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Veröffentlicht am 12.12.2018

Willkommen in der Steinklinik

Der Insasse
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Klappentext

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max´Vater bleibt nur ein Weg, ...

Klappentext

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max´Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Meine Meinung

Holla die Waldfee... seht euch nur mal dieses Buch an! Sieht es nicht einfach unglaublich toll aus?! Das Cover, das nicht nur wie eine Gummizelle aussieht, sondern sich auch so anfühlt. ( Nehme ich jedenfalls an )
Der rote Buchschnitt, so mega Kontrast zu dem weißen Buch! Und dann noch der eher gekritzelte Name des Autors und Titel des Buches!
Ich bin einfach hin und weg von der Aufmachung. Auf jeden Fall ein Hingucker in jedem Bücherregal.
Die Geschichte fängt auch wieder super spannend an. Gleich das erste Kapitel hat es in sich, so dass man eigentlich sofort weiterlesen muss. Diese Sofort-weiterlesen-Stimmung zieht sich, dank der vielen kleinen Cliffhanger von Herrn Fitzek, auch durch das ganze Buch. Man muss immer und immer wieder "Nur noch ein Kapitel" lesen. Die Ereignisse entwickeln sich so rasant, aber trotzdem nicht zu schnell.... so dass man wieder schön mitgrübeln kann, aber man nicht wirklich, also jedenfalls ging es mir so, auf die Lösung kommt. Die Auflösung kam überraschend und war super erklärt. Auch wenn ich sagen muss: Hier evtl. Spoilergefahr!!!
Mich hat die Geschichte dann doch etwas an den Film Shutter Island mit Leonardo DiCaprio erinnert. ^^

Die einzelnen Protagonisten waren super beschrieben, man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Ein absoluter Lesegenuss, bei dem man sich ans Atmen erinnern musste, da man immer wieder Aussetzer hatte.
Eine absolute Leseempfehlung!
Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als hier 5/5 Sternen zu geben.


Veröffentlicht am 30.09.2018

Das Böse hat viele Gesichter, vielleicht sogar deines!

Der Outsider
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Klappentext:

Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: ...

Klappentext:

Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer und zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen - ein wasserdichter Fall also?

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem grausamen Verbrechen, bei dem man wirklich ins Schaudern kommt. Erschreckend detailgetreu wir einem hier der Tatort beschrieben.
Als Leser bekommt man hier sofort Hass auf den Täter, weis man aber, dass es nicht so einfach ist wie es anfangs dargestellt wird.
Die ersten paar hundert Seiten drehen sich hauptsächlich um die Festnahme, was gut ist. Bei mir hat sich dadurch sehr gut die Spannung aufgebaut. Von Unglaube und Ratlosigkeit überwältigt, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Wer Stephen King mag und schon öfter ein Buch von ihm gelesen hat, wird wissen, dass sich in seine Geschichten meistens etwas Übernatürliches hineinschleicht. So auch in diesem Buch. Aber es ist gerade die richtige Mischung, nicht zu viel, so dass auch, glaube ich, hier die Realisten auf ihre Kosten kommen.

Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte ist sehr flüssig und spannend geschrieben. Man kann dem Geschehen leicht folgen und wird daher gezwungen, die Geschichten so schnell wie möglich durchzulesen.
Man konnte sich auch gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und hat den ein oder anderen doch in sein Herz geschlossen, so dass man hofft ihm eines Tages mal wieder in einem Kingroman über den Weg zu laufen.
Denn unwahrscheinlich ist das nicht, begegnet man in King seinen Romanen doch immer mal wieder alten Bekannten. Für die treue Leserschaft gibt es auch in diesem Buch eine Wiedersehensüberraschung. Da habe ich persönlich, mich sehr darüber gefreut.

Fazit:

Mit "Der Outsider" gelingt es Stephen King sehr gut das Reale und das Übernatürliche zu kombinieren. Die Spannung hält die ganze Zeit und man fiebert mit den Charakteren. Mir bleibt gar nichts anderes übrig als hier 5/5 Sternen zu geben. Leute, lest dieses Buch!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Eine Geschichte, die einen nachdenklich zurücklässt.

Ein Song bleibt für immer
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Dieses Buch hat mich emotional ziemlich aufgewühlt und mir mal wieder klar gemacht: Es gibt so viel wichtigere Dinge im Leben, also lass dich nicht von Kleinigkeiten runterziehen! Verfolge deine Träume, ...

Dieses Buch hat mich emotional ziemlich aufgewühlt und mir mal wieder klar gemacht: Es gibt so viel wichtigere Dinge im Leben, also lass dich nicht von Kleinigkeiten runterziehen! Verfolge deine Träume, geh auch mal ein Risiko für sie ein und lass dich von nichts und niemandem aufhalten! Sei dankbar für ein Leben ohne Krankheit und denke von Zeit zu Zeit einmal daran, dass es Menschen gibt, denen es viel schlechter geht.
Wir vergessen oft, wie glücklich wir uns eigentlich schätzen können, weil wir ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben leben dürfen. Dieses Buch hat mich mal wieder daran erinnert.

Es handelt von Alice. Alice leidet seit ihrer Geburt hat einer tödlichen Krankheit. Mukoviszidose.
Mit einer Lebenserwartung von 30 Jahren, regelmäßigen Krankenhausaufenthalten, täglichen Tablettencocktails und Physiotherapien, könnte man meinen den Lebensmut zu verlieren. Nicht aber Alice. Sie ist ein lebensfroher Mensch mit Zielen und Träumen. Und diese gedenkt sie auch zu erreichen. Sie möchte Sängerin werden, möchte der Welt etwas hinterlassen. Sicher nicht das leichteste Ziel, wenn man eine Lunge hat die nicht richtig funktionieren will. Und dann lernt sie Tom kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Aber kann eine Beziehung funktionieren, wenn der Alltag immer von Krankheit überschattet wird? Kann eine Liebe die täglichen Strapazen und Ängste aushalten?
Tom ist mir schnell ans Herz gewachsen. Und ich kann jede seiner Überlegungen und Handlungen absolut nachvollziehen. Denn es ist sicher auch für Angehörige der erkrankten Person nicht einfach.
Einen wunderbaren Einblick bekommen wir da, durch die Tagebucheinträge von Mary, ihrer Mutter. Durch ihre Gedanken erkennt man, dass es unheimlich schwer ist, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen.

Natürlich kommt irgendwann der Moment, wo Alice eine sehr wichtige Entscheidung treffen muss. Wie soll es mit ihrer Krankheit weitergehen? Retten kann sie nur eine Organtransplantation. Soll sie sich auf die Liste setzen lassen? Soll sie das Risiko einer solchen OP eingehen? Natürlich ist sie mit dieser Frage nicht allein. Ihre Familie und Freunde stehen immer an ihrer Seite.

Ganz besonders toll finde ich Alice ihre Familie. Der Zusammenhalt ist wahnsinn. Aber es gibt auch zauberhafte Freundschaften. Wie die Anti-Selbsthilfegruppe, bestehend aus Susie und Milly. Oder Cat, ihre beste Freundin. Auch Pete spielt in Alice´Leben eine wichtige Rolle.
Ich finde es toll, dass trotz ihrer Krankheit, Alice auch stets für ihre Freunde und ihren Bruder da ist und immer versucht Probleme zu lösen.

Alice ihre Geschichte hat mich sehr bewegt, nicht nur, weil es eine wahre Geschichte ist. Und sie spricht ein sehr wichtiges Thema an. Organspende!
Die Entscheidung, ob man sich zur Organspende bereiterklärt, ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber jeder sollte sich einmal die Zeit nehmen und gründlich über diese Frage nachdenken. Organspender können Leben retten!


Für mich ist dieses Buch eines meiner Jahreshighlights. Mit viel Gefühl und manchmal auch Witz wird uns hier eine Krankheit vorgestellt, ohne dass wir uns durch einen Wald aus Fachchinesisch wühlen müssen.
Ich kann es nur jedem empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Authentizität
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 11.06.2018

Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Er ist unter Zauberern auf der ganzen Welt bekannt, jedes Kind kennt seinen Namen. Harry Potter, der Junge der überlebt hat. Nur er selbst, kennt seine Geschichte nicht.

Harry wächst bei seiner Tante ...

Er ist unter Zauberern auf der ganzen Welt bekannt, jedes Kind kennt seinen Namen. Harry Potter, der Junge der überlebt hat. Nur er selbst, kennt seine Geschichte nicht.

