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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2022

Süße Novelle

Nick und Charlie
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Nick und Charlie sind mir aus Heartstopper natürlich schon ein Begriff. Ich kenne bisher lediglich den ersten Band der Reihe sowie die Staffel eins der Reihe, dennoch empfand ich diese Novelle als sehr ...

Nick und Charlie sind mir aus Heartstopper natürlich schon ein Begriff. Ich kenne bisher lediglich den ersten Band der Reihe sowie die Staffel eins der Reihe, dennoch empfand ich diese Novelle als sehr gut verständlich und mir fehlten keine Informationen, auch wenn sie einige Zeit nach dem ersten Teil spielt.

Im Gegenteil, die zwei Protagonisten Charlie und Nick wiederzusehen bzw. -hören war einfach Emotion pur! Vor allem dank der Sprechenden, die auch die Hauptfiguren der Serie synchronisieren, konnte ich mich sofort und zu 100% in das Geschehen fallen lassen. Ich habe jede Sekunde genossen und hätte am liebsten noch Stunden weitergehört. Die Novelle macht auf jeden Fall Lust, noch viel tiefer in das Heartstopper-Universum einzutauchen und sich restlos darin zu verlieren.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Niedliche Fortsetzung!

Spekulatius, der Weihnachtsdrache rettet das Fest
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Auch der zweite Band von Mats, Mathilda und Spekulatius hat mein Herz im Sturm erobert. Ich war so froh, nach dem kürzlich gehörten Vorgänger direkt mit der Fortsetzung weitermachen zu können, denn die ...

Auch der zweite Band von Mats, Mathilda und Spekulatius hat mein Herz im Sturm erobert. Ich war so froh, nach dem kürzlich gehörten Vorgänger direkt mit der Fortsetzung weitermachen zu können, denn die zweite Geschichte ist in meinen Augen noch mal eine Steigerung in Sachen Spannung gewesen.

Wo man im ersten Teil noch langsam in das Thema Drache eingeführt wurde, ging es hier direkter zur Sache. Spekulatius und seine Menschenfreunde müssen eine wichtige Mission erledigen, denn Weihnachten, wie wir es kennen und lieben, ist in Gefahr.
Ich hatte unheimlich viel Spaß dabei, der kleinen Truppe bei ihren Bemühungen zuzusehen, sie gedanklich anzufeuern und mit ihnen mitzufiebern. Auch wenn die Weihnachtsstimmung hier nicht immer ganz greifbar war, empfand ich das Buch doch als mindestens ebenso gelungen wie den Vorgänger, der fesselnde Schreibstil saugt einen förmlich in die Geschichte.

Spekulatius war wie immer meine Lieblingsfigur, ich vergöttere den knuffigen Schatz einfach. So ein niedlicher, mutiger Held! Ich bin sicher, nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Lesenden, groß wie klein, wird er Begeisterung hervorrufen. Aber natürlich haben auch Mathilda und Mats wieder Einfallsreichtum und jede Menge Mut bewiesen, echte kleine Vorbilder.
Wer den ersten Band gelesen oder gehört hat, wird auch hier auf seine Kosten kommen! Ich kann die Geschichte zu 100% weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Einfach niedlich!

Spekulatius der Weihnachtsdrache
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Spekulatius der Weihnachtsdrache ist wirklich das süßeste Wesen, was mir je untergekommen ist. Die Geschichte von ihm und seinen Menschenfreunden, die ihn entdecken, aufziehen und Abenteuer mit ihm erleben, ...

Spekulatius der Weihnachtsdrache ist wirklich das süßeste Wesen, was mir je untergekommen ist. Die Geschichte von ihm und seinen Menschenfreunden, die ihn entdecken, aufziehen und Abenteuer mit ihm erleben, ist eine der schönsten Stories, die ich mir für den Countdown bis Weihnachten wünschen kann. Unheimlich authentisch und lebendig gelesen hatte ich wunderbar unterhaltsame Hörstunden, die leider viel zu schnell wieder zu Ende waren. Ich bin sehr froh, dass die Fortsetzung direkt greifbar war, denn für mich könnte es mit Spekulatius, Mathilda und Mats ewig weitergehen.

Veröffentlicht am 27.09.2022

Wunderschöne queere Geschichte mit leichten Startschwierigkeiten

we fell in love in october
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I fell in love in October ist eine der intensivsten queeren Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe. Obwohl das Buch eigentlich gar nicht so dick ist, hatte ich das Gefühl, die Protagonistin Lisa nicht ...

I fell in love in October ist eine der intensivsten queeren Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe. Obwohl das Buch eigentlich gar nicht so dick ist, hatte ich das Gefühl, die Protagonistin Lisa nicht nur über Monate, sondern direkt über Jahre begleitet zu haben. Und das meine ich nicht auf eine langweilige, „das Buch hat sich gezogen“-Art und Weise, sondern durch und durch positiv.

Ich muss aber zunächst gestehen, dass ich anfangs extrem Probleme mit Lisa und ihrer weltfremden Art hatte. Ja, sie lebte ihr komplettes Leben in einem kleinen Provinzkaff in Bayern, wo ungekämmte Haare auf der Straße direkt von den neugierigen Nachbarn hinter der Gardine abgespeichert und beim nächsten Kaffeekränzchen ausgiebig belästert werden. Und dennoch erwarte ich von einer 18-Jährigen, dass ihr der Begriff queer zumindest grob geläufig ist oder sie immerhin nicht in eine Schockstarre verfällt, wenn sie dann plötzlich in der Großstadt in einer FLINTA*-Bar zwei Frauen sieht, die sich küssen. Lisa denkt so derart verbohrt und steckt in ihren Gewohnheiten fest, dass sie gefühlt ständig von einem schrägen Kommentar zur nächsten unsensiblen Frage stolpert.

