Ziellos durch die Erzählung getrieben
Zuhause ist ein großes WortIch trieb ziellos durch einige Wochen von Skips Leben, spürte ihre Untiefen, in denen sich Ängste vor Bindung und Verantwortung tummeln, trieb gegen ein Bollwerk aus Verdrängung, hinter dem sich das Trauma ...
Ich trieb ziellos durch einige Wochen von Skips Leben, spürte ihre Untiefen, in denen sich Ängste vor Bindung und Verantwortung tummeln, trieb gegen ein Bollwerk aus Verdrängung, hinter dem sich das Trauma verbarrikadiert hatte, um doch immer wieder abzurutschen. Bis zum Ende sehnte ich mich nach Skips rettendem Ufer, doch sie zeigt keinen Durchhaltewillen und lässt sich immer wieder von der Strömung abtreiben.
Schriftstellerisch eine gelungene Darstellung dieser widersprüchlichen Sehnsüchte von Fernweh und Heimweh, aber mir fehlte die Hoffnung und die emotionale Ansprache.
Die Erzählung bleibt mir zu vage, die Personen zu stilisiert und es ist schwer erträglich, einen Menschen zu begleiten, der von der Sehnsucht nach einem Zuhause zerrissen wird und gleichzeitig immer wieder vor dem Ankommen fortläuft.