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Veröffentlicht am 18.04.2019

Mine

Mine | Erotischer SM-Roman
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Inhalt

Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere ...

Inhalt

Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere und seinen Machteinfluss voranzutreiben. Er benutzt Frauen, ohne auch nur das Geringste für sie zu empfinden – bis er auf Isabell trifft. Sie ist klug, schön und eine Kämpferin. Isabell möchte studieren und sich ein Leben in Würde und Freude zurückerobern. Ein Leben, das sie durch einen tragischen Schicksalsschlag verloren hat. Dafür ist sie bereit, ihren Körper zu verkaufen.
Jonathan gabelt die junge Frau von der Straße auf und nimmt sie unter Vertrag. Ihr Körper gehört fortan ihm. Im Gegenzug dazu finanziert er ihr Studium und stellt ihr eine Wohnung zur Verfügung.
Nur Jonathan ist ihr Körper vorbehalten. Sie ist sein Spielzeug, das er mit niemand anderem teilen will.
Doch bald schon bemerkt Jonathan, dass Isabell anders ist. Dass sie ihn verändert und seinem Herzen gefährlich nahe kommt.
Isabell wird für Jonathan zur Bedrohung, der er mit roher Gewalt begegnet.
Wird die junge Frau es schaffen, ungebrochen aus diesem Deal hervorzugehen?
(Quelle: Amazon )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei Blue Panther Books für das Rezensionsexemplar bedanken.

Isabell hat eine harte Zeit hinter sich: früh die Eltern verloren, ins Heim, dann zu einer Tante, von der sie schließlich flüchtet und über zehn Jahre obdachlos ist. Aber niemanden darauf einen Hinweis gibt – nun will sie studieren, aber ohne einen guten Job scheint das aussichtslos zu sein. Also beschließt sie ihren Körper zu verkaufen und trifft auf Jonathan. Was anfangs wie eine große Chance wirkt, wird nach und nach zu einem Horrortrip, aus dem Isabell sich befreien will…
Ich hätte nicht gedacht, das Isabell so naiv und so wenig für sich einsteht – und das mit ihrer Geschichte. Ihr Leben vor ihrem „Job“ hätte ihr ein paar Ecken und Widerstandsfähigkeit verpassen sollen, aber gegen Jonathan ist sie hilflos, weil sie das Geld braucht, mit dem sie aufblüht und sich verliebt. Gegen Ende macht wie eine Entwicklung durch, die ich mir für sie viel früher gewünscht hätte. Aber lieber spät als überhaupt nicht.

Jonathan kann sich alles kaufen: Frauen, Sex, Geschäfte und Wohnungen. Er wirft wie Spielgeld mit seinem Vermögen herum – kauft einer Frau einen Pelzmantel, der anderen finanziert er das Studium und hält sie als eigenes Spielzeug oder er erkauft sich damit das Schweigen nach einer brutalen Nacht. Zu Isabell fühlt er sich anfangs sehr stark hingezogen – sie ist herrlich unperfekt und genau passend für seine Bedürfnisse. Doch je mehr Luxus er Isabell zur Verfügung steht, umso schwieriger wird es für ihn – und auch langweiliger. Der Reiz verfliegt nach und nach, sodass er sich andere Frauen sucht…nur am Ende wieder seinen Weg zu Isabell zu finden.
Ich bin mit Jonathan überhaupt nicht warm geworden – ich finde seine Handlungen grauenvoll und nicht nachvollziehbar. Das er sich gegen Ende des Buches selbst den Spiegel vorhält und bemerkt, was er getan hat, war ein langer Weg, aber wirklich abkaufen konnte ich es ihm nicht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Isabell und Jonathan, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Was mich aber sehr gestört hat, waren die schnellen Perspektivwechsel zwischen den beiden – teilweise nur ein paar Zeilen lang und schon war wieder der andere dran.

Es gab eine Sache, die mir das gesamte Buch vermiest haben: hier geschieht der gesamte Sex größtenteils nur gegen der Willen der Frauen (besonders bei Isabell) und ihnen wird viel schlimmes und verachtendes angetan, was ich einfach nicht gut heißen kann. Das ist keine Erotik, sondern Körperverletzung, und sowas will ich nicht lesen.
An sich ist die Grundidee nicht schlecht und es gibt auch immer mal wieder ein paar Abschnitte, die mir gefallen haben (z. B. die Romanze, die sich anbahnt, oder als Isabell sich anfängt gegen Jonathan zu stellen), aber es gab auch viele ellenlange Abschnitte, die zu sehr in die Länge gezogen wurden und einfach nichts passiert ist.
Alles in allem nicht mein Buch, leider.