Aber! Und das ist das, was ich ihr hoch anrechne: Sie lernt schnell und wird stetig offener. Man kann sich nicht von heute auf morgen aus dem befreien, was einem viele Jahre lang vorgelebt wurde, das ist ganz klar. Vor allem nicht, wenn man selbst nicht weiß, wer man eigentlich sein möchte. Und dafür durchläuft Lisa im Laufe des Buches eine enorme Entwicklung.
Der Vorteil, der besteht, weil Lisa so unerfahren ist, ist, dass die Lesenden Stück für Stück zusammen mit ihr in das Thema LGBTQIA+ eingeführt werden. Nicht alle haben sich schon intensiv damit auseinandergesetzt und hier fallen relativ viele Begrifflichkeiten, die vielleicht Fragen aufwerfen könnte.

Lisas Reise vom Kaff nach Köln konnte man dank ihrer Ich-Perspektive direkt aus der ersten Reihe miterleben. Sie hat am Ende eine aufregende 360 Grad Wendung hinter sich, lernt sich komplett neu kennen, sodass ich sie nur bewundern kann. Meine anfängliche Skepsis ihr gegenüber wich dank der authentischen Ausführungen ihrer Gefühle bald, seien sie manchmal auch noch so kompliziert.
Durch diverse Rückblicke erhält man Zugang zu ihrer Vergangenheit, die Lisa jahrelang selbst sehr erfolgreich unterdrückt hat, man lernt sie besser zu verstehen. In ihr kämpfen Sicherheit und Gewohnheit gegen Selbstbestimmung und -verwirklichung, zwei Aspekte, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Gepusht wird wieder Zwiespalt noch zusätzlich durch Lisas unerträgliche Mutter sowie den emotionslosen Freund, der zuhause auf sie wartet.

Die WG dagegen, die Lisa in Köln aufnimmt, ist ein wunderbarer bunter Haufen. Maja entpuppt sich bald als wertvolle Freundin und Karla löst Gefühle in Lisa aus, die sie zunächst kaum einzuordnen weiß. Karla war mit Abstand die spannendste Figur, ich habe in Büchern noch nie jemanden wie sie getroffen. Mutig, sarkastisch, taff und er weiß, was er will, genau das Gegenteil von Lisas Unsicherheiten.

Die Beziehung von Karla und Lisa ist einzigartig. Ein Zusammenspiel wie das der zwei ist mir noch nie begegnet, allerdings ist auch hier nicht alles frei von Drama. Lisa verhält sich manchmal unheimlich egoistisch. Selbstfindung rechtfertigt keinesfalls das Spielen mit dem Gefühlen anderer, sei es bewusst oder aus Nachlässigkeit. Allerdings war es mir zu keinem Zeitpunkt zu viel Streit, sondern hielt ein gesundes Maß ein.

Mein Fazit:
Eine sehr emotionale Geschichte mit Protagonisten, die eine enorme Entwicklung im Verlauf durchmachen, selbst wenn Lisa zu Beginn nicht gerade viele Sympathiepunkte gewinnt. Viel Gefühl, ein bisschen Drama, eine Menge Aufklärungsarbeit. Einfach super!

Veröffentlicht am 25.09.2022

Hat mich nicht überzeugt

An meiner Wand ein leuchtend blauer Ozean
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Alice führt ein Leben von zuhause, ohne jemals aufzustehen. Es ist ihr aufgrund einer Krankheit nicht möglich, aktiv am Alltag draußen teilzunehmen, allerdings ist sie wegen zahlreicher Streams und Videos, ...

Alice führt ein Leben von zuhause, ohne jemals aufzustehen. Es ist ihr aufgrund einer Krankheit nicht möglich, aktiv am Alltag draußen teilzunehmen, allerdings ist sie wegen zahlreicher Streams und Videos, die sie schaut, irgendwie trotzdem dabei. Das fand ich eine faszinierende Sache und war daher ich auch mehr als gespannt auf den Rest der Geschichte.

Jedoch war meine Begeisterung dann nicht ganz so ausgeprägt, wie ich mir erhofft hatte. Es war mir kaum möglich, trotz des emotionalen Themas eine Verbindung zu Alice und dem Love Interest Rowan aufzubauen. Ich habe zwar erkennen können, dass Gefühle zwischen ihnen entstehen, allerdings ging mir persönlich das auch zu schnell, als dass ich da hätte mitfiebern können. Ich stand leider stets außen vor, habe mich eher als Zaungast gefühlt als stattdessen als Teil der Geschichte.

Insgesamt gefiel mir die Idee zwar sehr, aber mit der Umsetzung war ich nicht zu 100% glücklich. Ich hatte, wie auch beworben wurde, mit einer gewaltig emotionalen Story wie bei „Drei Schritte zu dir“ gerechnet, aber da ist das Buch für mich leider nicht herangekommen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch.

Mein Fazit:
Ich vergebe leider nur 2 von 5 Sternen, da mich die Gefühle und die Love Story nicht abholen konnten.