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Veröffentlicht am 20.02.2024

Eher oberflächliches Familiendrama

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, ...

Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, die in ihrem Leben immer gefehlt hat. Dann findet sie heraus, dass Sophia einst die Herrin von Daffodil Castle war, wo Spring in ihrer Kindheit viel Zeit verbracht hat und sich auch zum ersten Mal verliebt hat: In Sophias Enkel Ethan.

Doch Sophia wurde aus ihrer Heimat verbannt und konnte ihren Enkel nie kennenlernen. Einst war sie eine angesehene Dame der Gesellschaft, doch nun muss sie auf jeden Penny achtgeben und ist auch ziemlich einsam. Dafür kümmert sie sich um Spring, die ihre eigenen Probleme hat und kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hat. Ich fand es schön, wie die beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaft geschlossen haben, aber ihre Familiendramen waren mir etwas zu intensiv und da blieben die Charaktere etwas auf der Strecke.

Außerdem geht es noch um die Krankenschwester Daphne aus dem 19. Jahrhundert, die versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie darf arbeiten, mag ihre Arbeit auch sehr gerne und kümmert sich um die Patienten, mit denen sie manchmal Freundschaften schließt. Besonders mit dem wohlhabende Frederic verbringt sie gern viel Zeit, doch obwohl sie zu unterschiedlichen Gesellschaftsschichten gehören und niemals mehr draus werden kann, können sie ihre Gefühle nicht unterdrücken.

Ich weiß nicht, ob es an den verschiedenen Handlungssträngen lag, aber mir fehlte es an Tiefe. Die zwei Liebesgeschichten, die im Mittelpunkt stehen, gingen mir zu schnell und die Geheimnisse, um die die Protagonisten kämpfen, waren mir zu offensichtlich, weil auch die Charaktere insgesamt eher eindimensional und dadurch vorhersehbar sind.

Fazit
Insgesamt war es mir dann etwas zu viel Drama, das ich leider nicht einmal spannend fand. Dabei hatte das Buch für mich mit einer geheimnisvollen Vergangenheit und zwei ungleichen Freundinnen eigentlich ganz gut angefangen.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Nachwuchs-Verbrecher und gefährliche Spiele

Thieves’ Gambit
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Rosalyn alias Ross will das Verbrecherleben hinter sich lassen, obwohl Familie Quest zu den berühmtesten Diebesfamilien zählt. Doch bevor es dazu kommt, wird ihre Mutter gefangen genommen und es gibt nur ...

Rosalyn alias Ross will das Verbrecherleben hinter sich lassen, obwohl Familie Quest zu den berühmtesten Diebesfamilien zählt. Doch bevor es dazu kommt, wird ihre Mutter gefangen genommen und es gibt nur eine Möglichkeit, sie zu retten: Ross muss das Thieves‘ Gambit gewinnen. Aber sie weiß nicht, welche Herausforderungen dort auf sie warten und auch ihre Konkurrenten sind nicht zu unterschätzen.

Als Diebin hat Rosalyn von ihrer Mutter schon früh gelernt, niemandem zu vertrauen, und nun ist sie auf sich allein gestellt, während es ihren Konkurrenten leichter zu fallen scheint, neue Kontakte zu knüpfen. Es gibt dabei unbekannte Talente, aber auch eine ehemalige Freundin, die nun eine umso größere Rivalin ist. Und da ist noch ein Gegner, der besonders charmant ist und ihr zu helfen scheint, aber Ross zweifelt an seinen Absichten, schließlich kann nur einer von ihnen das gefährlich Spiel gewinnen.

Das Spiel, die Spieler, die Sponsoren und die Aufgaben fand ich insgesamt schon ziemlich spannend, aber besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Protagonistin mit all ihren Ängsten und Wünschen abseits der Verbrechen, und auch die Intrigen und kleinen Plottwists fand ich insgesamt gelungen. Ich hätte von all diesen Nachwuchs-Verbrechern aber noch ein bisschen mehr erwartet, da hat mir teilweise das gewisse Etwas gefehlt, das sie so erfolgreich in ihrem Berufsweg macht. Sie stellen sich schon clever an, aber da war auf jeden Fall noch Luft nach oben und ich fand schon, dass sie ihre Ziele oft schon etwas zu leicht erreichen konnten.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Dämonen-Drama bei der Brautschau für den Prinzen

The Darkest Queen
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Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen ...

Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen Kuss ihrem Willen zu unterwerfen. Sie braucht die Macht über das Königreich für den Dämon, dem sie drei Jahre dienen muss.

Gegen ihren Willen und auch gegen ihre Erwartungen entwickelt Skylar Gefühle für Prinz Read, den sie letztendlich aus dem Weg räumen soll, um selbst die Macht zu ergreifen. Während ich nachvollziehen konnte, dass sie die Prinzessin sympathisch findet und ein schlechtes Gewissen hat, habe ich nicht verstanden, was ihr an dem Prinzen eigentlich gefällt. Ich war sogar lange überzeugt, dass er gar nicht der Love Interest sein soll, weil ich die Inhaltsbeschreibung nicht noch mal gelesen hatte. Ich konnte jedenfalls kaum etwas zwischen ihnen spüren.

