Profilbild von esposa1969

esposa1969

Lesejury Star
offline

esposa1969 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit esposa1969 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Hat unsere Erwartungen nicht erfüllt

Johnny und die Pommesbande
0

Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ...

Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ein bisschen langweilig? Immer nur am Hafen? Vielleicht ist es Zeit für was Neues und ein echtes Abenteuer! Und eh sie sich’s versehen, weht der Pommesbande ein ganz schön steife Brise um die Nase.Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" von Krimiautorin Simone Buchholz.


Leseeindruck:
Mit "Johnny und die Pommesbande - Wir sind die Schnellsten!" liegt dem Leser der Auftakt einer Kinderbanden-Reihe vor. Das Cover mit einem Pommes-Pappteller als Hintergrund auf dem u.a. die Pommesbanden-Mitglieder zu erkennen sind ist sehr witzig gestaltet und ansprechend. Doch leider ist das auch das einzige an diesem Kinderbuch (Lesealterempfehlung 10 - 12 Jahre), das uns ansprach.
Das Buch beginnt in der Ego-Perspektive, in der Johnny über sein Leben bei seinem Opa berichtet. Die Oma ist tot, seine Eltern vermutlich auch, so findet er Halt bei seinen Freunden - der Pommesbande. Leider werden diese im Buch weder bildlich noch namhaft vorgestellt. Man lernt sie während des Lesens eher oberflächlich kennen und auch nach Beenden des Buches, bleiben sie für mich blass und namenlos. Die Bande hat leider auch wenig Witziges oder Heldenhaftes an sich: Sie beklauen arglose Touristen und bequatschen diese Kurtaxe für den Hafen zu bezahlen. Ein wenig unglaubwürdig, dass da soviel drauf reinfallen und zur Sympathie der Kinder trägt es auch nicht gerade bei. Je öfter sie diese Masche durchziehen, desto unsympathischer wurden die Kinder uns. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, Fäkalsprache inbegriffen, und Handlung gibt es wenig. Kein Höhepunkt, auf den zugesteuert wird, ein Kapitel wie das andere, abgehackt und sich ein wenig wiederholend. Ich merkte irgendwann, dass ich nur noch vorlas und den Inhalt fast ausblendete und so mussten wir uns zum zu Ende lesen regelrecht durchringen.

Wir hatten uns von diesem Banden-Buch richtig viel mehr erwartet, gerade weil damit geworben wurde "Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" ".... Na, clever sind die auch nicht und aufspüren können die nur dumme Touristen, um diese abzuzocken - und das auch noch grundlos. Wir waren von dem Buch schon ziemlich enttäuscht. Da halfen auch die Illustrationen in diesem Buch nicht mehr, dieses etwas lesenswerter zu machen. 152 Seiten die sich zogen wie Kaugummi und wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Das Buch hat uns nicht begeistert und wir würden weitere Bände auch nicht mehr lesen wollen. Einen schwachen einzigen Stern für das Cover!



@ esposa1969

Veröffentlicht am 17.02.2018

Fesselnder historischer Roman

Tochter der Inquisition
0

Klappentext:

Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung ...

Klappentext:

Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

Leseeindruck:

Mit "Tochter der Inquisition" von Autor Peter Orontes liegt dem Leser ein fesselnder und spannender historischer Roman vor. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann schreibt man das Jahr 1388, als eine Serie grauenvolle Morde geschehen. Eine schlimme Zeit, in der Angehörige der Waldenserbewegung als Ketzer gejagt und gefoltert werden und man sich vor den Inquisatoren fürchten muss. Falkmar von Falkenstein und dessen Frau Christine nehmen unerschrocken ihre Ermittlungen auf und geraten ins Visier des Inquisitors und somit in tödliche Gefahr....

