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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2021

Unterhaltsam, spannend, romantisch, magisch!

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Quinn genießt sein Leben, hat Freunde und mag Parcours - bis ein Unfall alles zerstört und ihn an den Rollstuhl fesselt. Unheimliche Wesen haben ihn in jener Nacht gejagt und jetzt hat er seltsame Visionen, ...

Quinn genießt sein Leben, hat Freunde und mag Parcours - bis ein Unfall alles zerstört und ihn an den Rollstuhl fesselt. Unheimliche Wesen haben ihn in jener Nacht gejagt und jetzt hat er seltsame Visionen, über die er nicht sprechen kann, weil man ihn sonst für verrückt halten würde. Schon jetzt kann er das Mitleid in den Augen der anderen kaum ertragen und ist ziemlich genervt von seiner Situation.

Matilda hat eine sehr religiöse Familie, strenge Eltern und nervige Cousins, und mit ihren eigenständigen Gedanken und ihrer Neugier gilt sie schon als schwarzes Schaf und Rebellin. Sie ist schon seit einer Weile heimlich in Quinn verliebt, obwohl ihre Familien sich eigentlich hassen. Ihre Mitschüler bemitleiden Quinn, aber Matildas Gefühlte sind unverändert, und plötzlich bietet sich ihr eine Gelegenheit, ihn besser kennenzulernen und der eigentlich arrogante Quinn ist noch netter und charmanter, als sie gedacht hätte.

Die Geschichte hat mir tatsächlich ein bisschen besser gefallen, als ich es erwartet habe. Vor ein paar Jahren habe ich "Rubinrot" und "Silber" gelesen und da war mir der Schreibstil etwas zu jugendlich, was er hier auch ist, aber ich hatte wirklich keine Probleme damit, meistens gefiel mir der Humor sehr gut. Am besten haben mir aber die Protagonisten Quinn und Matilda gefallen, die wirklich gut harmonieren und zusammen sowohl unterhaltsam als auch niedlich sind.

Gerade am Anfang gab es kleine Sprünge in der Geschichte, aber man kam trotzdem gut hinterher und auch sonst konnte man der Handlung sehr gut folgen. Die magischen Erklärungen kamen schon langsam und ich hätte gern mehr Magie und ein bisschen weniger Erkundungen gehabt. Trotzdem mochte ich die Handlung gerne und habe mich eigentlich keine Sekunde gelangweilt.

Fazit
Mit Matildas Familie, den Folgen von Quinns Unfall und magischen Vorgängen bietet "Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann" einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Jugendroman mit sympathischen Protagonisten, deren Liebesgeschichte ich gespannt verfolgt habe. Ich freue mich auf die Fortsetzungen und hoffe auf noch mehr Magie!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Neuanfänge, Freundschaft, Verlust und Liebe

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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Ärztin Nora Walsh ist neu in Moonflower Bay und möchte die kleine, gemütliche Stadt in zwei Jahren wieder verlassen, doch schon jetzt will man sie davon überzeugen, zu bleiben. Doch keiner hätte erwartet, ...

Ärztin Nora Walsh ist neu in Moonflower Bay und möchte die kleine, gemütliche Stadt in zwei Jahren wieder verlassen, doch schon jetzt will man sie davon überzeugen, zu bleiben. Doch keiner hätte erwartet, dass sie ausgerechnet Jake näher kommt ...

Seit Jake vor Jahren seinen kleinen Sohn verloren hat, lebt er zurückgezogen, ist eher einsam und schweigsam. Doch Nora Walsh stellt die richtigen Fragen und Jake beginnt, langsam aufzutauen und sich etwas freier zu fühlen. Nora ist für einen Neuanfang in die Stadt gekommen und ist zunächst noch misstrauisch, aber der Kleistadtcharme verzaubert sie doch und obwohl sich die Bewohner manchmal zu gern einmischen, fühlt sie sich schnell wohl. In Jake findet sie einen neuen besten Freund, der sie unterstützt und ihr bei den Renovierungen hilft.

Ich fand die Liebesgeschichte der beiden schon wirklich süß und sie entwickelt sich auch in einem guten Tempo. Man kann spüren, wie Jake nach und nach seine Mauern fallen lässt, obwohl er sonst nicht gerne über seinen Verlust redet, während Nora sich bei ihm sicher fühlt und jemanden hat, auf den sie sich wirklich verlassen kann. Sie sind zunächst Freunde, die füreinander da sind, aber es wird auch mehr draus, und das hat sich alles schon ziemlich natürlich angefühlt. Da ich beide Protagonisten auch schnell ins Herz geschlossen habe, musste ich auch einfach mitfiebern.

