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Veröffentlicht am 10.03.2019

Tolles Setting, aber leider fehlt das gewisse Etwas

The Hurting
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Nell führt ein schweres Leben. Gemeinsam mit ihrer krebskranken Schwester Harper und ihrem Vater, ist sie in das wunderschöne Norwegen gezogen. Doch sie hat nicht viel übrig für die Berge, Fjorde und die ...

Nell führt ein schweres Leben. Gemeinsam mit ihrer krebskranken Schwester Harper und ihrem Vater, ist sie in das wunderschöne Norwegen gezogen. Doch sie hat nicht viel übrig für die Berge, Fjorde und die tolle Landschaft. Sie vermisst Manchester und ihren besten Freund Dom, mit dem sie zusammen Musik machen möchte.
Sie führt ein Lebens als fünftes Rad am Wagen. Für ihren Vater dreht sich alles nur um Harper. Und die gilt es zu versorgen. Die Medikamente müssen richtig gespritzt werden und überhaupt hat Harpers Wohlergehen Vorrang.
Doch dann tritt Lukas in Nells Leben. Ein gutaussehender Junge, mit Meerglasaugen und einem ziemlich mysteriösem Verhalten. Er liebt die Natur und die Tiere Norwegens, ganz besonders die Wölfe. Er würde alles für sie tun, und ehe Nell sich versieht, ist sie mittendrin in ihrem größten Abenteuer, in dem sie sich selbst noch so viel besser kennenlernt.

Ich finde die Grundidee der Geschichte sehr gut, nur leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die meiste Zeit war ich eigentlich von Nell, unserer Hauptprotagonistin, genervt. Sie legt ein ziemlich naives Verhalten an den Tag und das ging mir schnell auf die Nerven. So richtig warm wurde ich leider mit keinem der Charaktere. Ich finde die Schwester und den Vater einfach nur fies, auch wenn man ihn dann im Laufe der Geschichte besser verstehen kann. Tatsächlich gab es für mich nur einen tollen Charakter und das war der Kleinste von allen. ^^ Es zieht sich zwar auch eine gewisse Spannung durch die Geschichte, aber zwischendurch wird es leicht langatmig.
Das Setting war eigentlich das beste an dem Buch. Die wundervoll beschriebenen Aussichten, Berge, Wälder und Fjorde. Ich möchte selbst so gerne einmal nach Norwegen und diese Beschreibungen haben diesen Wunsch noch verstärkt.

Ich hatte etwas mehr erwartet, als ich du diesem Buch griff. Ich würde nicht sagen, dass es sich gar nicht lohnt es zu lesen. Ich denke man kann es gut zwischendruch mal einschieben. Aber leider hat es mich nicht sehr zufrieden zurückgelassen.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Drei Frauen, ein Mann. Viele Geheimnisse. Und nur eine Wahrheit.

The Wife Between Us
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Vanessa ist am Boden zerstört. Wie konnte ihre Ehe mit Richard nur scheitern. Sie hatte alles. Teure Kleidung, noble Restaurants, sie musste nicht mehr arbeiten und lebte in einem wundervollen Haus.
Nun ...

Vanessa ist am Boden zerstört. Wie konnte ihre Ehe mit Richard nur scheitern. Sie hatte alles. Teure Kleidung, noble Restaurants, sie musste nicht mehr arbeiten und lebte in einem wundervollen Haus.
Nun lebt sie bei ihrer Tante, arbeitet bei Saks und fängt an billigen Fusel zu trinken.
Ihr Lebensmut wird nur von einer Aufgabe aufrecht erhalten - Richards Neue vor einem großen Fehler bewahren.

Nellie schwebt auf Wolke 7. Sie hat ihren Prinzen gefunden. Er sieht gut aus, ist 36 Jahre alt, hat sein Vermögen als erfolgreicher Hedgefondsmanager verdient und legt ihr die Welt zu Füßen. Sie liebt ihren Job als Erzieherin, müsste aber nach der Hochzeit mit Richard eigentlich nicht mehr arbeiten gehen.
Alles könnte so perfekt sein, wären da nicht die Anrufe die sie bekommt. Die Anrufe, bei denen sie nur ein Atmen am anderen Ende der Leitung hört.

Meine Meinung

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Auf den ersten 190 Seiten, also dem ersten Teil, tauchen wir abwechselnd in die Welt von Nelli und Vanessa ein. Am Anfang ist das recht spannend, zieht sich dann aber leider etwas. Man hätte den ersten Teil etwas kürzer fassen können, es gab immer wieder Passagen die ich beim Lesen als nicht so wichtig empfand.
Ab dem zweiten Teil legt das Buch an Spannung zu, unerwartete Ereignisse geschehen und man bekommt einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte.