Der Roman beginnt unheimlich spannend und dieser Spannungsbogen bleibt über die gesamte Lesedauer von immerhin rund 550 Seiten auch straff gespannt. Man fühlt sich nicht nur in die damalige Zeit hineinversetzt, sondern auch an diesen im Buch beschriebenen Ort Steyr. Sowohl ein umfangreiches Namenregister, als auch ein erklärendes Glossar bereichern diesen Roman. Alle Figuren werden sehr real vorstellbar beschrieben. Das Cover ist passend für einen historischen Roman gewählt, den man auch sofort als einen solchen erkennt. Ich fand die Handlung sehr lesenswert und die Seiten flogen geradezu dahin, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!


@esposa1969

Veröffentlicht am 15.02.2018

Casanovas Fluch

Chloé und die rosarote Brille (Band 3)
0

Klappentext:

Für Chloé und ihre Freundinnen läuft alles bestens. Das Jungsklo ist endlich in Betrieb und die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch plötzlich bekommen die Mädchen lauter schmalzige Liebesbriefe! ...

Klappentext:

Für Chloé und ihre Freundinnen läuft alles bestens. Das Jungsklo ist endlich in Betrieb und die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch plötzlich bekommen die Mädchen lauter schmalzige Liebesbriefe! Sogar Chloés bester Freund Ernst scheint vom Liebesvirus befallen zu sein. Wenn nur nicht alle in die falschen verliebt wären! Hinter dem Chaos scheint die rosarote Klobrille zu stecken, die Direktor Oberhäuser geschenkt bekommen und auf dem Jungsklo montiert hat. Eigentlich dürfte es kein Problem sein, mithilfe des Klobrillenzaubers die richtigen Paare zusammenzubringen, denkt Chloé – doch das erweist sich als schwieriger als gedacht …


Leseeindruck:

Mit "Chloé und die rosarote Brille" von Sonja Kaiblinger liegt dem Leser der 3. band der Chloé-Reihe vor. Da wir nicht nur große Fans der Autorin sind, sondern auch die Vorgänger-Bände gelesen haben, waren wir gleich mittendrin wieder in den Geschehnissen, die lückenlos an den letzen Band anschließen und für Neueinsteiger dank kleiner Rückblenden alles erklären, was zuvor geschah. In diesem Band geht es - wie der Buchtitel ja bereits erahnen lässt - um eine rosarote Brille, bei der es sich aber nicht - wie man meinen könnte - um ein Nasenfahrrad geht, sondern um eine rosarote Klobrille. Diese bekommt Direktor Oberhauser geschenkt und lässt sie kurzerhand auf dem Jungenklo montieren. Da diese Brille einst dem berühmt-berüchtigten Frauenhelden Casanova gehört haben soll, lastet auf dieser ein Fluch, mit dem Chloé nun zu kämpfen hat....

Eine wunderbar schlüssige Geschichte, die Jungen und Mädchen gleichermaßen begeistert. Chloés Kloweisheiten sind lesenswert und lehrreich. Die Geschichte ist wunderbar bebildert und liest sich flüssig und lesenswert. Die knapp 200 Seiten flogen nur so dahin und wir mussten oft schmunzeln. Wir lieben die Figuren, die Handlung und dass sich auch hier wieder alles rund ums stille Örtchen dreht.
Gerne vergeben wir 5 volle Sterne!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 09.02.2018

Entgegen der Lesealterempfehlung kein Kinderbuch

Der Klang der Freiheit
0


Klappentext:


Mitten auf dem Meer treibt ein kleines Boot mit einigen Menschen darin, die alles verloren haben. Sie sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause... Sie haben nichts, außer den Kleidungsstücken, ...


Klappentext:


Mitten auf dem Meer treibt ein kleines Boot mit einigen Menschen darin, die alles verloren haben. Sie sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause... Sie haben nichts, außer den Kleidungsstücken, die sie am Leib tragen und einer Geige, die Rami bei sich trägt. Und mit der Musik von dieser Geige bringt er Hoffnung in die Herzen seiner Weggefährten.



