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Veröffentlicht am 23.07.2018

Perfect Girlfriend – Du weißt, du liebst mich.

Perfect Girlfriend - Du weißt, du liebst mich.
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Juliette will wieder mit Nate zusammen sein und schmiedet den perfekten Plan, um ihn wieder für sich zu gewinnen. Schließlich war von Anfang an klar, das sie ein perfektes Paar sind – ohne Zweifel. Doch ...

Juliette will wieder mit Nate zusammen sein und schmiedet den perfekten Plan, um ihn wieder für sich zu gewinnen. Schließlich war von Anfang an klar, das sie ein perfektes Paar sind – ohne Zweifel. Doch Nate sieht es andres und versucht sie wieder aus seinem Leben zu bekommen. Doch er hat die Rechnung ohne Juliette gemacht, die auch vor Mord nicht zurückschreckt, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen läuft…
Juliette ist wirklich die perfekte Stalkerin und geborene Intrigantin – sie spinnt viele kleine Fäden und führt sie nach und nach zusammen. Dafür hat sie wirklich eine gewisse Bewunderung verdient – sie denkt wirklich immer an fast alles.

Nate ist der Ex-Freund von Juliette, der etwas Abstand von ihr haben wollte und gleich wieder eine neue Freundin gefunden hat. An Juliette verschwendet er keinen Gedanken mehr, bis sie im Cockpit plötzlich hinter ihm sitzt. Anfangs findet er es klasse sie wiederzusehen, aber ihm wird zurück in England schnell klar, das sie einfach nur krank ist und ihn nicht gehen lassen kann…
Ich wusste bis zum Ende nicht, was ich von ihm halten soll, da ich ihm seine nette Fassade nicht abgekauft habe. Er hat auch seine Leichen im Keller, da war ich mir sicher.

Amy lernt Juliette während der Ausbildung kennen und die beiden freunden sich an. Sie gehen zusammen essen, feiern und dann ist es plötzlich zu Ende. Für Juliette wird Amy zur Feindin, die einen Denkzettel verpasst bekommen muss.
Niemand stellt sich gegen Juliette…
Amy macht immer einen netten und sympathischen Eindruck – sie hat einfach nur die Reißleine ergriffen, als sie Juliettes wahres Geschichte erkennt.

Bella ist eine alte Bekannte von Juliette – die beiden waren zusammen auf der Schule und Bella hat sich gerne über das andere Mädchen ausgelassen. Außerdem ist sie die Schwester von Nate, den Bella über alles liebt und Juliette nicht an seiner Seite sehen will. Bella ist für Juliette ein Feind, dem Schmerz zugefügt werden muss.
Von Bella sieht man eigentlich nur die schlechten Seiten, viel gutes liest man nicht. Sie wird auch immer nur erwähnt, kommt aber selten als Person ins Spiel.

Miles ist der zukünftige Ehemann von Bella und Juliette bindet ihn mit in ihr kleines Spiel ein. Er sieht nur die schöne Frau und findet sie toll – doch irgendwann kommt ihm etwas komisch vor und er zieht die Reißleine.
Er scheint ein guter Kerl zu sein, der einfach nur auf eine Frau reinfällt, die ihr Handwerk versteht. Wenn man weiß, was Bella ihr angetan hat, kann ich es sogar nachvollziehen, warum Juliette so handelt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisschwierigkeiten lesen kann. Jedoch ist der Erzählstil so unterkühlt, sodass man einfach keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen kann und nicht „mitfiebert“.
Erzählt wird nur aus der Sicht von Juliette, was zwar einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt, mir aber auf Dauer zu eintönig war. Man hätte vielleicht den Nebencharakteren ab und zu ein Kapitel aus ihrer Sicht erlauben sollen, um noch einen anderen Blickwinkel auf Juliettes Treiben zu haben.

