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Veröffentlicht am 06.01.2018

Rizzoli & Isles – Blutrausch

Rizzoli & Isles - Blutrausch
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Die Geschichte ist an sich nicht schlecht, aber viel zu schnell erzählt. Man hätte es ruhig noch weiter ausbauen können, sodass man ca. 100 Seiten mehr hätte und dann sie Sache mit der Auflösung anders ...

Die Geschichte ist an sich nicht schlecht, aber viel zu schnell erzählt. Man hätte es ruhig noch weiter ausbauen können, sodass man ca. 100 Seiten mehr hätte und dann sie Sache mit der Auflösung anders handhaben können. Auch die Aktion vom Vater der Tochter ist mehr als nicht nachvollziehbar. Die Charaktere sind blass und oberflächlich – man kann einfach keine Verbindung aufbauen.
Das ist jetzt mein zweites Buch der Autorin und sie kann mich immer noch nicht von sich überzeugen. Da ist die Serie doch tatsächlich besser als die Bücher – zumindest bis jetzt.

50% dieses Buches bestehen aus einer Leseprobe vom neuen Buch „Blutzeuge“, die verbliebenen 50% sind der Short Thriller. Was wirklich eine Frechheit ist!
Dieses eBook ist eine reine Geldverschwendung.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Die Tuchvilla

Die Tuchvilla
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Band 1 der „Tuchvilla“-Saga.

Marie kommt nach dem Tod der Mutter ins Waisenhaus und fühlt sich dort überhaupt nicht wohl. Nach außen ist es ein gutes Haus, doch innen sind katastrophale Zustände. Als ...

Band 1 der „Tuchvilla“-Saga.

Marie kommt nach dem Tod der Mutter ins Waisenhaus und fühlt sich dort überhaupt nicht wohl. Nach außen ist es ein gutes Haus, doch innen sind katastrophale Zustände. Als Marie eine Anstellung im Hause der Tuchvilla bekommt, ist sie glücklich. Zwar scheinen es die anderen Mitarbeiter nicht gut mit ihr zu meinen, doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Eine Tochter wird auf ihr schönes Gesicht aufmerksam und möchte sie gerne malen. Daraus entsteht eine Beförderung zur Kammerzofe. Die Damen des Hauses sind begeistert von dem jungen Mädchen und ihrem Gespür für Farben, Schnitte und Stoffe. Währenddessen versucht Marie aber auch mehr über ihre Mutter und ihren Vater herauszubekommen, doch gewisse Personen möchten nicht, das sie alles erfährt…
Marie war mir von der ersten Seite an sympathisch – sie lässt sich nicht unterkriegen und besteht auf gewisse Punkte, die für sie wichtig sind. Sie lässt sich zwar „mobben“, aber geht nie darauf ein, sondern beweist ihnen mit ihrer Art und Arbeit, das sie den Job verdient hat. Auch wenn es alle anders sehen. Ihr Ehrgeiz alles über ihre Familie zu erfahren, ist rührend und bewegend.

Katharina ist die jüngere Tochter und ein kleiner Freigeist. Sie liebt das Zeichnen und die Kunst – mit ihren Kopfschmerzen scheint sie immer wieder die beste Ausrede zu haben, wenn sie auf etwas keine Lust hat. Die Tochter schert sich wenig um die vielen Ränge, die zwischen ihr und Marie stehen, sondern möchte das Mädchen als Freundin haben. Sie hat eine nette und liebevolle Art wie sie mit ihr umgeht – sie ist nicht nur die Kammerzofe, sondern auch eine vertraute, die zuhört und auf Nachfrage ihre ehrliche Meinung sagt. Als es für Katharina Zeit wird zu heiraten, hat sie eine Unmenge an Männern, die ihr Leben gerne mit ihr verbringen möchten, doch sie hat andere Pläne…
Ich brauchte fast das gesamte Buch um mit Katharina warm zu werden – sie kam mir zu Beginn unglaublich ungekünstelt rüber. Ihre Haltung und ihre Aussagen sprachen allerdings vom Gegenteil. Man muss sie kennen lernen um aus ihr schlau zu werden.

