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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Für Zwischendurch ganz nett

Wolke 7 ist auch nur Nebel
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Mit der achtzehnjährigen Moya bekommen wir als Leser einen sehr sympathischen Charakter präsentiert. Allerdings war Moya mir zu glatt. Sie schien keinerlei Fehler zu besitzen. Der einzige, insofern man ...

Mit der achtzehnjährigen Moya bekommen wir als Leser einen sehr sympathischen Charakter präsentiert. Allerdings war Moya mir zu glatt. Sie schien keinerlei Fehler zu besitzen. Der einzige, insofern man dies als Makel ansieht, ist, dass sie mit ihren 18 Jahren noch nie verliebt war und somit nicht an die Liebe glaubt. Ganz anders dagegen ihre Freundin Lena, die zu Beginn des Buches unter schwerem Liebeskummer leidet. Lena glaubt an die Liebe und meldet daher Moya bei einem Experiment an. Da das Ganze vergütet wird und Moya Geld braucht, nimmt sie letztendlich auch daran Teil. Was dann folgt gleicht einer Parodie für das TV-Format "Der Bachelor". Ich persönlich finde diese Sendung absolut nicht sehenswert und kann nicht verstehen, wie tausende Menschen darauf hinfiebern können, dieses gespielte Getue im Fernsehen zu betrachten. Aber jeder so wie er mag.

Untermalt mit einem lockeren und teilweise amüsanten Schreibstil begleiten wir als Leser Moya zunächst bei den Untersuchungen und später bei den Dreharbeiten für die Fernsehshow. Hier wird schnell deutlich, dass vor der Kamera nichts so ist, wie es nachher im Fernsehen scheint.

Die Handlung und das Setting ließen meiner Meinung nach an manchen Stellen zu wünschen übrig. Die potenziellen Jungs lernte man viel zu wenig kennen. Allerdings war mir recht schnell klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Hier hätte es ein wenige mehr Spannung geben können. Generell wurde man als Leser sanft durch die Geschichte getragen. Ich hätte das Buch auch getrost weglegen können. Damit will ich nicht sagen, dass es schlecht geschrieben ist oder absolut uninteressant. Es hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.

Fazit:

Für die kleine Lektüre zwischendurch ganz nett, aber sehr vorhersehbar und ohne große Spannung. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

solides Buch...

161011
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Die Grundidee der Handlung ist nicht neu. Wir haben auf der einen Seite einen Jäger bzw. eine Jägerin und auf der anderen Seite einen Gejagten. Sobald Gefühle ins Spiel kommen wird es kompliziert. Allerdings ...

Die Grundidee der Handlung ist nicht neu. Wir haben auf der einen Seite einen Jäger bzw. eine Jägerin und auf der anderen Seite einen Gejagten. Sobald Gefühle ins Spiel kommen wird es kompliziert. Allerdings ist die Jägerin 161011 etwas besonderes. Sie ist, wie zahlreiche ihrer "Geschwister" in einem Labor zur Welt gekommen und nicht auf natürlichem Wege. Der Leser wird zu Beginn des Buches Zeuge von 161011s Erwachen und muss sich dann erst einmal mit ihr in der Welt zurecht finden. Sie ist ein sehr ambivalenter Charakter, der nicht in jedem kleinen Detail perfekt ist. Das machte sie mir von Beginn an unheimlich sympathisch. Aurelia L. Night versucht in den ersten Kapiteln die Verwunderung von 161011 darzustellen, was ihr meiner Meinung nach auch gelungen ist. Leider hatte ich an manchen Stellen dennoch das Gefühl, dass ihr die Hintergrundgeschichte nicht ganz ausgereift ist.

