Platzhalter für Profilbild

fraeulein_lovingbooks

Lesejury Star
offline

fraeulein_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraeulein_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2018

Die Stürme der Zeit

Die Stürme der Zeit
0

Band 2 der „Lytton – Saga“.

Celia ist immer noch voller Elan im Verlag tätig und wünscht sich, das ihre Kinder ebenfalls diesen Weg gehen. Giles ist schon eingestellt, aber sehr zum Ärgernis seiner Mutter ...

Band 2 der „Lytton – Saga“.

Celia ist immer noch voller Elan im Verlag tätig und wünscht sich, das ihre Kinder ebenfalls diesen Weg gehen. Giles ist schon eingestellt, aber sehr zum Ärgernis seiner Mutter ist er in ihren Augen eine Fehlbesetzung, was sie ihn indirekt auch spüren lässt. Als sich Barty später schließlich ebenfalls geschlagen gibt und im Verlag anfängt, überholt sie Giles zügig. Sie und Celia ziehen an einem Strang, gegen die Männer um Oliver. Als irgendwann das dritte Kind seinen Weg in den Verlag findet, ist Celia überglücklich und freut sich über diese unerwartete Entwicklung.
Celia tritt in diesem Teil der Reihe etwas in den Hintergrund und überlässt den Kindern die Hauptrolle, was mir gefallen hat. Trotzdem spürt man Celias Präsenz zwischen den Zeilen deutlich – sie ist der heimliche Chef der ganzen Bande und Oliver steht in ihrem Schatten. Ich finde Celia immer noch sympathisch, auch wenn sie diese im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe stellt, als sie kurzzeitig den rechten Pfand verliert und mit der falschen Seite sympathisiert.

Oliver liebt seine Frau, aber was sie mit dem Verlag plant, passt ihm nicht in den Kram. Er will nicht in diese Richtung gehen, aber viel zu sagen hat er nach seinen plötzlichen Schlaganfall nicht mehr. Er muss sich Sorgen um die Aufteilung nach seinem Tod machen – nicht auszudenken, wenn plötzlich Celia die alleinige Herrschaft hätte. Ihr kann man gerade alles zutrauen, was Oliver gar nicht gefällt und ihr das immer wieder sagt. Oliver ist in dieser Geschichte nur ein kleiner Randcharakter, der sich nie von seinem Schlaganfall und den Folgen erholt. Er kann sich kaum noch gegen die Vorschläge der Frauen durchsetzen und muss handeln. Mir wurde er durch seinen Starrsinn leider deutlich unsympathischer.

Adele scheint lange nicht zu wissen, in welche Richtung sie sich beruflich entwickeln will. Nachdem Venetia Mutter und Ehefrau geworden ist, kühlt ihr Interesse an der Zwillingsschwester ab und Venetia fühlt sich vernachlässigt. In Paris macht sie die Bekanntschaft mit Luc, dem jüdichen Cheflektor. Die beiden begegnen sich immer wieder und kommen schließlich zusammen. Cedric scheint für Venetia die perfekte berufliche Wahl zu sein – sie stöbert für ihn nach bestimmten Requisiten.
Adele geht einen Weg, den ihre Eltern, besonders Celia, nicht vollkommen gut heißen. Laut ihnen verschwendet Adele ihr Talent, aber die Tochter scheint in ihrem Leben glücklich zu sein, sodass die Eltern schließlich ein Einsehen haben.

Venetia hat schnell ihr Herzblatt gefunden, Boy scheint der ideale Mann für sie zu sein. Doch der Schein trügt, ihre Ehe ist alles andere als einfach und sie ist viel mit den Kindern alleine. Außerdem fehlt ihr Adele, die ebenfalls mit einem neuen Lebensabschnitt begonnen hat.
Venetia war einer der Charaktere, die mich wirklich überrascht haben. Sie macht eine große Entwicklung durch und ich habe diese sehr gerne verfolgt.