Im Klappentext schwingt eine unterschwellige Spannung mit, die mich hat auf die Geschichte freuen lassen. Jedoch war davon im Buch nichts mehr zu spüren. Man begleitete Juliette bei ihren Schachzügen und wie sie sich alles ausdenkt, aber wirklich von den Socken hauen tut mich weder die Handlung noch die Charaktere.
Damit möchte ich nicht sagen, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist – ganz im Gegenteil – man kann sie wirklich gut weglesen, aber der Inhalt passte halt irgendwie nicht zu meinen Erwartungen. Das Ende gefiel mir ebenfalls nicht sonderlich gut, da es vieles offen lässt – das schreit nach einer Fortsetzung, die ich mir aber nicht antun werde.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Die Inselgärtnerin

Die Inselgärtnerin
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Sonja / Sunny hat es gerade nicht leicht – der Ehemann hat sie für eine jüngere Frau verlassen, wohnt weiterhin im gemeinsamen Haus und Sonja in einer kleinen Mietswohnung. Der Job fällt ihr auch alles ...

Sonja / Sunny hat es gerade nicht leicht – der Ehemann hat sie für eine jüngere Frau verlassen, wohnt weiterhin im gemeinsamen Haus und Sonja in einer kleinen Mietswohnung. Der Job fällt ihr auch alles andere als leicht und ihre neueste Pflanzenkreuzung will einfach nicht gedeihen. Völlig überraschend bekommt sie dann auch gleich noch eine Kündigung ausgesprochen. Nun hat Sonja den letzten Halt verloren und lässt sich gehen – bis sie eine unerwartete Erbschaft aus Florida erhält. Ihre Tante Sandy ist verstorben und sie hat Sonja alles vermacht. Kurz entschlossen setzt sie sich in den Flieger und schaut sich ihre Erbschaft an…und ihr Lebenstraum einer eigenen Gärtnerei scheint plötzlich zum Greifen nah zu sein.
Solange Sonja in Deutschland ist, bemitleidet sie sich selbst und ist nur am jammern. Tut aber auch nichts, um sich aus der aktuellen Lage zu befreien. Als sie in Florida ankommt, wird es zwar langsam besser und sie beginnt wieder zu leben, aber sympathischer wurde sie mir dadurch leider auch nicht. Dafür merkt man ihr die Leidenschaft für Pflanzen und die Natur an – das war wirklich gelungen.

Stormy wird in den Staaten eine Art gute Freundin für Sunny – sie steht ihr mit Rat
und Tat zur Seite. Sie ist ein toller Charakter und man hat sich immer gefreut,
wenn sie auftaucht.
Sam ist ein alter Freund der Tante von Sunny und ist genau in ihrem Alter. Die beiden finden schnell einen Zugang zueinander und werden Freunde. Er will als Hemmingway durchstarten und Stormy und Sunny unterstützen ihn mit Leibeskräften. Sam ist ein netter Kerl, aber ich konnte ihn mir nie an der Seite von Sunny vorstellen.
Nick engagiert Sunny schnell als Gärtnerin und macht sich an sie ran – doch es ist auch zügig klar, das er ein Frauenschwarm ist und es überhaupt nicht ernst meint. Sunny fühlt sich trotzdem geschmeichelt und lässt sich von ihm einlullen. Nick war mir von Beginn an nicht geheuer und deswegen hat mich da auch nichts überrascht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Sonja, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Die Inselfrauen“ und „Die Fliederinsel“ fand ich super und dementsprechend habe ich mich auf das neue Buch der Autorin gefreut. Doch mit „Der Inselgärtnerin“ wurde ich einfach nicht warm – mir hat die Handlung nicht gefallen. Mit Sunny stimmte die Chemie nicht und ihr Leben in Florida konnte mich nicht fesseln. Es gab keine großen Überraschungen und es plätscherte alles so vor sich hin. Zwischendurch unterbrochen mit Sequenzen aus dem Leben von Sandy, die ich zu Beginn gerne gelesen habe, aber am Ende immer langweiliger wurden. Das mit den Delfinen passte für mich überhaupt nicht in die Handlung rein, aber das ist sicher Geschmackssache. Das „Liebesdreieck“ zwischen Sunny, Sam und Nick war mir ein bisschen zu konstruiert. Auch die Gefühle zwischen Sunny und Sam konnte ich einfach nicht spüren. Das sie sich mögen, keine Frage – aber die große Liebe?
Mein Highlight war die „Dorfgemeinschaft“ und die Nebengeschichten darum herum – die waren toll und haben immer wieder für kleine Lichtblicke gesorgt.
Wirklich schade, das es mich nicht überzeugen konnte – aber das nächste Buch von Sylvia Lott wird mir bestimmt wieder besser gefallen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Band 1 der „Victorian Rebels“ – Reihe.

