Profilbild von esposa1969

esposa1969

Lesejury Star
offline

esposa1969 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit esposa1969 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2017

Mord in Nürnberg

Die Salbenmacherin und die Hure
0

Klappentext:

Brütende Sommerhitze liegt über der Stadt. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet, und die Menschen der Handelsmetropole werden zusehends dünnhäutiger und gereizter. Während immer mehr Nürnberger ...

Klappentext:

Brütende Sommerhitze liegt über der Stadt. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet, und die Menschen der Handelsmetropole werden zusehends dünnhäutiger und gereizter. Während immer mehr Nürnberger an einem rätselhaften Fieber erkranken, wird ein grauenhaft zugerichteter Leichnam am Ufer der Pegnitz an Land gespült. Dem Toten fehlen nicht nur der Kopf und die Hände – er scheint fachmännisch ausgeweidet worden zu sein. Die Nürnberger sind entsetzt. Als zwei Nächte später angeblich ein Werwolf in den Wäldern rings um die Stadt gesichtet wird, greift Panik um sich. Gehen Dämonen um?


Leseeindruck:

Mit "Die Salbenmacherin und die Hure" liegt dem Leser nach "Die Salbenmacherin" und "Die Salbenmacherin und der Bettelknabe" nun der 3. Band rund um Olivera und ihrem Gefolge vor. Da ich beide Vorgängerromane ist Begeisterung gelesen hatte, war ich gleich wieder vertraut mit der Figur und der altertümlichen Zeit. Dieser historische Kriminalroman von Autorin Silvia Stolzenburg zeigt den Lesern wie grausam damals im 15. Jahrhundert die rauen Zeiten waren und wie abergläubisches Denken die Menschen zu den unglaublichsten Vermutungen anhielt. Wie der Klappentext bereits verrät, wird am Ufer der Pegnitzeine ein grauenvoll verstümmelter Leichnam angespült. So vermutet die Bevölkerung, dass nur Werwölfe zu solch einer Tat fähig gewesen sein könnten. Nur Olivera behält in dieser Situationen einen rationalen Kopf und versucht die Wahrheit herauszufinden...

Da ich mit dem Schreibstil der Autorin und einigen Figuren bereits bestens vertraut war, bin ich gut in die Handlung reingekommen, die sich flüssig und spannend lesen lässt. Dank der 64 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilt auf 365 Seiten verging die Lesezeit wie im Fluge. Wie immer bei historischen Romanen vermischen sich hier Fakten mit Fiktion wunderbar perfekt recherchiert und ergänzt. Ich bin immer wieder fasziniert, was man aus der damaligen Zeit alles noch nicht wusste und erfahren kann. Auch dieser Roman hat mich ebenso wie die beiden Vorgängerbände gefesselt, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!

Das Cover hat einen absoluten Wiedererkennungswert!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 17.09.2017

Tod einer Jazz-Sängerin

Zwischen Schatten und Licht
0

Klappentext:

Nacht über Bielefeld Die Jazz-Sängerin Marleen Seismo ist wieder da! Bei ihrer Heimkehr nach Bielefeld, wo sie auf alte Kontakte und neue Impulse hofft, ist sie der gefeierte Star. Doch dann ...

Klappentext:

Nacht über Bielefeld Die Jazz-Sängerin Marleen Seismo ist wieder da! Bei ihrer Heimkehr nach Bielefeld, wo sie auf alte Kontakte und neue Impulse hofft, ist sie der gefeierte Star. Doch dann werden während eines Konzerts im Bunker Ulmenwall Hunderte Fans Zeugen eines Mordes: Die erfolgreiche, von allen verehrte Marleen wird heimtückisch vergiftet. Kommissarin Nina Tschöke und ihre Kollegen vom KK11 können sich vor Verdächtigen und möglichen Motiven gar nicht retten. Schnell stellt sich heraus, dass Marleens Ehe zerrüttet, ihre Band zerstritten und ehemalige Freunde von Neid und Missgunst zerfressen sind. Für Nina ist dieser Fall besonders heikel, denn ihr schwerbehinderter Bruder, um den sie sich liebevoll kümmert, hat als begeisterter Autogrammjäger Marleens Konzert besucht. Nina ahnt, dass er etwas beobachtet hat …


Leseeindruck:


Mit "Zwischen Schatten und Licht" von Autorin Heike Rommel liegt dem Leser ein fesselnder Krimi vor.

Nach "Nacht aus Eis" und "Das fremde Grab" ist dieser Fall ein weiterer Bielefeld-Krimi, der mich fesselnd unterhalten hat und zu der Dominik-Domeyer-Reihe zählt.

Die Jazz-Sängerin Marleen Seismo bricht während eines Konzertes mitten auf der Bühne vor den Augen des entsetzten Publikums zusammen. Bald ist klar: Sie wurde vergiftet. Kommissarin Nina Tschöke und ihre Kollegen vom KK11 nehmen die Ermittlungen auf. Verdächtige gibt es einige Neider, Stalker, Verehrer? Wer könnte der Sängerin nach deren Leben getrachtet haben?

