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Veröffentlicht am 14.09.2021

Lange unterdrückte Gefühle und zweite Chancen

Wenn deine Hand mich hält - FORBIDDEN HEARTS
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Sadia und Jackson waren beste Freunde, aber Jackson wurde eines Verbrechens bezichtigt und verließ die Stadt, seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr. Sadia heiratete Jacksons Bruder, der inzwischen gestorben ...

Sadia und Jackson waren beste Freunde, aber Jackson wurde eines Verbrechens bezichtigt und verließ die Stadt, seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr. Sadia heiratete Jacksons Bruder, der inzwischen gestorben ist, und kümmert sich nun alleine um ihren Sohn Kareem. Als Jackson Jahre später zurückkehrt, kann er sich nicht von Sadia fernhalten, auch wenn sich viel zwischen ihnen verändert hat.

Sadia fühlt schon immer viel Druck von ihrer muslimischen Familie, die genaue Vorstellungen davon hat, was ein erfolgreiches Leben ist. Ihnen gefiel weder die Heirat mit Paul, noch dass Sadia ihr Medizinstudium abgebrochen hat und nun ein Café leitet, das auch besser laufen könnte. Sie hat das Gefühl, in vielerlei Hinsicht versagt zu haben, gibt sich aber viel - manchmal vielleicht zu viel - Mühe, um für ihren Sohn alles perfekt zu machen.

Jackson hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, mit der er seit Jahren kaum Kontakt hatte, nachdem er damals die Stadt verlassen hat. Er hatte schon immer Gefühle für seine beste Freundin Sadia, hat sich aber nicht getraut, auf ihre Mails zu antworten, auch wenn er sie sehr vermisst hat. Er sieht, wie sehr ihr Alltag sie erschöpft und versucht sie zu unterstützen - und das macht er auch wirklich so liebevoll, dass man wirklich mitfiebert und hofft, dass auch Jackson endlich glücklich werden kann.

Die Liebesgeschichte von Sadia und Jackson hat mir gut gefallen; die Entwicklung der Charaktere, ihre unterdrückten Gefühle füreinander und auch ihre Liebe für den kleinen Kareem, den ich wirklich entzückend fand. Man konnte ihre Freundschaft spüren und auch die Anziehung, die beide nicht wirklich zulassen können.

Es fiel mir etwas schwer, der Fehde zwischen den Familien Kane und Chandler, die vermutlich ein großes Thema im ersten Buch der Reihe war, zu folgen. Auch die vielen Charaktere, die alle eine Geschichte haben, haben mich ein bisschen überfordert. Aber ich denke, man bekommt trotzdem alle Informationen mit, die man braucht, um der Handlung gut folgen zu können.

Fazit
In "Wenn deine Hand mich hält" hatte ich zwar ein bisschen Schwierigkeiten mit den ganzen Familienverhältnissen, aber die Liebesgeschichte von Sadia und Jackson fand ich wirklich gelungen. Beide sind sympathisch, man kann ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen und auch ihre Charakterentwicklung konnte mich überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Träume, Glück und ein plötzlich ziemlich aufregendes Liebesleben

Bis ans Ende aller Fragen
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Maxi hätte gern einen Mann, denn sie ist nicht mehr jung und wünscht sich Kinder. Wäre es da nicht praktisch, wenn der Mann schon Kinder hätte und dazu auch noch keine nervige Ex? Ein Witwer wäre da doch ...

Maxi hätte gern einen Mann, denn sie ist nicht mehr jung und wünscht sich Kinder. Wäre es da nicht praktisch, wenn der Mann schon Kinder hätte und dazu auch noch keine nervige Ex? Ein Witwer wäre da doch perfekt und wo findet man die? Natürlich in einer Trauergruppe!

Eigentlich gab es nur eine Sache, die mir an diesem Buch gar nicht gefallen hat und das war der ziemlich dämliche Plan, Maxi als Witwe auszugeben, denn der Plan hinkt einfach. Maxis Nichte hat sich dabei auch gleich auch noch als Maxis trauernde Tochter ausgegeben und anscheinend überhaupt nicht dran gedacht, wie das ganze weitergehen soll, wenn ihre Tante dort tatsächlich einen interessanten Mann kennenlernt. Die Nichte fand ich jedenfalls schon etwas zu sprunghaft und verantwortungslos und zusammen mit ihrem grandiosen Plan ging sie mir etwas auf die Nerven.