Veröffentlicht am 18.04.2019

EbenHolz und ElfenBein

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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Inhalt

Martin und Marion leben ein gutbürgerliches Leben ohne besondere Höhen und Tiefen. Als Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt, beginnt eine Reise zu ihren sexuellen Abgründen. Gemeinsam ...

Inhalt

Martin und Marion leben ein gutbürgerliches Leben ohne besondere Höhen und Tiefen. Als Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt, beginnt eine Reise zu ihren sexuellen Abgründen. Gemeinsam erkunden sie ihre tiefsten, dunkelsten Fantasien. Dabei treffen sie auf den Afrikaner Moe. Mit voyeuristischer Lust beobachtet Martin, wie sich seine Frau voll und ganz der übermächtigen Sexualität des Schwarzen überlässt. In der freien Natur streifen sie alle Zivilisation ab und geben sich der urwüchsigen Geilheit hin, wobei Marion in dem alles verzehrenden Akt über ihre Grenzen hinausgeht.
Doch damit ist ihre Reise noch nicht zu Ende, sondern findet ihre Steigerung in der Stadt der Liebe, wo sie sich tief im Labyrinth ihrer Fantasien verstricken. In der brutalen Ehrlichkeit des Analsex, wenn elfenbeinfarbene Haut auf schwarzes, hartes Ebenholz trifft, wird Marion zu der anbetungswürdigen Frau, die Martin so sehr liebt — Hure und Heilige …
(Quelle: Amazon )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei Blue Panther Books für das Rezensionsexemplar bedanken.

Martin würde gerne wieder mehr Leben in ihr Sexleben bringen, hat nur keine Ahnung wie. Als Marion schließlich sein Filmchen entdeckt, ist eine Idee geboren, die Martin nur zu gerne umsetzen möchte als er einen farbigen Mann trifft, dem Marion sehr gut gefällt. Alles wird besprochen und sie verbringen viel Zeit miteinander, bis es schließlich passiert. Danach geht jeder seines Weges, bis sie wieder einen anderen farbigen Mann begegnen…und das Spiel beginnt von vorn.
Martin will seinen Wunsch durchsetzen, ohne Rücksicht auf Verluste, das merkt man ihm deutlich an.

Marion ist das klassische Klischee einer Frau – vollbusig und blonde Mähne. Martin hat sie aus einer trostlosen Ehe mit einem Beamten gerettet und kann es nicht glauben, das sie an seiner Seite ist. Marion ist mit Martin glücklich, auch wenn es zwischen ihnen sexuell nicht mehr so läuft. Bis sie sein Filmchen entdeckt und seine geheime Phantasie aufdeckt, die sie ihm nur zu gerne erfüllen würde…auch wenn sie sich vor dem Akt fürchtet…
Marion war mir zu austauschbar und langweilig – sie benimmt sich wie ein Hündchen, das auf die Befehle des Herrchens (in diesem Fall Martin) wartet und dann ewig langen Zuspruch braucht um das zu machen, was er von ihr erwartet. Immer wieder überredet er sie, seine Wünsche auszuleben und nimmt kaum Rücksicht auf ihre Bedürfnisse, was ich erschreckend fand.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Martin, was einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt, auf Dauer aber sehr
langweilig war.

Da ich bisher – soweit ich mich erinnern kann – nur weibliche Autoren aus diesem Genre gelesen habe, wollte ich diesem Autor eine Chance geben. Der Klappentext klang nach einer Geschichte, die ich bisher noch nicht in dieser Art gelesen habe, und das machte mich neugierig. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber mir gefiel die Umsetzung einfach nicht – Martins Beschreibungen über Marion gingen mir irgendwann auf die Nerven und seine Art alles zu „bereden“ (oder besser gesagt tot zu reden) wurde irgendwann zu viel. Es wurde alles immer ständig wiederholt oder endlos in die Länge gezogen – der Erzählstil war einfach nicht mein Fall. So wie auch der Erotikanteil des Buches mir einfach nicht gefallen hat – aber das ist nur meine persönliche Meinung. Es fehlte der Handlung insgesamt an Abwechslung und vielleicht auch an Überraschungen, da es sehr absehbar war. Ich habe viele Kapitel auch einfach nur quergelesen, weil einfach nichts Neues passierte.
Alles in allem blieb das Buch weit hinter meinen Erwartungen zurück, leider keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Fiona - Wo die Toten leben

Fiona: Wo die Toten leben
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Band 5 der „Fiona Griffiths“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, ich würde aber empfehlen
die Reihenfolge einzuhalten.)

Fiona kommt bei ihren „April“ – Ermittlungen nicht wirklich weiter ...



