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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Die Atmosphäre passt perfekt zum Charakter der Protagonistin

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
1

Embers Gefühle konnte man wirklich gut nachvollziehen. Sie fühlt sich unglaublich einsam und hat immer Angst davor, jemanden mit ihrer Fähigkeit aus Versehen zu töten. In den zwei Jahren nach dem Unfall, ...

Embers Gefühle konnte man wirklich gut nachvollziehen. Sie fühlt sich unglaublich einsam und hat immer Angst davor, jemanden mit ihrer Fähigkeit aus Versehen zu töten. In den zwei Jahren nach dem Unfall, bei dem sie eigentlich gestorben ist, hat sie sich ganz allein um ihre kleine Schwester gekümmert, ohne diese je berühren zu können. So viel Verantwortung lastet auf ihren Schultern und dieses Gewicht kann man als Leser richtig spüren. Mir hat sie immer sehr leidgetan und ich habe gehofft, dass sie endlich mal ein bisschen Glück und Leichtigkeit findet.

Hayden ist Embers persönlicher Cheerleader. Im Gegensatz zu den anderen glaubt er immer an das Gute in ihr, möchte ihr helfen und ist für sie da. Zwar fand ich ihn wirklich niedlich, aber ein kleines bisschen genervt hat er mich manchmal schon, so positiv wie er immer ist. Viel mehr genervt hat mich sowieso Olivia, Embers fünfjährige kleine Schwester. Aber Olivias Verhalten hat auch zur Geschichte gepasst, schließlich wurde sie in den letzten beiden Jahren von ihrer Schwester erzogen, die sie nicht einmal berühren kann und sichtlich überfordert ist. Auch wenn ich viele der Charaktere nicht besonders sympathisch fand, schienen sie mir doch authentisch.

Das Ende war schon recht enttäuschend, weil es zu überstürzt war und dann noch zu viel offen blieb. Es ist zu viel in zu kurzer Zeit geschehen, was dann unglaubwürdig wirkte, auch wenn es durchaus schlüssig war. Trotzdem mochte ich Embers Geschichte und ihre Entwicklung einfach so sehr, dass mich das Buch wirklich packen und begeistern konnte. Dazu ist das Buch einfach stimmig, auch die eher bedrückende und hoffnungslose Atmosphäre so passt gut zu Embers Gefühlen.

Fazit
"Cursed" war wieder ein gelungenes Jugendbuch von meiner Lieblingsautorin, auch wenn dieses Buch nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehören wird. Die düstere Stimmung hat perfekt zu der Protagonistin gepasst und spannend fand ich es auch, das Ende fand ich allerdings nicht wirklich gelungen. Wirklich schade darum!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Konnte mich in jeder Hinsicht überzeugen und hat alle meine Erwartungen erfüllt

What I Like About You
1

Halle habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist Buchbloggerin und kombiniert das auch noch mit ihrer Cupcake-Liebe. Online benutzt sie aber ein Pseudonym, damit man sie nicht mit ihrer Großmutter in ...

Halle habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist Buchbloggerin und kombiniert das auch noch mit ihrer Cupcake-Liebe. Online benutzt sie aber ein Pseudonym, damit man sie nicht mit ihrer Großmutter in Verbindung bringt, die eine berühmte Lektorin war. Und für Halle war ihre Großmutter noch viel mehr: Ihre beste Freundin und vor allem ihr Vorbild. Doch nun ist sie fort und Halle beschließt, zu ihrem Großvater zu ziehen, der unglaublich unter dem Verlust seiner Frau leidet, also geht es hier auch viel um Trauerbewältigung und Familienliebe. Halles Beziehung mit ihrer Familie war ein sehr wichtiger Aspekt für mich, der mich auch sehr berühren konnte.

Nun ist sie also in einer neuen Stadt und trifft dort ihren besten Freund, der aber gar keine Ahnung hat, wie "Kels" im wahren Leben ist und natürlich erkennt er sie deswegen nicht. Trotzdem ist er Halle gegenüber sehr freundlich und möchte sich mit ihr anfreunden - nur leider ist Halle ziemlich panisch. Kann sie Nash sagen, dass sie ihn längst kennt? Wegen ihrer Unsicherheiten hat sie eigentlich viel zu große Angst, sich ihm überhaupt zu nähern, aber Nash ist im wahren Leben noch charmanter als online.

Eine Sache, die mich auch sehr neugierig gemacht hat, war, dass es hier eine Art Liebesdreieck gibt, auch wenn Halle ja eigentlich zwei dieser drei Personen ist. Nash und Kels sind natürlich Freunde, aber sie sind sich nie begegnet. Halle ist aber schon eifersüchtig, wenn Nash mit Kels redet, während sie sich eben von ihm fernhält, damit ihr Geheimnis nicht gelüftet wird. Und als Kels will sie ihn gerne treffen, aber das geht ja auch nicht, aus dem gleichen Grund. Ich fand die Geschichte der beiden (oder der drei?) einfach gelungen, weil man richtig spüren kann, wie Halle sich deswegen verrückt macht. Nash und Halle fand ich so sympathisch und authentisch, dass ich auch viel Spaß an ihrer Liebesgeschichte hatte.