Immerhin fühlt Maxi sich nach dieser Lüge auch entsprechend mies und ich konnte nachvollziehen, wieso sie da nicht einfach so mit der Wahrheit rausrücken konnte. Sie blickt zurück auf ihre Träume und Vorstellungen als Jugendliche und was sie seitdem alles erreicht hat oder eben auch nicht. Sie ist ganz zufrieden mit ihrem Café, aber sie ist schon über vierzig und hat weder Mann noch Kinder, und vor allem letzteres wünscht sie sich auch schon lange. Dazu spürt sie auch ganz klar einen großen Druck von ihrer Familie, die immer hohe Erwartungen hat und sie gern verkuppeln würde.

Mich hat Maxis Abenteuer wirklich sehr gut unterhalten. Es geht sowohl darum, einen netten Mann zu finden, als auch darum, was Maxi vom Leben erwartet und was sie glücklich macht. Obwohl sie jetzt schon lange allein war, gibt es plötzlich viele Verehrer, die ihr Leben auf den Kopf stellen, was oft auch etwas dramatisch wird, aber auf alle Fälle unterhaltsam. Es gab schon einige ziemlich witzige Szenen, aber auch wirklich schöne, ruhige Momente, in denen es einfach um Maxis Wünsche ging. Einige Stellen fand ich schon ein bisschen langweilig und sie zogen die Geschichte in die Länge, aber insgesamt hat mir das Buch schon viel Spaß gemacht.

Fazit
In "Bis ans Ende aller Fragen" gefiel mir zwar der Plan nicht, Maxi als Witwe auszugeben, und das Buch hatte schon ein paar langweilige Momente, trotzdem haben mich Maxis Liebesleben und ihr Weg zum Glück mich wirklich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Liebe, Arbeit und Eifersucht

Die Zeit der Kirschen
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Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin ...

Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin glaubt, dass ihr Restaurant einen Michelin-Stern bekommen hat. Doch leider war der gar nicht für sie, sondern für einen Koch, der ein Restaurant mit dem gleichen Namen hat. Diese Verwechslung sorgt aber dafür, dass Aurélie diesen faszinierenden Koch näher kennenlernt und das gefällt André gar nicht.

Gerade am Anfang sah ich mich eher auf der Seite von André, aber mit der Zeit schienen mir beide Protagonisten doch sehr ähnlich. Sie gehen beide leidenschaftlich ihrer Berufung nach und können auch stolz einige Erfolge verzeichnen, aber sie scheinen sich nicht so sehr für die Erfolge des jeweils anderen freuen zu können, wie angemessen wäre. Sie reden aneinander vorbei und erst potenzielle Verehrer erregen ihre Aufmerksamkeit und sie werden eifersüchtig.

Mir kam es schon oft so vor, als ob sie sich gar nicht so sehr für das Leben des Partners interessieren, oft geht es um Liebe und Eifersucht, aber darüber hinaus konnte mich die Beziehung der beiden nicht wirklich überzeugen und ich konnte auch keine tiefe Liebe spüren. Ich fand es aber schön, wie schnell sie sich nach einem kleinen Streit auch wieder vertragen haben und sich ihre Liebe dadurch nicht erschüttern ließ.

Ich habe den Vorgänger "Das Lächeln der Frauen" zwar nicht gelesen, aber ich hatte gar keine Probleme mich zurechtzufinden, denn gleich am Anfang werden die Geschehnisse aus dem ersten Band ausführlich wiedergegeben und auch während der Geschichte immer wieder wiederholt. Ich war fast froh, dass ich den Vorgänger nicht kannte, denn sonst wäre es mir vermutlich noch ein bisschen mehr auf die Nerven gegangen.

Der Schreibstil zeichnet sich durch viele Ankündigungen über nahende Katastrophen aus und das schürt zwar die Neugier, aber letztendlich fand ich es dadurch auch nicht spannender, denn so konnte man sich schon oft einiges zusammenreimen und das hat die Geschichte eher vorhersehbar gemacht.

Fazit
"Die Zeit der Kirschen" bietet eine unterhaltsame Geschichte, aber die Liebe von Aurélie und André konnte mich leider nicht ganz überzeugen und der Schreibstil beinhaltet zu viele Wiederholungen.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannend, aber zu oberflächlich

Boston Belles - Hunter
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Hunter lebt wild und macht negative Schlagzeilen - und wenn er nicht will, dass ihm der Geldhahn zugedreht wird, dann muss er sich benehmen und bekommt dafür gleich eine Nanny an seine Seite, die gar keinen ...

Hunter lebt wild und macht negative Schlagzeilen - und wenn er nicht will, dass ihm der Geldhahn zugedreht wird, dann muss er sich benehmen und bekommt dafür gleich eine Nanny an seine Seite, die gar keinen Spaß zu verstehen scheint ...