Die Geschichte ist schon ziemlich vorhersehbar und weil ich die Freundschaft und Gefühle der beiden eigentlich so schön fand, fand ich es dann schade, dass es am Ende etwas dramatischer wurde. Wie auch im ersten Band hat es mich schon öfter überrascht, wie schnell die Zeit vergeht. Manchmal vergehen Tage und Wochen und ich frage mich, wie sich in dieser Zeit dann nichts ändert. Die Aufdringlichkeit der älteren Stadtbewohner hat mich hier etwas weniger gestört und auch die Traditionen von Moonflower Bay kamen mir weniger kitschig vor, sodass mir die Stadt diesmal etwas besser gefiel.

Fazit
"Someone Like You" ist vielleicht schon vorhersehbar, aber die sympathischen Protagonisten, ihre Freundschaft und ihre nachvollziehbaren Gefühle konnten mich absolut überzeugen. Das Buch bietet eine süße Liebesgeschichte und hat mir noch etwas besser gefallen als der Vorgänger.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Vorhersehbar und leicht zu vergessen

Like Gravity
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Erst wurde ihre Mutter ermordet, und dann wurde Brooklyn auch noch entführt. Damals war sie sechs Jahre alt, aber diese furchtbaren Erinnerungen begleiten sie noch immer und es fällt ihr sehr schwer, sich ...

Erst wurde ihre Mutter ermordet, und dann wurde Brooklyn auch noch entführt. Damals war sie sechs Jahre alt, aber diese furchtbaren Erinnerungen begleiten sie noch immer und es fällt ihr sehr schwer, sich emotional auf andere Menschen einzulassen. Bis Finn sich in ihr Leben drängt ...

Seit diesem Trauma ist Brooklyn sehr abweisend. Auch mit ihrem Vater und verschiedenen Pflegeheimen hat sie keine guten Erfahrungen gemacht. Sie hat eine beste Freundin, die eigentlich immer zuerst an sich selbst denkt, Brooklyn dabei in blöde Situationen bringt, mir mit ihrem Verhalten gehörig auf die Nerven ging und nur zwischendurch wirklich mal eine Freundin war. Also verständlich, dass Brooklyn keine neuen Menschen in ihr Leben lassen möchte. Doch Finn lässt da nicht locker und ist irgendwie immer wieder in ihrer Nähe und kümmert sich auch um sie. Ihre Liebesgeschichte konnte mich aber nicht wirklich packen.

Leider fand ich die Geschichte viel zu vorhersehbar. Es gab auch ein paar gute Momente, aber die großen Mysterien, die die Protagonistin nicht durchschauen kann, sind für den Leser von Anfang an so offensichtlich, dass die Spannung verloren geht. Das interessanteste war für mich wohl Brooklyns posttraumatische Belastungsstörung. Trotz all der Kritik fand ich das Buch nicht unbedingt schlecht, aber eben auch in keiner Weise wirklich gut und es war ein Leseerlebnis, das so leicht zu vergessen war, dass es mir schon schwerfiel, eine Rezension zu schreiben.

Fazit
"Like Gravity" bietet eine vorhersehbare Liebesgeschichte, die ein paar gute Momente hat, aber ansonsten nicht besonders spannend ist und auch sehr leicht zu vergessen. Ich fand es nicht unbedingt schlecht, aber empfehlen würde ich es nicht.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Süße Friends-To-Lovers Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten

Boston College - Nothing but You
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Lyla ist nicht wirklich ein Nerd, aber sie ist schon eine Außenseiterin, die viel Zeit mit Lernen verbringt und bunte, schrullige Klamotten trägt. Sie fasst den Entschluss, endlich mal ein bisschen etwas ...

Lyla ist nicht wirklich ein Nerd, aber sie ist schon eine Außenseiterin, die viel Zeit mit Lernen verbringt und bunte, schrullige Klamotten trägt. Sie fasst den Entschluss, endlich mal ein bisschen etwas zu erleben und die College-Zeit wirklich zu genießen - und ihr bester Freund Beck soll ihr dabei helfen.

Ich fand die Protagonisten beide sehr sympathisch. Lyla sieht Beck schon als jemanden, der sich viel mit Frauen vergnügt, aber davon sieht man hier nicht so viel. Als bester Freund ist er aber absolut loyal und unterstützt Lyla so gut er kann, will sie aber auch beschützen und wird dabei auch schnell mal eifersüchtig auf die Männer, die sie während ihrer kleinen Abenteuer kennenlernt. Aber er hat auch Geheimnisse vor ihr, die seine Familie betreffen und ihm viel Druck machen.

