Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

Nur kurze Momente, kein richtiges Kennenlernen

Truly
9

Andie ist eigentlich eine süße Maus. Nach einer schwierigen Zeit läuft es bei ihr finanziell nicht so gut, aber sie freut sich sehr auf das Studium gemeinsam mit ihrer Freundin, die deutlich extrovertierter ...

Andie ist eigentlich eine süße Maus. Nach einer schwierigen Zeit läuft es bei ihr finanziell nicht so gut, aber sie freut sich sehr auf das Studium gemeinsam mit ihrer Freundin, die deutlich extrovertierter ist als Andie - was wohl keine große Leistung ist, denn Andie ist schüchtern, hat kein großes Selbstvertrauen und hat außerdem noch einen Ordnungsfimmel.

Cooper ist etwas verkorkst, weil er etwas erlebt hat, sodass er sich nicht mehr traut, eine Beziehung einzugehen. Andie erinnert ihn an dieses Ereignis und schürt nur seine Ängste, weswegen er sie auf Distanz hält und daher etwas grob behandelt. Das verletzt Andie dann schon, weil sie eben etwas sensibel ist.

Das Buch konnte mich einfach nicht so richtig packen. Ich hatte oft das Gefühl, dass es keine richtige Handlung hat, weil die Liebesgeschichte mich nicht so ganz überzeugen konnte. Spannung wurde erst einmal durch den Prolog erzeugt, der einige Zeit in der Zukunft spielt und deswegen neugierig macht, wie es denn zu dieser Situation kommt und was danach passiert. Als das dann aufgelöst wurde, war ich schon ein wenig enttäuscht, weil ich etwas anderes erwartet hatte.

Bei der Liebesgeschichte war mein Problem, dass die beiden sich kaum kennengelernt haben. Sie finden einander attraktiv und die Chemie ist da, aber weil Cooper sich so zurückhält und Andie sich nicht traut, passiert kaum etwas zwischen ihnen. Die Szenen der beiden sind immer sehr kurz, sie reden kaum - daher kann ich bei Andie auch kaum nachvollziehen, warum sie sich in ihn verliebt, wenn er doch gar nicht die Chance hat, irgendwelche Eigenschaften von sich zu präsentieren. Eigentlich ist das die Geschichte vom Anfang einer Liebesgeschichte, also bevor es wirklich Liebe wird, aber dann auch wieder nicht, weil manches dafür auch schon wieder zu viel ist. In puncto Liebe ist mir dann jedenfalls zu wenig passiert, ich hätte mehr Momente der Zweisamkeit gewünscht.

Und ohne Liebesgeschichte bleibt auch nicht mehr so viel übrig. Andies beste Freundin June und Coopers bester Freund Mason, die in der Fortsetzung "Madly" die Hauptrolle spielen, bekommen hier schon so einige gemeinsame Auftritte, sodass ich die Geschichte der beiden schon interessanter fand als die von Andie und Cooper - das sollte ja wohl nicht so sein, dass ein anderes Paar den Protagonisten die Show stiehlt!

Fazit
"Truly" konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, weil ich eine Liebesgeschichte erwartet habe, diese aber nur dezent war. Da hätte ich gerne etwas mehr Gefühl und mehr schöne Szenen mit den Protagonisten!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.05.2020

Sympathische, süße und spannende Rockstar-Liebe!

How to Love a Rockstar
2

Josy heißt eigentlich Jolene und gerade am Anfang hatte ich da schnell ein gleichnamiges Lied im Kopf ... Da ich das Lied sehr gern mag, hat das aber nicht gestört. Sie macht sich nicht viel aus Rockstars, ...

Josy heißt eigentlich Jolene und gerade am Anfang hatte ich da schnell ein gleichnamiges Lied im Kopf ... Da ich das Lied sehr gern mag, hat das aber nicht gestört. Sie macht sich nicht viel aus Rockstars, aber ihre beste Freundin Drew schon. Sie ist ein großer Fan von Cedric und findet ihn total scharf - würde Drew es ihrer Freundin verzeihen können, wenn Josy sich den Star schnappen würde?

Cedric fühlt sich eingeengt und sehnt sich nach ein bisschen Freiheit. Seine Fans haben hohe Erwartungen, ohne den Menschen kennen zu wollen, der hinter der Musik und dem guten Aussehen steht, und seine Band macht ihm Druck, auch immer schön beliebt zu bleiben. Eigentlich will er gar keine Freundin, aber er fühlt sich so bedrängt und außerdem fasziniert Jolene ihn.

