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Veröffentlicht am 02.06.2021

Viele Geheimnisse und wenig Fortschritt

Partem - Wie die Liebe so kalt
1

Xenia hört Geräusche, sobald sie jemanden berührt, deswegen verzichtet sie weitestgehend auf Körperkontakt. Bei Jael hört sie dann aber nichts, was sie sehr fasziniert. Und Jael bemerkt auch sofort, dass ...

Xenia hört Geräusche, sobald sie jemanden berührt, deswegen verzichtet sie weitestgehend auf Körperkontakt. Bei Jael hört sie dann aber nichts, was sie sehr fasziniert. Und Jael bemerkt auch sofort, dass Xenia ungewöhnlich ist, denn er wurde vom Partem ausgebildet, um Menschen Liebe zu stehlen, was nur bei Immuniten wie Xenia nicht möglich ist. Dafür ist sie aber auf eine andere Weise wertvoll und das möchte Jael für sich nutzen. Gleichzeitig beginnt er aber auch, Gefühle für sie zu entwickeln.

Felix ist Xenias bester Freund und will sie vor immer beschützen, vor ihrer wenig liebevollen Mutter und auch vor blöden Kerlen wie Jael. Er selbst entwickelt Gefühle für Chrystal, die auch zum Partem gehört und noch mehr Geheimnisse hat als ihre Kollegen. Ich fand die Perspektiven der beiden ja auch interessant, aber ich denke, mir hätten auch schon Xenia und Jael gereicht.

Die Entleerer, zu denen Jael gehört, sind im Grunde Taschendiebe, die zusammen mit kleinen Gegenständen die Liebe der Menschen stehlen. Auch wenn Jael durch seine Nähe zu Xenia schon etwas weicher wird, genauso wie Chrystal sich durch Felix beeinflussen lässt, sind sie immer noch Teil des Partems, der sehr strenge Regeln hat und wenn nötig, nicht vor Mord zurückschreckt. Man bekommt gar nicht mal so viel von dieser Organisation zu sehen, aber manchmal fand ich sie zu übertrieben, geradezu lächerlich organisiert, manchmal dann wieder nicht genug. Ich bin aber gespannt, was sie noch alles verbergen.

Ich hätte das Buch eigentlich gerne besser bewertet, aber mir hat hier einfach zu viel gefehlt. Das Ende hat sich angefühlt, als sei ich noch mitten im Buch. Es war nicht spannender als sonst, auch wenn es zumindest Veränderung verspricht. Beim Hörbuch war ich sehr überrascht, als es plötzlich hieß, es sei zu Ende, weil ich auch einfach mehr von dieser Geschichte erwartet hätte und einfach nichts kam. Es war zwar nie langweilig, aber rückblickend hat es sich schon ziemlich in die Länge gezogen, dafür, dass gar nicht mal so viel passiert ist. Die Geschichte konzentriert sich mehr auf die beiden Liebesgeschichten und kleine Zwischenfälle, aber eigentlich kommt man nur sehr langsam voran. Es gibt zwar in jeder Ecke Geheimnisse und Gefahren, die Spannung erzeugen, aber ich hätte auch erwartet, dass man zumindest das ein oder andere auch richtig benutzen würde, ein Geheimnis lüften oder eine wirkliche Gefahr, wie die wirklich dramatische Szene aus dem Prolog. Aber alles, wirklich alles bleibt offen für die Fortsetzung und das fand ich schon sehr enttäuschend. Dafür bin ich aber natürlich gespannt, wie es weitergeht.

Beim Hörbuch hat mir auch die Musik von Wolfgang Runkel sehr gut gefallen. Im Grunde ist es nur ein Stück, das von einem Chor gesungen wird und an zwei Stellen des Hörbuchs zu hören ist, wenn die Gesänge des Partems erklingen. Am Anfang fiel es mir schwer, die Worte zu erkennen oder auch nur einer bestimmten Sprache zuzuordnen, aber im Buch wird der ziemlich kurze Text sehr bald erklärt. Ich fand jedenfalls, dass es wirklich perfekt zu der Stimmung und zu den Beschreibungen passte.

Fazit
Ich hätte in "Partem - Wie die Liebe so kalt" etwas mehr erwartet. Ich fand die Liebesgeschichten und das Entleeren der Gefühle zwar schon spannend, aber insgesamt ist mir in diesem Buch doch zu wenig passiert.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Eine unterhaltsame, spannende und berührende Gefühlsachterbahn

Bossman
1

Die Geschichte beginnt mit einem katastrophalen Date, das plötzlich ziemlich unterhaltsam wird, als ein Fremder sich dazusetzt und behauptet, ein alter Freund von Reese zu sein. Der Abend ist gerettet ...