Elizabeth ist die ältere Schwester von Katharina und das komplette Gegenteil – sie fühlt sich nicht hübsch, hat keine tolle Figur und ihr liegen die Männer nicht zu Füßen. Im ersten Moment scheinen die Männer immer begeistert zu sein, bis sie dann Katharina begegnen, die sie von den Socken reißt. Elizabeth ist auch die berechnende der beiden – sie ist auf ihren Vorteil aus. Zieht die Schwester mit wohlüberlegten Worten in Ungnade, aber trotzdem scheint sie etwas für die kleinere übrig zu haben.
Elizabeth war für mich der unsympathischste Charakter in diesem Buch, mit ihr bin ich einfach nicht warm geworden.

Paul ist der einzige Sohn und hat sein Leben bis jetzt in vollen Zügen genossen, aktuell hat er keine Lust mehr auf sein Studium. Der Vater hat die Nase voll und bringt ihn in der Fabrik unter. Der Junge soll alles lernen, starten auf der untersten Stufe im Unternehmen – als Praktikant. Paul ist alles andere als begeistert, denn er macht sich nebenbei immer noch Gedanken um Marie, für die er Gefühle entwickelt hat und sie an seiner Seite haben will…
Aus Paul wird man nicht wirklich schlau, was ich sehr schade fand. Ich war mir bei ihm nie sicher, ob er nicht doch ein zweites Gesicht hat. Doch die Sorge war unbegründet – er ist ein feiner Kerl.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Marie, Elizabeth, Katharina und Paul, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Bei historischen Romanen bin ich immer vorsichtig, denn ich bin kein großer Anhänger dieses Genres, aber „Die Tuchvilla“ konnte mich mit ihrer Familiengeschichte fesseln. Für mich war es überraschenderweise ein Pageturner, den ich tatsächlich an einem Tag weggelesen habe – somit war es gegen Ende des Jahres doch eines meiner Bücherhighlights aus 2017.
Ein klasse Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 06.01.2018

Riding Free

Riding Free
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Band 2 der “ Death Raiders MC“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil gelesen werden)

Blake lebt für die Death Riders und hat seinen Präsidenten einiges zu verdanken. Auch wenn er ihm eigentlich ...

Band 2 der “ Death Raiders MC“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil gelesen werden)

Blake lebt für die Death Riders und hat seinen Präsidenten einiges zu verdanken. Auch wenn er ihm eigentlich treu ergeben sein sollte, hat Blake einen eigenen Willen und seine eigenen Pläne um mit den Gegnern zu kämpfen. Doch er hält sich zurück, hört auf den Chef und versucht die anderen Nein-Gegner im Club von der Sicht des Präsidenten zu überzeugen. Dieser traut ihm zu 100 Prozent, bis eine Frau in das Leben von Blake tritt und so einiges durcheinander bringt. Blake kommt zum Zweifeln – wollen alle Polizisten wirklich nur schlechtes oder scheinen doch ein paar gute Cops dabei zu sein. Eva hält ihn und den Club für unschuldig, spielt ihm Informationen zu und hilft wo sie kann. Doch sie hat das eine Geheimnis, vom dem er nichts weiß…
Blake ist ein heißer Kerl, der sich seiner Rolle und Position im Club und außerhalb bewusst ist, aber trotzdem auch mal auf eigene Faust etwas entscheidet. Er ist nicht blind vor Ehrgeiz, sondern schlau und bedacht. Auch wenn er seine Karten nicht immer ausspielen kann. Mir war er sympathisch, auch wenn man einige Zeit braucht, um ihn vollkommen zu verstehen.

