glauben, dass er nun durch sein Verschwinden wieder eine Rolle in ihrem Leben spielt.

Sie wohnt zurzeit bei ihrer Schwester, die ihre eigenen Sorgen hat, aber zum Glück hat sie auch ihren besten Freund Cooper, der immer für sie da ist. Ihre Freundschaft hatte schon ihre Höhen und Tiefen, da Julian und Cooper sich nie leiden konnten. Man konnte schon gut nachvollziehen, wie Robyn sich in Julian verliebt und sich während ihrer Beziehung entwickelt hat, ebenso ihren Schmerz wegen der Trennung. Nun versucht sie, wieder ihr eigenes Leben zu leben, ohne jemanden der all ihre Entscheidungen beeinflusst.

Das Buch verspricht "psychologische Spannung" und "süchtig machende Twists", aber es lässt sich Zeit. Auch wenn man von Anfang an weiß, dass Julian vermisst wird, ist die erste Hälfte der Geschichte überhaupt nicht spannend, sondern schon eher gemütlich. Es wird abwechselnd aus der Gegenwart und Vergangenheit erzählt und so erfahren wir auch, wie Robyn und Julians Beziehung begann. Wir wissen zwar, dass sie sich letztendlich getrennt haben, trotzdem ist der Anfang ihrer Beziehung nicht so dramatisch, auch wenn man schon bald merkt, wie Robyn sich seinen Wünschen fügt und ihre eigenen Träume vernachlässigt, sein Einfluss wird zunehmend toxischer. In der Gegenwart geht es dann zwar schon darum, dass man sich fragt, was mit Julian geschehen ist, und auch die Polizei ermittelt, aber auch da gibt es nur wenige spannende Fragen oder unerwartete Entwicklungen.

Die zweite Hälfte hat mir besser gefallen, weil die Handlung da dann mehr Fahrt aufnimmt. Das Ende hat mich nicht gerade aus den Socken gehauen, aber ich fand es schon ganz nett, wie die (wenigen) Fäden zusammengeführt und die Geschichte abgeschlossen wurde. "Romantik & Thrill" trifft es schon ganz gut, aber in der ersten Hälfte war es für mich einfach kaum mehr als ein normaler New Adult Roman, da hatte ich einfach mehr erwartet.

Fazit
Insgesamt hatte ich bei dem Buch leider das Gefühl, dass mehr versprochen wurde, als die Handlung bieten konnte. Es dauerte mir zu lange, bis überhaupt mal Spannung aufkam, danach ist es aber schon eine nette Mischung aus Liebesroman und Thriller, von letzterem sollte man aber auch nicht zu viel erwarten.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Das Finale der komplizierten Liebesgeschichte - und nebenbei ein bisschen Spannung

Westwell - Hot & Cold
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Jess wurde schwer verletzt, aber schon bald geht es ihm wieder besser - trotzdem wird klar, dass es jetzt wirklich ernst wird, denn jemand scheint es auf sie abgesehen ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Jess wurde schwer verletzt, aber schon bald geht es ihm wieder besser - trotzdem wird klar, dass es jetzt wirklich ernst wird, denn jemand scheint es auf sie abgesehen zu haben. Aber meistens geht es darum, wie unsterblich Helena und Jess sich lieben und wie unmöglich ihre Liebe aufgrund der Rivalität zwischen ihren Familien doch ist. Wer die Vorgänger gut fand, wird vermutlich auch das Finale mögen, denn es geht eigentlich genau so weiter wie bisher. Jess besucht zwischendurch seine Geschäfte und bei Helena wird betont, wie viel es ihr bedeuten würde, mit ihrer Geschäftsidee auf eigenen Beinen zu stehen, aber zwischen ihrer großen Liebe, Familienproblemen und ein paar kurzen, spannenden Momenten bleibt den Protagonisten kaum Zeit für persönliche Ziele.

Der finale Band der Reihe bietet endlich die lang ersehnten Antworten, aber da war ich schon ein bisschen enttäuscht. Im Verlauf der Bücher wurden viele kleine Geheimnisse aufgedeckt, die letztendlich kaum noch eine Rolle gespielt haben, in diesem Buch kamen viele der Charaktere fast gar nicht mehr vor. Die Auflösung hat die Fäden nicht so zusammengeführt, wie ich es mir erhofft hätte, daher fand ich das Finale auch nur so mittelspannend, besonders mit den Längen im Mittelteil und den immergleichen Konflikten.