Barty strebt eine große Karriere an, die nichts mit dem Lytton Verlag zu tun haben soll, aber am Ende landet sie doch dort. Als sie schließlich der amerikanischen Seite des Verlages einen Besuch abstattet, verliebt sie sich dort in Laurence, einem Mitglied der „Familie“, das niemand leiden kann. Barty wird von ihm eingelullt und erkennt erst spät, das er der falsche Mann für sie ist. Barty kehrt zurück und verliebt sich im Krieg in John. Doch dann steht plötzlich wieder Laurence vor der Tür…
Barty hat es mir nicht leicht gemacht, aber hier fand ich sie leider vollkommen unsympathisch. Ich habe mich wirklich gefragt, wo ihr messerscharfer Verstand hin ist – zum Ende blitzt er ein wenig auf, aber das zeigt ihre „Falschheit“ in diesem Buch deutlich.

Giles fühlt sich im Verlag übergangen und der Zorn auf Barty und seine Mutter wird immer größer. Er weiß ihn kaum noch zu kontrollieren, bis er schließlich die rettende Idee hat: er zieht in den Krieg, aber auch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Doch am Ende ist er derjenige, der alle am meisten stolz macht.
Kit war immer der kleine Bruder und ihn hat niemand groß auf der Pfanne, bis er schließlich auch in den Krieg zieht…und verwundet zurückkehrt. Sein Hass auf die Folge des Krieges und das er niemand an sich heranlässt, macht es seiner Familie nicht einfach. Nur Izzie scheint er zu akzeptieren.
Jay macht es seinem Vater gleich und zieht in den Krieg – für LM nicht einfach, aber sie lässt ihn gehen, wenn auch widerwillig. Auch er macht sich, wie Giles, gut in der Armee.

Sebastian ist immer noch ein Teil von Lytton und der Familie und tut sich sichtlich schwer damit, das Izzie ihrer Mutter mit jedem Tag mehr gleicht. Auch das gute Verhältnis von ihr mit Kit lässt ihn nachts nicht ruhig schlafen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Sichtweisen. Viele Charaktere geben einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt.

Wie auch schon beim ersten Band hatte ich auf den ersten 150 bis 200 Seiten wieder kleine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber danach hat sie mich wieder gepackt und ich wollte nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Man begleitet die Familie und ihre Freunde über viele Jahre und durchlebt Höhen und Tiefen mit ihnen. Geliebte Menschen müssen sie verabschieden, während sich die Familie auch immer wieder vergrößert. Man sieht, wie sich alle mit der Zeit und dem Krieg verändern und man bemerkt, das selbst am Ende immer noch Celia, die Zügel in der Hand hat…oder macht ihr Barty den Rang streitig?

Absolute Lese- und Kaufempfehlung!
Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Sommer in Atlantikblau

Sommer in Atlantikblau
0

Lotte ist voller Sorge als Tante Charlie ins Krankenhaus kommt, aber als diese ihr einen Trip nach NYC schenkt, kommt Skepsis dazu. Warum sollte sie mit ihrer Mutter und ihren drei Schwestern freiwillig ...

Lotte ist voller Sorge als Tante Charlie ins Krankenhaus kommt, aber als diese ihr einen Trip nach NYC schenkt, kommt Skepsis dazu. Warum sollte sie mit ihrer Mutter und ihren drei Schwestern freiwillig in den Urlaub fahren? Als Charlie schließlich verstirbt ist es für Lotte klar, das sie nach die Reise antreten wird, egal, was Lennart oder die anderen Geschwister sagen. Die Reise macht ihr Spaß und als sie schließlich in Kanada dank einem Vulkan auf Island notlanden müssen, ist es für alle nicht leicht. Lotte fühlt sich nicht wohl und legt sich gleich mit dem erst besten Kanadier an, der ihren Weg kreuzt. Sie ist schockverknallt und als sich dieser Kanadier als ihr Retter in der Not herausstellt, sind ihre Gefühle zwiegespalten. Doch mit jedem Tag den sie in der Natur und in der Nähe von Connor verbringt, zweifelt sie an ihrer Entscheidung Lennart zu heiraten…
Lotte ist in ihren Job bei ihrem Vater kreuzunglücklich – sie würde viel lieber künstlerisch tätig sein und Geschichten schreiben. Doch etwas an ihrer Lage ändern kann sie nicht, bis sie in Kanada neuen Mut und neue Inspiration findet. Ihre Wandlung von der unglücklichen Frau zur mutigen und glücklichen Frau ist schön mitzuerleben.

Connor ist Kanadier durch und durch und liebt sein Leben dort. Allerdings mochte er seine Zeit in Deutschland ebenfalls, aber die Einsamkeit und die Natur haben für ihn Vorrang. Als Lotte in sein Leben stolpert ist es vorbei mit der Ruhe und er begegnet ihr immer wieder. Gewollt und ungewollt. Er entwickelt Gefühle, die er nicht fühlen will und als er sich ihr offenbart, fliegt er auf die Schnauze…
Connor ist ein netter Mann, der alles für seinen Vater, Hazel und seine Patienten tun würde. Bei seinen Gefühlen zu Lotte war nicht immer klar, was gerade Sache war, da man wenig über sein Inneres erfährt. Das er sie interessant fand, das war keine Frage, aber ob es die tiefe Liebe ist, war für mich nicht immer deutlich erkennbar. Aber für mich war klar, das sie beide ihr Happy End bekommen.

Lennart ist der Verlobte von Lotte und alles andere als begeistert als diese zwei Wochen vor der Hochzeit in die Staaten fliegt, was er ihr auch immer wieder zu spüren gibt. Als Lotte dann in Kanada festsitzt, wird sein Verständnis noch geringer. Ein vollkommen unsympathischer Charakter mit dem ich nicht warm geworden bin.

Charlie ist die Tante von Lotte und ihren Schwestern und hat Lotte immer wieder gefragt, ob ihr Weg Lennart zu heiraten wirklich der richtige ist. Immer wieder stellte sie alles in Frage, doch Lotte blieb standhaft. Bis zu dieser Reise, die alles verändert. Und Geheimnisse von Charlie entblößt, mit denen niemand gerechnet hat.

Luise ist die älteste Schwester und vollkommen auf ihre Karriere im väterlichen Glühbirnenbetrieb fokussiert. Für das Leben von ihrer Mutter und Sophie hat sie kein Verständnis und Lotte hält sie auf ihrer Position für eine Fehlbesetzung. Sie hat das Handy immer am Ohr und würde den Vulkan am liebsten verklagen, weil er sie im Urlaub festhält. Nun muss ihre Sekretärin halt zu der Zeit von Luise arbeiten und diese hat kein schlechtes Gewissen. Luise war mir vom ersten Moment an unsympathisch und daran hat sich auch nichts geändert.

Sophie ist die jüngste Schwester und mit dem dritten Kind im fünften Monat schwanger. Als Lotte den Trip verkündet, ist sie sofort dabei, denn sie möchte Abstand zu ihrem alltäglichen Leben als Mutter und Hausfrau. Ihr Studium hat sie abgebrochen und seit dem nichts mehr gemacht, außer Windeln zu wechseln. Sophie hat es in Kanada nicht leicht und das gibt ihr zu denken. Sie findet eine neue Aufgabe, die sie ausfüllt.

Die Mutter der Geschwister hat fürchterliche Angst vor Fliegen und es ist verwunderlich, das sie überhaupt in den Flieger gestiegen ist. Bis sie in Kanada landen ist sie etwas anstrengend, aber in der Natur beginnt sie sich zu verändern, was mir gut gefallen hat. Endlich lässt sie sich von Luise nicht mehr klein machen.

Hazel ist die Besitzerin des B&Bs und lebt für ihr kleines Haus, doch es steht nicht gut darum. Seit ihr Mann gestorben ist, geht es langsam, aber sicher, bergab und Hazel weiß nicht, wie lange sie noch durchhalten kann. Trotzdem kümmert sie sich liebevoll um jeden Gast und bekommt Hilfe von Connor. Hazel wäre es am liebsten, wenn Lotte ihr das B&B abkauft und weiterführt, doch was sagt Lotte dazu?
Hazel ist eine unglaublich sympathische Frau, die man einfach nur gern haben kann. Sie macht es dem deutschen Quartett leicht sich heimisch zu fühlen und hat immer ein offenes Ohr.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lotte, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte um Lotte, ihre Geschwister und all die anderen Charaktere unglaublich gut gefallen – nur was sie mir im Bezug auf die Liebesgeschichte zu vorhersehbar. Das wurde allerdings von der Darstellung des Landes und der Natur wieder gut gemacht. Mein persönliches Highlight, an das ich mich immer erinnern werde, ist die Geschichte rund um die Butterkiste. Da bekommt man Gänsehaut, wenn man es liest und würde am liebsten noch mehr wissen, damit man versteht, warum die Personen es getan haben.
Alles in allem ein wunderbarer Roman und eine klare Lese- und Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Im Bann der Sehnsucht

Im Bann der Sehnsucht
0

Band 3 der „Night Prince“ – Reihe.

Leila kann es nicht glauben, das Vlad sie zurücklässt. Lange Zeit zum Ärgern hat sie nicht, denn das Anwesen wird angegriffen und sie muss versteckt werden – doch wie ...

Band 3 der „Night Prince“ – Reihe.

Leila kann es nicht glauben, das Vlad sie zurücklässt. Lange Zeit zum Ärgern hat sie nicht, denn das Anwesen wird angegriffen und sie muss versteckt werden – doch wie kann sie beruhigt versteckt bleiben, wenn Menschen, die sie liebt, oben um ihr Leben kämpfen? Leila macht sich den Weg frei und versucht alle zu retten und gelangt in die Hände von Szilagyi…und einem alten Bekannten, der anscheinend doch die Seiten gewechselt hat. Man sperrt sie ein, fesselt sie und zieht ihr die Haut ab, damit sie keinen Kontakt zu Vlad aufnehmen kann…
Leila muss in dieser Geschichte so einiges an körperlichen Leid ertragen und ich hatte starkes Mitleid mit ihr. Doch sie erträgt alles mit Fassung, bricht nicht zusammen, auch nicht, als sich die Folgen der Gefangenschaft und der Rache von Szilagyi zeigen. sie bekommt nichts klein und sie ähnelt Vlad damit sehr. Ein gleichwertiges Paar.

Vlad kann es nicht glauben, das Szilagyi wieder entkommen ist – dieses Mal muss alles klappen und er schmiedet einen Plan. Er geht und lässt Leila zurück, was ein großer Fehler war, denn nun hat Szilagyi sie endlich bei sich. In Videobotschaften zeigt dieser seinem Erzfeind Vlad alles, was seiner Liebsten angetan wird. Vlad kann sich kaum beherrschen und holt sich Hilfe bei anderen Vampiren…
Vlad war bisher immer einer der stärksten Vampire, aber hier wird er wegen Leila zu einem Schwächling. Jeder weiß, wie man ihn am besten verletzten kann und es wird schamlos ausgenutzt. Leilas Qualen sind auch seine und er rastet aus. Will alles zerstören, was sie verletzt hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Leila und Vlad, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Jeaniene Frost kann es also doch noch – warum hat sie sich im anderen Spin Off nur so schwer mit der Story und der Spannung getan. Sie kann es doch, das zeigt die „Night Prince“ – Reihe deutlich. Auch hier kommt man kaum zum wirklichen Durchatmen und leidet mit den beiden Hauptcharakteren mit. Leila muss körperlich einiges einstecken, während es bei Vlad eher auf die Psyche schlägt. Sie lieben sich, heiraten und jagen Szilagyi, der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Vieles wird zerstört, Beziehungen zerbrechen und es gibt einige Enttäuschungen. Ein wahrer Pageturner!
Die Story um den Nekromanten, bzw. die Person, die er ist, fand ich allerdings zu viel des Guten – war ja klar, das es da noch eine persönliche Fehde als Anlass geben muss. Das hätte doch nicht sein müssen, aber bietet die Gelegenheit die Geschichte um Vlad und Leila weiterzuerzählen, was mir allerdings gefallen würde. Die beiden mag ich inzwischen sogar lieber als Cat und Bones.

????,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ihr totes Herz

Ihr totes Herz
0

Jessie fällt aus allen Wolken, als sich ihre Geschichte plötzlich zu wiederholen scheint.
Ihr zweites Ich scheint wieder aufgetaucht zu sein, voller Angst versucht sie zu fliehen und nicht in den Fokus ...

Jessie fällt aus allen Wolken, als sich ihre Geschichte plötzlich zu wiederholen scheint.
Ihr zweites Ich scheint wieder aufgetaucht zu sein, voller Angst versucht sie zu fliehen und nicht in den Fokus der Ermittlungen zu kommen. Wer würde ihr mit dieser Geschichte und einem wiederholten Gedächtnisverlust glauben? Die Polizei mit Sicherheit nicht, denn die ist schnell aktiv als sie die Vergewaltigung meldet…
Ich war mir sofort sicher, das Jessie mit allem nichts zu tun hat. Sie ist eine Mörderin, das hat mir mein Bauchgefühl gesagt. Selbst als sich die Schlinge um ihren Hals immer enger zog, war ich von ihrer Unschuld überzeugt. So wie auch ein anderer Schlüsselcharakter. Jessie tat mir so leid, mit ihr wurde ein übles Spiel gespielt.

Fran ist die Schwester von Jessie und seit 20 Jahren außer Kontrolle, denn sie kann sich an alles erinnern. Das hält sie Jessie seit Jahren vor, doch diese geht einfach auf Distanz, wenn es ihr zu viel wird. Momentan ist Fran mit dem gewalttätigen Hank zusammen, der auch gerne mal mit Jessie schlafen würde. Doch egal was Hank macht, Fran bleibt bei ihm und will ihn heiraten.
Mit Fran bin ich überhaupt nicht warm geworden und ich hatte immer einen leisen Verdacht, das sie ihren Anteil an den Problemen von Jessie hat.

Helen ist eine gute Freundin von Jessie und Fran und war das Mädchen, das vor 20 Jahren der Vergewaltigung entkommen konnte. Über einen langen Zeitraum hatten Helen und Jessie keinen Kontakt, aber als diese dann wieder zurück nach Amerika gekommen ist, lebte die Freundschaft wieder auf. Während der Ermittlungen steht sie Jessie mit Rat und Tat zur Seite.
Helen macht gleich von Beginn an einen netten Eindruck, denn sie ist, wie Brent, immer zur Stelle, wenn Jessie Hilfe braucht. Sie geht mit ihr zu Klink und hat ein Auge auf Fran.

Brent ist angesehener Rechtsanwalt und im ganzen Land unterwegs. Mit Jessie führt er eine On-Off-Beziehung, ist aber immer zur Stelle, wenn sie Hilfe benötigt. Ihre Familie sieht ihn als zukünftigen Ehemann, doch für ihn steht die Arbeit immer an erster Stelle. Doch als Jessie von Helen auf einen seiner vergangenen Fälle gestoßen wird, der ihrem ähnelt, zweifelt Jessie an seiner Aufrichtigkeit.
Brent und seine Taten habe ich immer mit Argusaugen beobachtet, da ich ihm von der ersten Seite an nicht vollkommen vertraut habe. Er enthält Jessie viel vor und fährt eine Strategie, die nur ihm und dem Vater von Jessie bekannt ist. Das hat mich oft stutzig machen lassen.