Die Geschichte beginnt mit einem katastrophalen Date, das plötzlich ziemlich unterhaltsam wird, als ein Fremder sich dazusetzt und behauptet, ein alter Freund von Reese zu sein. Der Abend ist gerettet und auch danach geht Chase ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als sie sich wiedersehen, geht ihr Spiel weiter und Reese kann der Anziehung nicht widerstehen. Doch als sie endlich einen wunderbaren Job findet und ihr neuer Boss kein geringerer ist als Chase, steht für sie fest, dass niemals mehr aus ihren Gefühlen werden darf.

Denn Reese hat sich da schon mal die Finger verbrannt und möchte Arbeit und Privates lieber voneinander trennen. Vor allem der Boss ist ein absolutes Tabu für sie. Chase muss auch ständig an seine neue Mitarbeiterin denken und fühlt sich mit ihr so gut wie lange nicht mehr, darum ist er auch nicht bereit, sie so schnell aufzugeben.

Die beiden sind aber einfach ein tolles Paar. Durch ihre kreativen Lügengeschichten und dem damit verbundenen Humor waren sie mir sofort sympathisch. Ihre Gefühle füreinander sowie auch die Hürden, die sich ihrer Beziehung stellen, konnte ich sehr gut nachempfinden. Auch die Sprecher haben sehr gut zu ihren Charakteren gepasst und ihnen damit noch mehr Tiefe verliehen.

Befreundete Leser haben Bücher der Autorin mit Büchern aus ihrer Co-Autorenschaft mit Penelope Ward verglichen und für mich war "Bossman" der erste Roman von Vi Keeland allein. Ich habe ehrlich gesagt keine großen Unterschiede beim Schreibstil oder der Art der Handlung gesehen. Der Humor, die Ausarbeitung der Charaktere, die sexuelle Spannung, das Drama und die Gefühlsachterbahn ... Bisher mag ich die Autorinnen beide sowohl zusammen als auch wenn sie alleine schreiben.

Fazit
Die Liebesgeschichte in "Bossman" fand ich unterhaltsam und spannend, aber auch sehr berührend und romantisch. Eine schöne Gefühlsachterbahn, so wie ich es von der Autorin erwartet habe!

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Agoraphobie vs. Rockstarleben? Wieder eine Achterbahn der Gefühle!

The Story of a Love Song
1

Früher waren sie Brieffreunde und standen sich sehr nah, ohne sich je getroffen zu haben. Aber dann hörte Luca auf, Griffin zu schreiben und Griffin wusste jahrelang nicht, was aus seiner besten Freundin ...

Früher waren sie Brieffreunde und standen sich sehr nah, ohne sich je getroffen zu haben. Aber dann hörte Luca auf, Griffin zu schreiben und Griffin wusste jahrelang nicht, was aus seiner besten Freundin geworden ist. Bis plötzlich ein Brief mit einer Erklärung kommt und ihre Brieffreundschaft neu entflammt. Der englische Titel "Dirty Letters" passt eigentlich auch ganz gut, denn die Briefe der beiden werden schnell ziemlich schmutzig!

Da ist einmal das Geheimnis um Griffins Identität, die Spannung einbringt, aber es sind eigentlich die Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten, die ihre Geschichte so besonders macht. Griffin ist ein bekannter Sänger, Luca hingegen hat Agoraphobie und mit Aufmerksamkeit kann sie gar nicht umgehen. Ihre Leben passen einfach überhaupt nicht zueinander, denn während Griffin Konzerte gibt, traut sich Luca nur nachts in den Supermarkt, wenn fast niemand da ist.

Wie von den Autorinnen gewohnt war das Buch wieder eine Achterbahn der Gefühle. Die schmutzigen Briefe waren nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber ich hatte wieder öfter feuchte Augen - vor Lachen und vor Weinen. Die Liebesgeschichte der beiden war nicht nur spannend, ich habe mir auch wirklich gewünscht, dass sie einen Weg finden, um zusammen leben zu können, weil ich sie einfach so sympathisch fand und vor allem bei Luca hat mir die persönliche Entwicklung sehr am Herzen gelegen.

Ein Highlight war für mich definitiv auch noch der Doc, Lucas Therapeut und gleichzeitig ihr bester Freund - außerdem auch ihr einziger Freund. Er nimmt sich sehr viel Zeit für Luca und kümmert sich wirklich liebevoll um sie. Außerdem ist er ein richtiger Vogelliebhaber, was ihn noch sympathischer macht.

Fazit
"The Story of a Love Song" hat mir wie erwartet sehr gut gefallen und die spannende und berührende Liebesgeschichte der sympathischen Protagonisten war wieder eine gelungene Achterbahn der Gefühle!

