Mine
Mine | Erotischer SM-RomanInhalt
Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere ...
Inhalt
Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere und seinen Machteinfluss voranzutreiben. Er benutzt Frauen, ohne auch nur das Geringste für sie zu empfinden – bis er auf Isabell trifft. Sie ist klug, schön und eine Kämpferin. Isabell möchte studieren und sich ein Leben in Würde und Freude zurückerobern. Ein Leben, das sie durch einen tragischen Schicksalsschlag verloren hat. Dafür ist sie bereit, ihren Körper zu verkaufen.
Jonathan gabelt die junge Frau von der Straße auf und nimmt sie unter Vertrag. Ihr Körper gehört fortan ihm. Im Gegenzug dazu finanziert er ihr Studium und stellt ihr eine Wohnung zur Verfügung.
Nur Jonathan ist ihr Körper vorbehalten. Sie ist sein Spielzeug, das er mit niemand anderem teilen will.
Doch bald schon bemerkt Jonathan, dass Isabell anders ist. Dass sie ihn verändert und seinem Herzen gefährlich nahe kommt.
Isabell wird für Jonathan zur Bedrohung, der er mit roher Gewalt begegnet.
Wird die junge Frau es schaffen, ungebrochen aus diesem Deal hervorzugehen?
(Quelle: Amazon )
Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich bei Blue Panther Books für das Rezensionsexemplar bedanken.
Isabell hat eine harte Zeit hinter sich: früh die Eltern verloren, ins Heim, dann zu einer Tante, von der sie schließlich flüchtet und über zehn Jahre obdachlos ist. Aber niemanden darauf einen Hinweis gibt – nun will sie studieren, aber ohne einen guten Job scheint das aussichtslos zu sein. Also beschließt sie ihren Körper zu verkaufen und trifft auf Jonathan. Was anfangs wie eine große Chance wirkt, wird nach und nach zu einem Horrortrip, aus dem Isabell sich befreien will…
Ich hätte nicht gedacht, das Isabell so naiv und so wenig für sich einsteht – und das mit ihrer Geschichte. Ihr Leben vor ihrem „Job“ hätte ihr ein paar Ecken und Widerstandsfähigkeit verpassen sollen, aber gegen Jonathan ist sie hilflos, weil sie das Geld braucht, mit dem sie aufblüht und sich verliebt. Gegen Ende macht wie eine Entwicklung durch, die ich mir für sie viel früher gewünscht hätte. Aber lieber spät als überhaupt nicht.
Jonathan kann sich alles kaufen: Frauen, Sex, Geschäfte und Wohnungen. Er wirft wie Spielgeld mit seinem Vermögen herum – kauft einer Frau einen Pelzmantel, der anderen finanziert er das Studium und hält sie als eigenes Spielzeug oder er erkauft sich damit das Schweigen nach einer brutalen Nacht. Zu Isabell fühlt er sich anfangs sehr stark hingezogen – sie ist herrlich unperfekt und genau passend für seine Bedürfnisse. Doch je mehr Luxus er Isabell zur Verfügung steht, umso schwieriger wird es für ihn – und auch langweiliger. Der Reiz verfliegt nach und nach, sodass er sich andere Frauen sucht…nur am Ende wieder seinen Weg zu Isabell zu finden.
Ich bin mit Jonathan überhaupt nicht warm geworden – ich finde seine Handlungen grauenvoll und nicht nachvollziehbar. Das er sich gegen Ende des Buches selbst den Spiegel vorhält und bemerkt, was er getan hat, war ein langer Weg, aber wirklich abkaufen konnte ich es ihm nicht.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Isabell und Jonathan, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Was mich aber sehr gestört hat, waren die schnellen Perspektivwechsel zwischen den beiden – teilweise nur ein paar Zeilen lang und schon war wieder der andere dran.
Es gab eine Sache, die mir das gesamte Buch vermiest haben: hier geschieht der gesamte Sex größtenteils nur gegen der Willen der Frauen (besonders bei Isabell) und ihnen wird viel schlimmes und verachtendes angetan, was ich einfach nicht gut heißen kann. Das ist keine Erotik, sondern Körperverletzung, und sowas will ich nicht lesen.
An sich ist die Grundidee nicht schlecht und es gibt auch immer mal wieder ein paar Abschnitte, die mir gefallen haben (z. B. die Romanze, die sich anbahnt, oder als Isabell sich anfängt gegen Jonathan zu stellen), aber es gab auch viele ellenlange Abschnitte, die zu sehr in die Länge gezogen wurden und einfach nichts passiert ist.
Alles in allem nicht mein Buch, leider.