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Veröffentlicht am 11.06.2018

Wenn aus Bürokauffrauen die Abteilung „Spesen und Kugelschreiberminen“ gemacht wird.

Selbstrufmord
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Martin Tietjen ist bislang nicht unbedingt großartig bekannt aus Funk und Fernsehen, also schrieb er ein Buch. Im Buch erzählt er über verschiedene Pannen in seinem Leben, wie manche Dates verlaufen sind, ...

Martin Tietjen ist bislang nicht unbedingt großartig bekannt aus Funk und Fernsehen, also schrieb er ein Buch. Im Buch erzählt er über verschiedene Pannen in seinem Leben, wie manche Dates verlaufen sind, wie er sich geoutet hat seiner Familie gegenüber, wie das Aufwachsen bzw. Leben mit einem Bruder mit Down-Syndrom war bzw. ist.

Unterhaltsame Bücher finde ich immer wieder gut – und wenn das Cover dann noch so amüsant ansprechend ist – in rosa und mit dem Konterfei des Autoren – warum nicht auch mal was so kurioses wie den „Selbstrufmord“ lesen.

Geschrieben ist das Buch sehr angenehm, es ist gut verständlich, vom Satzbau oder der Wortwahl her nicht zu abgedreht, manchmal merkt man allerdings schon, dass Martin Tietjen in der Medien-Branche arbeitet, was sich an manchen Ausdrucksweisen im Buch widerspiegelt. Alles in allem ist die Lektüre schon mal angenehm zu lesen. Inhaltlich erfährt man sehr viel über ihn und seine Familie und Freunde sowie seinen beruflichen Werdegang.

Teilweise muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir das als Familie vielleicht ein bißchen zu viel wäre. Da spricht er schon sehr offen über manche Sachen. Klar ist es auch bemerkenswert, wenn man das eigene berufliche Scheitern eingesteht, manchmal kam es aber auch so rüber, dass es ein wenig naiv wirkt. Im einen Moment schildert er manches auch sehr amüsant, im nächsten Moment dann wieder eher emotional, gerade wenn es mal um die Familie – insbesondere seinen Bruder geht. Diese Kapitel sind dann ein krasser Gegensatz zu anderen Aussagen im Buch, wo er die weiblichen Auszubildenden zur Bürokauffrau schon als sehr spießig darstellt. Es mag ja sein, dass diese Mädels dann nicht die Partymäuse sind, seine Darstellung fand ich aber extrem überheblich – immerhin, diese Mädels machen eine Ausbildung, etwas, was er ja wohl eher spät gemacht hat.

In anderen Aussagen im Buch muss ich sagen, dass ich nicht alles so glaubwürdig empfunden habe. Sicher ist es die künstlerische Freiheit, dass noch manches vielleicht anders und überspitzt dargestellt wird, mir war das aber dann auch zuviel. Ebenso wie eine Schilderung aus einem Darkroom. Ich habe schon zahlreiche Lektüren gelesen, in denen es um viel Blut, Tote etc. geht, aber das fand ich wirklich ziemlich abschreckend/eklig.

Alles in allem war es eine unterhaltsame und durchaus lustige Lektüre, teilweise jedoch hat man das Gefühl, dass der Autor meint, Wunder was geleistet zu haben, zu sein. Da drückt er sich dann auch teilweise anderen Menschen gegenüber sehr überheblich aus. Wie er dann aber auch manchmal wieder eher emotional über seinen Bruder schreibt, passt dann fast nicht dazu. Von mir gibt’s 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Wenn ein Ende erst der Anfang einer großen Geschichte ist.

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
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Zoe ist mit Ed schon lange zusammen, inzwischen verheiratet. Doch die Beziehung gerät ins Wanken, da nicht immer alles so läuft, wie es sich die Beiden vorstellen. Als Ed dann eines Tages auf dem Weg zur ...

