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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Was bewirken die Briefe wirklich?

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Zwar habe ich "P.S. Ich liebe dich" nicht gelesen, aber die Geschichte ist mir nicht fremd und ich fand die Idee mit den Briefen nach dem Tod fand ich sehr süß.

Postscript zeigt nun in aller Ausführlichkeit ...

Zwar habe ich "P.S. Ich liebe dich" nicht gelesen, aber die Geschichte ist mir nicht fremd und ich fand die Idee mit den Briefen nach dem Tod fand ich sehr süß.

Postscript zeigt nun in aller Ausführlichkeit die Fehler hinter dieser Idee. Die Kranken, denen Holly hilft, haben ihre Briefe und Abschiedsgeschenke nicht richtig durchdacht und Holly bemerkt nach und nach die Fehler in ihren Plänen: Sie würden meistens nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Und was für eine Reaktion ist hier eigentlich gewünscht? Den Hinterbliebenen eine Freude machen? Ihnen helfen, ohne sie zurechtzukommen? Nicht vergessen werden? Diese Menschen wissen gar nicht wirklich, was sie da eigentlich tun, aber ihnen bleibt nicht viel Zeit, daher müssen sie sich beeilen und überdenken nicht alles.

Das Thema fand ich eigentlich gut und durch das ernste Thema und mit dem Tod, der hinter jeder Ecke (oder Seite) lauert, war das Buch oft auch sehr bewegend. Wenn man sich so intensiv damit beschäftigt, wie sich Verlust oder der anstehende Tod anfühlt, dann wird das Buch eigentlich fast automatisch tiefsinnig.

Aber der Rest war es, der mich nicht überzeugen konnte. Erstmal ist es einfach traurig, wie hier durch das viele Analysieren der Zauber der Briefe schnell verfliegt und auch der Vorgänger dabei ein bisschen durch den Schmutz gezogen wird. Holly macht sich unendlich viele Gedanken über Gerry und die Briefe und kommt trotzdem nur quälend langsam zu einem Ergebnis, wenn überhaupt. Letztendlich macht sie sich nur selbst damit traurig, denn sie wird niemals herausfinden, was Gerry wirklich gedacht hat.

In dem Buch war dann auch viel los, was für eine vielseitige Kulisse sorgt - nur etwas zu viel davon. So viele Personen und ihre Geschichten, die eigentlich nur das Buch in die Länge ziehen und auch oft übertrieben oder einfach zu kitschig wirken.

Zuletzt noch die Liebesgeschichte - in den sieben Jahren ist Holly nicht immer Single geblieben und hat nun eine feste Beziehung, die ich ihr gar nicht abgekauft habe. Für ihren Freund Gabriel habe ich keine Gefühle ihrerseits spüren können, Gerry war auch immer viel präsenter und schien auch weiterhin den größten Platz in ihrem Herzen einzunehmen. Gabriel gehört auch fest zu Hollys charakterlicher und emotionaler Entwicklung, aber ihre Liebe hat mich nicht überzeugen können.

Fazit
"Postscript - Was ich dir noch sagen möchte" hätte mir gut gefallen können, da es tiefsinnig ist und mir auch der Kerngedanke gefällt, aber die Umsetzung konnte mich nicht so überzeugen. Hollys endlose Gedanken und fragwürdigen Entscheidungen waren mir einfach zu viel.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Spannend, romantisch, magisch!

Hidden Legacy - Wilde Schatten
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Neues Buch, neuer Fall für Nevada! Wie zuvor gefällt es mir außerordentlich gut, wie hier so viele meiner Lieblingselemente so perfekt miteinander verwoben werden.

Das Buch beginnt unmittelbar nach dem ...

Neues Buch, neuer Fall für Nevada! Wie zuvor gefällt es mir außerordentlich gut, wie hier so viele meiner Lieblingselemente so perfekt miteinander verwoben werden.

Das Buch beginnt unmittelbar nach dem Ende des Vorgängers. Nevada ist nach wie vor eine Art Privatdetektivin und diesmal soll sie einen verschwundenen Mann finden und ihre Klientin ist die Ex-Verlobte von Rogan, also ist da ein bisschen Drama vorprogrammiert. Währenddessen ist sie dabei, ihr eigenes Haus zu gründen und steht damit mehr im Mittelpunkt des Interesses, was sie und ihre Familie jederzeit in Gefahr bringen kann. Aber Nevada beweist hier wieder einmal, wie schlau sie ist. Sie ist ohne Frage mächtig, aber sie weiß auch genau, wie sie mit den arroganten Hochbegabten umgehen muss und behält immer einen kühlen Kopf.