Halle ist oft als Kels auf Twitter unterwegs und man sieht verschiedene Aspekte der Blogger-Welt, die ich sehr gelungen fand. Es geht aber auch gar nicht so oft um Bücher, wie ich erwartet hätte, mehr darum, wie Halle diese Dinge empfindet und wie wichtig ihr diese Online-Welt ist. Ich fand das alles wirklich perfekt in ihre Geschichte integriert.

Fazit
Mir hat alles an "What I Like About You" sehr gut gefallen und es hat auch meine Erwartungen absolut erfüllt. Die Liebesgeschichte von Halle und Nash konnte mich begeistern, aber ich fand auch Halles Entwicklung absolut gelungen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Wirre Zeitreisen und verschwindende Charaktere

Beastmode 2: Gegen die Zeit
1

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Eigentlich fand ich die Handlung schon spannend, aber dann auch viel zu wirr, so wie es bei Zeitreise-Romanen ja oft ist. Das begann schon im ersten Buch mit der zweiten ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Eigentlich fand ich die Handlung schon spannend, aber dann auch viel zu wirr, so wie es bei Zeitreise-Romanen ja oft ist. Das begann schon im ersten Buch mit der zweiten Zeitreise, die erste Hälfte fand ich ja noch sehr gut, aber dann ist Damon verschwunden und sie haben den neuen Damon mitgenommen. Davor ging es darum, dass sie dafür sorgen müssen, dass die Gruppe ihre Vergangenheit so weit bringen müssen, dass sie sich eben in ihrer Gegenwart auf diese Reise machen können. Aber dann nehmen sie Damon mit und diese Dinge werden auch später nicht geklärt. Die gleichen Probleme hatte ich in diesem Buch dann auch wieder, daher fand ich das Buch nicht so richtig in sich stimmig.

Malcom mochte ich wieder am liebsten und auch Amanda war hier weniger zickig. Bei den anderen Charakteren fällt es mir schon etwas schwer, viel über sie zu sagen, denn sie werden während der Reisen ja durch ihre neuen Versionen ersetzt. Nur Amanda und Malcom, deren Leben schon vor ihrer Geburt beeinflusst wurde, sind die selben wie am Anfang, die anderen verschwinden bei der Reise in ihre Zeiten einfach plötzlich. Zu Wilbur und Jenny, die auch im ersten Buch zu den meiner Meinung nach weniger interessanten Charakteren gehörten, kann ich gar nicht so viel sagen, außer, dass sie ziemlich überfordert sind. Damon fand ich noch ganz unterhaltsam, statt des zweihundertjährigen Anführers am Anfang haben wir einen Dämon, der die Menschenwelt gerade erst kennenlernt, dämliche Fragen stellt und sich daneben benimmt.

Am Anfang wirkte die Handlung schon ein bisschen zu gehetzt, alles ging ziemlich schnell und eilte durch verschiedene kleine Abenteuerchen auf die richtige Handlung zu. Dass die anderen Sachen so leicht zu schaffen waren, lässt sie auch wieder so unwichtig wirken. Jennys Zeit bietet dann die interessanteste und ungewöhnlichste Geschichte in diesem Buch, aber da fand ich dann wieder den Schreibstil ziemlich laienhaft, denn man bekommt oft ganze Brocken an Informationen auf einmal und nicht unbedingt dadurch, dass man sie mit den Charakteren zusammen entdeckt.

Fazit
Letztendlich konnte mich "Beastmode - Gegen die Zeit" nicht ganz überzeugen, weil ich die Zeitreisen nicht ganz stimmig fand und ich hatte daher auch etwas Schwierigkeiten mit den Charakteren, obwohl ich eigentlich schon einige sympathisch fand und die Handlung an manchen Stellen auch spannend war.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Unerwartete Liebe, spannend und unterhaltsam

Cherish Dreams
1

Das Buch beginnt mit der Hochzeit, auf der Jake und Juliet sich nach vielen Jahren zum ersten Mal wiedersehen, dort tauchen viele Charaktere auf, die man aus den Vorgängern oder auch aus der "Rock Kiss"-Reihe ...

Das Buch beginnt mit der Hochzeit, auf der Jake und Juliet sich nach vielen Jahren zum ersten Mal wiedersehen, dort tauchen viele Charaktere auf, die man aus den Vorgängern oder auch aus der "Rock Kiss"-Reihe kennen könnte. Ich habe zwar nicht alle diese Bücher gelesen, aber ich kam da noch mit den vielen Personen und ihren Geschichten klar. Diese Hochzeit nimmt fast das gesamte erste Viertel des Buches ein und ich denke, wenn man die Charaktere schon kennt und liebt, hat man mehr Spaß daran.