Zoe ist mit Ed schon lange zusammen, inzwischen verheiratet. Doch die Beziehung gerät ins Wanken, da nicht immer alles so läuft, wie es sich die Beiden vorstellen. Als Ed dann eines Tages auf dem Weg zur Arbeit bei einem Unfall stirbt macht Zoe sich schwere Vorwürfe – warum hat sie ihm an diesem Morgen nicht noch gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Als sie einige Zeit später, eingehüllt in diese dauerhafte Traurigkeit wegen seines Todes, stürzt, wacht sie in einer Version ihres Lebens auf, in der Ed noch lebt. So kann sie manche Tage noch einmal erleben und etwas daran ändern – bis hin zum Tag des Unfalls…

Hörbücher finde ich immer wieder spannend – können sie doch wunderbar unterhalten, spannende Geschichten erzählen und auch wirklich berührend sein. All das konnte „Before you go“ definitiv, um das mal vorweg zu nehmen. Die Geschichte klang für mich sehr unterhaltsam und auch emotional, eine vielleicht tiefgründige Geschichte war meine Erwartung daran.

Gesprochen wird die Geschichte von Christiane Marx, die mit einer doch eher zarten Frauenstimme daher kommt, was dann in gewisser Weise ein bißchen komisch oder gar amüsant wirkt, wenn sie Ed, also den Mann, spricht. Aber gut, auch daran gewöhnt man sich. Von der Stimme her war es soweit in Ordnung ihr zuzuhören, andere Hörbücher haben mir im Vergleich ein bißchen besser gefallen.

Die Geschichte ist sehr emotional, der Tod des Mannes ist ja doch ein heftiger Schicksalsschlag, zumal Ed ja noch recht jung ist bzw. war. (noch keine 40 Jahre alt) Die Ausführungen hier über das Verhalten von Zoe sind also durchaus nachvollziehbar bzw. verständlich. Überhaupt ist die Geschichte dadurch auch sehr aufwühlend – auch durch die weitere Thematik, die man anhand der Schilderung (Klappentext) so gar nicht vermutet hat. (Ich möchte hier auch nichts vorweg nehmen, kann nur sagen, dass für mich hier auch einiges überraschend war.) Entsprechend ist das Hörbuch wirklich sehr emotional. Durch die vermeintliche Chance, die Zoe wohl bekommt, etwas zu ändern, ist man die ganze Zeit am Hoffen, dass sie sich ihren Ed noch zurück holen kann, wobei natürlich immer Zweifel bleiben ob das wirklich so geschehen kann.

Mit der Zeit wurde es dann immer dramatischer, zumindest habe ich das ab der vierten (von gesamt sechs) CDs so empfunden, eine Spannung, die kaum auszuhalten ist. Manches lässt sich dann vielleicht erahnen, wobei man sich ja auch weiterhin von der Geschichte überraschen lässt.

Teilweise war mir die Geschichte dann fast ein bißchen zu aufwühlend, wirklich extrem emotional und berührend. Im Vergleich war es dazu zu Beginn in gewisser Weise regelrecht langatmig – da hätte ich mir gewünscht, dass man da manches fast ein wenig gekürzt hätte.

Alles in allem ein Hörbuch vor allem für Frauen, wobei es sicher nicht verkehrt ist, wenn Mann auch mithört und dann ggf. die Schulter zum Anlehnen anbietet – wegen der großen Emotionalität. Mir hat das Hörbuch gut gefallen, wenngleich es teilweise wirklich fast nicht mehr auszuhalten war vor Dramatik und Spannung und sehr aufwühlend war – und ich mir hier zu Beginn etwas weniger Langatmigkeit gewünscht hätte. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Wenn geröstete Mandeln mit Sojasauce und dem Fünf-Gewürze-Mantel daherkommen.

Low Carb mit Genuss
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Endlich abnehmen – und das mit einer gesunden Ernährung, das funktioniert recht gut mit Low Carb. Tori Haschka hat sich auf Reisen Anregungen zu diesen Rezepten geholt – und so entstand diese kreative ...

Endlich abnehmen – und das mit einer gesunden Ernährung, das funktioniert recht gut mit Low Carb. Tori Haschka hat sich auf Reisen Anregungen zu diesen Rezepten geholt – und so entstand diese kreative Küche. Der Verzicht auf Nudeln und Co. lohnt sich also auf alle Fälle, nimmt man die Autorin als Vorbild.