Band 5 der „Fiona Griffiths“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, ich würde aber empfehlen
die Reihenfolge einzuhalten.)

Fiona kommt bei ihren „April“ – Ermittlungen nicht wirklich weiter – die neuen Erkenntnisse bleiben aus. Der Verdächtige begeht keinen Fehler. Als Fiona mit ihrer Freundin nach dem Schwimmen auf zwei andere Polizisten trifft und schließlich in einer Bar landet, ahnt sie nicht, das sie wenig später wieder eine Tote finden wird. Erst spielt sie Chauffeur und dann schickt man aus Mangel an Polizisten vor Ort zu einem Fall, der Fiona nicht loslassen wird. Schnell findet sie eine Verbindung zu der Toten und will die ganze Geschichte kennen. Zusammenarbeiten muss sie dabei mit dem ortsansässigen Polizisten, die sich langsam aber sicher zu einem guten Team zusammenfügen…bis Fiona plötzlich verschwindet.
Im Laufe der Bücher schließt man Fiona ins Herz – auch wenn sie alles andere als das typische Bild einer Polizistin ist. Aber ihre Eigenarten findet man irgendwann einfach sympathisch – sie ist herrlich unperfekt und hat ihren eigenen Kopf. Ihre Verbundenheit zu den Leichen finde ich aber immer noch etwas gewöhnungsbedürftig. Das ihre Krankheit in diesem Buch keine Rolle spielt, fand ich schade – vielleicht taucht das ja wieder in dem nächsten Band auf.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Handlung rund um die Tote, ihre Familie und was ihr widerfahren ist, bzw. welches Verbrechen Fiona aufdeckt, war eine gelungene Geschichte. Fiona und ihr männlicher Kollege leisten gute Arbeit, aber besonders Fiona sticht wieder hervor – es ist immer wieder interessant, wie sie die losen Fäden zusammenfügt. Aber der größte Kritikpunkt war für mich die fehlende Spannung – es ist mit Abstand der langweiligste Teil der Reihe. Potenzial war von Beginn an da, aber es war eben leider auch zu schnell klar, wer seine Finger mit im Spiel haben könnte. Auch wenn das Drumherum nicht so schnell zu durchschauen war, war halt meine erste Vermutung richtig. Dass die Operation „April“ hier immer am Rande erwähnt wurde, fand ich etwas überflüssig, aber vielleicht war das auch eine Vorbereitung für den nächsten Band der Reihe. Auch wenn „Fiona – Wo die Toten leben“ nicht so ganz mein Buch war, freue ich mich schon auf ihre nächsten Abenteuer und bin gespannt, wie „April“ endet.

Veröffentlicht am 27.02.2019

The Belles - Schönheit regiert

The Belles 1: Schönheit regiert
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Camelia hat es endlich geschafft – sie steht kurz davor mit ihren Schwestern die Belles der Generation zu sein. Doch eine von ihnen wird die Favoritin sein. Camelia rechnet sich große Chancen aus, doch ...



Camelia hat es endlich geschafft – sie steht kurz davor mit ihren Schwestern die Belles der Generation zu sein. Doch eine von ihnen wird die Favoritin sein. Camelia rechnet sich große Chancen aus, doch es klappt nicht. Sie ist nicht beugsam genug und unterliegt im „Showkampf“. Nun muss Camelia in einem Teehaus die Bewohner verschönern, aber sie bekommt eine zweite Chance und erlebt schließlich hautnah mit, was hinter den Palastmauern wirklich geschieht…wer ist Freund und wer ist Feind?
Ich bin mit Camelia leider nicht wirklich warm geworden – sie mag zwar eine junge Frau sein, die ihren eigenen Willen hat (was sie auch in der „Lehre“ bewiesen hat), aber ihre Rebellion gegen die Schönheitideale war ganz schön schwach. Da hatte ich mir einfach mehr von ihr erwartet.