Das lag vermutlich auch an Skylars berechnend kühlem Ton und ihrer Schlagfertigkeit ihm gegenüber, um einerseits Prinzessin Dahlia auf ihre Seite zu ziehen und außerdem Reads Interesse so sehr zu wecken, dass sie in die nächste Runde kommt. Er reagiert eigentlich immer so wie vorhergesehen, daher kam er mir ziemlich langweilig vor.

Auch wenn von Dämonen, Krieg und Sünden die Rede ist, konzentriert sich die Handlung zum größten Teil um die Brautschau des Prinzen. Es gibt Drama zwischen den Bewerberinnen und zwischendurch droht Skylar aufzufliegen, aber es gibt nur wenige wirklich wichtige Entwicklungen, meistens wird nur davon gesprochen oder darüber nachgedacht, was passieren könnte.

Zum Ende hin gab es dann etwas mehr Action, doch das Ende fand ich etwas abrupt. Bei all den offenen und vielversprechenden Handlungssträngen hätte man leicht einen besseren Cliffhanger schaffen können.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Spannende Zeitreisen und innere Konflikte

Never a Hero
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Joan ist es gelungen, die Zeitlinie zurückzusetzen und ihre Familie zu retten, auch wenn es sie viel gekostet hat. Doch plötzlich wird sie wieder gejagt und entkommt zusammen ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Joan ist es gelungen, die Zeitlinie zurückzusetzen und ihre Familie zu retten, auch wenn es sie viel gekostet hat. Doch plötzlich wird sie wieder gejagt und entkommt zusammen mit Nick, der sich nicht mehr an sie erinnern kann und auch nicht mehr weiß, wer er selbst früher gewesen ist. Nun wird er aber wieder in die Welt der Monster gezogen und Joan hat Angst, was das für Folgen haben könnte.

Bei Nick hat Joan Angst, dass er wieder zum Helden werden könnte, gleichzeitig will sie ihn vor den anderen Monstern beschützen, weil sie noch tiefe Gefühle für ihn hat. Auch Aaron wiederzusehen ist sehr schmerzhaft für sie, denn ihm fehlen all die gemeinsamen Erinnerungen, sodass er nicht mehr als ein gefühlskaltes Monster zu sein scheint, das Joan vernichten möchte. Doch immerhin hat sie ein paar Menschen, denen sie immer vertrauen kann, und auch ein paar Monster, die sich an die andere Zeitlinie erinnern können.

Das Zeitreise-Abenteuer konnte mich wieder sehr gut mitreißen. Ich finde nicht nur die Zeitreisen unvorhersehbar und spannend, es sind vor allem die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Charakteren und wie viel komplizierter sie dann auch noch durch die veränderten Zeitlinien werden. Feindschaften, Freundschaften, Familien und Verbündete: alles kann sich ändern. Und es steht so viel auf dem Spiel, da ist es ganz natürlich emotional und dramatisch. Man leidet mit Joan, verfolgt gespannt Nicks Entwicklung und beobachtet die anderen Monster dabei, wie sie mehr über ihre eigene Welt und ihre Fähigkeiten erfahren.

Fazit
Es war insgesamt eine großartige und spannende Fortsetzung. Trotz der gelöschten Erinnerungen gab es kaum Wiederholungen und die Handlung bietet neue Einblicke in die Welt der Monster und ihrer Zeitreisen.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Breakup-Tour oder doch eher Second-Chance-Tour?

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des ...

Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des Albums ihm gewidmet sei und um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, geht Riley also zu dem Ex, um den es in diesem Song wirklich geht: Max.

Einst wollten sie zusammen auf Tour gehen, doch Max wollte sich lieber um die Seniorenresidenz seiner Familie kümmern und blieb zurück, während Riley als Sängerin erfolgreich wurde. Max hat in den letzten Jahren versucht, ihrer Musik aus dem Weg zu gehen, aber das ist fast unmöglich. Als sie nun seine Hilfe braucht, hat er noch einmal die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und mit Riley zusammen aufzutreten.

Man spürt, dass es noch Gefühle zwischen ihnen gibt, das führt ihnen der Song immer wieder vor Augen, aber sie wagen es kaum, auf eine neue Chance für ihre Liebe zu hoffen, dafür steht zu viel zwischen ihnen. Max weiß nicht, ob er für Riley mehr sein kann als eine Inspiration für ein Lied und Riley erwartet immer schon von Anfang an, enttäuscht zu werden, und tröstet sich damit, dass ihr Herzschmerz zumindest zu tollen Songs führt.

Manchmal ging es mir schon etwas zu schnell, weil es viele Auftritte gibt, die ja ähnlich ablaufen und dann wird nur kurz davon berichtet, wie es gelaufen ist. Alles andere hat sich aber viel Zeit gelassen und manchmal fand ich das auch frustrierend. Die Liebesgeschichte zieht sich schon ein wenig in die Länge, man beschäftigt sich mit den gleichen Missverständnissen, Riley und Max reden aneinander vorbei und halten lange an ihren Ängsten fest, sodass sie sich wirklich ewig einfach selbst im Weg stehen.

Trotzdem hat mir ihre gemeinsame Tour wirklich gut gefallen, denn auch mit ihren Unsicherheiten sind die Protagonisten sympathisch und man kann ihre Ängste und Wünsche gut nachvollziehen.

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