Kochbücher finde ich immer wieder spannend, da sie einem doch immer wieder neue Rezepte und Möglichkeiten aufzeigen. Generell ist Low Carb für mich auch ein großes Thema – dieses Kochbuch hat mich sehr angesprochen, eben weil es sehr kreativ dabei ist.

Aufgebaut ist das wunderbar bebilderte Buch in verschiedene Kapitel, so erhält man in der Einleitung erst einmal grundsätzliche Informationen über die Low Carb-Ernährung, in den weiteren sieben Kapiteln erhält man dann tolle Rezepte – vom Frühstück über Suppen und Salate, leichte sommerliche Festessen bis hin zu Dessert, die Lust auf mehr machen.

So kann man beispielsweise mit einem Birchermüsli mit Chiasamen oder auch leckeren Socca-Pfannkuchen mit geräuchertem Lachs und Hüttenkäse wunderbar in den Tag starten. Bei leichten Snacks findet man das Rezept für leckere geröstete Mandeln in Soja-Fünf-Gewürze-Mantel, welche ich wirklich sehr lecker fand. Ein Rezept für eine kalte Suppe mit weißen Bohnen, Gurke, Minze und Joghurt oder auch für eine peruanische Hühnersuppe mit Koriander ist im Suppen-Kapitel aufgeführt. Weiter dann bei den Salaten und interessanten Beilagen findet man ein Rezept für Brokkoli-Steaks mit Chimichurri-Sauce und Paranüssen, außerdem Blumenkohl-Couscous mit Mandeln, Rosinen und Minze. Als leichte sommerliche Festessen werden Essen wie Salat mit Garnelen, Avocado und Edamame sowie thailändischer grüner Papayasalat mit Forelle aufgelistet. Bei „Wohlfühlessen am Kamin“ findet man die Anleitung für Hähnchenschenkel mit Thymian, geschmortem Kopfsalat und Erben ebenso wie für überbackene Aubergine. Ein Trifle mit Chia, Mango, Kokos und Macadamia-Nüssen sowie ein Kuchen aus weißen Bohnen und Himbeeren (Oder auch: Schokolade, schwarzen Bohnen und Kirschen) findet sich in der Dessert-Kategorie.

Die Rezepte sind so gut wie alle mit Bildern aufgeführt, so dass man auch direkt sieht, wie lecker all das aussieht. Bei den Rezepten ist immer eine Angabe der Menge (Portionen oder Stücke) angegeben, ein kurzer Einleitungstext, anschließend die Zutatenliste dann der Zubereitungstext. Also kein großartiger Text drumherum – kurz und knackig. Bei den Zutaten ist es so, dass natürlich unheimlich viel Gemüse verarbeitet wird, aber auch Fisch und Fleisch nicht gänzlich vom Speiseplan gestrichen wird. Teilweise kommen auch mal Zutaten vor, die man vielleicht nicht unbedingt gleich zur Hand hat (Kichererbsenmehl) oder halt nicht in jedem Geschäft findet, das finde ich aber hält sich in Grenzen. Alles in allem war es hier so, dass man durchaus die meisten Zutaten schnell zur Hand hat.

Mir hat dieses Kochbuch richtig gut gefallen, die Bilder sind realistisch und nicht übertrieben, ebenso sind die Rezepte umsetzbar – ohne große Probleme. Klar ist es sehr von Vorteil wenn man gewisse Küchenutensilien hat (ein Standmixer hat keine Probleme aus dem Blumenkohl einen Couscous zu machen), man kann Rezepte aber auch immer ein wenig umwandeln (was auch angegeben ist – und statt dem Mixer einen Hobel nutzen). Die Auswahl der Rezepte und deren Kreativität finde ich richtig toll, es hat richtig Spaß gemacht immer wieder neue Rezepte auszuprobieren. Die Mandeln beispielsweise finde ich richtig genial, da ich sie sonst nur als gebrannte Mandeln geschmacklich „verewigt“ habe – und sie hier dann doch noch eine ganz andere Nuance mit sich bringen.

Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen für dieses tolle Low Carb Kochbuch – und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Seid dankbar, denn man weiß nie, was morgen sein wird.