Der Schreibstil hat mir leider nicht zugesagt – es war mir alles viel zu detailreich – leider wiederholte sich irgendwann alles – und „pompös“ beschrieben. Ich mag es da doch eher schlicht und einfach. Erzählt wird aus der Sicht von Camelia, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Da es zu dem Buch überwiegend positive Rezensionen gibt, waren meine Erwartungen recht hoch und leider wurden sie nicht erfüllt. Fast bis zum Ende des Buches wird nur die Arbeit der Belles beschrieben – nebenbei gibt es noch ein paar königliche Dramen, aber mehr passiert eben auch nicht. Spannung kam überhaupt nicht auf, sondern es wird alles in die Länge gezogen und zum Ende ein Cliffhanger eingebaut. An sich ist es eine interessante Idee und genau das hat mich auch an dem Klappentext angesprochen, aber gut umgesetzt nicht. Die Autorin kritisiert damit den Schönheitswahn – ja, das stimmt. In geringer Dosis, die man an einer Hand abzählen kann. Ich hätte mir diesen Part viel ausführlicher und ausdrucksstarker gewünscht – eine große Rebellion von Camelia.
Sie bleib wie fast alle anderen beteiligten Charaktere sehr oberflächlich – von den Schwestern hatte ich viel mehr erwartet und die Prinzessin hätte auch noch mehr für Unruhe sorgen können. Die Geschichte um ihre ältere Schwester fand ich überflüssig, auch wenn diese am Ende vielleicht das beste war. Alles in allem ist die Grundidee immer noch interessant, aber mich konnte die Umsetzung einfach nicht so überzeugen wie erhofft.

??,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.01.2019

Alles, was du fürchtest

Alles, was du fürchtest
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Kate hat eigentlich nicht die geringste Lust mit ihrem Cousin die Wohnungen zu tauschen, aber da ihre Eltern ihr gut zureden, wagt sie den Schritt und will sich eine gute Zeit in den Staaten machen. Doch ...

Kate hat eigentlich nicht die geringste Lust mit ihrem Cousin die Wohnungen zu tauschen, aber da ihre Eltern ihr gut zureden, wagt sie den Schritt und will sich eine gute Zeit in den Staaten machen. Doch dazu soll es nicht kommen, denn in der Nachbarwohnung liegt eine Tote, die qualvoll ermordet wurde. Nun muss sich Kate die Frage stellen, ob Corbin etwas damit zu tun hat oder ob jemand anders die Frau auf dem Gewissen hat…
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum die Vergangenheit mit ihrem Ex-Freund einen Platz in der Geschichte bekommen hat – die hatte nun wirklich nichts mit der Story zu tun. Nur mit ihren Ängsten und die hätte man auch im Nebensatz erläutern können ohne diesen Aufriss darum machen zu müssen. Das sie am Ende mit jemanden anbandelt, fand ich irgendwie sinnlos und nicht zur Geschichte passend. Ich bin auch nicht mit ihr warm geworden, da sie mir einfach zu austauschbar blieb.

Corbin ist ein Cousin zweiten Grades von Kate und die beiden haben sich nie getroffen. Er freut sich auf seine Zeit in England, auch wenn sie schlechte Erinnerungen weckt. Als seine Nachbarin in ihrer Wohnung tot aufgefunden wird, hat er einen schlimmen Verdacht…
Corbin war von Anfang an einer der Verdächtigen für mich – er wirkt einfach als hätte mehr als gedacht auf dem Kerbholz.

Henry ist ein „Freund“ von Corbin, beide wurden von ein und derselben Frau verarscht und haben ihr eine Lektion erteilt. Anfangs trennten sich die Wege, bis sie sich wiedersehen und Freunde werden…
Henry ist ein sehr, sehr komischer Zeitgenosse, dem man nicht nachts über den Weg laufen will. Auch wenn er keines Wegs wie ein Verbrecher wirkt. Es ist eher die Aura, die ihm umgibt und die man selbst als Leser wahrnimmt.

Alan ist einer der Nachbarn von Corbin, Audrey und nun Kate. Zwei haben Kontakt zu ihm, während einer / eine ihn nie kennengelernt hat. Alan beobachtet sehr gerne die anderen Wohnungen und Menschen. Das macht ihn zwar etwas sonderbar, aber im großen und ganzen ist er ein netter Kerl, der sich nur immer die falsche Frau ausgesucht hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Der Beginn der Geschichte hat mit gefallen – mal lernt Kate kennen und beobachtet sie bei ihrer Ankunft in Boston und ihren ersten Tagen in der Stadt. Dann kommt der Switch auf Alan, der seine Geschichte erzählt, und auch Corbin erzählt seine gegen Ende des Buches. Zwischen dieses Abschnitten begleitet man Kate bei ihren eigenen Recherchen über den Tod der Nachbarin und ihre Überlegungen, ob Corbin was damit zu tun hat.
Und genau an dem Punkt kommt die Geschichte für über 100 Seiten zum Stocken – es passiert einfach nichts. Man tritt auf der Stelle und da man recht schnell alles erfährt (wie die Zusammenhänge sind usw.), ist recht schnell klar, was passiert ist und Spannung sucht man vergebens. Das Ende wurde dann zwar wieder etwas besser, aber begeistern konnte mich auch dieses nicht. Alles in allem ein etwas enttäuschender Thriller, der für mich keiner war, da alles sehr vorhersehbar war.