Lyla wird schnell nervös und redet dann zu viel, meistens über ihren Kater, sie mag Listen und Chemiewitze und ist mit ihrer ehrlichen und tollpatschigen Art einfach liebenswert. Man kann verstehen, warum Beck aufpassen will, dass niemand sie ausnutzt oder verletzt.

In dieser Liebesgeschichte hat mich zuerst die aufrichtige Freundschaft zwischen Lyla und Beck verzaubert, weil sie schon als Freunde wirklich total süß sind. Es ist eine richtige Friends-to-Lovers Geschichte, die beiden sehen sich zunächst wirklich nur als Freunde und erst als Lyla beginnt, ihr Leben zu verändern, ändert sich auch ihre Beziehung, denn plötzlich sieht Beck sie auch als attraktive Frau und sie verbringen auch mehr Zeit miteinander.

Die Geschichte ist natürlich schon etwas vorhersehbar, aber das macht sie auch nicht weniger unterhaltsam. Man kann gut spüren, wie sich die romantischen Gefühle entwickeln und muss einfach mitfiebern, weil die Protagonisten sowohl einzeln als auch zusammen einfach toll sind. Sie wollen ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, können sich aber auch nicht gegen die Anziehung wehren, die immer stärker wird. Eifersucht, Missverständnisse und Geheimnisse bringen auch noch ein wenig Spannung ein.

Fazit
"Boston College - Nothing but You" bietet eine wirklich süße Friends-To-Lovers-Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, die durch die Tollpatschigkeit der Protagonistin und die schöne Chemie zwischen dem Paar auch sehr gut unterhalten kann.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Geisterjagd, langsamer Fortschritt und ein spannendes Ende

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Diesmal reisen Roxy und Shaw durch Mitteleuropa und jagen mithilfe des Ghostvision die Geister, die Roxy damals aus der Unterwelt befreit hat. Aber Roxy bleibt nicht ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Diesmal reisen Roxy und Shaw durch Mitteleuropa und jagen mithilfe des Ghostvision die Geister, die Roxy damals aus der Unterwelt befreit hat. Aber Roxy bleibt nicht mehr viel Zeit und wegen ihrer Todesvision versucht sie, sich von Shaw, der sich nun als wahrer Freund beweist, fernzuhalten.

Roxy hat noch drei Monate und vermutlich sind noch viel mehr Geister zurück in die Unterwelt zu schicken, als sie noch Tage übrig hat. Sie wird ihre Quote unmöglich erfüllen können und versucht sich darauf vorzubereiten, dass sie bald sterben muss. Shaw fühlt sich bei den Huntern sehr wohl und lernt für seine Prüfung, aber er will immer noch wissen, wer er vor seinem Gedächtnisverlust war. Da er auch nicht wirklich etwas besseres zu tun hat, unterstützt er Roxy bei ihrer Geisterjagd und macht dabei noch ein paar neue Erfahrungen.

Da Roxy gesehen hat, dass sie in Shaws Armen sterben wird, versucht sie, sich von ihm zu distanzieren, damit ihr Tod ihn nicht zu sehr verletzt, und das stellt ihre Freundschaft natürlich auf die Probe. Aber Shaw lässt nicht locker und sie kommen sich sogar näher als zuvor. Beide entwickeln sich etwas weiter, aber der Fortschritt ist hier insgesamt eher langsam.

Den Anfang der Geschichte fand ich schon etwas langweilig und es hat ein bisschen gedauert, bis die Spannung mich auch wieder packen konnte. Wir sind diesmal auf Geisterjagd quer durch Europa und diesen Roadtrip fand ich trotz vieler kleiner Abenteuer nicht so spannend, weil diese nicht wirklich relevant für den Fortgang der großen Rahmenhandlung schienen. Im ersten Band begann die Geschichte langsam, der zweite Band mit Warden und Cain war auch sehr spannend, doch dieses Buch jetzt fühlte sich zu einem großen Teil eher wie ein Lückenfüller an und erst zum Ende hin gefiel es mir dann wirklich gut.

Daher freue ich mich auf jeden Fall auch auf die Fortsetzungen und bin gespannt, wie viel wir von Roxy und Shaw im vierten Band sehen werden, wenn wieder andere Charaktere die Hauptrollen übernehmen, diesmal sind dann Ella und Wayne dran. Die große Story um die vier Könige und ihre Machenschaften wurde auch hier kurz aufgegriffen und etwas weitergeführt, und ich bin gespannt, wie es da weitergehen wird.

Fazit
"Midnight Chronicles - Dunkelsplitter" ist eine schöne Fortsetzung, in der man zwischen Geisterjagd und Todesvisionen aber nicht wirklich vorankommt. Erst das Ende fand ich wirklich spannend und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzungen.

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