Für immer auf Wolke sieben
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Nur drei Monate nachdem Jo Piazza Nick Aster kennengelernt hat, macht ihr dieser einen Antrag, die beiden verloben sich. Als sie also recht schnell heiraten sucht sie das Patentrezept für eine glückliche ...

Nur drei Monate nachdem Jo Piazza Nick Aster kennengelernt hat, macht ihr dieser einen Antrag, die beiden verloben sich. Als sie also recht schnell heiraten sucht sie das Patentrezept für eine glückliche Ehe, die ewig hält. Wie wird es gelingen für immer glücklich miteinander zu sein? Dafür hat sie fünf Kontinente bereist und dort Weisheiten und Ratschläge gesammelt, die sie im Buch zusammengefasst hat.

Ein Ratgeber wie man eine glückliche Ehe führen kann – das war mal eine spannende Lektüre, der ich mich nun angenommen habe. Glücklich möchte man ja in jeder Beziehung sein, egal ob das ganze schriftlich auf Papier mit steuerlichen Vorteilen festgehalten ist – oder eben nicht. Meiner Ansicht nach zählt beides gleich viel, was aber natürlich nicht so ist, aber gut, darum geht es in diesem Buch ja nicht.

Ein Patentrezept also, wie man dauerhaft glücklich ist in einer Ehe – darauf war ich nun echt gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir größtenteils gut gefallen, es lässt sich gut lesen, ist gut nachvollziehbar. Auch inhaltlich gab es kaum Fremdwörter oder Fachbegriffe, die nicht verständlich waren – also vom Lesen her eine angenehme Lektüre. Auch von den Einblicken in die verschiedenen Nationen und dortigen Bräuche oder Herangehensweise an die Ehe und auch die Familie bin ich recht angetan. War es doch mal spannend zu lesen, dass die Franzosen gar nicht so auf die Ehe aus sind, man in Dänemark sehr „hygge“ lebt und gerne mal eine Kerze am Tisch für Gemütlichkeit sorgt. Dass in den Niederlanden öfter in Teilzeit gearbeitet wird, damit auch genug Zeit für die Familie da ist. All diese Einblicke fand ich interessant und sehr lesenswert, von manchem hatte ich schon gehört, aber definitiv nicht von allen.

Schwer getan habe ich mir aber im Vergleich dazu mit der Autorin, die ja mit diesem Buchprojekt auch ihr eigenes Leben öffnet und schildert. So erzählt sie hier, wie sie locker-leicht zweimal am Tag auswärts isst/gegessen hat, aber eigentlich kein Geld zur Verfügung hat bzw. auch für später mal zur Seite gelegt hat. Oder wie unverständlich sie darauf reagiert, dass das Smartphone beim Abendessen vielleicht mal nicht am Tisch liegen sollte. Alles Dinge, die für mich selbstverständlich sind (obwohl die Autorin und mich nicht allzuviele Jahre trennen), an die sie meiner Ansicht nach aber irgendwie naiv herangeht. Auch wie sie dann arbeitslos wird, aber all die Reisen ja bislang gemacht hat bzw. weiterhin macht – all das kostet ja auch Geld… Das ist in meinen Augen schon ein wenig eine blauäugige Herangehensweise, finde ich. Vielleicht auch einfach eine/die amerikanische Lebensart, die ich nicht nachvollziehen kann.

Ebenso wie die Schilderung einer Freundin der Autorin, die sich für das Treffen mit ihrer Freundin anschließend bei ihrem Mann, der währenddessen die Betreuung der Kinder übernommen hat, mit einer oralen Betätigung bedanken muss. Vielleicht sind wir da in Europa einfach weiter – und für uns ist es selbstverständlich, dass man sich in einer Partnerschaft bzw. Familie bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten abwechselt? Ohne dass eine Belohnung eingefordert werden muss? Solche Aussagen im Buch haben mir das Lesen irgendwie vermiest, ich finde sowas einfach schäbig, solche Vereinbarungen grotesk.

