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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Wunderbares Kinderbuch

Die letzte Haltestelle
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Die Gestaltung des Buches ist zauberhaft und ich kann euch verraten, dass es auch im Inneren ein paar Zeichnungen gibt. Diese lassen die Geschichte noch lebendiger wirken. Gerade für Kinder ist das besonder ...

Die Gestaltung des Buches ist zauberhaft und ich kann euch verraten, dass es auch im Inneren ein paar Zeichnungen gibt. Diese lassen die Geschichte noch lebendiger wirken. Gerade für Kinder ist das besonder gut geeignet. Der Verlag empfiehlt das Buch übrigens ab 9 Jahren.

Leider spoilert der Klappentext gleich und so weiß man bereits vor dem Lesen, wie das Buch ausgehen wird. Allerdings finde ich das für ein Kinderbuch mit einem solch' dramatischem Thema gar nicht so schlecht. Man weiß, dass ein Happy End kommen wird. Mir hat das am Ende sogar geholfen, nicht vollkommen in Tränen aufgelöst das Buch zu zuklappen. An der ein oder anderen Stelle stand mir das Wasser aber sehr stark in den Augen.

Beatrix ist zu Beginn des Buches 5 Jahre alt und damit jünger als die Leserinnen und Leser des empfohlenen Lesealters. Wie alle wichtigen Charaktere im Buch ist sie sehr liebenswürdig und man schließt sie schnell in sein Herz, Die beiden Männer, die Beatrix bei sich aufnehmen, haben keinerlei Erfahrungen mit Kindern, was oft zu amüsanten Zwischenfällen führt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und kindgerecht. Das Buch wurde in großer Schrift gedruckt. Ich habe die knapp 180 Seiten in einer Stunde durchgelesen gehabt.

Wer jetzt denkt, das Thema ist für Kinder gewöhnungsbedürftig, mag vielleicht Recht haben. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass sie interessiert sind und das Ganze aus einer sehr emotionalen Perspektive ansehen. Wir waren vor 1,5 Jahren mit dem Cousin meines Mannes an der Gedenkstelle des KZs Buchenwald (die Familie des Cousins lebt in Weimar). Als wir um den Glockenturm gingen, kamen natürlich auch Fragen zur Historie des Ortes. Der Cousin war ganz interessiert, aber schockiert, dass man Menschen tötete. Eine seiner Fragen blieb mir bis heute im Kopf: "Aber die Kinder haben sie doch in Ruhe gelassen, oder? Die haben doch nichts getan, nur gespielt, wie ich." Als wir ihm erklärten, dass auch die Kinder verhaftet wurden und viele von ihnen ermordet wurden, war das für den Jungen unfassbar. "Die Nazis waren böse Menschen."

Fazit:

"Die letzte Haltestelle" ist ein sehr liebevoll gestaltetes Buch mit einer unfassbar guten und vor allem berührenden Geschichte. Wer Kinder ab 9 Jahren hat sollte es gemeinsam mit ihnen lesen, wer nicht, der sollte es allein lesen :) Ich vergeb 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
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Das Buch war anders als ich es erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld bereits den Film gesehen. Hier wird auf sehr persönliche und emotionale Weise vom Leben der Frauen bei Langley erzählt. Wer also einen ...

Das Buch war anders als ich es erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld bereits den Film gesehen. Hier wird auf sehr persönliche und emotionale Weise vom Leben der Frauen bei Langley erzählt. Wer also einen interessanten Roman erwartet, der auf wahren Begebenheiten beruht, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass das Buch das genaue Gegenteil ist. Hierbei handelt es sich eher um ein Sachbuch. Zwar wird auf geschickte Art und Weise die Geschichte der afroamerikanischen Frauen erzählt. Allerdings doch eher nüchtern.

An sich bietet das Buch ein wirklich sehr spannendes und interessantes Kapitel der Frauengeschichte gepaart mit der Weltraumgeschichte. Allerdings haben mich die vielen Namen und technischen Erklärungen verwirrt. Man merkt, dass sich die Autorin auf dem Gelände sehr gut auskennt. Dem Leser fehlt dieses Wissen leider. Hier wäre vielleicht eine Karte oder ähnliches angebracht gewesen. So hatte ich stellenweise echt Probleme den Ausführungen zu folgen.

Fazit:

Das Buch ist durchaus interessant. Leider stellenweise undurchsichtig. Ich vergebe 3 von 5 Punkten und empfehle definitiv den Film (bei dem natürlich mehr Fiktion reinspielt).

Veröffentlicht am 02.12.2017

Das Zauberwort heißt "LEBEN"

Mein bester letzter Sommer
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Mit Tessa liefert uns Anne Freytag einen Charakter, mit dem ich mich sehr gut identifizieren konnte. Tessa ist das brave Mädchen. Gute Noten, gutes Benehmen, diese Dinge zeichnen Tessa aus. Sie geht kein ...