Farah arbeitet schon eine halbe Ewigkeit im Scotland Yard und hat sich mit der Zeit zur Sekretärin hochgearbeitet. Zu den Kollegen hält sie etwas Abstand, aber einer ...

Band 1 der „Victorian Rebels“ – Reihe.

Farah arbeitet schon eine halbe Ewigkeit im Scotland Yard und hat sich mit der Zeit zur Sekretärin hochgearbeitet. Zu den Kollegen hält sie etwas Abstand, aber einer ihrer Chefs kann ihr Interesse wecken und sie gehen miteinander aus. Als die Polizei dann einen gesuchten Verbrecher fast und Farah bei der Vernehmung angefordert wird, verändert sich alles. Nach einem Date wird Farah von dem Verbrecher Dorian entführt und sie erfährt, das er ihre große Liebe kannte. Am Ende heiraten sie und dann lüftet sich ein großes Geheimnis für Farah…
Farah scheint eine nette Frau zu sein, mit der ich leider nicht so wirklich warm wurde.
In den Szenen ihrer Vergangenheit fand ich sie sympathisch, aber je mehr Seiten ich gelesen hatte, umso unsympathischer wurde sie mir. Ich kann nicht mal sagen warum, aber ich fühlte mich bei ihr nicht wohl. Vielleicht kommt es auch daher, das sie die vielen kleinen Hinweise nicht vernünftig zusammen setzen kann und dann aus allen Wolken fällt, als Dorian ihr die Wahrheit sagt.

Dorian ist einer der gefürchtetsten Verbrecher der Insel und niemand konnte ihn je für ein Vergehen festnehmen. Umso erfreuter ist das Scotland Yard als sie ihn fassen können, doch Dorian hat keine Sorge. Er kommt wieder frei und kann seine Suche nach der Frau weiterführen. Bis er sie plötzlich beim Verhör genau vor die Nase gesetzt bekommt. Dort ist sie – seine große Liebe, die Interesse an einem anderen Mann hat. Dorian muss schnell handeln und entführt sie für die Hochzeit. Sie bekommt ihr Geburtsrecht zurück und er sie als Frau – ein fairer Deal, doch je mehr sie sich beide aufeinander einlassen, umso schwerer ist es für Dorian seine wahre Identität nicht preis zugeben…
Dorian hat sich selbst zu einem unliebenswerten Menschen gemacht, in dem er Dougan hat sterben lassen und für Angst und Schrecken sorgt. Den Menschen verschafft er zwar ein besseres Leben, aber wie ist nicht immer gut. Schade, dass dieser Part kaum in der Geschichte erzählt wird. Man stellt ihn als Bösewicht dar und eigentlich ist er recht handzahm. Das passte nicht zusammen – ich konnte Dorian seine „gewalttätige“ Rolle nicht abkaufen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Farah und Dorian, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Der Beginn der Geschichte mit einem Rückblick in die Vergangenheit von Farah und Dougan hat mir gut gefallen. Danach folgt ein Zeitsprung: Farah ist jetzt erwachsen und arbeitet im Scotland Yard. Danach gefiel mir die Geschichte nicht mehr so gut, weil man schnell alles durchschaut hatte. Welches Geheimnis Dorian hat und man hat sich gleichzeitig darüber aufgeregt, das Farah so blind ist und nicht einfach eins und eins zusammenzählt. Die Liebesgeschichte zwischen Farah und Dorian fand ich ebenfalls nicht gerade berauschend, denn ich konnte den beiden ihre Gefühle zueinander nicht abkaufen – auf sexueller Ebene vielleicht noch, aber auf persönlicher Ebene? Nein, gewiss nicht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
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Band 1 der „Jefferson Winter“ – Reihe.