Sailor hat mich ein bisschen enttäuscht, denn ich habe sie wohl etwas falsch eingeschätzt. Sie behauptet sich zunächst souverän gegen Hunter und zeigt ihre Stärke, aber nach diesem Start wirkt sie so oft alles andere als selbstbewusst und muss dann von Hunter gerettet werden. Sie trainiert hart, um als Bogenschützin an den olympischen Spielen teilnehmen zu können und kann sich gerade gar keine Ablenkung leisten, vor allem keinen so unverschämten Kerl wie Hunter.

Hunter hat auch positive Eigenschaften, er sagt auch mal etwas nettes und macht Sailor oft Mut, aber er nervt auch ziemlich. Seine Sprache ist vulgär und er denkt wirklich immer nur an Sex, selbst wenn es um Eltern oder Geschwister geht. Ich weiß nicht, ob es irgendeine Konversation gibt, in der er keine anzüglichen Kommentare unterbringt, egal, wie ernst es ist. Er hat Probleme mit seiner Familie, will gleichzeitig seinen Wert beweisen und dafür Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, aber sein Vater und sein Bruder sind hart und abweisend.

Ich kenne ja schon einige Bücher der Autorin und ich glaube, es wird vielleicht langsam Zeit für mich, auf Bücher mit solchen Bad Boys zu verzichten, denn leider finde ich das in dieser Art einfach nicht anziehend. Der Ton schwankt sehr stark zwischen sexy-vulgär und dramatisch-traurig, beides fand ich wenig überzeugend.

Die Liebesgeschichte konnte ich schon ein bisschen verstehen, denn die beiden leben zusammen, sind so gegensätzlich und man kann auch spüren, wie sie sich näher kommen. Da ich die Protagonisten aber nicht so richtig sympathisch fand, konnte sie mich nie so richtig packen.

Fazit
"Boston Belles - Hunter" bietet eine Liebesgeschichte um einen Bad Boy und ein eher schüchternes Mädchen, das aufpassen soll, dass er sich benimmt. Unterhaltsam, aber auch ziemlich oberflächlich und vulgär.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Unterhaltsamer Start, aber dann zunehmend dramatischer

Captured by your eyes
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Bailey meldet sich bei einer Dating-App an und trifft dort schon bald einen vielversprechenden, einfühlsamen Mann, der sie allerdings nicht im realen Leben treffen will, denn dann würde sich ihre Meinung ...

Bailey meldet sich bei einer Dating-App an und trifft dort schon bald einen vielversprechenden, einfühlsamen Mann, der sie allerdings nicht im realen Leben treffen will, denn dann würde sich ihre Meinung über ihn angeblich ändern. Gleichzeitig kommt Bailey ihrem Mitbewohner Jesse irgendwie näher, obwohl sich die beiden normalerweise nur streiten.

Die Chats mit "The Real C" fand ich ganz süß, aber auch nicht gerade aufregend. Die Szenen mit Jesse haben mir da auf jeden Fall mehr Spaß gemacht, sie streiten und beleidigen sich, sind aber auch einfach so ein unterhaltsames Paar, bei dem ich jede Annäherung spannend fand. Zumindest am Anfang.

Es war ein Hin und Her, wie ich es selten gelesen habe. Der Selbstschutz der Charaktere ging schon so weit, dass ich ihre Handlungen kaum noch nachvollziehen konnte. Es gab schon ein paar positive Überraschungen, aber insgesamt gefiel es mir nicht so gut, in welche Richtung die Geschichte ging. Zwar wurde es weniger vorhersehbar, aber ich wollte ja eigentlich eher leichte Unterhaltung, die es hier dann kaum noch gab.

Leider hat mich das Buch schon etwas enttäuscht, nicht weil es unbedingt schlecht wäre, sondern weil ich etwas anderes erwartet hätte. Die Leseprobe war locker und lustig und ich hatte mich schon auf diese liebevollen Neckereien zwischen den beiden Protagonisten gefreut und eine zwar vorhersehbare, aber unterhaltsame Lektüre erwartet. Das Lockere ließ aber schnell nach, der Ton wurde etwas ernster und dramatischer. So viel Drama hätte ein Buch mit einem so simplen, und doch erfolgreichen Thema gar nicht gebraucht.

Fazit
"Captured by your eyes" konnte mich zwar gut unterhalten, aber leider nicht so gut, wie ich es erhofft hätte. Der lockere, humorvolle Ton, der mir so gut gefallen hatte, wich ernsteren Dramen, die mir ein bisschen den Spaß an der Geschichte nahmen.

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