Harry wächst bei seiner Tante Petunia, seinem Onkel Vernon und seinem nervigen, verwöhnten und immerzu Harry piesackenden Cousin Dudley auf.
Niemals hätte er geahnt, was er wirklich ist. Um so erstaunter und überraschter ist er, als er eines Tages einen Brief erhält. Harry soll ein Zauberer sein und von nun an nach Hogwarts gehen. Eine Schule für Hexerei und Zauberei. Aber kann das wirklich wahr sein?

Ja, es ist wahr. Und so befindet sich Harry bald auf dem Weg in die zauberhafteste Schule, die man sich nur vorstellen kann. Aber er muss noch viel lernen. Begriffe wie Muggel oder Quidditch, sind ihm völlig fremd. Auf einem Besen zu fliegen oder Zaubertränke zusammen zu brauen, das alles ist eine vollkommen neue Welt.
Und der Leser taucht gemeinsam mit Harry in diese Welt ein. Gemeinsam mit seinen Freunden bestreitet Harry das erste Schuljahr und meistert Abenteuer, die ihm zuvor nie in den Sinn gekommen wären.

Wer hat sich nicht gewünscht, seinen Brief von Hogwarts zu bekommen?
Die Welt von Harry Potter ist ein wunderbarer Rückzugsort vom Alltag. Weihnachten 2000 habe ich die ersten vier Bände von meiner Mama bekommen. Von da an kam ich nicht mehr los von Hogwarts, Quidditch, Schokofröschen, Zauberschach, Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen und den Weasley Zwillingen. Immer wieder tauche ich gerne in die Welt ein. Und nun beginne ich zum vierten Mal das Abenteuer.

Ich kann es nur jedem empfehlen, dies ist längst keine Geschichte, nur für Kinder und Jugendliche mehr. Auch Erwachsene können hier eintauchen und ihren Alltag für einen Moment vergessen.
In diesem Sinne:

"Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!
Danke sehr!"

Veröffentlicht am 23.05.2018

Wie gut tut uns das Internet???

AchtNacht
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Mit dem Thema an sich, konnte ich schon etwas anfangen. Habe ich doch die "The Purge"-Filme , vor allem den ersten Teil, schon ein paar Mal gesehen.

Und wieder ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Mit dem Thema an sich, konnte ich schon etwas anfangen. Habe ich doch die "The Purge"-Filme , vor allem den ersten Teil, schon ein paar Mal gesehen.

Und wieder greift Fitzek ein wirklich interessantes Thema auf. Was, und wieviel davon, glauben die Menschen von den vielen vielen News, die heute im Internet kursieren. Immer mehr hat es den Anschein, dass die Menschen nicht mehr richtig nachdenken. Sie lesen Nachrichten im Internet und glauben die absurdesten Geschichten.
Ein nettes Beispiel dafür ist z.B. die facebook-Seite des Postillons. Mit teilweise wirklich abstrusen, einen auf den Arm nehmenden Fake News, unterhält er die Internetgemeinde. Anhand der Kommentare ist es erschreckend zu sehen, wie viele Leute ihm glauben.

Und so ist es auch in diesem Werk von Fitzek. Eine Internetseite, durch die Medien noch mehr in den Vordergrund gerückt, lädt zum töten ein. Nominiere einen Menschen, wirf sein Leben in einen Lostopf. Mit etwas "Glück" wird er am 08.08. um 20:08 Uhr für vogelfrei erklärt. Werde zum Jäger, zum Killer und erhalte für deinen Erfolg einen Geldgewinn von 10 Millionen Euro. Ausserdem bekommst du das Versprechen, dass man dich nicht dafür belangen wird.

Für Ben, der bis zu diesem Tag noch nie etwas von der Seite gehört hat, beginnt ein Alptraum den er nie für möglich gehalten hätte. Dabei lebt er auch so schon in seinem eigenem Alptraum. Seine Tochter ist seit einem Unfall behindert, derzeit liegt sie seit einem Selbstmordversuch im Koma und schon wieder hat er seinen Job verloren.
Und plötzlich sind Menschen auf der Jagd nach ihm. Menschen, die er nicht kennt. Aber sie kennen ihn. Alles was sie wissen müssen, finden sie im Internet. Und das reicht doch heute schon aus, um sagen zu können, man kenne einen Menschen. Oder?

Von Anfang bis Ende war ich in der Geschichte gefangen. Spannung bis zuletzt und wieder ein Ende, das es in sich hatte. Mit Freuden habe ich mich auf dieses Buch gestürzt und wurde nicht enttäuscht.