Ich fand die beiden einfach richtig süß. Sie spielen eine Beziehung vor, doch am Anfang wissen sie nicht so recht, was sie tun sollen. Doch zumindest Cedric kann kaum die Finger von Josy lassen, während diese da eher zurückhaltend sein möchte, wegen ihrer besten Freundin, die sie nicht verärgern möchte. Dass die Schwärmerei der Freundin für einen eigentlich Fremden zwischen ihnen steht, hat mich manchmal ein bisschen genervt, weil ich es selbst nicht nachvollziehen kann, wenn man so etwas über eine Freundschaft stellt. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte.

Manches war durchaus genretypisch und klischeehaft, was die Geschichte auch vorhersehbar macht, aber das hat mich gar nicht gestört. Ich mochte die Protagonisten so gerne, habe ihre Gespräche, Plänkeleien und romantischen Szenen genossen und auch richtig mitgefiebert. Ich habe wegen ihrer Niedlichkeit grinsen müssen und an einer emotionalen Stelle hatte ich sogar feuchte Augen. Es ist hier nicht unbedingt die Handlung, die heraussticht, aber der Schreibstil und der Humor konnten mich überzeugen.

Es wurden ein paar kleine Computerbezogene Kommentare gemacht, es waren nicht viele, aber als Informatikstudentin wusste ich das zu schätzen und fand die Metaphern eigentlich auch ganz gelungen.

Fazit
"How to Love a Rockstar" hat mir besser gefallen als erwartet. Ich mochte die Protagonisten richtig gern und auch ihre Liebesgeschichte fand ich süß und spannend. Wer schöne Rockstar-Romane mag, ist hier richtig. Von mir gibt es 4,5/5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.05.2020

Hoffnung auf Liebe und ein besseres Leben

Lips Don't Lie
0

Tristan hat sehr tiefgründige Gedanken und weiß genau, wie furchtbar sein Leben in der Gang ist. Er möchte da so gern raus, aber er kann einfach nicht. Leider hat er sich schon so sehr daran gewöhnt, dass ...

Tristan hat sehr tiefgründige Gedanken und weiß genau, wie furchtbar sein Leben in der Gang ist. Er möchte da so gern raus, aber er kann einfach nicht. Leider hat er sich schon so sehr daran gewöhnt, dass ergar keine Hoffnung mehr hat, irgendwann ein Leben ohne Kriminalität führen zu können. Als er nun Riley trifft, will er das selbstbewusste Mädchen vor der dunklen Seite beschützen und hält sie deswegen auf Abstand.

Riley ist neu in der Gegend und nimmt die Bedrohung durch die Gangs noch nicht so ernst, denn mit solchen Dingen hatte sie bisher nichts zu tun und sie ist auch nicht leicht einzuschüchtern. Dass sie ihren Willen durchsetzen will liegt dann nicht nur an ihrer Sturheit und Entschlossenheit, sondern auch daran, dass sie einfach keine Ahnung hat, wie gefährlich die Situation werden kann.

Für Tristan symbolisiert Riley das Gute, nach dem er sich sehnt, und er bewundert ihre Stärke und dass sie nicht so leicht aufgibt. Ich fand ihre Liebesgeschichte wirklich süß, weil sie zwar schon schnell Gefühle entwickeln, aber der Sache trotzdem viel Zeit gelassen wird. Es ist eine süße, unschuldige Liebe, die mich wirklich berühren konnte, da sie auch so gut zu den Charakteren und ihrer Geschichte gepasst hat.

Die Kriminalität und die Drogengeschichten bleiben zuerst im Hintergrund und es geht mehr darum, wie Tristan versucht, seine Gefühle zu unterdrücken. Der traurige Junge ist mir wirklich schnell ans Herz gewachsen, auch wenn ich seine Gedanken und ständige Selbstreflexion dann als etwas zu übertrieben tiefsinnig fand. Nach und nach konnte man die Bedrohung durch Gangsterboss Dub aber immer deutlicher spüren und da habe ich dann erst recht mitgefiebert und mich gefragt, wie diese komplizierte Angelegenheit noch gut ausgehen könnte. Das Ende fand ich dann auch sehr passend, sodass die Geschichte insgesamt einfach stimmig ist.

Fazit
"Lips Don't Lie" überzeugt mit sympathischen Charakteren, einer gelungenen Liebesgeschichte und einer spannenden Handlung rund um das aussichtslose Leben in einer Gang.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Einfach durchschnittlich

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
0

Für Sasha ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie findet Ben schon toll und hat Herzrasen, noch bevor er überhaupt ein Wort gesprochen hat. Und auch sonst sieht man da erst einmal überhaupt keinen Grund, ...

Für Sasha ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie findet Ben schon toll und hat Herzrasen, noch bevor er überhaupt ein Wort gesprochen hat. Und auch sonst sieht man da erst einmal überhaupt keinen Grund, warum man sich in diesen Typen verknallt, abgesehen von seiner offensichtlichen Attraktivität. Bei Ben fand ich es schon etwas glaubwürdiger, aber insgesamt war mir ihre Geschichte viel zu überstürzt und blieb oberflächlich.