Manche Einblicke waren wirklich interessant, so habe ich vielleicht auch den ein oder anderen Tipp für mich mitnehmen können („Seid dankbar, denn man weiß nie, was morgen sein wird.“) und habe Interessantes und Neues erfahren (auch über die sog. Zweitfrauen in Afrika, etc.). Dennoch habe ich mir vom Buch mehr erwartet und versprochen und muss sagen, dass mich manche Eigenart der Autorin dabei dann einfach gestört hat. So gut sie es mit diesem Buch vielleicht gemeint hat, für mich war da ein Ticken zuviel Naivität dabei. Auch die Übersetzung des Buchtitels aus dem Amerikanischen sollte man sich im Vergleich mal zu Gemüte führen – „How to be married: What I learnded from real women on five continents: About surviving my first (really hard) year of marriage“. Da liegen ja schon Welten dazwischen, zwischen dem Originaltitel und dem Titel des Buches im Deutschen.

Außerdem glaube ich generell einfach nicht, dass es ein Grundrezept für die Ehe gibt, hier hat sich die Autorin meiner Ansicht nach zuviel versprochen, als sie sich selbst auf die Suche gemacht. Sicher gibt es Ansätze wie man sich gegenseitig verhalten und natürlich respektieren und auch unterstützen sollte, wohl aber kein Patentrezept.

Mich hat das Buch leider nicht wirklich überzeugt, entsprechend vergebe ich 2 von 5 Sternen und kann keine Empfehlung aussprechen.

bis auf manche meiner Ansicht nach naive Schilderung der Autorin (aus ihrem eigenen Leben)

Veröffentlicht am 23.05.2018

Den inneren Schweinehund mal persönlich kennenlernen.

Chroniken eines Pizzalieferanten
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Eigentlich möchte Micha studieren, aber er bekommt nicht direkt einen Studienplatz. Dann taucht da plötzlich ein hundähnliches Wesen bei ihm auf - sein innerer Schweinehund - der ihn fortan begleitet. ...

Eigentlich möchte Micha studieren, aber er bekommt nicht direkt einen Studienplatz. Dann taucht da plötzlich ein hundähnliches Wesen bei ihm auf - sein innerer Schweinehund - der ihn fortan begleitet. So fährt dieser mit bei den Pizzabotenfahrten von Micha und bekommt direkt mit wie die schöne Jill in dessen Leben tritt. Ob Micha sie auch erobern kann ?

Bei Büchern bin ich immer wieder für Neues offen, versuche mich an (fast) jedem Genre, so wird es nie langweilig. Nun sollte es mal ein eher kleines Büchlein sein, das mit gerade mal 51 Seiten daher kommt. Die Kurzgeschichte über Micha und seinen inneren Schweinehund ist von der Thematik her mal was ganz anderes, was man durchaus mal lesen kann.

Der Satzbau hat mich nicht gänzlich begeistert, generell liest es sich ganz angenehm, aber manchmal fand ich den Satzbau ein bißchen ungelenk. Ebenso manche Ausdrücke bzw. Umschreibungen. Vielleicht war das vom Viel-Mühe-Geben-Wollen (beim Schreiben), mir hat das einfach nicht so zugesagt. Da habe ich schon schöneres – aber definitiv auch schon schlimmeres – gelesen. Fremdwörter oder Fachbegriffe kommen so gut wie keine vor, insofern lässt es sich leicht lesen.

Die Geschichte an und für sich ist kurios, anders kann man es nicht sagen. Entsprechend ist das mal was ganz anderes als das, was ich bisher so gelesen habe. Die Kurzgeschichte liest sich alles in allem recht flüssig, teilweise war sie mir aber inhaltlich ein bißchen zu abstrus.

Ich wurde beim Lesen zwar gut unterhalten, mich hat aber der Satzbau teilweise gestört, dieser kam mir manchmal etwas ungelenk vor. Außerdem war mir die Geschichte, die kurios, unterhaltsam, ein bißchen emotional und auch lustig ist, einfach zu abgedreht. Alles in allem wurde ich gut unterhalten, begeistert hat mich dieses Buch aber jedoch nicht. Entsprechend gibt es 2 von 5 Sternen und keine Empfehlung.