Eva ist Polizistin, obwohl sie das nie werden wollte. Sie hat keine Ahnung, warum sie sich dafür entschieden hat, denn wirklich gut ist sie nicht. Die Berichte schreibt sie liebend gerne, aber auf Streife sein, liegt ihr nicht. Der Vater hat sich über ihre Jobwahl gefreut, schließlich ist er einer der angesehensten Polizisten der Gegend. Er hat einen großen Coup gelandet und ist anschließend Polizeichef geworden. Durch seine Stimme kommt sie in die Einheit, die sich mit den Death Riders auseinandersetzt und immer ein Auge auf diese hat. Eva fühlt sich in der Rolle nicht wohl, denn direkt beim ersten Einsatz trifft sie auf einen Bekannten aus einer Bar. Die Funken sprühen wieder und die beiden müssen miteinander klar kommen, ohne zu zeigen, das man sich kennt.
Doch Eva kann sich nicht von Blake losreißen und trifft ihn wieder. Das Spiel mit dem Feuer beginnt…
Mit Eva hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten, denn eine Polizistin, die nicht hinter ihrem Job steht, sollte nicht auf Streife gehen oder einen Partner bekommen. Sondern direkt im Innendienst landen. Ich hielt sie für eine Gefahr und musst erst im Laufe der Geschichte lernen, das sie vielleicht genau die richtige Person für den Job ist. Sie ist vollkommen ohne blinden Ehrgeiz und bildet sich eine eigene Meinung. Sie tut sie kund und hat keine Angst vor Konsequenzen. Eva ist vollkommen ohne Angst den Job zu verlieren, was man ihr bei einigen Aktionen auch anmerkt. Siehe in der Gefängniszelle.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Eva und Blake, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, was auch kein Wunder ist, denn ich lese diese MC-Geschichten unglaublich gerne. Die Liebesgeschichte nimmt nur einen Bruchteil der ganzen Story ein, während die Ermittlungsarbeit, Evas Recherche und der Alltag im MC einen höheren Fokus haben. Diese Aufteilung hat mir gefallen, auch wenn ich mir ab und zu etwas Spannung gewünscht hätte, die alle Bereiche miteinander vermischt. Ein paar Szenen gab es, aber mir fehlte etwas um die Geschichte perfekt zu finden.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Zwischen uns die Sehnsucht

Zwischen uns die Sehnsucht
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Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Mira Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Summer schwärmt schon seit Ewigkeiten für den beliebten Kevin und plötzlich wird er ihr Stiefbruder. ...

Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Mira Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Summer schwärmt schon seit Ewigkeiten für den beliebten Kevin und plötzlich wird er ihr Stiefbruder. Die beiden sind eine Familie, obwohl sie nie Zeit miteinander verbringen. Bis zu diesem einen Sommer, in dem Summer ihren Abschluss macht. Die beiden verbringen eine Nacht zusammen und Summer folgt ihm an sein College. Doch Kevin weiß das nicht zu schätzen und behandelt sie wie Dreck. Als sie ihn bei einer Party deckt, macht sie sich damit bei Caden bemerkbar, der sich schnell eine eigene Meinung bildet und mehr Zeit mit ihr verbringt. Er wird einer ihrer besten Freunde und schafft es, ihr die Augen über Kevin zu öffnen. Doch kaum hat Caden Interesse an ihr, taucht auch Kevin wieder auf und meldet sich. Das Chaos ist perfekt, den die Gefühle zwischen Caden und Summer werden immer tiefer, auf beiden Seiten. Doch beide sind sich sicher, das der andere keine Gefühle hat…
Summer fand ich zu Beginn unglaublich naiv und gutgläubig – sie ist sich sicher, das sie die eine für Kevin ist und landet hart auf den Boden der Tatsachen, als sie erfährt, das es nur ein One Night Stand war. Sie stellt ihre ganzen Gefühle zu Kevin auf die Probe und merkt, wie dumm und unreif sie war. Durch Caden beginnt sie sich zu verändern und man sieht, wie gut ihr die Freundschaft bekommt. Aus dem einsamen Mädchen zu Beginn des Semesters wird im Laufe der Zeit ein geschätzter Gast im Verbindungshaus und bei einigen anderen Damen. Je mehr Zeit sie mit Caden verbracht hat, umso sympathischer wurde sie mir. Am Ende hätte ich sie gerne zur besten Freundin gehabt.