Nach außen wirkt Ben schnöselig, aber natürlich hat er Probleme mit seiner Familie und will nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten, sondern seine eigenen Ziele verfolgen. Sasha hingegen ist das arme Schaf, das hart dafür kämpft, um nach Yale gehen zu dürfen. Sie vermisst ihren verstorbenen Vater, was oft Erwähnung findet und kommt nicht gut mit dessen Familie klar, die sie erst jetzt kennenlernt. Ich fand beide nett, aber Sasha ging mir mit ihren Listen und Ängsten auch ein bisschen auf die Nerven.

Eins meiner größten Probleme bei diesem Buch war, dass es mich viel zu sehr an "Save Me" von Mona Kasten erinnert hat. Und die Klappentexte der Fortsetzungen lassen auch erahnen, dass es in eine ähnliche Richtung weitergeht. Eigentlich ist das keine große Sache, viele Jugendbücher oder Liebesromane sind ähnlich aufgebaut, aber hier war es mir einfach etwas zu viel. Als würde ich die gleiche Geschichte nochmal lesen, nur eben etwas anders.

Abgesehen davon fand ich den Schreibstil zwar flüssig, aber oft zu direkt. Wenn zu viel erklärt wird und die Charaktere in Gesprächen plötzlich Monologe halten, dann wirkt das einfach plump.

Fazit
"Crazy in Love" blieb für mich einfach durchschnittlich. Die Handlung ist typisch für das Genre, der Schreibstil etwas plump und die Liebesgeschichte konnte mich nicht so ganz überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2020

Mathematik, Freundschaft und die erste Liebe

Can you help me find you?
1

Das Buch ist einfach süß.

Evie ist in Mathe durchaus eine Überfliegerin, aber ihre Angststörungen halten sie öfter mal davon ab, ihre guten Leistungen zu präsentieren. Sie geht mit ihrem besten Freund ...

Das Buch ist einfach süß.

Evie ist in Mathe durchaus eine Überfliegerin, aber ihre Angststörungen halten sie öfter mal davon ab, ihre guten Leistungen zu präsentieren. Sie geht mit ihrem besten Freund Caleb auf ein Internat für Naturwissenschaften und möchte trotz der Krise im vorherigen Jahr nochmal an einem besonders wichtigen Mathematik-Wettbewerb teilnehmen, aber kann sie es diesmal schaffen? Denn ein paar Dinge haben sich in ihrem Leben schon verändert.

Caleb ist schon ihr halbes Leben lang an ihrer Seite und kennt sie in- und auswendig. Das Buch ist voller gemeinsamer Erinnerungen und liebevollen Momenten, denn die beiden stehen sich wirklich sehr nahe. Caleb ist auch heimlich in Evie verliebt, aber Evie interessiert sich nicht für Jungs - bis Leo auftaucht.

Auch Leo ist sehr begabt, nett und auf einer Wellenlänge mit Evie, sodass sie auf ihn aufmerksam wird. Während Caleb immer gehofft hat, dass er derjenige sein würde, wenn Evie eines Tages so weit wäre, muss er nun zusehen, wie sie sich in einen anderen verliebt. Caleb wünscht sich, dass seine beste Freundin in ihm mehr sieht und gleichzeitig will er, dass sie glücklich ist, auch wenn sie das Glück bei einem anderen findet - aber das heißt noch lange nicht, dass er so leicht aufgibt!

Für Evie ist es die erste Liebe, sie merkt zum ersten Mal, dass sie Gefühle für einen Jungen hat, aber für Caleb ist es das irgendwie auch, weil er schon immer in seine beste Freundin verliebt war, auch wenn er andere Freundinnen hatte. Die beiden sind immer füreinander da und begleiten einander durch die harten Zeiten. Vor allem ist Caleb auch Evies Beschützer, wenn ihre Ängste sie quälen oder Mitschüler sie hänseln. In seiner Nähe fühlt sie sich viel wohler und das gibt ihr Mut. Ihre tiefe Freundschaft und die Gefühle, die sie entdecken, konnten mich wirklich berühren.

Es geht hier schon oft um Mathematik oder was Evie sonst noch so an Stoff durchnimmt, kam mir oft schon recht ausführlich vor und auch als Informatikstudentin konnte ich den Beschreibungen ganz sicher nicht immer folgen. Trotzdem fand ich die Vergleiche und Bezüge sowie Evies sachlichen Blick auf Alles sehr gelungen.

Fazit
"Can you help me find you?" konnte mich mit sympathischen, liebenswerten Protagonisten und einer süßen Geschichte um die erste Liebe überzeugen und auch wirklich gut unterhalten. Bei Evie und Caleb muss man einfach mitfiebern!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere