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franzii_04

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2018

Spannendes Ende!

Fanatisch
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Kurzer Überblick:
Nara wird als eines von sechs Mädchen für insgesamt sechs Tage eingesperrt und taucht scheinbar aus dem Nichts wieder auf. Wer tut ihnen das an und vor allem wie kann sie sich aus den ...

Kurzer Überblick:
Nara wird als eines von sechs Mädchen für insgesamt sechs Tage eingesperrt und taucht scheinbar aus dem Nichts wieder auf. Wer tut ihnen das an und vor allem wie kann sie sich aus den Fängen dieses religiösen Fanatikers wieder befreien?

Stil:
Das Buch ist - eher untypisch für einen Thriller - aus der Ich-Perspektive geschrieben, was eigentlich dazu führt, dass man sich besser in den Protagonisten, der in diesem Fall eines der Opfer ist, hineinversetzen kann. Jedoch fiel mir dies besonders am Anfang sehr schwer, auch weil die Autorin meiner Meinung nach zu sehr versucht hat den Geist der aktuellen Zeit einfließen zu lassen. Hat man sich aber erstmal an den Stil gewöhnt geht es vollkommen in Ordnung. Zusätzlich zu der Ich-Perspektive werden noch zwei zusätzliche Perspektiven von Zeit zu Zeit eingeführt: Er und Du, wobei Du die Sichtweise des Täters beschreibt, was dem Leser das Gefühl gibt, selbst der Täter zu sein.
Auch toll fand ich, dass zwischendurch immer wieder Zeitungsausschnitte eingebracht wurden, die auch wie tatsächliche Zeitungsausschnitte formatiert waren.

Geschichte:
Die Handlung an sich fand ich eher schleppend, besonders die erste Hälfte. Es wurde nie so richtig Spannung erzeugt und man war sich ziemlich sicher, wie das Buch ausgehen würde. Jedoch wurde zum Schluss eine 180° Wendung hingelegt und ich war ziemlich erstaunt von dem Ende, so hätte ich es garantiert nicht erlebt. Vermutlich gab es Anzeichen, doch da alles immer so offensichtlich wirkte und man sich besonders bei der Er Perspektive sicher war, um wen es sich handelt, rechnet man gar nicht mit diesem Ende.
Die angesprochene Thematik von religiösen Fanatikern, Muslime und Flüchtlingsheimen und der Umgang damit finde ich ein aktuelles Thema und daher hat mir das auch sehr gut gefallen.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch mäßig gefallen, obwohl das Ende mit überraschenden Wendungen noch einiges herausgerissen hat.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Eindeutig besser als Band 1!

Das Herz des Verräters
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Kurzer Überblick:
Lia wurde von Kaden hintergangen und von ihm nach Venda verschleppt, wo sie um ihr Leben fürchten muss. Doch Rafe ist ihr mit einer List gefolgt und verfolgt das Ziel sie lebend wieder ...

Kurzer Überblick:
Lia wurde von Kaden hintergangen und von ihm nach Venda verschleppt, wo sie um ihr Leben fürchten muss. Doch Rafe ist ihr mit einer List gefolgt und verfolgt das Ziel sie lebend wieder raus aus Venda zu schaffen. Während ihrer Zeit in Venda lüftet sie viele Geheimnisse und wird dem Komizar versprochen. Werden Rafe und sie die Flucht schaffen?

Stil:
Die Geschichte ist wieder in relativ einfachen Satzstrukturen verfasst worden und daher leicht zu lesen. Die Perspektiven wechseln wieder zwischen Lia, Kaden, Rafe und Pauline, wodurch man sehr viel erfährt. Generell fand ich den Einsatz der Perspektivenwechsel besser gelungen als in Band 1. Auch der Spannungsbogen ist wesentlich besser umgesetzt, es kommen kaum mehr große Lücken vor, in denen gefühlt nichts passiert.

Geschichte:
Zur Handlung an sich muss man sagen, dass die Geschichte vom Aufenthalt in Venda sehr detaillreich erzählt wird und man vieles an Hintergrundinformationen erhält. Auch die Charakterentwicklingen der einzelnen Personen sind gut gelungen. Von vielen Charakteren wird man als Leser sogar überrascht, weil sie sich nach außen hin im ersten Moment anders geben, als sie wirklich sind. Besonders Lia verändert sich sich während der Handlung, wobei sie sich offensichtlich selbst nicht sicher ist, ob sie kühl und kalkuliert ist oder offen und warmherzig. Sie entwickelt sich zu einer Anführerin und einem sehr starken Charakter, was mir gut gefallen hat.
Gut gefallen hat mi auch, dass die vielen Nebencharaktere sehr gut dargestellt wurden und somit mehra als Person wahrgenommen wurden.

Fazit:
Zusammenfassend fand ich Band 2 um.einiges besser als den ersten Teil der Reihe, welcher erst gegen Ende mit vielen spannenden Handlungen glänzte. Insgesamt ist das Buch stimmiger und mit wesentlich mehr wichtigen Details ausgestattet, die für die Handlung auch tatsächlich eine Rolle spielen.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Anfangs langatmig, zum Schluss jedoch fesselnd!

Der Kuss der Lüge
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Kurzer Überblick:
Lia ist die erste Tocher des Königs von Morrighan und soll um ein Bündnis zwischen den Königreichen zu schließen, einen Prinzen heiraten, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Ihr einziger ...

Kurzer Überblick:
Lia ist die erste Tocher des Königs von Morrighan und soll um ein Bündnis zwischen den Königreichen zu schließen, einen Prinzen heiraten, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Ihr einziger Ausweg scheint die Flucht zu sein, sodass sie beschließt gemeinsam mit Pauline zu flüchten und in einem entfernet Dorf in einer Taverne ein neues Leben zu beginnen. Dort trifft sie auf zwei junge Männer, die sie sofort anziehend empfindet, doch beide haben ihr eigenes dunkles Geheimnis...

Stil:
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, wobei die Perspektive zwischenzeitlich zu Kaden und Rafe wechselt, was besonders anfangs die Spannung nimmt. Generell werden einfache Strukturen verwendet, die das Buch zwar flüssig und schnell lesbar machen, jedoch auch dazu führen, dass man viele Stellen mehe überfliegt als liest, was besonders im ersten Teil des Buches oft der Fall war.

Geschichte:
Besonders anfangs war die Spannung nach den ersten paar Kapiteln weg und die Geschichte ging relativ flach dahin. Durch den Perspektivenwechsel wurde meiner Meinung nach auch einiges an Überraschungsmoment aus der Geschichte genommen, die Handlung war relativ vorhersehbar. Auch passierte nicht wirklich etwas Spannendes und wenn dann mal eine für die Handlung wichtige Szene kam, hat man sie leicht überflogen und die wirklich wichtigen Dinge nicht registriert. Erst auf den letzten etwa 200 Seiten wurde die Geschichte fesselnder und man will wissen wie es weitergeht, da auch viel mehr Dynamik in der Erzählung vorhanden war als im ersten Abschnitt des Buches.

Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mich die Geschichte um Lia letztenendes doch positiv überrascht und besonders das Ende konnte mich überzeugen. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass Band 2 ähnlich dem Schlussteil des ersten Buches nicht auch so langatmig startet.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Gut durchstrukturierter und gelungener Auftakt!

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Grober Überblick:
Feyre hat es im Leben hart getroffen. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern kämpft sie jeden Tag ums Überleben und versorgt die Familie ganz allein. Als sie bei einer ...

Grober Überblick:
Feyre hat es im Leben hart getroffen. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern kämpft sie jeden Tag ums Überleben und versorgt die Familie ganz allein. Als sie bei einer Jagd ein Leben nahm musste sie als Ausgleich ihr Leben geben und begleitete den High Fae Tamlin in das sagenumwobene Reich der Fae. Dort ist nichts so wie es scheint und als ihr anfänglicher Hass gegenüber diesem Volk sich langsam glättet merkt sie, dass sie für ihre wahre Liebe alles tun muss.

Stil:
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und durch die Ich-Perspektive aus Feyres Sicht fühlt man mit dem jungen Mädchen und kann sich gut in sie hineinversetzen. Vor allem aber wird der Leser dadurch genauso durch plötzliche Wendungen in der Handlung überrascht wie der Charakter selbst.

Geschichte:
Die Geschichte an sich beginnt auf den ersten Seiten etwas langatmig. Es passiert zwar viel, aber es werden auch viele Dinge nur erzählt und man erlebt sie als Leser nicht mit. Erst nach einiger Zeit auf dem Frühlingshof wird die Geschichte richtig packend und mitreißend, wird kurz vor dem Ende aber wieder eher in die Länge gezogen. Bis auf die erwähnten Kritikpunkte fand ich das Buch aber spannend und auch die Idee gut umgesetzt. Es wurden dem Leser immer wieder kleine Hinweise gegeben, die man jedoch nicht sofort deuten konnte oder die man nicht einmal mitbekam. Dies hat der Geschichte einen besonderen Charm verliehen und deutlich gezeigt, wie gut durchstrukturiert die Autorin gearbeitet hat. Ebenfalls begeistert war ich von der Liebe zum Detail, wenn es um die Veränderung von Feyres Charakter geht. Es war wunderschön mitanzusehen, wie sie sich langsam ihrer Gefühle bewusst wurde und wie sie sich veränderte.

Fazit:
Mir hat „Dornen und Rosen“ sehr gut gefallen, alles in allem ein guter Auftakt und ich werde auf jeden Fall Band 2 lesen. Die Liebe zum Detail und die vielen kleinen Überraschungen machen die teilweise in die Länge gezogene Handlung auf jeden Fall wieder Wett.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Solide, aber nicht der beste Thriller

Passagier 23
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Grober Überblick:
Der Polizeipsychologe Martin Schwartz wird auf ein Kreuzfahrtschiff zitiert, auf dem ein vor acht Wochen verschollenes Kind plötzlich wiederauftaucht. Auf der Suche nach dem Ort, an dem ...

Grober Überblick:
Der Polizeipsychologe Martin Schwartz wird auf ein Kreuzfahrtschiff zitiert, auf dem ein vor acht Wochen verschollenes Kind plötzlich wiederauftaucht. Auf der Suche nach dem Ort, an dem das Kind so lange war, nach dem Aufenthaltsort der Mutter des Kindes und nach dem Täter fallen Martin immer wieder Parallelen zu seiner Vergangenheit auf. Denn auch er hat seinen Sohn und seine Frau auf einem Kreuzfahrtschiff durch einen vermeintlichen Selbstmord verloren. Eine spannende Jagd nach dem Täter beginnt.

Cover und Klappentext:
Das Cover des Buches fällt passend zum Inhalt und auch zum Genre aus und ist insgesamt gut gestaltet. Sofort bemerkt man die düstere Stimmung, die sich auch durch das Buch zieht. Der Klappentext weckt sofort das Interesse und verspricht einen spannenden Thriller, den man nur so verschlingen möchte.

Stil:
Die Handlung wechselt immer wieder zwischen den unterschiedlichen Beteiligten, was die Spannung erhöht. Im Laufe des Buches werden die unterschiedlichen Handlungsstränge dann zusammengeführt und ergeben ein einheitliches Bild. Ansonsten ist das Buch gut zu lesen, was besonders durch eher kurz gehaltene Sätze erzielt wird.

Geschichte:
Die Geschichte rund um Martin Schwartz und die Verbrechen auf hoher See beginnt unheimlich spannend. Auf den ersten 250 Seiten konnte ich das Buch kaum weglegen, doch leider wurde die Geschichte dann etwas langatmig und das Ende kam dann eher plötzlich und etwas enttäuschend daher. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, was auf einen guten Thriller hinweist, aber vollends zufrieden mit dem Tathergang bin ich nicht. Um nicht zu viel zu spoilern belasse ich es hierbei. Noch kurz zu den Charakteren: Durch die wechselnden Sichtweisen erfährt man viel über die unterschiedlichen Personen, auch vieles an Hintergrundinformationen, was einem hilft sich die Person vorzustellen und sich in sie hineinzuversetzen. Es ist interessant zu sehen, wie sehr man von einem Klischeebild überrascht werden kann, wenn eigentlich etwas Unerwartetes hinter eben diesem Bild steckt.

Fazit:
Bei „Passagier 23“ handelt es sich um einen soliden Thriller, der zu Beginn spannend ist, jedoch zum Ende hin etwas abfällt. Insgesamt ist das Buch aber absolut empfehlenswert für Thriller-Liebhaber und diejenigen, die es noch werden wollen, da extrem harte Szenen nicht bis ins kleinste Detail beschrieben werden, wie es bei vielen ähnlichen Büchern der Fall ist.