Jackson ist der Polizist, der die Ermittlungen leitet und er scheint ein reges Interesse an Jessie zu haben, was besonders ihrem Anwalt Brent ein Dorn im Auge ist. So wie auch ihrem Vater, denn Jessie und Jackson haben eine gemeinsame Vergangenheit, an die sich Jessie allerdings nicht mehr erinnert. Jackson malträtiert sie mit seinen Befragungen, Anmerkungen und Besuchen und Jessie wundert sich über ihre Gefühle für ihn. Er ist doch der Feind, oder nicht?
Jackson habe ich immer für einen der guten Menschen in dieser Geschichte gehalten, auch wenn er sich gewaltig Mühe gibt, es nicht zu sein. Er ist ein schlaues Kerlchen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jessie, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was für ein Pageturner – ich bin begeistert, denn ich wollte das Buch überhaupt nicht mehr aus den Händen legen. Ich war so drin in der Suche nach dem Täter.
Endlich wieder ein Thriller, der hält was er verspricht – man kann niemand trauen und Jessie weiß nicht, wer ihr böses will und wer ihr was gutes tun will. Immer wieder kommen neue Erkenntnisse und Geheimnisse ans Licht, die sie wie ein schwieriges Puzzle zusammensetzen muss. Auch ich stand bis zum Ende vor einem Rätsel, wer am Ende der wirklich Drahtzieher war und wer Opfer auf dessen Weg war.
Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt, denn das Ende hat mir nicht vollkommen gelangt. Man kennt den Täter und die Motive, aber mich hat es brennend interessiert, wie die Morde genau abgelaufen sind und wie sie Jessie so perfekt darin einbauen konnten, das es täuschend echt wirkte.

????,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Beautiful Sacrifice

Beautiful Sacrifice
0

Band 3 der „Maddox Brüder“ – Reihe.

Falyn hat kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern und steht vollkommen mittellos da – im Café hat sie mit den Inhabern ein tolles Paar gefunden, das sie und die anderen ...

Band 3 der „Maddox Brüder“ – Reihe.

Falyn hat kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern und steht vollkommen mittellos da – im Café hat sie mit den Inhabern ein tolles Paar gefunden, das sie und die anderen Angestellten wie ein eigenes Kind lieben. Sie stehen immer mit Rat und Tat zur Seite, auch wenn die Eltern mal wieder eine unangenehme Szene machen. Jeder Cent, den Falyn nicht benötigt, steckt sie in eine Schachtel, um endlich die langersehnte Reise antreten zu können. Bis plötzlich Taylor vor ihr sitzt scheint alle seinen geregelten Gang zu gehen, doch er bringt alles durcheinander. Ein Hotshot – ein Weiberheld auf den sich niemand einlassen sollte. Zumindest ist das die Parole des Dorfes und auch Falyn will keine Kerbe an seinem Bettpfosten werden. Lehnt jedes Date ab, bis sie sich schließlich anfreunden und gerne Zeit miteinander verbringen. Doch nun lässt auch die Liebe nicht mehr lange auf sich warten…
Falyn habe ich von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Sie ist so ein starker und taffer Charakter, der sich von niemanden unterkriegen lässt, und ihren Weg geht. Eigenes Geld als Kellnerin verdient, auch wenn sie damit den Familiennamen beschmutzt. Sie hat soviel erlebt und deswegen auch wohl so einen Sturkopf bekommen.

Taylor ist ein Hotshot und immer nur für kurze Zeit an einem Ort – doch dieses kleine Städtchen mit Falyn als Kellnerin hat es ihm angetan. Er möchte sich mit der jungen Frau anfreunden, auch wenn es ein scheinbar unmögliches Unterfangen ist. Immer wieder stößt sie ihn zurück, aber er kommt immer wieder zurück. Schließlich werden beide ein Paar, fahren nach Eakins und kommen wieder zurück…und Taylor macht einen schwerwiegenden Fehler.
Taylor war mir lange Zeit sehr sympathisch, aber als er Falyn so verletzt hat, hat er einige Sympathiepunkte einbüßen müssen. An sich ist er aber ein klasse Kerl und ein guter Freunds. Nur leider ebenfalls so ein Sturkopf wie seine Freundin.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Falyn und Taylor, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

So ein tolles Buch – ich habe es an einem Abend verschlungen, weil ich überhaupt nicht mehr mit dem Lesen aufhören wollte. Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, die einen beim Lesen berühren. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.

????? Sterne