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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Mochte ich

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Den Clans von Tokito konnte man rund um den Erscheinungstermin auf Social Media kaum entkommen. Und mit gehypten Büchern habe ich in vielen Fällen keine guten oder zumindest keine überragenden Erfahrungen ...

Den Clans von Tokito konnte man rund um den Erscheinungstermin auf Social Media kaum entkommen. Und mit gehypten Büchern habe ich in vielen Fällen keine guten oder zumindest keine überragenden Erfahrungen gemacht. Daher habe ich mir meine Zeit gelassen und dem Buch eine spätere Chance abseits des Hypes gegeben, und ich habe es auch nicht bereut. Zwar hatte ich nicht das Highlight bekommen, was ich mir erhofft hatte, aber wurde dennoch sehr gut unterhalten.

Interessantes Worldbuilding trifft auf authentische Figuren, die mir weitestgehend sehr sympathisch waren, ergänzt von einem spannenden Plot. Ich hing fast durchweg gebannt an den Seiten und auch wenn ich ein wenig länger gelesen habe (oder vielleicht auch gerade deshalb), hatte ich erstaunlich viel Spaß mit dem Buch.

Mein Fazit:
Solide Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat, aber kein Highlight. 4 von 5 Sternen gibt’s von mir!

Veröffentlicht am 04.08.2021

Eher mäh

Something Pure
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Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig ...

Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig mies, aber auch bei weitem nicht so gut, wie ich es mir gewünscht hätte.

Der Klappentext hatte mich schon freudig gestimmt und neugierig gemacht, aber abgeholt hat mich das Ganze dann schlussendlich nicht. Ich hatte nur einen schwachen Draht zu den Protagonisten, aber immerhin waren sie mir nicht komplett unsympathisch. Wären die beiden auch noch ungenießbare Doofköppe gewesen, hätte die Bewertung wahrscheinlich nicht so rosig ausgesehen.

Was mir immerhin wieder zuverlässig durch die Geschichte geholfen hat, war der leichtgängige Schreibstil der Autorin. Ich hatte kaum Probleme, ins Geschehen hineinzufinden und mich dort zu orientieren, ein weiterer kleiner Pluspunkt.

Insgesamt hat mich das Buch allerdings nicht langfristig gefesselt, sodass ich relativ lange zum Lesen gebraucht habe. Das hat mich dann zwischendurch so sehr geärgert, dass ich meinen Reader frustriert beiseite gelegt habe, und sich damit die Zeit, die ich insgesamt gelesen habe, nur noch mehr streckte. Ein Teufelskreis, der dem Buch zum Verhängnis wurde.

Mein Fazit:
Ganz okay, aber ich habe schon besseres von Kylie Scott gelesen. Mittelmaß, denke ich. Also gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Gefällt mir!

Wie du die Welt verändern kannst
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Ich sollte damit beginnen, dass ich gestehe, wie sehr ich Kinderbücher liebe, die komplizierte Sachverhalte, die man als Erwachsene eigentlich schon begreifen sollte, auf einfache und zielgruppengerechte ...

Ich sollte damit beginnen, dass ich gestehe, wie sehr ich Kinderbücher liebe, die komplizierte Sachverhalte, die man als Erwachsene eigentlich schon begreifen sollte, auf einfache und zielgruppengerechte Art und Weise darstellen. Manche Dinge ergeben für mich im Erwachsenenkauderwelsch einfach keinen Sinn, umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Es wird damit begonnen, dass ganz grundlegend das Prinzip der Demokratie aufgedröselt wird. In all seinen Details und mit allen Funktionen lernen die Kiddies hier, wie es in Deutschland zugeht, wie die Regierung funktioniert, was zum Beispiel die Gewaltenteilung ist und, was ich am spannendsten fand, wie man das Prinzip der Demokratie auch auf eigenen Probleme übertragen kann.