Mit Tessa liefert uns Anne Freytag einen Charakter, mit dem ich mich sehr gut identifizieren konnte. Tessa ist das brave Mädchen. Gute Noten, gutes Benehmen, diese Dinge zeichnen Tessa aus. Sie geht kein Wagnis ein. Doch dann wird ihr unvermeidlich klar gemacht, dass sie bald sterben wird. Auch Oskar war meiner Meinung nach ein sehr dankbarer Charakter.

Die beiden starten einen gemeinsamen Roadtrip, der mir unheimlich viel Freude beschert hat. Dieser Roadtrip sprüht vor Energie und Freude und das obwohl hinter jede Ecke der Tod lauern könnte. Einige Plätze will ich mir gerne mal ansehen.

Mit ihrer Wortwahl und ihrem Schreibstil schafft es Anne Freytag nicht nur ein lebensbejahendes Buch zu schreiben, sondern vollführt eine Gradwanderung wie man sie beispielsweise aus "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kennt. Die Gedanken und Gefühle können dabei durchaus denen einer Siebzehnjährigen entsprechen.

Inhaltlich gibt es gerade am Anfang einige Stellen, die ich nicht so passend und durchdacht fande. Außerdem habe ich einige Zeit gebraucht, um in den Lesefluss zu kommen.

Fazit:

Ein Buch, das einen daran erinnert, dass man manchmal auch einfach leben sollte. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

This New World
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Wie in ihren früheren Romanen überzeugt mich Laura vor allem mit ihren Charakteren und den Settings. Das Buch beginnt wie ein normaler Highschool-/Teenie-Roman. Zoe ist ein liebenswerter Charakter und ...

Wie in ihren früheren Romanen überzeugt mich Laura vor allem mit ihren Charakteren und den Settings. Das Buch beginnt wie ein normaler Highschool-/Teenie-Roman. Zoe ist ein liebenswerter Charakter und zählt zu den beliebten Mädchen. Relativ schnell merkt man als Leser jedoch, dass in Zoe noch viel mehr steckt. Ihre Entwicklung ist während der Geschichte zwar nicht riesig, aber dennoch bemerkenswert.

Die Grundidee der Handlung hat mir sehr gut gefallen. Das Apokalypseszenario gefällt mir. Einige Menschen erhalten mysteriöse Eigenschaften. Die Vielzahl dieser hat mir viel Freude bereitet und mit jeder Seite wollte ich wissen, welche verrückten Dinge noch auftauchen. Außerdem fieberte ich mit Zoes Eltern mit.

Leider war dies auch im Großen und Ganzen die Spannung. Die hat mir nämlich wirklich gefehlt. Die Handlung plätschert so vor sich hin und ich habe darauf geartet, dass etwas wirklich Schockierendes passiert.

Fazit:

Am Ende vergebe ich dank Idee, Charaktere sowie Schreibstil noch 3 von 5 Punkten. Band 2 werde ich trotzdem lesen.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Endlich geht's weiter

Die Chroniken der Alaburg
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Ich habe mich so gefreut, endlich wieder mit den tollen Charakteren gemeinsam Abenteuer zu erleben. Das letzte Mal hatte ich so eine extreme Vorfreude bei den Harry Potter Büchern. Die vier Freunde sind ...

Ich habe mich so gefreut, endlich wieder mit den tollen Charakteren gemeinsam Abenteuer zu erleben. Das letzte Mal hatte ich so eine extreme Vorfreude bei den Harry Potter Büchern. Die vier Freunde sind einfach mit einer solchen Liebe gestaltet, dass für jeden wenigstens einer dabei ist, mit dem man sich identifiziert oder den man klasse findet.
Das Buch beginnt wie bereits der erste Band mit einer kleinen Reise zur Alaburg. Diesmal begleiten wir jedoch Leik, Morla und Filixx. Diesmal zog sich der Einstieg nicht in die Länge. Im Gegenteil, ich war sehr schnell wieder voll in der Geschichte drin. Die Handlung des Buches wird konstant von Anfang an aufgebaut, wodurch es zu keinen logischen Fehlern innerhalb der Geschichte kommt.
Sehr viel Spaß hatte ich auch wieder bei den Szenen in der Alaburg, insbesondere beim Sternball. Auf der Alaburg treffen wir auch den vierten im Bunde – Ulyer – wieder. Nach diesem Band meine ich zu behaupten, dass er mein heimlicher Liebling ist.
Der Schreibstil ist wieder sehr schön flüssig und an der ein oder anderen Stelle musste ich lachen, da Greg wieder Witz und Charme in die Geschichte mit einfließen lassen hat. Ich kann es nur immer wieder betonen, für mich sind die Bücher rund um Leik und seine Freunde momentan das Beste was man in Richtung Fantasy von einem deutschsprachigen Autoren für Jugendliche bekommen kann. Dennoch ist das Buch auch für die älteren Semester geeignet. Es ist so ähnlich wie bei Harry Potter, dem man auch nachsagte, dass es Jung und Alt verbindet.


Fazit:

Der 2. Band überzeugt mindestens genauso wie der Erste. Ich spreche abermals eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Punkten.