Die Welt der Hochbegabten fand ich auch wieder sehr faszinierend gestaltet. Es gibt so viele gelungene Details, bei der Registrierung eines Hauses, Kinderplanung, die verschiedenen Facetten der Begabungen und vieles mehr. Ich will liebend gern mehr aus dieser Welt lesen, weil es da immer noch so viel Potenzial gibt! Und das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger: Die Geschichte geht noch weiter. Eigentlich ist die Story um Nevada und Rogan abgeschlossen und wer möchte, könnte die Reihe hier beenden, aber das möchte ich natürlich nicht und hoffe, dass auch die weiteren Bücher übersetzt werden.

Wir haben hier also Romantik und Fantasy, einen magischen und spannenden Krimi und dazu noch eine gute Portion Humor, zum Beispiel durch Nevadas verrückte und liebenswerte Familie. Die Bücher sind meiner Meinung nach ziemlich perfekt und bieten eigentlich alles, was ich mir wünschen könnte.

Fazit
"Hidden Legacy - Wilde Schatten" hat mir wieder unglaublich gut gefallen! Eine würdige Fortsetzung und ein gelungener vorläufiger Abschluss. Ich freu mich schon auf die Novelle und auf die Spin-Off-Reihe!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Ein gebrochenes Mädchen und ein Krimineller mit guten Absichten

Broken Love
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Dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen! Bei der Sinners of Saint Reihe sind die Liebesgeschichten immer kompliziert und daher habe ich auch oft ein komisches Gefühl dabei. Das ist auch hier so, aber ...

Dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen! Bei der Sinners of Saint Reihe sind die Liebesgeschichten immer kompliziert und daher habe ich auch oft ein komisches Gefühl dabei. Das ist auch hier so, aber trotzdem fand ich diese Geschichte simpel, ehrlich und realistisch. Na ja, in einem gewissen Rahmen. Es ist natürlich trotzdem übertrieben, sowohl auf emotionaler Ebene als auch mit den vielen Zufällen, die in Büchern wohl nicht fehlen dürfen.

Roman/Bane ist ein Stricher, Drogendealer und Schutzgelderpresser. Ein Rebell ohne Emotionen. Und doch hat er seine Wünsche, daher braucht er Geld und seine illegalen Wege reichen ihm nicht. Also lässt er sich auf einen Deal ein und nun soll er sich um Jesse kümmern.

Bane ist sowieso schon lange hin und weg von der wunderschönen jungen Frau und hätte ihr auch freiwillig geholfen, denn sie ist eine einsame, zerbrochene Seele und braucht Hilfe um endlich ins Leben zurückzukehren. So arrogant und gefährlich Bane auch ist, er lässt nicht locker und seine grobe, aufdringliche Art fasziniert sie doch irgendwie.

Die beiden sind so gegensätzlich und doch passen sie durch ihre Unterschiede gut zusammen. Während Bane Jesse zeigt, wie man lebt, wird durch sie für ihn deutlich, wie einsam sein Leben trotz all der Frauen ist, die sich ihm an dern Hals werfen.

Fazit
Die Geschichte von Bane und Jesse in "Broken Love" ist spannend und emotional, weil beide eben so komplizierte Charaktere sind und ihre Leben voller Hürden. Mir hat das Buch gut gefallen, aber ein klein bisschen weniger Drama würde auch nicht schaden ;)

Veröffentlicht am 22.09.2019

Spannender, magischer Reihenauftakt!

Flammendes Erwachen
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Cleo wurde sofort zur meiner Lieblingsfigur, denn sie ist einfach so nett und normal. Das Tomas stirbt, findet sie natürlich furchtbar und sie verabscheut Aron auch wirklich. Er ist durch und durch ekelhaft ...

Cleo wurde sofort zur meiner Lieblingsfigur, denn sie ist einfach so nett und normal. Das Tomas stirbt, findet sie natürlich furchtbar und sie verabscheut Aron auch wirklich. Er ist durch und durch ekelhaft und benimmt sich unmöglich, als wäre er das beste auf der ganzen Welt und alles muss nach seiner Pfeife tanzen. Cleo tat mir furchtbar Leid, weil sie diesen Widerling auch noch heiraten soll, aus politischen Gründen. Sie hatte im Gegensatz zu den anderen drei Protagonisten hatte sie auch Gefühle wie Hoffnung, Angst und Trauer, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat.

Jonas allerdings empfand fast nur Wut und konnte nur an Rache denken. Klar, sein Bruder wurde zu Unrecht getötet, und zwar von jemandem, für den dieser Tod noch nicht einmal etwas bedeutete. Keiner könnte sowas ausstehen und jemand so temperamentvolles wie Jonas erst recht nicht. Es war schon tragisch, dass er Cleo so sehr hasste. Wenn das Geschehen nur aus seiner Sicht (oder auch von den anderen beiden) geschrieben wäre, dann hätte man Cleo auch nicht gemocht, aber nun kennt man sie und ich fand das schon traurig. Ich hoffe, das ändert sich im Laufe der Serie ein wenig!

Lucia mochte ich überhaupt nicht. Sie ist irgendwie so lieb und unschuldig - aus Magnus Sicht -, dass sie mir furchtbar auf die Nerven gegangen ist. Sie möchte immer nur das Richtige machen und keinen verletzen. Und eigentlich liebt sie nur Magnus und selbst das kommt unecht rüber. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass ausgerechnet sie diese Macht hat, denn ich finde, es ist unklar, wie sie damit umgehen wird. wenn sie tut, was ihr Vater sagt, wird das auf jeden Fall böse enden.

Magnus selbst fand ich ziemlich interessant, denn er ist eine sehr zielstrebige und intelligente Person, und er hat gleich mehrere Gesichter. Er ist berechnend und kalt im Bezug auf Politik und so, aber wenn es um Lucia geht, wird er weich wie Butter.
Die Idee hinter der Geschichte fand ich wirklich gut. Eine so unbedachte Tat hat eigentlich alles ausgelöst, auch wenn es natürlich nur die Ausrede war, auf die alle gewartet haben. So sind diese Herrschaftsgeschichte nämlich wirklich: es gibt nur eine Lösung und während die Könige und deren Berater die ganzen Konflikte lösen, sieht das Volk nur ganz wenig. Und man kann es nie allen recht machen, aber genau das wird erwartet. Es war realistisch - sofern das in einem Fantasyroman möglich ist - und sehr spannend. Mir gefiel der Schreibstil und wie die Autorin alles dargestellt hat; Gefühle. Orte und Charakter. Auch die fantastischen Aspekte sind finde ich ziemlich gut gelungen, auch wenn ich das mit den Wächtern nicht so hundertprozentig verstanden habe, aber ich glaube, das war auch nicht die Absicht der Autorin. Wenn alle Fragen beantwortet wären, würde man ja nicht weiterlesen ;)

Das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Es ist sehr viel passiert und das Ende ist so offen, wie es nur sein kann. Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit
"Flammendes Erwachen" ist ein lesenswerter Reihenauftakt mit überzeugenden Charakteren und einer spannenden Handlung, die einen fesselt bis zur letzten Seite. Ich habe mit drei von vier Hauptcharakteren mitgefühlt, aber mit der einen wurde ich nicht warm. Aber wer weiß, was in den nächsten drei Büchern passieren wird ...

Veröffentlicht am 26.08.2019

Eine würdige Fortsetzung mit skurrilem Charme

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Erstmal ist es schön, die geliebten Charaktere wiederzusehen und in die skurrile Welt der Archen und Familiengeister einzutauchen. Wem der Stil vom ersten Band gefallen hat, wird sich hier sicher auch ...

Erstmal ist es schön, die geliebten Charaktere wiederzusehen und in die skurrile Welt der Archen und Familiengeister einzutauchen. Wem der Stil vom ersten Band gefallen hat, wird sich hier sicher auch wohlfühlen!

Wieder mangelt es nicht an spannenden Intrigen und Komplotten und auch der humorvolle Charme der Welt konnte mich in seinen Bann ziehen. Wie erhofft gibt es hier noch mehr Magie! Es gibt mehr Details, die erklärt wurden, und man merkt auch, wie die Welt weiter Form annimmt. Und auch wenn man bei manchen Fragen Fortschritte zur Aufklärung macht, bleiben sie doch sehr rätselhaft. Gepaart mit der eigensinnigen, undurchschaubaren Art der Charaktere blieb ich oft eher verwirrt zurück, wo es hätte spannend sein können.
Manche Charaktere konnte ich auch nicht so richtig ernst nehmen, weil ihre Handlungen so willkürlich wirken. Manchmal ist es dann unterhaltsam-komisch, aber wenn es das nicht ist, wird es auch schnell lächerlich.

Ophelia wächst weiter über sich hinaus. Am Pol läuft natürlich nie irgendwas nach Plan, aber diese Leserin und Spiegelreisende bleibt sich immer treu. Die vielen Hindernisse, die ihr in den Weg gelegt werden, bekämpft sie, weil sie es für notwendig hält, und das macht sie selbstbewusst und mutig, obwohl Ophelia schon wieder zu schüchtern ist, um das so zu sehen. Und das macht sie so liebenswert!
Auch Thorn bleibt seinen Prinzipien treu, auch wenn man immer wieder kurze Blicke hinter die kühle Fassade erhaschen kann. Diese fand ich wegen seiner Distanziertheit besonders entzückend!

Auch nach diesem zweiten Band bleibt vieles im Dunkeln. Es scheint endlich paar Antworten zu geben, aber sofort kommen neue Fragen auf und ich fühle mich nicht schlauer als zuvor. Ich bin froh, dass ich nicht mehr lange auf die Fortsetzung warten muss!

Fazit
"Die Spiegelreisende - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" entführt den Leser wieder in eine magische Welt mit skurrilem Charme, passt perfekt zur Art des Vorgängers und führt die Geschichte damit gebührend fort!

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