Ich bin von Beginn an recht gut in die Handlung gekommen, obwohl der Einstieg mehr als rasant verlief mit vielen Perspektivenwechsel, so dass ich mich ein wenig konzentrieren musste, sämtliche Namen zu healten und zuzuordnen, vielleicht wäre da ein Namensregister ein wenig hilfreich gewesen, Nichtsdestotrotz tat dies weder der Handlung, noch der Spannung einen Abbruch. Letztere war konstant vorhanden und zog sich bis Ende des Krimis straff gespannt hinweg. Das Ende selbst ist schlüssig und gut gelöst aufgebaut.

Der Lokalkolorit war schön bunt gefärbt, dass ich mich wirklich in Bielefeld hinversetzt gefühlt hatte, obwohl ich noch niemals dort war. Und obwohl dem Leser hier zwar keine Krimödie vorliegt, lockern die humorvollen Einladen die Ernst der Lage angenehm auf.


Lobenswert die augenfreundliche Schrift, die Datums-Anzeigen vor den Kapiteln, so dass man die Handlung chronologisch mitverfolgen kann. Insgesamt haben mich die rund 370 Seiten kurzweilig unterhalten, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 16.09.2017

Auftakt der Apollo-Reihe

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
0

Klappentext:

Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, ...

Klappentext:

Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt …


Leseeindruck:

In dem spannenden und auch lustigen Buch: ,,Die Abenteuer des Apollo; Das verborgene Orakel" von Rick Riordan geht es um den Gott Apollo aus der griechischen Mythologie, der von Zeus als Strafe in einen sterblichen Jungen verwandelt wurde. Kaum landet er in einer Gasse in New York, wird er direkt von Gangstern attakiert, wird aber von der frechen, kampflustigen und mit verrottetem Obst um sich schmeißenden Halbgöttin Meg gerettet, welche eine Tochter der Demeter ist. Zusammen begeben sie sich zu Percy Jackson, dem Protagonisten aus der Percy Jackson Reihe. Auf dem Weg nach Camp Half-Blood, wo sich der Zentaur Chiron befindet, der Apollo helfen könnte, werden die drei von Monstern angegriffen, doch Meg kann ohne es wirklich zu wollen einen Karpos (ein Getreidegeist) heraufbeschwören. Als Apollo und Meg im Camp ankommen, wird Meg nicht nur mit viel Skepsis betrachtet, es sind vor kurzem auch drei Camper verschwunden und keiner weiß wohin. Da Apollo und Meg aneinader gebunden sind, müssen sie zusammen auch beim gefürchteten Dreibeinlauf mitmachen, welches quer und zusammen gekettet quer durch ein gigantisches Labyrinth führt. Dort treffen sie nicht nur auf das Monster Python , sondern lernen auch indirekt die ,,Bestie" kennen. Als schließlich noch zwei Kinder des Apollon verschwinden, fassen Apollo und Meg den Entschluss, die Camper zu retten und die ausgeschalteten Orakel zu aktivieren. Wird ihnen dies gelingen und können sie die Bestie besiegen?

Ein unglaublich fesselndes und aufregendes Buch, welches mich nicht nur durch den Humor und die Spannung gepackt hat, sondern da es auch an die ganzen anderen Percy Jackson und Helden des Olymp Bücher anknüpft. Im Buch sind zwar keine Illustrationen enthalten, aber das Cover ist sehr gut gestaltet und sieht echt toll aus, so kann man sich Apollo lebhaft vorstellen. Ohne die anderen Pery Jackson Bände zu kennen kann dieses Buch zwar gelesen werden, aber ich empand es als sehr hilfreich alle vorherigen Bände zu kennen. Vielleicht hilft dem ein oder anderen das im Buch anhängige Glossar sich mit den Figuren und der Mythologie besser zurecht zu finden. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, in dem es mit Sicherheit genauso packend zugehen wird, wie in diesem.


@ Felipe mit esposa1969

Veröffentlicht am 15.09.2017

Spannend!!

Freier Fall
0

Klappentext:

Westerwald – Ein raues Land, wie gemacht für Morde Polizist Ben Funke ist glücklich. Er scheint sein Leben endlich wieder in den Griff zu bekommen. Aber als er am Morgen neben Carola aufwacht, ...

Klappentext:

Westerwald – Ein raues Land, wie gemacht für Morde Polizist Ben Funke ist glücklich. Er scheint sein Leben endlich wieder in den Griff zu bekommen. Aber als er am Morgen neben Carola aufwacht, der Frau, die ihm neue Hoffnung gibt, ist diese tot, erschossen mit seiner eigenen Dienstwaffe. Funkes Erinnerung an die zurückliegenden Stunden ist restlos ausgelöscht, aber eins ist sicher: Niemals hätte er seine Geliebte getötet! Er wagt das Undenkbare und lässt die Leiche verschwinden.


Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder. Dass ausgerechnet sein Intimfeind Kriminalrat Berthold Kain die Ermittlungen leitet, macht die Sache nicht eben leichter. Auf die Hilfe von Profilerin Helen Stein kann er dieses Mal nicht hoffen, denn die Jagd nach einem Serientäter, auf dessen Konto sechs im Westerwald spurlos verschwundene junge Frauen gehen, fordert ihren vollen Einsatz. Von einem Moment auf den nächsten findet sich Funke in einem Albtraum wieder. Gejagt, verletzt und ohne Aussicht, seine Unschuld beweisen zu können.

Leseeindruck:

Mit "Freier Fall" von Autor Volker Dützer liegt dem Leser ein spannender Thriller vor und auch der 2. Fall für das Ermittlerduo Funke/ Stein. Da ich vor kurzem erst den spannender Auftakt der Reihe rund um LKA-Profilerin Helen Stein und Ben Funke gelesen hatte, kannte ich die Charaktere noch gut aus diesem Band "Der Schacht" und war noch warm mit ihnen. So ein bisschen bekommt Neueinsteiger auch einen Rückblick auf Band 1, so muss man diesen nicht zwangsläufig gelesen haben, um in die Handlung einsteigen zu können.

Gleich zu Beginn lesen wir das, was sich aus dem Klappentext ja bereits abzeichnete: Funke wacht neben seiner Freundin Carola auf, ohne Erinnerung. Als er Carola sucht, liegt sie neben ihm mit einem Schussloch in der Stirn aus seiner Dienstwaffe....

Da wir Leser natürlich mehr wissen, als die Ermittler vorort in diesem fesselnden Thriller, ist uns zwar klar, dass er es kaum gewesen sein wird, aber wer war es dann? Und warum? Und wie kann Funke seine Unschuld beweisen?

Dieser Thriller, der auch gut als Krimi durchgehen könnte, liest sich unterhaltsam und kurzweilig. Auch empfinde ich die Schrift gut leserlich groß und die Kapitel angenehm kurz, so dass die 39 Kapitel, verteilt auf 378 Seiten, zügig zu lesen waren. Der Schreibstil ist gut verständlich und vorstellbar. Ich freue mich auf einen weiteren Fall und vergebe gerne 5 Sterne!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 12.09.2017

Per saldo wird immer alles gut

Mensch, Rüdiger!
0

Klappentext:

Man muss auch mal loslassen können. Rüdiger ist Lehrer. Verheiratet, Cordhosenträger und hat 2 Kinder. Für den Rest der Welt ist er nahezu unsichtbar. An seinem 40. Geburtstag, mitten im ...

Klappentext:

Man muss auch mal loslassen können. Rüdiger ist Lehrer. Verheiratet, Cordhosenträger und hat 2 Kinder. Für den Rest der Welt ist er nahezu unsichtbar. An seinem 40. Geburtstag, mitten im Unterricht, merkt er, dass er sein bisheriges Leben nicht mehr erträgt. Er steht auf und geht. Tom hatte vor Jahren einen Bestseller. Danach: Schreibblockade, Lebensblockade. Jetzt sitzt er im Supermarkt an der Kasse, von Ohnmachtsanfällen heimgesucht, und hilft biologisch verteuerter Landwurst übers Laufband. Bis es auch ihm reicht. Rüdiger und Tom treffen sich auf einer Talbrücke. Beide wollen die Welt hinter sich lassen. Am Ende aber beschließen sie: Fünf Tage lang werden sie testen, ob das Leben nicht vielleicht doch noch lebenswert ist.


Leseeindruck:

In dem Roman "Mensch, Rüdiger!" von Autor Sven Stricker liegt dem Leser ein skurriler Gesellschaftsroman vor, in dem sich der etwas lebensmüde Lehrer Rüdiger, der gerade seine Frau im Bett mit einem anderen erwischt hat, sowie der psychisch labile Tom mittig auf der Lembachtalbrücke treffen, zu Absprung bereit, um ihrem tristen Dasein ein Ende zu setzen. Während sie sich da so treffen und etwas unterhalten, kommen sie zu dem Entschluss, dem Leben nochmals eine Chance zu geben und 5 Tage zu testen, ob es nicht doch lebenswert sein könnte. Danach könnte man ja immer noch springen bzw. loslassen... Die Geschichte beginnt damit, dass wir im Wechsel das eintönige Leben des Rüdigers, wie auch des des Toms kennenlernen. Beide werden sehr detailliert beschrieben mit vielen lebendigen Dialogen, ihren Gefühlen, Gedanken und Handlungen. Obwohl mir weder der eine, noch der andere sonderlich sympathisch war, macht genau das die Geschichte aus, denn beide fühlen sich ja nicht sonderlich geliebt und beliebt. Der Roman lässt sich zügig und kurzweilig lesen, die 34 angenehm kurzen und unterhaltsamen Kapitel verteilt auf 415 Seiten fliegen nur so dahin. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da es als Quintessenz vermittelt: Das Leben ist absolut lebenswert und per Saldo wird einfach immer alles gut - so oder so! Das Cover ist auffällig und richtig schön gestaltet! Gerne von mir 5 Sterne!


@ esposa1969