Für Caden war nie klar, das er mal in einem Verbindungshaus mit Tradition auf dem Campus landen wird. Sein Plan war ein anderer und er ist nur aufgrund eines schrecklichen Umstandes dort. Doch Caden schweigt darüber beharrlich. Sein Bruder Marcus ist ebenfalls auf dem College, aber die beiden haben ein angespanntes Verhältnis zueinander. Das ändert sich erst, als sich einige Paare trennen und neue Paare entstehen. Auch Caden ändert sich durch die Freundschaft zu Summer, allerdings ist seine Wandlung deutlich weniger stark ausgeprägt. Je mehr Zeit er mit der jungen Frau verbringt, desto mehr verliebt er sich in sie…
Caden ist ein unglaublich vielschichtiger Charakter, dem man leicht in eine Schublade steckt, die nicht passt. Er versteckt seine Geheimnisse hinter einer Mauer, die kaum einer durchbrechen kann. Erst mit Summer beginnt er sich zu öffnen und zeigt eine neue Seite. Er war mein Lieblingscharakter im Buch.

Kevin ist der größte Mistkerl des Buches – der unsympathischste Charakter, der mir in letzter Zeit begegnet ist. Er spielt von Beginn an ein falsches Spiel und ihm sind die Folgen seiner Handlungen egal. Kevin manipuliert die Menschen in seinem Umfeld und schlägt zu, wenn sie am Boden liegen und sich nicht wehren können. Er dreht sich die Menschen so hin, das sie ihm von Nutzen sind. Ihn habe ich von Anfang an unterschätzt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Caden und Summer, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte klingt im ersten Moment nach einer typischen Geschichte über eine Liebe zwischen zwei Stiefgeschwistern, die durch eine dritte Person durcheinander gewürfelt wird. So hatte ich es mir auch vorgestellt, nur das mich etwas vollkommen anderes erwartet hat. Die Liebesgeschichte zwischen Summer und Kevin ist nicht real und Caden kommt als Freund in die Geschichte. Er wandelt sich erst im Laufe der Kapitel zu einem „Störenfried“ für Kevin. Für Summer ist Caden der Mittelpunkt ihrer Welt am Campus, doch sie weiß auch, das sich so ein Mann nicht in sie verlieben wird. Zumindest glaubt sie das. Es passieren auch noch einige Sachen mehr, doch ich möchte hier nicht mehr verraten. Eine vielschichtige Geschichte, die mir unglaublich gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Stronger: Mia & Josh

Stronger (Naples-Pier-Reihe 2)
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Band 2 der „Naples Pier“-Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse vom ersten Band gelesen werden.)

Mia hätte nie gedacht, das sich Ethan von ihr trennt und dann aus diesem fadenscheinigen Grund. Nach einem Gespräch ...

Band 2 der „Naples Pier“-Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse vom ersten Band gelesen werden.)

Mia hätte nie gedacht, das sich Ethan von ihr trennt und dann aus diesem fadenscheinigen Grund. Nach einem Gespräch mit ihrem Cousin kommt raus, das es einen ganz anderen Grund gibt. Sie flippt aus und macht sich auf den Weg zu ihrem Bruder, doch statt auf ihn trifft sie auf seinen Mitbewohner Josh, der sich von seinem Freund verabschiedet. In den nächsten Stunden wird er zu einen ihrer besten Freunde und die beiden verbringen endlos Zeit zusammen. Als es Zeit für die Rückkehr wird, bleiben die beiden in Kontakt und die Freundschaft wird immer tiefer. Nach einem Besuch entwickelt Mia tiefere Gefühle, die, wie sie glaubt, nicht erwidert werden…
Mia wandelt sich von kleinen Schulmädchen, das verlassen wird, zu einer jungen Erwachsenen, die eine unglaubliche Größe besitzt – sie kann mit den Enttäuschungen umgehen und lässt die Menschen, die sie verletzt haben, in ihrem Leben, damit die Clique bestehen bleibt. Ob sie damit den richtigen Weg gegangen ist, bleibt jedem selbst überlassen – ich hätte es anders gemacht, weil es keine kleinen Lügen waren und fast alle Mitglieder der Clique beteiligt waren. Und genau deshalb bin ich mit Mia nicht vollkommen warm geworden. Ihre Gutherzigkeit war mir zu groß und zu einfach verteilt.