Das Buch ist spannend, teilweise verwirrend und raffiniert geschrieben. Eine Dreiecksbeziehung bei der wir die weiblichen Rollen kennenlernen. Den männlichen und wichtigsten Part, Richard selbst, lernen wir nur über die Frauen kennen. Ich hätte mir, gerade im letzten Teil, vielleicht ein Kapitel aus seiner Sicht gewünscht.

Viele vergleichen "the wife between us" mit "Gone Girl". Von der raffinierten und verzwickten Schreibweise kommt das auch hin. Man könnte hier auf jeden Fall auch -Psychothriller- auf das Cover drucken. Aber aus meiner Sicht hätte es noch ein paar mitreissendere und schockierendere Handlungsstränge geben können.
So plätschert die Geschichte etwas dahin und verhindert eine Zeit lang den Spannungsaufbau.

Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen und würde es auch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Kiss me in New York

Kiss me in New York
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Klappentext
Heiligabend. New York City. Es ist ein Zufallstreffen: Charlotte sitzt am JFK - Flughafen fest, als Anthony vor aller Augen von seiner Freundin abserviert wird. Charlotte, die immernoch ihrem ...

Klappentext
Heiligabend. New York City. Es ist ein Zufallstreffen: Charlotte sitzt am JFK - Flughafen fest, als Anthony vor aller Augen von seiner Freundin abserviert wird. Charlotte, die immernoch ihrem Exfreund hinterhertrauert, schlägt vor, gemeinsam die City zu erkunden. Aus Liebeskummer wird bald eine aufregende, verrückte und romantische Nacht mitten in Manhattan im Schneesturm...

Meine Meinung
Das Cover von diesem Buch hat mir sehr gefallen, weswegen ich überhaupt erst darauf aufmerksam wurde.
Die Geschichte legt auch sofort los, kein ewiges Rumgeplänkel.... ruck zuck sitzen Charlotte und Anthony gemeinsam in einem Taxi. Zwei unglückliche Menschen die mit gebrochenem Herzen Weihnachten überleben müssen. Der Plan für den Abend: In zehn Schritten vom Ex-Partner loskommen.

An sich ist es eine schöne Weihnachtsgeschichte für zwischendurch. Sie hat keinen Tiefgang und fesselt den Leser auch nicht unbedingt ans Buch.
Mir hat die Grundidee der Story gefallen, aber an der Umsetzung hat es, meiner Meinung nach, etwas gehapert. irgendwie... kamen mir die Protagonisten bis zum Schluss... immernoch etwas fremd vor. Ich wurde nicht richtig mit ihnen warm.
Anthony hat auch eine kleine Hintergrundstory, die man nich gleich erfährt, aber man weis dass da noch was is. Mich hat es nicht in den Fingern gejuckt, zu erfahren was los is. Mir war es fast egal.
Leider kein gutes Zeichen.
Trotzdem fand ich die winterliche Atmosphäre sehr gut beschrieben. Und als leichte Lektüre für zwischendruch eignet sich das Buch auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Marion, für immer 13 - Der Tag an dem meine Tochter nicht mehr leben wollte

Marion, für immer 13
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Inhalt
Die kleine Marion nimmt sich am 13. Februar 2013, mit gerade mal 13 Jahren das Leben. Man findet sie stranguliert in ihrem Zimmer. Auf ihrem Bett, ebenfalls symbolisch stranguliert: Ihr Handy.
Fassungslos ...

Inhalt
Die kleine Marion nimmt sich am 13. Februar 2013, mit gerade mal 13 Jahren das Leben. Man findet sie stranguliert in ihrem Zimmer. Auf ihrem Bett, ebenfalls symbolisch stranguliert: Ihr Handy.
Fassungslos müssen die Eltern ihre Tochter zu Grabe tragen. Wieso?
Dieser Frage geht Nora Fraisse auf den Grund. Wieso hat ihre, gerade mal 13 jährige, Tochter keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als ihr junges Leben zu beenden?
Auf der Suche nach der Wahrheit trifft sie auf Unverstehen und sogar Abneigung der Schule, der Lehrer, des Direktors und auch aus der Bevölkerung. Niemand möchte so richtig mit ihr reden. Beileidsbekundungen seitens der Schule gibt es keine. Da wird Marions Suizid als Unfall und als Familienproblem abgetan.
Doch nach und nach kommt Nora Fraisse den Gründen ihrer Tochter auf die Spur.
Marion wurde gemobbt. In der Schule, aber auch zu Haus, über das Internet. Cybermobbing!
In der Schule war den Lehrern bekannt, dass es da Probleme gibt, aber niemand hat etwas unternommen.
Ihren Eltern hat Marion sich leider auch nicht anvertraut. Und so musste sie ganz allein mit dem Leid klar kommen. Und hat es nicht geschafft.
Auf der Suche nach Gründen, Schuldigen und Tätern muss Nora Fraisse merken, dass sie auch bei den Behörden keinen Erfolg hat. Immer wieder läuft sie gegen eine Mauer aus Schweigen. Keine Hilfe ist in Sicht.

