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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

Sehr emotionale Geschichte

Im See der Himmel
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Der Schreibstil von Helen M. Sand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig, mitreißend und einfühlsam. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. In die Historische Geschichte konnte ich schnell ...

Der Schreibstil von Helen M. Sand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig, mitreißend und einfühlsam. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. In die Historische Geschichte konnte ich schnell eintauchen.
Das Cover ist passend zum Buch, gefällt mir gut.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen - im Zweiten Weltkrieg 1944/1945 und der Gegenwart in den Jahren 2001/2002. Sehr gut fand ich am Anfang des Buches den Stammbaum als Orientierung.

Maria hat ihrem verstorbenen Mann Jack versprochen, dass sie von Amerika in ihr Heimatdorf nach Mühlbach in Süddeutschland reist, um sich endlich ihrer damaligen Vergangenheit zu stellen.

Mühlbach 1944: Maria ist in einem streng katholischen Elternhaus mit ihren neun Geschwistern aufgewachsen. Mit 18 Jahren lernte sie über einen Briefwechsel den Soldaten Michael kennen, sie verlieben sich sofort - es ist für beide die große Liebe ihres Lebens und sie verloben sich. Michael muss zurück an die Front. Als Maria merkt, dass sie von Michael ein Kind erwartet, ist sie total glücklich und hofft sehnsüchtig auf die Rückkehr von Michael.

Die Geschichte ist sehr emotional und berührend. Sie hat mich bis zur letzten Seite total gefesselt. Ich mochte das Buch gar nicht zur Seite legen.

Ein Romandebüt von Helen M. Sand: Absolut lesenswert!!!

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Bedrückende Familiengeschichte – sehr emotional und bewegend

Krummes Holz
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Das Cover wirkt wie ein stimmungsvolles Gemälde – sehr ansprechend.

Der Schreibstil von Julja Linhof gefällt mir ausgesprochen gut. Er ist sehr flüssig und fesselnd. Der Erzählstil ist einfühlsam, aber ...

Das Cover wirkt wie ein stimmungsvolles Gemälde – sehr ansprechend.

Der Schreibstil von Julja Linhof gefällt mir ausgesprochen gut. Er ist sehr flüssig und fesselnd. Der Erzählstil ist einfühlsam, aber sehr aufwühlend. Es ist aus der Sicht von Georg - von allen nur Jirka genannt - erzählt.

Hauptperson in der Geschichte ist der 19-jährige Jirka, der nach fünf Jahren aus dem Internat auf den heruntergewirtschafteten elterlichen Hof im Krummen Holz zurückkehrt. Seine ältere Schwester Malene bat ihn mehrmals zurückzukehren und ihr gegen den Vater beizustehen. Der Vater Georg ist nicht aufzufinden, niemand spricht mit Jirka, was los ist. Nur Leander, der Sohn des letzten Verwalters ist bereit mit Jirka über die Vergangenheit und die Geschehnisse zu sprechen.

Die bedrückende Story hat mich in den Bann gezogen. Es ist ein bewegender Roman voller Emotionen, der die Verletzungen, Demütigungen und die Kaltherzigkeit des Vaters an die Oberfläche bringt.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Keine Vorzeigefamilie – Verarbeitung der traumatischen Kindheit

Eine Vorzeigefamilie
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"Eine Vorzeigefamilie - Schein uns Sein meiner Eltern" ist ein biografisches Portrait von Rochus Hahn. Davor hatte er u. a. Kriminalromane geschrieben.
Der Schreibstil von Rochus Hahn gefällt mir gut, ...

"Eine Vorzeigefamilie - Schein uns Sein meiner Eltern" ist ein biografisches Portrait von Rochus Hahn. Davor hatte er u. a. Kriminalromane geschrieben.
Der Schreibstil von Rochus Hahn gefällt mir gut, er ist sehr flüssig und authentisch. Der Erzählstil ist gut zu lesen. Der Autor gibt uns einen tiefen Blick hinter die Fassade der "Vorzeigefamilie".

Im ersten größeren Teil geht die Erzählung um seinen Vater Burkhard. Dieser ist ein Tyrann, er ist gefühlskalt und kennt vor allem Strenge und Schläge, da er in seiner Kindheit auch keine Zuneigung und Liebe erfahren hatte. Von der Mutter bekommen die Kinder allerdings keine Hilfe.
Der zweite Teil beinhaltet die Familiengeschichte über seine Mutter.

Das biografische Portrait ist sehr persönlich und emotional, es hat mich berührt und gefesselt.

Ein lesenswertes Buch. Dafür 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Sehr berührend und fesselnd – eine großartige Autorin

Sturmmädchen
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Das Cover hat Wiedererkennungswert zu den bisherigen Romanen von Lilly Bernstein.

Von Lilly Bernstein habe ich bereits "Findelmädchen - Aufbruch ins Glück" und "Trümmermädchen" mit Begeisterung gelesen.
Der ...

Das Cover hat Wiedererkennungswert zu den bisherigen Romanen von Lilly Bernstein.

Von Lilly Bernstein habe ich bereits "Findelmädchen - Aufbruch ins Glück" und "Trümmermädchen" mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, er ist wieder ausgesprochen flüssig und mitreißend. Die Personen sind sehr authentisch beschrieben. Die bewegende Geschichte ist aus der Sicht von Elli erzählt.

Elli, Käthe und Margot sind seit ihrer Kindheit unzertrennliche Freundinnen. Elli ist durch ihr zu kurzes Bein gehbehindert, sie stammt aus ärmlichsten Verhältnissen. Von allen wird sie "Hinkemädchen" genannt und ausgegrenzt. Ihre Mutter ist die einzige Hebamme im Eifeltal. Käthe lebt mit ihrem Vater und ihren Brüdern zusammen, die alle von den Nationalsozialisten begeistert sind. Margot ist Jüdin, ihre wohlhabenden Eltern haben in dem kleinen Eifeldorf ein Ferienhaus.
Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, müssen alle Juden, so auch Margot um ihr Leben fürchten. Elli versucht alles, um Margot und ihrer Familie zu helfen.

Die emotionale Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und mitgerissen. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch die historischen Fakten wurden sehr gut in das Buch eingebunden.

Ein absolut lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Interessanter Politkrimi

Die Spiele
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Das Cover mit der grell bunten Leuchtreklame in Shanghai ist schön und hat mich in den Bann gezogen.

Der Schreibstil von Stephan Schmidt gefällt mir, er ist zugleich anspruchsvoll und interessant.
Von ...

Das Cover mit der grell bunten Leuchtreklame in Shanghai ist schön und hat mich in den Bann gezogen.

Der Schreibstil von Stephan Schmidt gefällt mir, er ist zugleich anspruchsvoll und interessant.
Von Beginn an wird Spannung aufgebaut. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten erzählt – vor und nach dem Mord.

Shanghai im September 2021. Das IOC Komitee tagt für die Vergabe der Olympischen Sommerspiele im Jahr 2032. Charles Murandi, der mosambikanische IOC-Funktionär, wird in seinem Hotelzimmer ermordet aufgefunden. Der Journalist Thomas Gärtner, der mit einem falschen Visum eingereist ist, wird aufgrund einer Videoaufnahme verhaftet. Hat er den Mord tatsächlich begangen?

Ein interessanter Politkrimi. Historische Personen sind in die Geschichte eingeflochten, z. B. die (ehemalige) Bundeskanzlerin Angela Merkel. Thematisiert wurde u. a., dass die mosambikanischen Vertragsarbeiter in der DDR um ihren Verdienst betrogen wurden.

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