Jefferson Winter ist einer der besten Profiler der USA und jettet von einem Auftrag zum nächsten. Er versucht nie länger als zwei Wochen an einem Ort zubleiben. ...

Band 1 der „Jefferson Winter“ – Reihe.

Jefferson Winter ist einer der besten Profiler der USA und jettet von einem Auftrag zum nächsten. Er versucht nie länger als zwei Wochen an einem Ort zubleiben. Grundsätzlich steigt er immer in den Hotels ab, will einen mind. 12 Jahre alten Whisky im Zimmer stehen haben und geht oft einen anderen Weg als seine anderen Mitstreiter. Bei Hatcher versucht er aber nahe an der Wahrheit zu bleiben, denn die beiden verstehen sich gut und schätzen einander. Ein vollkommen anderes Verhältnis hat Winter zur Polizistin Templeton, die ihm am Rockzipfel hängt. Mit ihr arbeitet er schließlich zusammen und versucht ihre Karriere mit seiner Erfahrung zu pushen…
Ich finde Winter als Mensch furchtbar und seine Erkenntnisse waren für mich völlig aus der Luft gegriffen – ohne Sinn und Zusammenhang. Er wurde mir einfach nicht sympathisch, weil man trotz seiner Präsenz auch nichts genaues über ihn erfährt. Außer, das er jahrelang mit einem Serienmörder unter einem Dach gelebt hat. Das wiederholt er ja gefühlt in jedem zweiten Satz. Dazu kommt noch, das er anscheinend eine eierlegende Wollmilchsau ist – er kann einfach alles: anhand einer E-Mail den Täter nennen bis hin zum Knacken von Spezialschlössern. Irgendwie kaufe ich Winter das alles nicht ab.

Die Polizistin Templeton ist bildhübsch, mehr braucht man laut dem Autor nicht über sie zu wissen. Außer, das sie gerne Märchen erzählt – Winter lügt sie eiskalt ins Gesicht und läuft ihm wie ein verliebtes Hündchen hinterher. Sie saugt jedes Wort wie ein Schwamm auf, aber sie macht nicht immer alles, was er ihr aufträgt. Höchstens widerwillig und nur mit Winter als Mittäter…doch er bringt sie (un)wissentlich in Gefahr.
Für mich hätte es Templeton nicht geben müssen, da sie größtenteils nichts für die Geschichte tut. Erst gegen Ende hat sie ihren großen Auftritt, der für mich aber arg konstruiert gewirkt hat. Als hätte man keine bessere Auflösung finden können.

Mark Hatcher ist ein älterer Polizist, der Winter um Hilfe bittet, da er bei diesem speziellen Fall einfach nicht weiterkommt. Der Profiler ist die Rettung für seine Anstellung, sonst muss er gehen. Er steht zwar nicht immer hinter den Aktionen von Winter, doch er lässt ihn ziehen, in der Hoffnung, dass der Täter schnell erledigt wird.
Hatcher scheint ein netter Mann zu sein, über den ich gerne mehr erfahren hätte – für mich hätte er auch gut als Partner von Winters agieren können, aber eine Frau hat da wohl mehr Sinn gemacht.