Politische Kontexte werden hier für Kinder nutzbar gemacht, indem zum Beispiel Tipps für Verhandlungen mit den Eltern gegeben werden. Wie man die am besten angeht, was man dabei beachten sollte, damit man möglichst erfolgreich ist, zum Beispiel eine spätere Schlafenszeit oder mehr Taschengeld rauszuschlagen. Allerdings denke ich, dass sich Kinder auf diese Weise auch dazu verleiten lassen könnten, Dinge in Angriff zu nehmen, die ihnen vielleicht im Moment noch unbequem erscheinen, sich im Nachhinein aber als nicht unbedingt schlecht herausstellen.

Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass Erwachsene manchmal vermeintlich fürchterlich doof und ungerecht sein können, aber wenn ich zurückblicke, hat mir weder geschadet, dass ich weniger Taschengeld als der Rest hatte, noch dass die Schule um 07:45 Uhr losgegangen ist. Natürlich ist es wichtig, dass Kinder wissen, dass auch sie etwas bewegen können und nicht alles hinnehmen müssen. Unglaublich wichtig sogar!
Aber ich hoffe zugleich, dass sie nicht den Eindruck bekommen, nur weil sie es können, müssten sie gegen alles Unbequeme rebellieren. Das gäbe dann große Enttäuschung, wenn sich auf einmal zeigt, dass die Macht von Kindern trotz allem begrenzt ist.

Die Möglichkeiten, die sich bieten, um etwas zu verändern, sind in diesem Buch aufschlussreich und einfach dargestellt. Die innere Gestaltung des Buches ist extrem gut gelungen, wie ich finde, und führt den Leser problemlos und in logischer Reihenfolge durch die verschiedenen Themenbereiche. Die reinen Fakten und Defintionserklärungen sind aufgelockert mit Interviews, Rätselfragen, immer wieder eingestreuten Tipps und was mir besonders gut gefiel, ist, wie wichtige Phrasen und Wörter wie von einem Schüler mit Textmarker angestrichen wirkten. Eine tolle Idee, um die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Aspekte des jeweiligen Textes zu lenken.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, in dem wieder ein Teil der Welt angemessen für die Kleinen aufgedröselt wurde. Schöne optische Gestaltung, hilfreiche Tipps für Kids, die große Ambitionen haben, etwas zu verändern, all das ergibt einfach einen stimmigen Gesamteindruck. Auch Kinder können etwas bewegen, dazu hat jeder die Möglichkeit, und ich finde es toll und wichtig, dass ihnen das hier aufgezeigt wird.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.07.2021

Nein, danke

Instagrammatik
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Ich bin selbst Schuld, ich hätte es besser wissen müssen. Herr Schröder und ich hatten bereits in seinem ersten Buch das äußerst zweifelhafte Vergnügen, nach dem ich dann beschloss, die Finger von dem ...

Ich bin selbst Schuld, ich hätte es besser wissen müssen. Herr Schröder und ich hatten bereits in seinem ersten Buch das äußerst zweifelhafte Vergnügen, nach dem ich dann beschloss, die Finger von dem Genossen, seinen Büchern und seinem Humor zu lassen. Und trotz all dem habe ich mich locken lassen, auch zu „Instagrammatik“ zu greifen, aus dem einfachen Grund, dass mich die aktuelle Thematik rund ums Homeschooling, die hier ebenfalls in kleinen Teilen aufgegriffen wird, interessiert, da ich selbst sozusagen betroffen war und bin.

Der Anfang war tatsächlich auch gar nicht so übel. Besonders die „Corona-Einführung“, so nenne ich sie jetzt mal ganz salopp, fand ich spannend, da konnte ich mich zu 100% wiederfinden. Die Umstellung des Alltags ist hart gewesen, egal ob für Lehrer oder für Schüler, und ich mochte es, zu sehen, wie diese Änderungen auch im später dann wieder normalen Unterricht beibehalten wurden. Zu meiner Zeit sah es mit Smartboards und dergleichen noch sehr düster aus, deshalb mochte ich diesen kleinen Einblick in den (vermeintlichen) aktuellen Schulalltag.