Den zweiten wichtigen Charakter des Buches, Gabriel, lernt man auch direkt am Anfang kennen, denn in jedem Kapitel wird einmal aus der Sicht von 161011 und dann aus der Sicht von Gabriel erzählt. Das ergibt eine sehr angenehme Dynamik und ein schönes Zusammenspiel der beiden Charaktere. Mit Gabriel (sowie seiner Familie) musste ich erst ein bisschen warm werden, aber dann konnte auch er mich überzeugen. Er ist kein Edward, Stefan oder Damon, denn das sind die Charaktere, die sich in Vampirbüchern leider oft wiederholen. Er ist einfach nur Gabriel.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht. Die Beschreibungen sind gut, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Die Idee der Handlung hat mir auch gefallen. Leider mangelt es an der ein oder anderen Stelle an der Spannung. Das liegt nicht nur an fehlenden Handlungssträngen, die man evtl. hätte mit einbauen können, sondern dann doch an dem Schreibstil, der mir an diesen Stellen immer noch zu locker und leicht war. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Gegen Ende nimmt es ein wenig an Fahrt auf und endet mit einem Cliffhanger, der sich gewaschen hat. Dieser verleitet mich auch dazu, die Fortsetzung zu lesen.

Fazit:

Sympathische Charaktere und eine Handlung, der es am Ende ein wenig an Spannung mangelt, machen "161011" am Ende zu einem soliden Buch, dem ich 3,5 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Großartiger 3. Band

Feel Again
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Mit Isaac und Sawyer treten zwei neue Protagonisten auf den Plan. Wir kennen die beiden bereits aus den Vorgängern. Während Sawyer in Begin Again noch reichlich unsympathisch ist, lernt man sie in Trust ...

Mit Isaac und Sawyer treten zwei neue Protagonisten auf den Plan. Wir kennen die beiden bereits aus den Vorgängern. Während Sawyer in Begin Again noch reichlich unsympathisch ist, lernt man sie in Trust Again näher kennen. Hier mochte ich sie bereits. In Feel Again wird sie nun endlich in den Mittelpunkt gerückt. Sawyer ist dabei anders als Allie und Dawn, denn Sawyer ist äußerst tough und man hat das Gefühl, dass sie sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Das sich hinter der harten Fassade natürlich ein weicher Kern versteckt, ist ebenso klischeehaft, wie ihr Außenseitertum. Lässt man sich jedoch auf die Geschichte ein, sind diese beiden Eigenschaften nicht störend.

Isaac scheint auf den ersten Blick absolut nicht zu Sawyer zu passen. Er ist ein Nerd und dazu ein richtig komischer Vogel. Auf der Straße würde ich wahrscheinlich auch an ihm vorbeigehen, dabei wird dank Monas Ausführungen relativ schnell klar, dass wir es hier mit einem äußerst heißen Exemplar zu tun haben. Dabei wirkt er auch sympathisch, nett und einfach zum Knutschen. Seine liebenswürdige Art wird besonders deutlich, als er Sawyer mit zu seiner Familie nimmt. Spätestens jetzt war auch ich in ihn verliebt.

Die Geschichte ist eine typische New Adult Geschichte, obwohl es diesmal wenig Auf und Ab gab, sondern es einfach relativ lange dauerte, bis die beiden zu einander finden. Ich hätte am liebsten ihre Köpfe genommen und gegeneinander gedrückt. Aber im Großen und Ganzen hat mir ihre Liebesgeschichte sehr, sehr viel Freude bereitet. Lediglich die Idee des Fotoprojekts fand ich etwas weit hergeholt und ist für mich nicht so vorstellbar, wie es im Buch dargestellt wurde.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm. Die intimeren Stellen wurde abermals sprachlich so gestaltet, dass ich stets das Gefühl hatte, es ist angemessen. Eine dieser Stellen habe ich im Schwimmbad gelesen und ich war nicht peinlich berührt oder bin sogar rot geworden (ich bin da sehr empfindlich und denke immer mir guckt gleich jemand über die Schulter und sieht, was ich da lese).