Danach geht es aber etwas schneller vorwärts. Juliet und Jake kennen sich aus der Schulzeit, auch wenn sie sich damals nicht so gut verstanden haben. Juliet war die beste Freundin von Jakes Jugendliebe Callie, die auch die Mutter seiner Tochter war und plötzlich verstorben ist. Nach all den Jahren verbindet sie die Liebe zu Callie, aber wie früher auch zanken sie sich nur. Für Juliet ist Jake ein Spießer, während Jake in ihr nur eine aufmüpfige Rebellin sieht, doch dann ist da die Tatsache, dass sie einander nun unglaublich attraktiv finden. Und nach und nach sieht Juliet, wie liebevoll Jake zu seiner Tochter und seiner Familie ist und kann ihn nicht mehr so nervig finden, nach so einer Familie hat sie sich immer gesehnt. Jake hingegen merkt, wie erwachsen auch Juliet geworden ist und bei ihren Streitereien fühlt er sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Doch Jake hat seine Tochter, seine Familie und seine Karriere, Juliets schlechter Ruf würde da eher nicht helfen und natürlich kann er auch nicht jede Frau direkt seiner Tochter vorstellen.

Das liebevolle Necken der beiden war unglaublich unterhaltsam und man konnte die Chemie zwischen ihnen richtig spüren. Ich finde aber, dass man da auch ein bisschen an den sexuellen Fantasien sparen könnte, die beiden haben ja kaum noch andere Gedanken! Jakes entzückende Tochter und seine große Familie haben auch eine gemütliche Atmosphäre geschaffen und durch einen mediengeilen Exmann kam noch etwas mehr Drama in die Sache. Ich mochte aber besonders die spannende Beziehung von Jake und Juliet und auch die Geschichte um den Verlust der geliebten Freundin. Beide Protagonisten haben schwierige Zeiten durchgemacht und sind daran gewachsen, um der Liebe nun noch eine Chance zu geben, wo sie sie nie erwartet hätten.

Fazit
"Cherish Dreams" hat mir wirklich sehr gut gefallen! Die Liebesgeschichte von Jake und Juliet war romantisch und durch die Unterschiede der beiden Protagonisten sowohl spannend als auch unterhaltsam!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Eigentlich gut, aber zu kurz und zu schnell

Silver Crown - Forbidden Royals
1

In einem Moment ist sie noch eine stinknormale Psychologiestudentin, doch als der König verunglückt, steht die Zukunft der Monarchie auf der Kippe und Emilia soll plötzlich Kronprinzessin werden. Dass ...

In einem Moment ist sie noch eine stinknormale Psychologiestudentin, doch als der König verunglückt, steht die Zukunft der Monarchie auf der Kippe und Emilia soll plötzlich Kronprinzessin werden. Dass ihr Vater sich in den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens nicht um sie gekümmert hat, macht das Ganze nicht besser.

Emilia ist alles andere als begeistert von ihrer neuen Rolle. Sie hasst es, dass ihr Vater, der zukünftige König (eines fiktiven Königreichs), sich plötzlich erdreistet, so wichtige Entscheidungen für sie zu treffen und ihrem bisherigen Leben damit ein Ende zu setzen. Die ganze Situation lässt sie verzweifeln und sie fühlt sich auch ganz auf sich allein gestellt, sie will nicht Prinzessin sein, sie will ihren Vater nicht, sie will eigentlich nur ihre Ruhe haben. Trotzdem ist sie auch keine allzu rebellische Person, sondern hat eher ein zartes, verletzliches Gemüt.

Schon sehr bald lernt sie nicht nur ihre herrische Stiefmutter und ihre ziemlich nette, wenn auch meist berauschte Stiefschwester kennen, sondern auch ihren neuen Stiefbruder Carter, den sie auch noch unfassbar attraktiv findet. Das Buch ist also nicht nur Royal-Romance, sondern auch noch eine Stiefgeschwister-Liebesgeschichte.

Ich glaube, mein größtes Problem mit dem Buch war schon, dass es einfach zu kurz war. Der Anfang - das Kennenlernen mit Carter - zog sich schon etwas zu sehr in die Länge, danach ging aber alles sehr schnell, vor allem die Beziehung der beiden entwickelte sich viel zu rasant. Es gibt aber ein paar heiße Momente, witzige und ernste Szenen und besonder Emilia habe ich schnell ins Herz geschlossen, auch wenn sie mir ein bisschen zu viel rumheult.

Fazit
"Silver Crown" hat mir schon ganz gut gefallen und ich konnte es innerhalb weniger Stunden lesen, weil es locker und auch unterhaltsam ist. Allerdings hat sich die Liebesgeschichte zu schnell entwickelt und ein bisschen mehr Tiefe hätte auch nicht geschadet.

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