Leseeindruck:

Leider habe ich das Buch in Erwartung eines Kinderbuches (Lesealterempfehlung 10 - 12 Jahre) gemeinsam mit meinem Sohn zu lesen begonnen. Ich empfinde es aber eher als Jugend- oder Erwachsenenbuch. Sehr philosophisch zwar, aber zu traurig stimmend und zu schwermütig. Die Namen waren mir zu abgedroschen ... Hassan, Mohammed, Yousssef.


Auch die Bebilderung war zwar reichlich vorhanden, empfanden wir aber als nicht kindgerecht. Als Erwachsenenbuch würde ich mehr Sterne vergeben, aber da es als Kinderbuch angeboten wird und wir mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen sind, kann ich maximal 2,5 Sterne vergeben, die ich auf 3 Sterne aufrunde. Vielleicht sollte man die Lesealterempfehlung nochmals überdenken. Das Cover hingegen ist schon gewählt.




@ esposa1969


Veröffentlicht am 08.02.2018

Lesenswerter Jugendroman

Die Banner von Haven
0

Klappentext:


Haven, eine Stadt an der Küste: Nach einer Reihe von apokalyptischen Stürmen ist hier eine neue Zivilisation entstanden. Die Menschen, nun in kleinen Gemeinschaften organisiert, erhalten ...

Klappentext:


Haven, eine Stadt an der Küste: Nach einer Reihe von apokalyptischen Stürmen ist hier eine neue Zivilisation entstanden. Die Menschen, nun in kleinen Gemeinschaften organisiert, erhalten symbolische Banner, mit denen sie sich das Privileg für Nachwuchs verdienen können. Enid ist eine junge Ermittlerin, die Zuwiderhandlungen gegen die herrschenden Regeln aufdeckt. Eines Tages soll sie in einem rätselhaften Todesfall ermitteln und muss sich bald selbst fragen, für was sie in dieser neuen Welt wirklich stehen will.




Leseeindruck:


Mit "Die Banner von Haven" von Autorin Carrie Vaughn liegt dem (jugendlichen) Leser (Altersempfehlung liegt hier bei von 16 bis 17 Jahren) eine fesselnde und sehr überraschende Dystopie vor. Nachdem eine neue Zeitrechnung begonnen hat, ist auf unserer Erde nichts mehr wie es einmal war. Menschen leben in Haushalten beieinander, ernähren sich wieder mit Anbau und Selbstgemachtem. Wer Kinder haben möchte, der muss "Banner" vorweisen. Wir direkt zu Beginn die junge Ermittlerin Enid kennen, die in einem Todesfall zu Hilfe gerufen wird. Normalerweise ermittelt sie eher Bannervergehen, aber Mord...den gab es schon lange nicht mehr in Pasadan. Manche glaube an ein Unglücksfall, aber ob Mord oder Unfall..das muss Enid gemeinsam mit ihrem Ermittlungspartner Tomas klären. Wer nun glaubt in der Zukunft seien die Ermittlungsmethoden moderner, der irrt... viel langsamer als heute gehen die Ermittlungen voran. Kann der Fall dennoch gelöst werden??


Der Einstieg in den Roman, der fiel mir sehr leicht, allerdings hatte ich schon meien Probleme die sehr komplizierten Namen zu merken, wie auch die Städtenamen. Man wird gut in die Zeit, in der man sich befindet herangeführt. Ab und an springt auch die Zeit zurück, wobei das vor dem jeweiligen Kapiteln gut gekennzeichnet ist. Die Hauptprotagonistin Endi war mir sehr sympathisch. Die Beschreibung der spielenden Zeit ist sehr bildhaft. Das Ende hat ich dann doch sehr überrascht. Insgesamt ließen sich die kanpp 300 Seiten zügig und leicht lesen. Das Cover gefällt mir nicht besonders gut, lässt auch wenig auf einen Jugendroman schließen.




@ esposa1969