Womit wir auch direkt schon bei meinem Problem wären: Die Art der Erzählung. Ich habe erneut für mich erkennen müssen, egal wie gut der Inhalt im Kern sein mag, dass es keinen Zweck hat, ein Buch zu lesen, wenn einem nicht gefällt, wie besagter Inhalt rübergebracht wird. Die Witze von Herrn Schröder sind gewohnt flach und beleidigend, und das ist einfach nicht meine Art von Humor. Ich hatte keinen Spaß dabei, die übertriebenen Jokes wieder und wieder durchzukauen und die Inkompetenz des Lehrers und seiner Kollegen (sorry) hat mich nicht unterhalten, sondern mir solche Kopfschmerzen bereitet, dass ich das Buch schließlich abgebrochen habe.

Mein Fazit:
Es gibt sicherlich eine Fangemeinde für diesen Herrn, ich kann jedoch vermelden, dass ich nicht dazugehöre und angesichts dieses gescheiterten zweiten Versuchs auch nie dazugehören werde.
Von mir gibt es niedergeschlagene 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.07.2021

Nett für zwischendurch

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Jennifer Benkau war mir bisher nur als Fantasy-Autorin bekannt. Von One True Queen war ich ganz angetan und wollte es daher auch mal mit New Adult aus ihrer Feder versuchen. Ich kann direkt vermelden: ...

Jennifer Benkau war mir bisher nur als Fantasy-Autorin bekannt. Von One True Queen war ich ganz angetan und wollte es daher auch mal mit New Adult aus ihrer Feder versuchen. Ich kann direkt vermelden: Es war keine Katastrophe. Allerdings mochte ich die Fantasy-Geschichten der Autorin irgendwie lieber, so leid es mir tut, das einräumen zu müssen.

Billys Hintergrund und Schicksal hatte mich bereits im Klappentext direkt aufmerksam gemacht, auch wenn dort noch nicht genau klar war, was sie alles durchgemacht hatte. Ich wollte unbedingt erfahren, was es mit ihrer Vergangenheit auf sich hatte. und dass mich das so brennend interessiert, hatte ich tatsächlich schon lange nicht mehr. So richtig geflasht wurde ich im Laufe der Geschichte dann allerdings nicht, muss ich sagen.

Ihr Love Interest Cedric dagegen hat mir schon besser gefallen. Er hat zwar keinen bombastisch guten Ruf, aber das hat seinem positiven Charakter auf jeden Fall keinen großen Dämpfer verpasst. Ich mochte es, wie lustig er mit Billy herumplänkelt, seinen Humor, seine Ausstrahlung. Das hat der Geschichte ein paar sorglose Vibes gegeben, auch wenn der Herr natürlich ebenfalls, wie es sich für dieses Genre gehört, ein kleines Päckchen zu tragen hat. Die Dynamik zwischen den beiden gefiel mir einfach.

Auch der Schreibstil des Buches war angenehm, ich hatte keine Probleme, in die Geschichte reinzufinden. Hier und da gab es ein paar Längen und das Geschehen zog sich etwas, aber das hat dem Buch jetzt nicht das Genick gebrochen. Was mir allerdings bei all dem trotzdem noch gefehlt hat, war die direkte Verbindung zu den Figuren. Auch wenn beide aus ihrer Ich-Perspektive erzählen und vor allem Cedric mir sehr sympathisch war, hatte ich keinen so engen Draht zu ihnen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Was (für mich persönlich) dann aber noch positiv herauszustellen ist, ist die Tatsache, dass die Intimitäten sich in Grenzen halten und nicht auf hunderten Seiten ewig detailliert ausgeschlachtet werden. Ich bin ein Fan davon, wenn die Bettszenen möglichst wenig plump rübergebracht werden, das hat hier in meinen Augen sehr gut geklappt.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte mit sympathischen Figuren, zu denen mir aber dennoch ein wenig die Verbindung gefehlt hat. Insgesamt kein Highlight, mir gefielen die Fantasy-Bücher der Autorin besser. Aber ich würde trotzdem noch einmal zu diesem Genre greifen.
Ich vergebe keine überschwänglichen aber doch recht angetane 4 von 5 Sternen.