Josh und sein guter Freund kennen sich seit Kindesbeinen und gehen vertraut miteinander um – kein Wunder, das Mia beim ersten Aufeinander treffen eine klare Botschaft zu sehen bekommt. Josh ist laut ihrer Auffassung schwul. Die Autorin schafft es geschickt diesen Eindruck zu festigen. Mit seinen Aussagen und Handlungen. Ich war mir auch nicht sicher, ob er sich nicht vielleicht zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt. Josh wird zum besten Freund von Mia und die beiden verbringen viele Stunden miteinander am Telefon oder schreiben Nachrichten hin und her – bis zu der einen Nacht, die alles verändert. Sie trinken an Silvester und landen in einem Bett. Josh erinnert sich an alles und Mia an nichts. Dort wird klar, was wirklich los ist…
Aus Josh wird man erst in seinem Teil der Geschichte schlau, was mir gut gefallen hat. Natürlich war einem von Anfang an klar, das er mit Mia zusammenkommen wird, aber welche Probleme auf dem Weg dorthin noch auftauchen, war ungewiss.
Er ist einem sofort sympathisch, weil er mit Mia sofort das richtige macht und ihr ein guter Freund ist. Zum Ausheulen, lachen und reden.

Miles ist der große Bruder von Mia und erst vor kurzem umgezogen. Als seine kleine Schwester unerwartet vor seiner Zimmertür steht, ist er wenig begeistert, doch er fängt sich schnell und überzeugt die Eltern sie für ein paar Tage bei sich zu lassen. Beide machen zusammen in der WG Party und verbringen Zeit zusammen. Aus der nervigen Geschwisterbeziehung wird ein Geschwisterpaar, das sich auf eine andere Weise kennenlernt. Er erkennt als erster was los ist und versucht beide zusammen zu bringen.

Ethan hat Mia betrogen und scheint sich dafür nicht zu schämen. Ohne einen den wahren Grund zu nennen trennt er sich von ihr und möchte danach immer noch ein Freund von ihr bleiben. Auch als alles rauskommt, möchte er mit ihr befreundet bleiben und Zeit mit der Clique verbringen. Ein äußerst unsympathischer Charakter,

Emily ist eine gute Freundin von Mia, der ich ihr falsches Spiel nie zugetraut hätte. Natürlich wird schnell klar, das sie was zu verbergen hat, aber das war unter aller Sau. Das Mia sie in ihrem Freundeskreis lässt, zeigt von einer unglaublichen Gutherzigkeit, die ich Mia nicht zugetraut hätte. Sie kümmert sich um Emily, obwohl diese es nicht will.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird in der ersten Hälfte des Buches aus der Sicht von Mia und die zweite Hälfte erzählt Josh, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Liebesgeschichte von Mia und Josh gut gefallen und mich an vielen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Die beiden brauchen einige Zeit, bis sie endlichen ihren Weg zueinander finden. Für meinen Geschmack wurde es zum Ende hin allerdings etwas zu langweilig, denn es dreht sich nur noch darum, wie Josh Mia weiß machen kann, das er Gefühle für sie hat und nicht schwul ist. Das wurde mir zu lang ausgeführt, da hätte ich mir eher einen längeren Ausblick in die Zukunft gewünscht.