Meine Meinung
Die ersten Kapitel des Buches habe ich flüssig weggelesen. Bei der Schilderung von Marions Tod konnte ich mir die Tränen nicht verdrücken. Völlig herzergreifend schildert die Mutter ihre Gefühle, Verzweiflung und Trauer.
Meine Euphorie, wenn man das bei dem schwierigem Thema denn so nennen kann, verflog aber leider schnell. Auf der Suche nach den Tätern, hat man irgendwie das Gefühl auf der Stelle zu treten. Geschehnisse werden toppelt erzählt, die Reihenfolge ist manchmal ganz durcheinander, das hat es mir schwer gemacht ihr zu folgen. Von dem Leiden des Vaters oder der Geschwisterchen hat man nichts erfahren. Gerade bei dem Vater hätte es mich sehr interessiert, wie er damit umgeht.
Ich hätte auch gern gelesen, wie es möglich ist, aus einem so tiefen Loch wieder herauszukommen. Wie man irgendwann wieder nach vorn schauen kann. Auch das wird leider nicht so richtig aufgegriffen.
Dennoch schreibt Nora Fraisse hier einen bewegenden Brief, denn das Buch ist in Briefform an ihre Tochter geschrieben, an die kleine Marion. Und nimmt dabei ein sehr sehr ernstes Thema auf. Mobbing ist immernoch ein zu großes Thema in unserer Gesellschaft. Gerade Kinder wissen manchmal nicht, was sie mit ihren Worten anrichten können. Was ihre Taten für Folgen haben können.
Es muss mehr Aufklärung geben. Mobbing darf nicht das Leben von anderen Menschen zerstören!

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Veröffentlicht am 30.09.2018

magisterium - der weg ins labyrinth

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Klappentext:

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn ...

Klappentext:

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles, was Call über ihn und das Magisterium weiss, lässt ihn befürchten, dass er das erste Schuljahr nicht lebend überstehen wird...

Meine Meinung:

Es hat mich schon lange gereizt mit dieser Reihe zu beginnen. Als bekennender Harry Potter - Fan und Fantasyliebhaber, da kommt man nicht umhin, von dieser Reihe zu hören.
Leider hatte ich mir hier etwas mehr erwartet. Der Grundgedanke ist gut, nur leider kommt die Geschichte nur langsam in Fahrt. Okay, es ist der erste Band, das beudeutet meistens auch etwas mehr Erklärung, und man soll ja auch nich alles mit anderen Reihen vergleichen. Vielleicht bin ich auch etwas zu verwöhnt. Aber mich konnte das Buch erst ab... ungefähr der Hälfte packen.
Die Charaktere haben mir, im Großen und Ganzen, gut gefallen. Allen voran unser Hauptprotagonist Callum Hunt, den finde ich eigentlich ziemlich cool. Er ist definitiv nicht auf den Mund gefallen, obwohl mir nicht jeder seiner Sprüche gefallen hat.
Seine Freunde Aaron und Tamara finde ich, nach anfänglichen Zweifeln, auch super. Natürlich braucht jede Story einen Fiesling. Den gibt es auch hier, und der nervt mich auch wirklich. ^^
Eine Schule in ein unterirdisches Höhlensystem zu setzen ist auch eine tolle Idee. Soweit geht das also alles klar. Es gibt auch einiges zu entdecken. Die Nahrung im Magisterium finde ich zum Beispiel sehr interessant.
Aber bis zur Hälfte war mir das irgendwie alles etwas zu lasch und man merkt, dass das Ganze nich ganz ausgefeilt ist. Es ist ein Jugendbuch, das merkt man auch, aber das stört mich sonst auch nicht.
Das Ende hat mich dann zum Glück doch noch packen können, ich weis nicht, ob ich mir sonst den zweiten Band kaufen würde.

Die Aufmachung der Bücher gefällt mir sehr gut, vor allem der Schriftzug des Titels. Auch sonst ist das Cover ein richtiger Hingucker und auch den farbigen Buchschnitt finde ich klasse. Die Reihe ist somit auf jeden Fall ein Hingucker im Bücherregal.

Fazit:

Etwas mehr Schwung von Anfang an hätte der Geschichte nicht geschadet, trotzdem denke ich, dass man hier durchaus noch den zweiten Band lesen kann.