Fazit:

Der dritte Band steht seinen beiden Vorgängern in nichts nach. Man hätte ihn auch unabhängig von den ersten Beiden lesen können, aber so hat das Ganze natürlich noch viel mehr Spaß gemacht. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Das Ende hat vieles Besser gemacht...

Der eine Kuss von dir
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Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer ...

Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer Tour mit den BlackBirds. Die Orte, die die Gruppe dabei abklappert, sind mir wohl bekannt, da ich aus der näheren Umgebung von Berlin komme. So machen die Jungs und Mädels in Eberswalde halt, tatsächlich war ich dort auf meinem letzten Heimatbesuch auch.

Doch nicht nur meine Ortsgebundenheit hat mir bei dem Buch viel Freude bereitet, sondern auch der Schreibstil und die Art und Weise wie Patrycja Spychalski ihre Geschichten erzählt. Dies ist mir bereits bei den anderen Büchern der Autorin, die ich gelesen habe, aufgefallen.

Die Handlung an sich empfand ich nicht als sonderlich aufregend, aber dennoch bin ich sehr gut durch das Buch gekommen, ohne dass es sich in die Länge zog. Sehr gut gefallen hat mir das Ende, denn hier passiert etwas, das für Liebesgeschichten untypisch ist. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass das Ende nicht passend ist. Ehrlich gesagt, hat gerade das Ende für mich einiges raus gerissen.

Fazit:

Obwohl es sich bei "Nur der eine Kuss von dir" um einen zweiten Teil handelt, kann man diesen auch lesen, ohne den ersten gelesen zu haben. Geliefert bekommt man einen sprachlich wunderbaren Roman, dessen Handlung nicht äußerst spannend ist. Trotzdem begleitete ich die Protagonistin sehr gerne auf ihrer Reise. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Ganz okay...

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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Samantha ist nicht unbedingt ein schlechter Mensch, aber zu Beginn des Buches ist sie ein ganz schönes Miststück. Wobei ich sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen als harmlos empfand. Das Szenario spielt ...

Samantha ist nicht unbedingt ein schlechter Mensch, aber zu Beginn des Buches ist sie ein ganz schönes Miststück. Wobei ich sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen als harmlos empfand. Das Szenario spielt sich an einer typisch amerikanischen Highschool ab und wir begegnen den typischen Teenagerklischees. Es gibt die Nerds, die Sportler, die coolen Mädels usw. Wer Teeniefilme, wie ich, zu Hauf gesehen hat, den wird hier nichts überraschen.

Richtig spannend wird das Buch erst nach ein paar Seiten, wenn Sam das "erste Mal" gestorben ist und den Tag von vorn erlebt. Es dauert ein bisschen, bis sie verstanden hat, wie das Ganze funktioniert - verändert sich eine Sache, verändert sich auch eine andere. Es macht Spaß zu verfolgen, was sie an den Tagen anders macht und welche Konsequenzen dies für den restlichen Verlauf des Tages hat. Die große Spannung bleibt hierbei allerdings aus. Einige Passagen nehme nochmal an Fahrt auf. Hier musste ich auch weiterlesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Sprachlich fand ich das Ganze angemessen und leicht verständlich. Leider zeichnete sich für mich aber sehr zeitig ab, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Die eingewobene Liebesgeschichte ist zwar ganz nett und verleiht dem Roman noch ein wenig mehr Tragik ist für mich, aber nicht essentiell gewesen. Ich hätte darauf auch verzichten können, gerade weil die Figur für mich sehr blass geblieben ist. In dem Buch liegt der Fokus eindeutig auf der Entwicklung von Sam bzw. dem Finden ihrer Persönnlichkeit

Fazit:

Eine nette Geschichte. Ich würde fast sagen, sie ist für zwischendurch, dafür sind aber die 448 Seiten aber zu happig. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten. Den Film werde ich mir sicherlich noch ansehen, wenn er auf DVD erscheint.