Rachel, Opfer Nr. 5, hat einen Mann online kennengelernt und als sie sich das erste Mal treffen entpuppt sich der charmante Unbekannte als Serientäter, der seinen Opfern die Seele entfernt. Rachel wird festgehalten, sie bekommt die Haare abgeschnitten und wird mit Befehlen zu einfachen Handlungen gezwungen. Mit der Zeit wird sie immer neurotischer und glaubt am Ende niemanden mehr…
Rachels Geschichte und Gefangenschaft konnte mich nicht berühren und ich wurde auch nicht wirklich mit ihr warm.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Winter und von Rachel.

Netter solider Thriller von der Thematik her, aber die Charaktere können nicht überzeugen und leider steht und fällt mit ihnen die Geschichte. Hier fällt sie leider. Aber ich habe noch eine kleine Hoffnung auf Besserung – vielleicht versteht man Winters ja im zweiten Band etwas besser.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Sommer auf meiner Haut

Sommer auf meiner Haut
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Band 1 der „Italienischer Sommer“ – Reihe.

Lavinia macht sich mit Sack und Pack auf den Weg nach Italien und begibt sich auf den Spuren ihrer Mutter. In jeder neuen Stadt trifft sie einen neuen Menschen, ...

Band 1 der „Italienischer Sommer“ – Reihe.

Lavinia macht sich mit Sack und Pack auf den Weg nach Italien und begibt sich auf den Spuren ihrer Mutter. In jeder neuen Stadt trifft sie einen neuen Menschen, mit dem sie sich im Bett vergnügt, und zieht dann weiter. Irgendwann zusammen mit einer Geige und auf der Suche nach Claudio, damit sie das lästige Anhängsel wieder los wird…
Mit Lavinia bin ich nicht warm geworden, weil sie mir einfach zu oberflächlich und blass blieb. Man erfährt wenig über ihre Gefühle – außer ihre Angst so wie die Mutter zu versterben. Wenn sie sich im Spiegel ansieht, sieht sie immer ihre Mutter anstelle von sich selbst.

Claudio war vor einiger Zeit einer Prüfer bei Lavinias Aufnahmeprüfung, die sie, im wahrsten Sinne des Wortes, vergeigt hat. Ihm war allerdings schnell klar, das sie Talent hat, sich aber zu sehr von ihren Gefühlen aus der Ruhe bringen lässt. Als sie sich durch Zufall in Italien über den Weg laufen, kochen die Gefühle über und die beiden verbringen einige Stunden zusammen. Und am Ende hat Lavinia eine Geige als Reisebegleiter…
Claudio hat nur zwei kleine Auftritte in der Geschichte, weswegen er als Charakter recht blass und oberflächlich bleibt. Man weiß wenig über ihn, außer, das er ein erfolgreicher Musiker ist. Vielleicht erfährt man im Folgeband mehr über ihn.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lavinia, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte kam anders als erwartet und für mich fehlte es einfach an Substanz.
Die Geschichte war für mich eine Aneinanderreihung von One-Night-Stands von einer Frau, die durch Italien reist…zusammen mit einer Geige, die sie geschenkt bekommen hat. Mehr passiert eigentlich nicht – für mich zu dürftig.
Mit Lavinia hätte man mehr in die Tiefe gehen sollen, vielleicht auch mehr auf die Umstände bzw. die Zeit während die Mutter krank ist, eingehen müssen. Diesen Part und die Trauer von der Tochter konnte ich nicht greifen. Auch die Momente mit dem Reisetagebuch waren für mich eher unbedeutend, weil sich mir die Bedeutung nicht klar wurde – Lavinia findet es durch Zufall im Regal der Mutter, aber vorher ist es ihr nie aufgefallen bzw. die Mutter hatte es nie erwähnt. Für mich wirkte es, als hätte man irgendeinen Aufhänger zum Start gesucht und da viel das mal eben so ein.
Mein Highlight war die Darstellung der Natur und der Umgebung, da konnte ich mir oft vorstellen mit Lavinia dort zu sein.