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Sympathische Protagonisten und spürbare Liebe zur Musik

One Last Song
1

Riley liebt Musicals und ihr größter Traum ist es, selbst auf der Bühne zu stehen. Doch bisher hatte sie höchstens ein paar kleine Rollen und ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, da sie ihrem Vater ein Versprechen ...

Riley liebt Musicals und ihr größter Traum ist es, selbst auf der Bühne zu stehen. Doch bisher hatte sie höchstens ein paar kleine Rollen und ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, da sie ihrem Vater ein Versprechen gegeben hat: Wenn sie in New York nicht Fuß fassen kann, kehrt sie zurück in ihre Heimat. Und ihr Job als Kellnerin zählt da nicht.

Sie ist nicht untalentiert, denn als Julian sie zum ersten Mal singen hört, fühlt er die Leidenschaft in ihrer Stimme. Doch sie ist noch unerfahren und braucht noch viel mehr Erfahrung und Selbstbewusstsein. Der Druck macht sie aber noch zusätzlich nervös, was sie leider auch nicht besser macht. Sie ist auf eine sympathische Art ehrlich und nett, was auch Julian sehr zu schätzen weiß, denn sein Leben ist geprägt von Groupies und Menschen, die seinen Ruhm ausnutzen wollen - in der Hinsicht hat er schon eine sehr schlechte Erfahrung gemacht und hat nun Angst davor, wieder jemandem zu vertrauen.

Das Buch hat mir schon besser gefallen als erwartet. Riley hat Ängste und Träume und sie ist auch nicht sofort die perfekte Sängerin und Schauspielerin, sodass man ihre Entwicklung sehr schön begleiten kann. Es geht viel um Musik und die Leidenschaft zur Kunst und durch Julians Ruhm und den Nebenwirkungen kommt auch noch mehr Drama und Spannung dazu, jedoch nicht so viel, dass es übertrieben wäre.

Fazit
"One Last Song" hat mir wirklich gut gefallen da mich die sympathischen Protagonisten und ihre Liebesgeschichte überzeugen konnten.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Fantastische Tierwesen, schwaches Ende

Die Tiermagierin – Schattentanz
1

Die Assassinen sollen Leena töten, doch ihr Anführer Noc ist schnell sehr beeindruckt von der schlauen und mutigen Tiermagierin. Nun versucht Leena am Leben zu bleiben und Noc versucht, seinen Gefühlen ...

Die Assassinen sollen Leena töten, doch ihr Anführer Noc ist schnell sehr beeindruckt von der schlauen und mutigen Tiermagierin. Nun versucht Leena am Leben zu bleiben und Noc versucht, seinen Gefühlen zu widerstehen, denn Liebe ist für ihn unmöglich, vor allem, wenn er einen Auftrag hat. Die Assassinen sind seine Familie und daher stehen sie für ihn immer an erster Stelle. Man spürt bei beiden Protagonisten die Leidenschaft für ihre jeweiligen Berufungen, ihre Liebe für ihre Freunde und kann auch ihre Wünsche nachvollziehen. Das alles macht sie sympathisch! Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen.

Die Tierwesen erinnern mich schon stark an die neusten Filme aus dem Harry Potter Universum, da Leena verschiedene Wesen auf unterschiedliche Art zähmt und sie auf eine Art immer mit sich herumträgt. Andere Leser hat es auch an Pokémon erinnert, was ich auch verstehen kann. Die verschiedenen, kreativen Tierwesen fand ich jedenfalls in jeder Hinsicht gelungen und mochte jede Szene mit ihnen.

Ich hatte eigentlich viel Spaß an dem Buch, aber das Ende konnte mich nicht so ganz überzeugen. Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe und das Buch in vier Abschnitte unterteilt war, kann ich ziemlich genau sagen, dass mir eigentlich nur das letzte Viertel nicht besonders gefallen hat, davor mochte ich die fantastische Welt mit den Tierwesen und Assassinen, die Protagonisten und Nebencharaktere fand ich sympathisch und die Liebesgeschichte sowie das gemeinsame Abenteuer fand ich spannend. Umso trauriger finde ich es, dass es im letzten Viertel dann plötzlich bergab ging. Es war zwar spannend, aber ein Charakter hat sich komplett daneben benommen, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Es hat einfach nicht zum Rest des Buches gepasst!

Ein paar Geheimnisse wurden gelüftet, andere hat man sich für die Fortsetzung aufgehoben, mit nicht gerade subtilen Hinweisen darauf, dass sie bald eine große Rolle spielen werden. Trotz des schwachen Endes freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Fazit
"Die Tiermagierin - Schattentanz" hat mir eigentlich sehr gut gefallen, die Tierwesen konnten mich absolut bezaubern und die Charaktere mochte ich eigentlich auch sehr gerne. Zum Ende hin wurde die Geschichte dann deutlich schwächer, aber ich freue mich schon auf das nächste Buch.

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