Das Spin-Off "Coldhart" um Elijah werde ich vermutlich nicht lesen, ich wollte eigentlich nur diese Reihe beenden, weil ich schon neugierig war, wie es endet. Aber hier erwarten uns auch keine großen Überraschungen. Ich habe die Fortsetzungen besonders wegen des Mysteriums um die verstorbenen Geschwister der Protagonisten lesen wollen, die Liebesgeschichte von Helena und Jess konnte mich ja nie richtig überzeugen. Was ich im zweiten Band der Reihe gelobt habe, habe ich hier dann wieder vermisst, weil die Ermittlungen sich hinten anstellen müssen, wenn Jess und Helena wegen ihrer verbotenen Liebe so sehr leiden. Mich hat schon etwas irritiert, wie oft die aktuelle Bedrohung nach dem Angriff auf Jess oder auch die Erkenntnisse zum Tod ihrer Geschwister verdrängt und vergessen wurden.

Fazit
"Westwell" hat mich gereizt, weil es neben einer New-Adult-Liebesgeschichte auch einen mysteriösen Todesfall in der High Society gab, der viele spannende Geheimnisse versprach. Doch leider konnte mich die Liebe von Helena und Jess nie so ganz überzeugen und alles andere hat ein bisschen darunter gelitten.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Spannendes Abenteuer mit komplexen Charakteren und unerwarteten Wendungen

ELFENERBE - Der gestohlene Thron
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Oak ist nicht mehr der unschuldige und naive Junge, den man aus der Elfenkrone-Reihe kennen könnte. Erst war seine Herkunft geheim, danach wurde er vom Hof der Elfen ferngehalten, um ihn vor Intrigen zu ...

Oak ist nicht mehr der unschuldige und naive Junge, den man aus der Elfenkrone-Reihe kennen könnte. Erst war seine Herkunft geheim, danach wurde er vom Hof der Elfen ferngehalten, um ihn vor Intrigen zu bewahren, aber inzwischen musste er sich schon an die Gefahren in Elfenheim gewöhnen. Ich fand es schon schade, dass er keine eigene Perspektive hatte, aber auch so konnte man nach und nach erkennen, wie es ihm ergangen ist und wie er sich entwickelt hat.

Ich konnte nicht umhin, Oak und Suren (aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird) mit Jude zu vergleichen, denn die Elfenkrone-Reihe ist nicht nur wegen der komplizierten Liebesgeschichte und den hinterhältigen Elfen so spannend, die es hier ja auch gibt. Judes Ehrgeiz im Gegensatz zu ihrer Verletzlichkeit und Fürsorge waren es, die sie zu einer mitreißenden Protagonistin gemacht haben. Im Vergleich fand ich Wren und Oak nicht ganz so überzeugend, auch wenn sie trotzdem interessante Hintergründe haben und auf ihre Art auch Außenseiter sind.

Besonders Suren, die als Wechselbalg unter Menschen aufgewachsen ist und dann von ihren Elfeneltern zurückgeholt wurde, was ein großer Schock für sie war. Sie soll herzlos sein und die Ziele des Hofs der Zähne voranbringen, aber Suren möchte eigentlich in ihr altes Leben zurück, doch das ist unmöglich. Sie ist einsam und wird eigentlich von allen schlecht behandelt, gequält und manipuliert. Als sie jünger war, war Oak ihr einziger Freund, aber auch das liegt in der Vergangenheit. Damals war er auch beinahe menschlich, aber inzwischen ist er nicht anders als die anderen Elfen, sie ist überzeugt, dass er nicht mehr als ein verwöhnter Prinz ist.

Etwas schade fand ich, dass wir geliebte Charaktere aus der Elfenkrone-Reihe kaum zu Gesicht bekommen, auch wenn sie öfters erwähnt werden und die meisten Nebencharaktere hier eigentlich auch schon bekannt sind. Die Rückkehr nach Elfenheim fand ich aber trotzdem sehr gelungen. Suren und Oak sind auf einer gemeinsamen Mission, aber sie werden von Geheimnissen und anderen Gefahren begleitet. Macht, Magie, wechselnde Loyalitäten und eine ehemalige Freundschaft, die auf der gemeinsamen Reise auf die Probe gestellt wird machen das Buch zu einem richtigen Pageturner.

Fazit
Ich fand die Mischung nicht ganz so explosiv wie bei den Vorgängern, aber insgesamt ist es ein spannendes Abenteuer mit komplexen Charakteren und unerwarteten Wendungen. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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